Buch

Was von Dora blieb

von Anja Hirsch

Großmutter und Enkelin — und ein ganzes Jahrhundert in Deutschland

Isa steckt in einer Ehekrise. Tief verletzt flüchtet sie an den Bodensee. Im Gepäck alte Briefe und Tagebücher ihrer rätselhaften Großmutter Dora. Um den Schmerz zu verdrängen, befasst sie sich mit deren Geschichte: Dora studierte in den 1920er Jahren zusammen mit dem Bergarbeitersohn Frantek und der extravaganten Maritz am Bauhaus des Ruhrgebiets, der heutigen Folkwangschule. Aus einer intensiven Freundschaft entsteht ein Liebesdreieck. Später heiratet Dora einen Verwaltungsdirektor der I.G. Farben. Gesprochen wurde darüber in Isas Familie kaum. Welche Rolle spielte Isas Großvater im Zweiten Weltkrieg? Und warum besuchte ihr Vater eine der berüchtigten Napola-Schulen? Je tiefer Isa in ihre Familiengeschichte vordringt, umso klarer wird ihr Blick auf Dora — und auf sich selbst.

Ein ergreifender Roman über die Schwierigkeit der Kriegsenkelgeneration sich im eigenen Leben zu verankern und eine faszinierende Spurensuche, in der sich die Leserinnen und Leser immer wieder selbst begegnen.

Rezensionen zu diesem Buch

Wenn die Enkelin auf Spurensuche geht

Die Ehe mit Paul steckt in einer tiefen Krise. Deshalb nimmt sich Isa eine Auszeit. Im Kofferraum hat sie die alten Briefe und Tagebücher ihrer Großmutter Dora. Um den Schmerz über die Probleme mit Paul zu verdrängen, befasst sich Isa mit der Geschichte ihrer Vorfahrin. Wer war die Frau, die in den 1920er-Jahren Kunst studierte? Und welche Rolle spielte Isas Großvater im Zweiten Weltkrieg? Je mehr Isa in ihre Familiengeschichte vordringt, umso klarer wird auch ihr Blick auf sich selbst......

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Wer war Dora?

Isa hat sich erstmal eine Auszeit von ihrer Ehe mit ihrem Mann Paul genommen, der eine Affäre mit einer Kollegin begonnen hatte. Sie möchte gerne mehr über die Vergangenheit ihrer Familie erfahren, speziell über ihre Grossmutter Dora die immer kühl, herrisch und bestimmend war. Aber auch ihr Vater hatte es sicherlich nicht leicht, musste er doch damals eine Napola Schule besuchen.... Isa versucht mehr über ihre Grossmutter und die Umstände ihrerseits zu erfahren.

"Auch ich brauchte...

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Ein schwieriges Thema, das gut umgesetzt wurde

Isa, so heißt die Hauptperson des Buches, gehört zu den „Kriegsenkeln“. Eine Vokabel, die es noch nicht so lange gibt und auch die Forschungen zum Thema sind relativ neu. Die junge Frau wurde von ihrem Ehemann hintergangen und flüchtet an das „Schwäbische Meer“. Hier erhofft sie sich Abstand und möchte gleichzeitig die Tagebücher ihrer Großmutter Dora lesen. Die ist ihr fremd und Isa will wissen, warum das so ist. Warum war sie so streng und unnahbar? Wie wirkte sich das auf ihren Vater und...

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Eingemauerte Emotionen

Isa steckt in einer Ehekrise und flüchtet sich in die Spurensuche ihrer Großmutter Dora und der Kindheit ihres Vaters.

Anfangs war ich begeistert, der Einstieg gelang ganz leicht und die beiden Zeitebenen versprachen jede für sich einen Spannungsbogen. Die Erzählstimme ist flüssig und abwechslungsreich. Schnell entwickeln sich Parallelen zu Doras und Isas Kindheit, die beide eine besondere Beziehung zum Vater haben. Die Geschichte wirkt historisch sehr gut recherchiert und geizt nicht...

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Auf den Spuren der Großmutter...

Der Klappentext klang vielversprechend und da ich gern gedanklich in die Vergangenheit reise, musste ich einfach dieses Buch lesen.

In der Geschichte geht es um Isa, die sich nach einer Trennung ablenkt, indem sie zu ihrer gefürchteten Großmutter Dora recherchiert. Was hat die Frau so verhärmt und gemein werden lassen? Und was lernt Isa dadurch über sich selbst?

