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Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Emilia Roig daher das Ende einer patriarchalischen Institution aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle. Denn nur dann können wir Liebe in Freiheit und auf Augenhöhe miteinander neu denken und leben.
Jedes Kapitel war eine Offenbarung für mich! Die feinen Zusammenhänge zwischen Patriarchat und Ehe/heterosexueller Beziehung neben den Überschneidungen mit Rassismus waren spannend, teilweise aufreibend. Besonders im Bereich Sexualität habe ich selbst ganz neue Zusammenhänge verstanden. Große Empfehlung!
Für meinen Geschmack passt der Untertitel "Für eine Revolution der Liebe" deutlich besser und klingt weniger radikal und provozierend, aber da das Thema dringend mal auf den Tisch gehört, sind der Bildschlagzeilentitel und die Neonfarben wahrscheinlich Pflicht.
In diesem Sachbuch zeigt Emilia Roig anhand von eigenen Erfahrungen, Studien und Expertenmeinungen dem Leser auf, was die Ehe wirklich ist und welchen Einfluss das Patriarchat darauf hat. Der große Traum eines jeden kleinen...
Dieses Sachbuch mit vielen Impulsen zur Abschaffung der patriarchalen Ehe wartet auf mit vielen Themen und Thesen, die zum Nachdenken anregen. Das Cover mit der lockeren, provokant in pink gesetzten Handschrift über den schwarz gedruckten Buchtitel fällt auf. Die pinke Farbe verkörpert klar die weibliche Sichtweise in punkto Ehe. Die Themenvielfalt reicht von Feminismus, Geschlechterverhältnisse, Rollenmuster, Klassizismus und Sexualität bis zu Care-Arbeit, Kinder, häusliche Gewalt, Gender-...
In "Das Ende der Ehe" legt Emilia Roig die (Macht)Strukturen des Patriarchats offen, dessen Sinnbild die Institution Ehe ist. Wichtig voranzustellen: Emilia Roig ist keinesfalls gegen die Ehe und möchte diese auch nicht endgültig für alle abschaffen. Vielmehr zeigt sie Schwachstellen auf, macht deutlich, wie und in welchem Maße die Frau durch die Institution Ehe unterdrückt wird und für wie "normal" das alles erscheint. Außerdem schreibt sie darüber, dass unter Ehe per se erstmal die...
Das Titelbild mit dem pinken Schriftzug empfinde ich als provokant, vor allem da Pink eher eine frauentypische Farbe ist. Als Hardcover mit Lesebändchen ist das Buch sehr wertig gestaltet.
"Das Ende der Ehe bedeutet: Der Ungerechtigkeit schaffende institutionelle, gesetzliche und kulturelle Rahmen für bevorzugt heterosexuelle Paarbeziehungen wird abgeschafft. Dafür müssen wir die gesamte Gesellschaft radikal trans- und nicht reformieren...
Auf jeder Seite dieses Buches merkt man, wie sehr Roig im Thema steht, viele Quellenverweise zeugen von einer sehr detaillierten Auseinandersetzung. Dabei sind die Forderungen, die Roig in diesem Buch auf insgesamt 14 Kapiteln darlegt, keine halbgaren Kompromisse. Auf vielfältiger Weise führt sie den Lesenden patriachale Strukturen vor Augen. Dabei räumt sie jedoch auch bei vielen Kritiken an der Ehe ein, dass sich hier schon einiges getan hat - nur nicht genug in ihren Augen. Dabei werden...
Eigentlich hatte ich auf Grund des Titels, was ganz anderes erwartet. Ich hoffte auf Informationen, wie unverheiratete Paare sich auch ohne Trauschein, absichern können. Doch das Buch dreht sich eher um die Unterdrückung der Frau in der Ehe, welche durch den Staat noch gefördert wird, da die unbezahlte Care-Arbeit, die meist von den Frauen verrichtet wird, gebraucht wird. Ich war sehr angetan, von den Thesen der Autorin. Sie schreibt informativ und verständlich. Man lernt viel Neues und...
Das Ende der Ehe: Für eine Revolution der Liebe von Emilia Roig, erschienen im Ullstein eBooks Verlag am 30. März 2023.
Emilia Roig ist aufgewachsen im festen Glauben, dass nur die Arbeitskraft des Vaters sie davor schützt in Lumpen gehüllt unter der Brücke zu wohnen. Wieder besseren Wissens heiratet sie um dem Bild, dass sie innerhalb der Familie darstellen will und um geschützt zu sein.
