Buch

Wir kommen zurecht -

Wir kommen zurecht

von Annika Büsing

Philipp hat gelernt, sich am Riemen zu reißen, den Mund zu halten und niemandem auf die Nerven zu gehen. Er ist fast achtzehn und steht kurz vor dem Abi. Sein Vater, ein erfolgreicher Chirurg, hat eine neue Freundin und »stemmt die Welt«, während seine Mutter nur noch ab und zu verschwommenen in seinen Gedanken auftaucht. Halt findet Philipp bei seinem besten Freund Lorenz, mit dem er fast alles teilt, bis auf seine unklaren Erinnerungen an einen Hund oder seine wilde Liebe zu Studentin Mascha. Als die Polizei anruft und wieder einmal nach Philipps Mutter sucht, muss er sich entscheiden, ob er weiterhin unsichtbar bleiben will oder endlich für sich selbst einsteht. Annika Büsing hat ein zartes, genau beobachtetes Buch über eine Familie geschrieben, die an der psychischen Erkrankung der Mutter fast zerbricht. Ganz nah kommt sie dem Denken, Fühlen und Leben ihrer Figuren. Wie durch ein Vergrößerungsglas blickt Wir kommen zurecht darauf, was Familie sein kann. Die, in die man hineingeboren wird und die, die man sich wählt.

Rezensionen zu diesem Buch

Wieder ein feines Gespür für die Nöte junger Menschen

Sie vermisst ihre Lederhandschuhe, durchsucht das Haus und ruft ihn. Er schiebt die Kopfhörer zurück, wuselt sich aus dem Bett, geht auf den Flur und blickt die Brüstung hinab. Sie blickt hinauf. Sie sind verfeindet, verbündet, gleich und ungleich. Sie ist Stella, die Freundin von Philipps Vater, die sich im Haus ausbreitet. Vor vier Jahren hatte Philipp neue Skier bekommen und die Stiefmutter obendrauf. 

Seine Mutter Astrid war wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast der psychiatrischen...

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Einfühlsamer Roman übes Erwachsenwerden

Endlich ein neues Buch von Annika Büsing, die mich mit ihren Büchern „Nordstadt“ und „Koller“ schon sehr begeistert hatte! 

In ihrem neuen Roman „Wir kommen zurecht“ geht es um den fast 18jährigen Philipp, der kurz vor dem Abitur stehlt. Er hat gelernt, sich sich immer zusammenzureißen, den Mund zu halten und niemandem auf die Nerven zu gehen. Und immer zu funktionieren.

 

"Manchmal dachte er, dass das sein ganzes Leben war minus merken: ja, anmerken lassen: nein."

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Leseempfehlung

„Wir kommen zurecht“ von Annika Büsing 

Verlag: Steidl 

 

Ein Roman, der leise beginnt, aber mit voller Wucht nachhallt. 

 

„Unter Gottes weitem Himmel einfach verloren.“ (Pos. 1113/2) 

 

Philipp ist ein 17jähriger Abiturient, der bei seinem Vater und dessen Freundin wohnt. Seine Mutter ist psychisch krank, und sein Vater, ein angesehener Chirurg kommt mit der Tatsache nicht klar. Er versucht zwar immer wieder halbwegs seiner Ex-Frau zu helfen...

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Interessant

 

 

Der Roman, Wir kommen zurecht, ist ein beeindruckendes Werk, der Schriftstellerin Annika Büsing.

Man erlebt das Aufwachsen eines Jungen, mit einer psychisch kranken Mutter und eines Vaters, der eine Stiefmutter ins Haus holt.

Inzwischen ist Philipp achtzehn Jahre alt und macht sein Abitur.

Sein Freund Lorenz ist sein Halt.

Es gibt wunderbare Dialoge und ich war von der Geschichte gefangen. Trotz ein paar Ausrutschend mit Alkohol und Drogen...

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Witzig, traurig und sehr besonders

Dies ist ein trauriges Buch. Es geht um die Reste einer Familie. Perfekt war ihr Familienleben noch nie aber inzwischen überleben sie nur noch, Philipp und sein Vater Lothar.

Philipp steht kurz vor dem Abitur findet aber zunehmend Spaß am Kiffen auf dem Friedhof, statt zu Hause zu büffeln und Lothar vergräbt sich in seiner Arbeit. Für Fantasie, Spaß und Gefühle war Astrid zuständig in ihrer Familie, aber Astrid ist nicht mehr da. Astrid, mit all ihren verrückten Ideen, ist verrückt,...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
288 Seiten
ISBN:
9783969994542
Erschienen:
2025
Verlag:
Steidl Verlag
9
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (6 Bewertungen)

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