Der Einstieg ins Buch fiel mir immens leicht, denn sprachlich ist der Roman richtig gut, auch wenn dieser ein Debüt...

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Abgebrochen!

Isa, die von ihrem Mann betrogen wurde, zieht mit einem vollen Karton Hinterlassenschaften von ihrer Oma Dora nach Bodensee. Sie will sich von ihrer eigenen Trübsal ablenken lassen und fängt sie an Doras Tagebücher zu lesen...

Doch was von Dora blieb, kann ich leider nicht sagen, denn ich habe das Buch nach 116 Seiten und vielen gequälten Lesestunden abgebrochen. Eigentlich ist die Thematik, welche ich gerne lese und wenn ich ehrlich bin, habe ich hier eine Geschichte wie die „Das...

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Von Dora bleibt ist die Distanz

Isa geht es gerade gar nicht gut: Sie hat herausgefunden, dass ihr Mann sie betrügt, die Kinder sind aus dem Haus und werden schmerzlich vermisst und sie weiß nicht wirklich viel mit sich anzufangen. Da kommt ihr der Auftrag ihrer Mutter recht, sich nach Familientradition mit einer ihrer Vorfahren zu beschäftigen – mit ihrer rätselhaften Großmutter Dora. In einem Haus am Bodensee taucht Isa in Doras Vergangenheit ein und lernt ihre unbekannte Verwandte mithilfe von alten Briefen und...

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Verworrene Hinterlassenschaften

Eher durch Zufall gerät Isa an die Hinterlassenschaften ihrer Großmutter Dora - nachdem sie sich eine Auszeit nehmen will vor dem Hintergrund einer heftigen Ehekrise, drückt ihre Mutter ihr eine Kiste in die Hand mit Unterlagen ihrer Schwiegermutter.

Isa findet darin wirklich Zerstreuung sowie interessante Informationen aus früheren Zeiten. Wobei der Leser Isa stets einen Schritt voraus ist: weil abwechselnd jeweils ein Kapitel von Isa und Dora erzählt wird und das in der dritten...

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Leider nicht ganz überzeugend

Doras Geschichte … 

… soll in dem Roman „Was von Dora blieb“ von der Autorin Anja Hirsch erzählt werden. Oder doch nicht? Jedenfalls erlebt der Leser in diesem Buch zwei verschiedene Erzählstränge, einmal aus der Gegenwart, der von Isa erzählt wird und einmal die Vergangenheit. 

Als Isa über den Betrug ihres Mannes kundig wird, haut sie kurzerhand ohne Erklärung ab. Auf Zwischenstation bei ihrer Mutter erhält sie allerlei Unterlagen, die ihre Familiengeschichte erzählen sollen...

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magere Rückblicke auf eine Familie

Anja Hirsch schreibt in „Was von Dora blieb“ über ihre eigene Familie und versucht drei Generationen und ein Jahrhundert in Deutschland aus der Kriegsenkelperspektive zu betrachten. 

Ich habe dieses Buch voller Neugier begonnen, da ich Familiengeschichten, die die letzten 100 Jahre in Deutschland beschreiben, spannend finde. Leider hat das schnell nachgelassen und sich als harte Arbeit entpuppt. Anstatt einer fesselnden, mit gut recherchierten Fakten angereicherter Geschichte, gab es...

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Wer war Dora wirklich?

Inhalt: 

 

Nach einem Streit mit ihrem Mann flüchtet Isa in die Wohnung einer Freundin an den Bodensee. Vor ihrer Abreise hat sie von ihrer Mutter die Hinterlassenschaften ihrem Großmutter Dora bekommen, Briefe und Tagebücher. Um sich abzulenken beginnt Dora sich mit der Lebensgeschichte ihrer Großmutter zu beschäftigen. In den 20er Jahren hat Dora an der berühmten Folkwangschule im Ruhrgebiet Kunst studiert. Später heiratet Dora einen Verwaltungsdirektor der I.G. Farben. Über...

