Buch

Delulu

von Julia Friese

»Wünschten Sie nicht auch, Sie würden sich weniger für sich interessieren?«

Res hat stets geglaubt, etwas Besonderes zu sein – so wie ihr Idol Frances Scott. Doch ausgerechnet an dem Tag, als sie diese größte Popkünstlerin unserer Zeit treffen soll, endet ihr Leben abrupt.

Auf der Folie von Film, Musik und Werbung der Jahrtausendwende zieht ihr Leben an ihr vorbei. Und wir tauchen ein in das Unterbewusstsein der westlichen Populärkultur. Wie selbstverständlich wird hier eine Existenz in ständiger Stimulation erwartet, die auf ein grandioses Ende hinauslaufen soll – das nie erreicht werden darf. Im Delir trifft Res endlich Frances. In Lofts und Restaurants, bei Tennis Games und großen Auftritten. Es ist das letzte Aufglühen eines Traums aus einer Zeit, in der Pop scheinbar apolitisch nichts als Hedonismus verkaufte. Weder Res, die den Traum beschreibt, noch Frances, die den Traum verkauft, bestimmen seine Spielregeln. Sie streben danach, Produkt zu werden und Marke. Aber warum denn nur? Sprachspielerisch ergründet »delulu« das gegenwärtige Begehren nach dem Gesehenwerden. Alles hängt mit allem zusammen in diesem filigran konstruierten Roman, der literally so bunt und plastisch ist wie ein Spielzeug.

Rezensionen zu diesem Buch

Wo bin ich hier?

»Wünschten Sie nicht auch, Sie würden sich weniger für sich interessieren?«

Mit diesem Satz wird delulu beworben und ich dachte direkt, NICE DAS WIRD SO GUT. Leider hat mich der Roman am Ende nicht wirklich gecatched. Beim Klappentext klingt das ganze nach einem wunderbar tollen Roman, der freaky wird und viele tolle Referenzen der Popkultur in sich versammelt. Genau mein Ding. Erstmal zum Positiven: Popkultur spielt wirklich immer wieder ein Thema. Filme, Serien, Lieder - immer...

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Delulu - mehr muss man nicht sagen

Delulu ...passender hätte ein Titel nicht sein können. Auf dem Klappentext ist von einem halluzigenen Rausch die Rede und so liest sich aus das Buch.

Es erinnert mich ein wenig an Tanztheater, die einzelnen Szenen sind wunderschön anzusehen, aber man darf keine zusammenhängede Geschichte, wie bei einem Theaterstück erwarten.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Mehrfach wollte ich mir einzelne Sätze  und Absätze markierem (was ich nie tue), weil sie schön und poetisch...

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Ein Fiebertraum der schlimmsten Art

Dieses Buch habe ich, nachdem ich mich durch den Text geschleppt und irgendwann schon nur noch quergelesen habe, kurz nach der Hälfte abgebrochen. Ich mache das extrem selten, aber hier war für mich vergleichsweise früh klar, dass ich auch nichts mehr verpassen werden.

„Delulu“ ist ein einziger unbefriedigender, wirrer Rausch und ich habe keine Ahnung, wer hier Zugang finden sollte. Die Autorin springt in einem extremen Tempo zwischen Szenen und Bildern hin und her, was es mir...

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Nicht aufschlussreich

Res möchte ihr Idol Frances Scott treffen. Doch als das Ziel nah scheint, stirbt sie plötzlich und lässt uns an ihrem letzten Film teilhaben, der dabei in ihrem Inneren abläuft. Leider hat sich mir das Buch überhaupt nicht erschlossen und ich habe auch keinen roten Faden gefunden. Ich fand das Lesen anstrengend und je länger es dauerte, desto weniger Motivation hatte ich beim Lesen. Weder Res als Charakter, noch die Story an sich fand ich spannend oder auch lesenswert. Ich werde dieses Buch...

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Die Suche nach dem Sinn

Vorweg, es ist das erste Buch dieser Autorin, das ich lese. Dabei fällt mir sofort ins Auge, wie sehr sie es versteht, mit Worten umzugehen, Bilder zu erzeugen und Lesende in die Atmosphäre eintauchen zu lassen. Leider verliert sie die Lesenden dabei manchmal. Doch eines ist klar, es ist eine gewollte Verwirrung, der Versuch, das Grundrauschen das uns durch Werbung, Film und Musik im Alltag begleitet. Ein zurechtfinden zwischen den Eindrücken unserer schnelllebigen Welt.

Für mich...