Ich habe dieses Buch abgebrochen, da es mir nichts bringt. Ja, sicher ist die Ehe...
Ein wirklich spannendes Sachbuch über Liebe im Kapitalismus, romantische Liebesvorstellungen und Realitätsschocks, die Rolle von Kindern bei alle dem sowie das große Themenfeld der Gleichberechtigung im Bett, im Gehalt und in allen anderen Belangen. Die bekannte, kritische Autorin Emilia Roig setzt sich in diesem Buch umfangreich mit oftmals romantisierten Eheversprechen auseinander. Sie beleuchtet, was aktuell schief läuft und warum die Institution der Ehe gegen Gleichberechtigung wirkt (...
Nicht unbeachtet lassen möchte ich zunächst die Aufmachung des Buches. Selten habe ich sich so angenehm anfühlende Seiten zwischen den Fingern gehabt und so eine angenehme Schrift vor den Augen. Kleinigkeiten, die für mich viel ausgemacht haben. Ich habe mich jedes Mal wieder darüber gefreut, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe. Die angenehme Haptik gilt übrigens ebenso für das Äußere und auch die Optik fällt ins Auge – hier wird schon deutlich: dieses Buch wird laut, will (und muss...
„Mit dem »Ende der Ehe« fordere ich das Ende einer obsoleten Institution, die die Ungleichheit und Unterdrückung der Frauen in unserer Gesellschaft produziert und aufrechterhält.“ (4%)
Frau und Mann verlieben sich und wollen ein gemeinsames Leben aufbauen. Die nächsten Schritte: Kinder bekommen, Haus bauen und selbstverständlich heiraten. Die Kleinfamilie ist das typische Lebensmodel in unserer Gesellschaft, inklusive aller Stereotype...
„Männer nicht zu bewundern wird in der patriarchalen Gesellschaft als Hass gegen sie interpretiert. Und Männer nicht zu mögen – insbesondere weiße Männer -, wird pathologisiert, denn man muss verrückt sein, um die die Crème de la Crème der gesamten Menschheit abzulehnen.“
Ich bin jung, weiblich und habe kein gesteigertes Interesse daran, zu heiraten. Beste Voraussetzungen also für Emilia Roigs neues Sachbuch „Das Ende der Ehe“.
Da ich mich mit dem Thema bereits...
Das Cover hat es in sich. Obwohl es ja eher schlicht gehalten ist. Alleine die schwungvolle Überschreibung des Titels in pinker Farbe ist ein Statement. Irgendwo habe ich mal gelesen Pink ist der Outsider unter den Farben. Genauso ist es. Man verbindet vieles damit, von der Tutu-Farbe kleiner Ballettschülerinnen über die rosarote Brille bis hin zum Symbol für Homosexualität.
Das bringt mich zu der Frage sind letztere auch die treibenden Kräfte, die das System der Ehe...
Inhalt:
In diesem Buch geht die Bestsellerautorin Emilia Roig der Frage nach, ob die Ehe als Institution überhaupt noch zeitgemäß ist, oder ob sie nicht doch ein Hindernis für die Frauen zur Weiterentwicklung darstellt, da Frauen innerhalb einer Ehe ein recht traditionelles Rollenbild zuteilwird.
Schreibstil:
Emilia Roig bedient sich hier einer eher gehobenen Ausdrucksweise und verwendet zudem eine Vielzahl von Quellenhinweisen, die sich nicht nur auf Autoren...
„Das Ende der Ehe“. Ein wirklich interessantes Buch über Feminismus, Geschlechterverhältnisse und Diskriminierung, das einige neue Sichtweisen eröffnen kann. Es lohnt sich für alle, die mal über ihren Tellerrand hinausblicken und sich eingehender mit dieser Thematik beschäftigen wollen.
Das Buch „Das Ende der Ehe“ behandelt feministische Fragestellungen und stellt die Institution der Ehe in Frage, deren Abschaffung für das Ende des Patriarchats laut der Autorin notwendig sei. Die...
Das Cover ist in grellem neongelb gehalten; darauf steht in schwarzer Schrift der Titel und in einem pinken Graffiti ist dieser noch einmal überschrieben.
Im Kern geht es darum, die Ungerechtigkeit durch institutionelle, gesetzliche und kulturelle Rahmen für heterosexuelle Paarbeziehungen darzustellen. Emilia Roig fordert eine Transformation der Gesellschaft und eine Umstrukturierung der jetzigen Eheform. In 14 Kapiteln setzt sie sich mit unterschiedlichen Facetten, wie z.B. Care-...
Das Buch befindet sich in 11 Regalen.