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Zeitliche Aufarbeitung... Leider nicht gut umgesetzt

Ich hatte die Möglichkeit "Wasvon Dora blieb" als Rezensionsexemplar zu lesen.
Das Cover und der Klappentext versprachen einen spannenden Geschichtsroman, doch leider war die Umsetzung nicht besonders ausgeklügelt.
Der Einstieg in den Roman fiel mir schwer, als man sich mit den Personen und dem Schreibstil arrangiert hatte, tauchte man schon in die spannende Zeit der Bauhausschule ein. Leider wurde der Lesefluss immer wieder durch Isas Geschichte unterbrochen. Aber geschenkt.....

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unbefriedigt

Der Bertelsmannverlag überließ mir freundlicherweise ein Exemplar des Buches für Rezensionszwecke.

Die Protagonistin Isa steckt in einer Ehe-und Sinnkrise. Im Zuge der Selbstfindung versucht sie mehr über die Vergangenheit ihrer Großmutter Dora zu erfahren. Isa hatte immer Angst vor dieser Großmutter, die nicht immer sehr freundlich war. Dora studierte Kunst in den 1920ern, heiratete dann einen IGFarben Mitarbeiter. Doras Sohn, Isas Vater wird auf eine der berüchtigten Napola-Schulen...

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Doras Geschichte geht unter

Dora und ihre Enkelin trennen 100 Jahre. Isa´s Mutter übergibt ihr einen Karton mit den Habseligkeiten ihrer Großmutter Dora. Durch die Beschäftigungen mit den alten Zeitzeugendokumenten gewinnt Isa nach und nach ein immer genaueres Bild von ihrer Großmutter, die sie als eine doch sehr garstige alte Frau im Gedächtnis hat. Mit Hilfe der Unterlagen begibt sie sich auf eine Zeitreise. Man lernt die junge Dora kennen und ihr doch sehr distanziertes aber auch zeitgenössisches Verhältnis zu den...

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Nicht mein Buch

"Was von Dora blieb" von Anja Hirsch aus dem C. Bertelsmann Verlag sprach mich sofort an.

Es geht um Isa, die an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht, da ihr Mann Paul eine Affäre mit einer Kollegin begonnen hatte. Sie nimmt sich daher die Zeit, sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen und begibt sich auf eine Erforschungsreise über das Leben ihrer gefürchteten Großmutter Dora. Wer war diese Frau, die in den schillernden 1920er Jahren in Essen Kunst studierte? Welche Rolle spielte...

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Geschichte auf zwei Zeitebenen

"Was von Dora blieb" ist die Geschichte von Isa, der zweifachen Mutter erwachsener Kinder, die in einer Krise die Hinterlassenschaften ihrer Großmutter erhält, und die Geschichte von Dora, Isas Großmutter. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen, Kapitel abwechselnd über Dora und Isa. Anfangs fiel es mir sehr schwer, mich in den Riman einzulesen. Ich empfand den Wechsel der Zeiten und Personen eher als störend im Lesefluss. Nachdem die Kapitel dann etwas länger wurden, ging...

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Zu wenig Spannung

Als Isa gerade in einer Lebenskrise steckt, bekommt sie einige Dinge ihrer verstorbenen Großmutter Dora. Darunter sind Briefe, Tagebücher und Schmuck.
Isa will mehr über ihre Großmutter herausfinden und beginnt zu recherchieren. Dabei erfährt sie auch viel über die deutsche Geschichte.

Das Buch erzählt eine schöne Geschichte, jedoch war das Lesen etwas schwierig. Der Schreibstil lässt sich nicht gut lesen und es gibt auch zu wenig Handlung. Oftmals verliert sich die Autorin in...

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Empfehlenswertes Romandebüt

Isa ist nach über 25 Ehejahren dahintergekommen, dass ihr Mann Paul sie mit einer anderen Frau betrogen hat. Tief verletzt und unfähig, mit ihm darüber zu reden, flüchtet sie in die Ferienwohnung einer Freundin an den Bodensee. Auf der Fahrt dorthin macht sie einen Zwischenhalt bei ihrer Mutter, die sich auf den Umzug in eine Alterswohnung vorbereitet und ihre Wohnung ausräumt. Isa erhält von ihr einen Karton voll mit Erinnerungs- und Schriftstücken ihres Vaters und von dessen Mutter Dora....

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Hält leider nicht, was es verspricht

Es gab für mich zu Beginn Vieles, das für die Lektüre dieses Buches sprach: Als erstes das moderne Cover, das mich in die Geschichte einlädt. Als zweites das Genre, das Gegenwart mit Vergangenheit verflechtet. Als drittes die Personen, die eine Menge zu erzählen zu haben scheinen.