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Love it or hate it

In David Lynchs Mulholland Drive gehen die Protagonistinnen ins Theater – und alles wird konfus. Realitäten verschieben sich, Zuschauer:innen wissen nicht mehr, was ist noch Realität, was ist Illusion. Und eigentlich gab es nur zwei Meinungen. Die einen liebten den Film, die anderen hassten ihn. Was hat das mit „Delulu“ zu tun? Recht viel. Denn Julia Frieses Roman spielt, wenn man so will, in einer Zeit, in der auch Mulholland Drive in die Kinos kam, etwas davor. Die Gedankenebene ist eine...

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248 Seiten zuviel

Der Titel ist Programm.  Ich konnte mir nicht viel darunter vorstellen - und was ich mir vorstellte war falsch. Der Schreibstil ist leider so gar nciht mein Fall so dass ich leider auch bei 3 Lesestarts nicht in die Geschichte rein gekommen bin. Richtig wäre - ich habe keine Geschichte gefunden - mir hat sich kein ``roter Faden ``gezeigt. 

Die Protagonistin stirbt am Anfang. Das mitzubekommen ist schon schwierig doch was dann folgt war mir zu unklar ...

Es ist eines der wenigen...

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Eine ganz spezielle Geschichte

Das größte Idol von Res ist die Popkünstlerin Frances Scott. Doch ausgerechnet an dem Tag, wo sie Frances Scott endlich treffen soll, endet das Leben von Res abrupt. Auf der Folie von Film, Musik und Werbung der Jahrtausendwende zieht ihr Leben an ihr vorbei. Die Geschichte spielt hauptsächlich im Unterbewusstsein von Res. Da trifft sie Frances Scott dann endlich, allerdings in unterschiedlichen Locations.

Diese Geschichte war sehr speziell. Mir hat es allerdings gut gefallen. Die...

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Enttäuschend

Ich habe das Buch nicht zuende lesen können, da ich inhaltlich nie einen Anschluss finden konnte. Im Grunde genommen habe ich auch noch nach 100 Seiten nicht wirklich verstanden, was gerade passiert.
Das Buch an sich ist quasi Kunst und verbalisiert ein Delirium. Das kann man ziemlich cool finden, für mich ist es aber nichts.

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Delulu - ein sprunghafter Fiebertraum zwischen Nichts und Tod

Delulu, ein passender Titel. Sprunghaft, träumend vor/nach dem Tod, Revue passieren. Eher eine Aneinanderreihung von Szenen und Momenten, die wie ein Cocktail zusammengemixt werden. Fiebertraum, der Logik des Träumens folgend statt im realen Befinden verankert zu sein. Inhaltlich hat es mich nicht gepackt, ich habe eher einzelne Sätze gemocht. Ich hatte etwas das Gefühl, als würde hier Konzept vor Leseerfahrung stehen, was den Genuss beim Lesen etwas eingefordert hat. Trotzdem als Autorin...

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Dada, Gaga, Blabla

Dieses Buch ist eine Zumutung! Inhaltlich, wie stilistisch, zumindest für mich.

Klang der Klappentext noch halbwegs nachvollziehbar und interessant, so schwand dieser Eindruck nach dem Lesen der ersten Seiten. Was in diesem Roman wirklich geschah, kann ich z. B. nicht zusammenfassen, da ich mich die meiste Zeit verwirrt gefragt habe:" Was geht hier ab?" Soviel sei gesagt, die Protagonistin Res stirbt schon auf den ersten Seiten, und trifft im Jenseits, oder in einer Zwischenwelt, die...

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Einfach nur verwirrend

Ein schlichtes Cover, blau Hintergrund vor weißer Schrift. Wobei der Titel des Buches gut zum Inhalt passt, da alles wirr und verrückt war.

Der Schreibstil an sich ist eigentlich sehr interessant, aber wenn es keine Handlung gibt, hilft leider auch der beste Schreibstil nicht. Irgendwie ist nichts passiert und man lernt auch die Figur Res nicht kennen, da die Geschichte sehr sprunghaft und im Großen und Ganzen einfach nichtssagend ist. Die Geschichte hat sich mir leider bis zum Ende...

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Sehr wirr ... Nach dem großartigen "MTTR" leider für mich eine absolute Enttäuschung

Es ist mir schon lange nicht mehr so schwer gefallen ein Buch zu bewerten.

 

Und ich muss vorab auch ausdrücklich betonen, dass ich den Debütroman "MTTR" von Julia Friese wirklich großartig fand, sprachlich wie inhaltlich. Das ist ein ganz besonderes Buch, außergewöhnlicher Schreibstil, wirklich eine Leseempfehlung (wenn auch nicht ganz einfach zu lesen).

 

Daher war ich umso erfreuter, als ich von ihrer Neuveröffentlichung von "delulu. Der Roman" erfuhr. Leider...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
248 Seiten
ISBN:
9783835358102
Erschienen:
2025
Verlag:
Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
3.42857
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 1.7 (14 Bewertungen)

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