Buch

Der Verrückte -

Der Verrückte

von Henning Mankell

Eine Entdeckung: Henning Mankells erster Spannungsroman. Von Ausgrenzung, politischer Verfolgung und der Notwendigkeit, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen. Ein kleiner Ort in Norrland nach dem Krieg. Bertil Kras kommt aus Stockholm, um hier sein Glück zu machen. Er findet Arbeit im Sägewerk. In einem Lager in der Nähe waren in den letzten Kriegsjahren Kommunisten und andere politische Oppositionelle interniert. Bertil, selbst überzeugter Kommunist, und eine Gruppe Gleichgesinnter wollen diese Vergangenheit an die Öffentlichkeit bringen. In einer kalten Januarnacht brennt das Sägewerk ab, und man verdächtigt Bertil, den Brand gelegt zu haben. Er droht alles zu verlieren und läuft auf dem Rangierbahnhof Amok. „Der Verrückte“ erzählt die Geschichte eines Arbeiters, der in der aufstrebenden Nachkriegsgesellschaft zum Opfer wird. Ein früher Roman von Henning Mankell über ein dunkles Kapitel der schwedischen Geschichte.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein dunkles Kapitel

Schweden kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Bertil Kras zieht nach dem Tod seiner Mutter von Stockholm in einen kleinen Ort in Norrland. Dort, im Norden des Landes, findet er Arbeit im örtlichen Sägewerk. Er lernt die alleinerziehende Margot kennen und geht mit ihr eine Lebensgemeinschaft ein. Als eines Tages das Sägewerk niederbrennt, verdächtigt man Bertil der Brandstiftung.

Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell ist vor allem bekannt für seine Krimireihe rund um den...

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Der Arbeiter aus der Großstadt

Ein kleiner Ort in Norrland zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg: Bertil Kras, ein junger Mann, kommt aus Stockholm in den schwedischen Norden. Er sucht Arbeit und heuert in einem Sägewerk an. In einem nahegelegenen Lager waren im Krieg Kommunisten und andere politische Gegner interniert. Bertil, selbst überzeugter Linker, möchte dies publik machen. Dann gerät der Fremde in Schwierigkeiten…

„Der Verrückte“ ist der erste Spannungsroman von Henning Mankell, der 1977 erstmals erschienen...

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Aufarbeitung der schwedischen Neutralitätspolitik nach dem 2. Weltkrieg mit tragischem Schicksal.

Bertil Kras aus Stockholm, Kommunist, versucht sein Glück in einem Marktflecken in Norrland in einem Sägewerk, das jedoch auf verdächtige Art abbrennt. Gleichzeitig versucht eine kommunistische Ortsgruppe, für die Vergangenheit der letzten Kriegsjahre über ein Lager für internierte Kommunisten und andere Oppositionelle im dortigen Wald Vergeltung zu üben. Bertil wird des Brandanschlages ohne einen Beweis verdächtigt, findet keine weitere gesicherte Arbeitsstelle und verzweifelt mit Margot...

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Ein schwedischer Roman passend zur dunkleren Jahreszeit

Ich entdecke gerade ein wenig die schwedische Literatur wo nun auch "der Verrückte von dem Autor Henning Mankell dazu gehört. Das Buch ist bereits in den 70er Jahren erschienen, den Erzählungen merkt man ihr Alter aber nicht an.
Der Titel hat mich einiges erwarten lassen, denn wenn es fantasievoll und gut geschrieben ist, bin ich ein Fan des Skurrilen und Verrückten. Der Titel täuscht jedoch, wie sich herausstellte, denn von Verrücktheit war bis zu den letzten Seiten keine Spur zu...

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Interessantes Thema, aber viel zu viele offene Fragen

„Der Verrückte“ ist ein Roman, der bereits 1977 von Henning Mankell verfasst wurde. Dieses Buch ist nun erstmals in deutscher Sprache erschienen.

Betitelt als Spannungsroman, kann man leider nur von einer latenten Spannung sprechen. Gleich zu Beginn wird zwar klar, dass etwas „Schlimmes“ passieren wird, doch so spannend wie in einem Krimi oder Thriller geht es leider nicht zu.

Die Geschichte beginnt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Bertil Kras kommt von Stockholm in einen...

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Alt, aber gut

Dieses Buch von Henning Mankell ist schon 1977 in Schweden erschienen, nun kommt es auch in Deutschland auf den Markt.

Auch 1977 hatte Mankell schon ein Faible für Charaktere, die einsam und düster wirken. Hier ist es Bertil Kras, der 1947 aus nicht weiter erläuterten Gründen von Stockholm nach Norrland zieht und dort Arbeit in einem Sägewerk findet. Er lernt Margot kennen, die eine kleine Tochter hat und in einem Café arbeitet, die beiden finden zusammen. Trotz der Beziehung behält...

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Schwedischer Nachkriegsroman mit aktueller Bedeutung

Der Roman ist bereits 1977 erstmals in Schweden veröffentlicht worden und wurde jetzt auch ins Deutsche übersetzt. Mankell erzählt die Geschichte von Bertil Kras, einem Arbeiter und Kommunisten, der nach einem Arbeitsunfall nach einer neuen Perspektive sucht. Er begibt sich an einen Ort, an dem zur Zeit des 2. Weltkrieges ein Lager stand, in dem viele seiner Parteigenossen inhaftiert waren. Jetzt nach dem Krieg schweigt die Gesellschaft darüber. Dieses Schweigen wird auch Bertil mehr und...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
512 Seiten
ISBN:
9783552072497
Erschienen:
2021
Verlag:
Zsolnay, Paul
7.6
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.8 (5 Bewertungen)

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