Im Strudel des Schicksals

von Marlin Dietmar Schenk

Als die alleinerziehende Sandra Pearson erfährt, dass sie bald sterben wird, macht sie sich auf die Suche nach geeigneten Adoptiveltern für ihre achtjährige Tochter. Sie möchte Jessica noch zu Lebzeiten in guten Händen wissen. Schon bald lernt sie das Ehepaar John und Morgana Brown kennen. Die überaus liebenswerten Leute sind kinderlos und unterhalten eine Farm in Cornwall. Sandra nistet sich bei ihnen ein, damit Jessica sich an ihre potentiellen neuen Eltern gewöhnen kann. Doch je länger sie dort wohnen, desto besser geht es Sandra, und die Browns scheinen gar nicht das liebende Vorzeigepaar zu sein, als das sie sich zunächst geben. Schon bald hat Sandra das Gefühl, Morgana Brown könne ihren Tod gar nicht mehr erwarten, um endlich die Rolle von Jessicas Mutter zu übernehmen... Dieses Buch ist für Frauen gemacht, die Tränen vergießen möchten: Tränen des Mitgefühls, der Rührung und der Erleichterung. Es ist für Frauen geschrieben, die um ein kleines Mädchen bangen und mit ihm mitfiebern möchten. Die mit der Protagonistin den Strudel des Schicksals teilen und mit ihr auf Berg-und-Talfahrt gehen wollen. Für Frauen, die Partei ergreifen wollen mit der Schwächeren, und die darauf aus sind, die Wut auf die "Böse" in sich kochen zu spüren. Natürlich kommen auch die Herren der Schöpfung auf ihre Kosten, wenn sie miterleben wollen, wie eine innige Männerfreundschaft gehörig unter Druck gerät. Liebesromane, die in der herrlichen Landschaft von Cornwall angesiedelt sind, gibt es zuhauf. Das Besondere an diesem Roman ist aber nicht die Frage: "Kriegt sie ihn, oder kriegt sie ihn nicht?", denn bevor die Liebe überhaupt zugreifen kann, muss etwas ganz anderes seine Chance bekommen: Die Heilung. Der mystische Touch macht diesen Roman denn auch für Bodenständige unwiderstehlich, obwohl - (oder gerade weil?) er einfach absolut real ist