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Große Literatur über den Rollentausch zwischen Eltern und Kindern und die Frage, was ein gutes Leben ausmacht
Eine der aufregendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ist zurück: Tiere, vor denen man Angst haben muss erzählt vom Aufwachsen zweier Schwestern auf einem mecklenburgischen Hof in den Neunzigerjahren, wo sich die Grenzen zwischen den Generationen und zwischen Natur und Zivilisation immer mehr auflösen.
Der Herbst setzt ein, und Madeleine friert. In ihrem Zimmer steht ein qualmender Ofen, doch meist muss sie sich mit einer Wärmflasche begnügen. Madeleine lebt mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf einem maroden Hof im Norden Mecklenburgs. Als die Familie kurz nach der Wende von Lübeck hierherzog, erfüllte sich die Mutter ihren Traum vom antikapitalistischen Leben auf dem Land. Erst ging der Vater, dann die Brüder, nun bevölkern zahlreiche Tiere das Haus, denen die Mutter all ihre Zuwendung schenkt. Während Madeleine ihre Träume im Quelle-Katalog ankreuzt und auf das wartet, was andere die beste Zeit des Lebens nennen, bleibt den Mädchen immer weniger Raum zum Leben. Wie soll Madeleine das Haus und die Familie zusammenhalten, wenn ihre Mutter ständig weg ist und Tiere und Pflanzen durch alle Ritzen dringen? Und wie soll sie so den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft finden?
»Eine berührende Heldin, der man gebannt folgt auf ihrer Suche nach Geborgenheit.« Kristine Bilkau
»Eindringlich, berührend und mit einem zwingenden, unvergesslichen Ende.« Frank Menden, Buchhandlung stories!, Hamburg
Das Cover spielt den Buchinhalt perfekt wider, denn das Setting ist ein maroder Bauernhof in Mecklenburg, eine Auffangstation für Haus- und Wildtiere. Das Wohlergehen dieser Vierbeiner steht für die verheiratete Mutter an erster Stelle, während der Ehemann und zwei Söhne den erschwerten Bedingungen des Zusammenlebens entfliehen. Der eklatanten Vernachlässigung trotzen ihre zwei Töchter, die in ihrer Not um Hunger, Kälte und zunehmender häuslicher Verwahrlosung sich gegenseitig stärken und...
'Tiere, vor denen man Angst haben muss' war eine Buchempfehlung unserer Regionalzeitung. Ich habe den Roman in einem Rutsch durch- und ausgelesen. Was soll ich sagen? Alina Herbing kann schreiben. Sie unterrichtet literarisches Schreiben in Köln. Ihr Stil gefällt sehr gut ('der Gedanke daran trug sie durch den Sommer', 23) , auch für Literarisch-, Sprachlich-Begeisterte ein lesenswertes Buch ('Das Knurren kam aus einem großen Körper, das hörte ich. Es klang wie ein Grollen, tief aus einem...
TIERE VOR DENEN MAN ANGST HABEN MUSS
Alina Herbig
Madeleine zog als 6-Jährige mit ihrer Familie von Lübeck in die mecklenburgische Provinz. Die Mauer war gerade gefallen und ihre Mutter wollte vor dem westlichen Kapitalismus fliehen.
Ihr Vater, einst Grüne-Vorsitzender in Lübeck, hatte nichts dagegen, war aber auch nicht dafür.
Sie kauften einen baufälligen Hof ohne fließend Wasser. Die Küche bestand aus einem alten Ofen und im Garten gab es ein Plumpsklo.
Für...
Keine Angst vor der Lektüre – dieses ist im wahrsten Sinne des Wortes ein tierisches Buch. Nicht nur inhaltlich, auch in erzählerisches Hinsicht hat mich „Tiere, vor denen man Angst haben muss“ begeistert, wobei mir vor allem die Protagonistinnen, die Schwestern Madeleine und Ronja, in Erinnerung bleiben werden.
Die beiden wohnen mit ihrer Mutter in einem heruntergekommenen, abgelegenen Bauernhaus in der mecklenburgischen Provinz. Doch die Mutter legt mehr Sorge um aller...
Das Buch befindet sich in 20 Regalen.