Das Buch handelt von Isa, die in einer Lebenskrise die Spuren des Lebens ihrer Großmutter Dora nachverfolgt. Dabei wechselt die Erzählung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zieht Parallelen zwischen...

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Ich bin etwas zwiegespalten...

In „Was von Dora blieb“ erzählt Anja Hirsch von Isa, die im Jahr 2014 die Geschichte ihres Vaters und ihrer Großmutter erforscht – inspiriert ist dies von der eigenen Familiengeschichte der Autorin. Dies geschieht durch die bei diesen Romanen fast obligatorischen zwei Zeitebenen – die Gegenwartsebene mit Isa und die historische Ebene aus Sicht von Isas Großmutter Dora und später Isas Vater Gottfried.

Die Schreibstil ist ein wahres Vergnügen. Die Autorin weiß mit Sprache umzugehen,...

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Ein Auf und Ab - in der Handlung und beim Lesen

Wie immer nur eine kurze Zusammenfassung der Handlung und dann direkt meine Meinung zum Debütroman von Anja Hirsch.

Der Roman handelt von zwei Frauen, deren Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen ab dem Jahre 1914 und 2014 aufgegriffen wird. Dora ist die Großmutter von Isa und hinterlässt ihr nach ihrem Tod eine Kiste mit Fotografien, Tagebüchern und Briefen. Durch diese erhält Isa einen Einblick in das lehrreiche Leben von Dora. 

Den Titel "Was von Dora blieb" finde ich gut...

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Entgegen meiner Erwartung zu viel Fantasie

"Was von Dora blieb", Anja Hirschs Debütroman, durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen. Danke.

Die Geschichte aus Kriegsenkelperskeptive hatte mein Interesse geweckt, gehöre ich doch selbst in diese Altersgruppe. Dazu dann Stichworte wie Doras Kunststudium, IG Farben und Besuch einer Napola-Schule, geschrieben von einer Journalistin, da habe ich mir dann einen auf Recherchen basierenden Roman mit einem Blick auf die Geschichte auch aus Frauensicht vorgestellt.

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Was mir von Dora blieb…..

Der Inhalt lässt sich recht schnell resümieren: Die Protagonistin Isa, Mutter zweier erwachsener Kinder erhält mitten in einer Ehekrise im Jahr 2014 eine Kiste mit alten Tagebüchern, Fotos, Akten und Briefen von ihrer verstorbenen Großmutter Dora. Mittels dieser Gegenstände versucht Isa nun in der Abgeschiedenheit von ihrer eigenen Familie das Leben einer für sie geheimnisvollen, harten und unnahbaren Frau zu rekonstruieren, die doch ihre Großmutter war, um dabei Antworten für ihre aktuellen...

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Kriegsenkelin auf Spurensuche

Die Aufarbeitung der Familiengeschichte ist ein beliebtes Thema in der Literatur. Auch Isa, Ich-Erzählerin in diesem Roman, begibt sich auf Spurensuche. Auslöser ist eine Ehekrise, die sie zwingt, ihren Lebensweg in Frage zu stellen. Antworten hofft sie, in den Briefen, Tage- und Skizzenbüchern ihrer verstorbenen Großmutter Dora zu finden, die den Ruf hatte, streng, launisch und despotisch zu sein. 

Als Fan von Künstlerromanen verfolgte ich mit großer Neugier Doras Studium im Jahr...

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Eine Spurensuche

Isa, die gerade dabei ist, Abstand von ihrem Mann zu finden, erhält eine Kiste – voll mit alten Schriften ihrer Großmutter Dora. Um dem eigenen Schmerz zu entkommen, taucht sie tief ein in deren Leben.  Bald findet sie heraus, dass diese mit ihrem Jugendfreund Frantek und ihrer besten Freundin Maritz die spätere Folkwangschule besuchte, alle drei waren künstlerisch sehr begabt. Und Isa, die sich in die Wohnung einer Bekannten einquartiert, findet in ihrem Nachbarn Gustav einen, der in...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
336 Seiten
ISBN:
9783570103968
Erschienen:
2021
Verlag:
C. Bertelsmann
5.82609
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 2.9 (23 Bewertungen)

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