Buch

Ada -

Ada

von Christian Berkel

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung - und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt. In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater - aber dann kommt alles anders. Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen - und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.

Rezensionen zu diesem Buch

Nachkriegsschweigen

Ada“ ist das 2.Buch des Schauspielers Christian Berkel, der sein hochgelobtes, von mir noch nicht gelesenes Debüt mit „Der Apfelbaum“ hatte, in dem er seine eigene Familiengeschichte verarbeitet hat. „Ada“ knüpft an den 1. Band an. Die Ich -Erzählerin ist allerdings die fiktive ältere Schwester des Autors, wächst als Kind einer jüdischen Mutter vaterlos in Buenos Aires im Exil auf, bevor sie 1955 nach Deutschland zurückkehrt. 

Das spießige Nachkriegsdeutschland lässt keine Fragen nach...

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An sich eine interessante Geschichte

Ada ist quasi der zweite Teil zu "der Apfelbaum" von Christian Berkel. Im Apfelbaum geht es um die Mutter von Ada, und in Ada geht es um Ada selbst. Also kann man diesen Roman auch lesen, wenn man den Apfelbaum nicht gelesen hat - sowie ich.

Ich mochte den Schreibstil von Herrn Berkel gerne verfolgen. Er ist ruhig und flüssig, bildlich und kann die Emotionen der Figuren glaubhaft wiedergeben.

Die Geschichte selbst hat ein interessantes Grundgerüst. Ada erzählt innerhalb einer...

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interessantes Lesevergnügen

Im Februar 1945 wird Ada von einer jüdischen Mutter in Deutschland geboren. Kurz darauf verlässt sie Deutschland und zieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ihren Vater lernt sie erst kennen als sie neun Jahre später in Berlin zurückkehrt. Die Familie versucht einen neuen Anfang zu machen. Doch obwohl der schwierige und unaussprechbare Teil der deutschen Geschichte Vergangenheit ist, erträgt es Ada nicht, ausgeschlossen von den Sorgen und Nöten zu sein die einst herrschten. Alles kommt ihr...

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Identitätssuche

Das Buch "Der Apfelbaum" habe ich gern gelesen. Deshalb war ich neugierig auf sein zweites Buch. Obwohl Ada eine fiktive Gestalt ist, knüpft er auch in diesen Buch wieder an seine Familiengeschichte an.
Die Rahmenhandlung spielt zwischen 1989 und 1993. Ada ist auf der Suche nach ihrer Identität. Deshalb erzählt sie einen Psychologen ihre Lebensgeschichte. Es beginnt mit ihrer Kindheit in Buenos Aires. Weiter geht es mit ihrer Jugend in Berlin und endet in 1969 in Woodstock.
Die...

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zu unrund

Das Mädchen Ada kehrt 1955 mit ihrer Mutter aus Argentinien nach Berlin zurück. Sie fühlt sich fremd und sehnt sich nach einer Familie und einem richtigen Zuhause. Dies erhält sie leider auch nicht, als ein Vater in ihr Leben tritt. Fakten zu ihrer Familie bzw. Herkunft und damit zu ihrer Identität werden ihr verschwiegen und so leidet sie zunehmend unter dem Schweigen und der Leere, die sie empfindet. Nach der Geburt des Bruders verschlechtert sich die Lage für Ada weiter. Sie wird als...

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Geschichtlich lehrreich und unterhaltsam zugleich

Schauspieler Christian Berkel versucht sich in dem Roman ein zweites Mal als Schriftsteller, nach dem Apfelbaum, beide Geschichten mit einer teils autobiographischen Note verziert. Die Geschichte handelt hier von der 1945 geborenen Ada, deren Mutter, mit jüdische Wurzeln, nach Ende des Krieges für ein Jahrzehnt nach Argentinien zieht aber dann nach Berlin zurückkehrt. Dort findet Ada ihren Vater mit einer neuen Frau verheiratet, jedoch versucht die Familie einen neuen Anfang und kommt wieder...

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Es wird nur an der Oberfläche gekratzt

Ada hat es wahrhaftig nie leicht gehabt in ihrem Leben. Nachdem der 2. WK vorbei ist, kehren Ada und ihre Mutter von Südamerika zurück ins Nachkriegsdeutschland. Alles ist düster, kalt und unfreundlich. Adas Mutter wird immer depressiver und verkriecht sich. Nach einer Weile stellt sie Ada zwei Männern vor und sie soll sich aussuchen, wer ihr Vater sein soll. Sie entscheidet sich für das Fahrrad und damit für Otto. Ada erfährt in ihrem Elternhaus eine ausgeprägte Distanz, die an...

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Ambivalentes Lesevergnügen

In dem Roman steht Ada, Tochter von Sala, im Mittelpunkt. Sie wächst in einer vom Krieg gezeichneten Familie auf und ist auf der Suche nach ihrer Identität und ihrer Vergangenheit. Wir begleiten sie auf Reisen durch Buenos Aires, Berlin und Paris, denn sie möchte ihren Vater Otto kennenlernen und endlich eine vollständige Familie haben und ihren Platz im Leben finden.

Für dieses Buch brauchte ich etwas länger. Das lag daran, dass ich den Mittelteil dieses Romans als etwas langatmig...

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Über weite Strecken überzeugend

Ada wird Ende des zweiten Weltkriegs geboren und wächst zunächst in Argentinien bei ihrer Mutter und später mit beiden Elternteilen in Berlin auf. Ihre Kindheit und Jugend wurden durch das Schweigen ihrer Eltern und Adas Unsicherheit und Unverständnis geprägt. Nachdem Ada viele Jahre keinen Kontakt zu ihrer Familie hatte, kommen anlässlich des Mauerfalls viele Erinnerungen und ungeklärte Konflikte wieder hoch und sie sucht sich Hilfe durch eine Gesprächstherapie. Episodenhaft wird Adas Leben...

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Eine Leere aus Schweigen

Ada... Geboren wurde sie unmittelbar vor Kriegsende im Jahr 1945, in Leipzig. Kaum ein Jahr alt floh sie mit ihrer jüdischen Mutter Sala nach Argentinien und wächst sie in einem katholischen Land, ohne Vater. 1954 kehren die Mutter-Tochter Duo nach Berlin zurück. In eine fremde, graue, kalte Heimat, deren Sprache sie nicht versteht. Mit neun Jahren trifft sie ihrem Vater Otto zum ersten Mal, doch das lang ersehntes Familienglück bleibt aus. Mitten im Wirtschaftswunder sucht Ada nach ihre...

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Ein emotionaler, authentischer Roman voller Erinnerungen

Ich habe das erste Buch des Autors nicht gelesen und war daher sehr gespannt auf "Ada" mit dem tollen Coverbild. Ein emotionaler und authentischer Roman über mehrere jahrzehnte mit einer sympathischen Protagonistin. Ada kommt 1945 auf die Welt und hat eine jüdische Mutter, mit der sie erst nach Buenos Aires in Argentienien geht bevor sie wieder nach Deutschland zurückkehren, um wieder einen Anfang in Berlin zu beginnen. Ihren Vater lernt sie im Laufe des Romans als Kind dann in Berlin kennen...

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Gefühlvoll und aufwühlend

Im Februar 1945 wird Ada von einer jüdischen Mutter in Deutschland geboren. Kurz darauf verlässt sie Deutschland und zieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ihren Vater lernt sie erst kennen als sie neun Jahre später in Berlin zurückkehrt. Die Familie versucht einen neuen Anfang zu machen. Doch obwohl der schwierige und unaussprechbare Teil der deutschen Geschichte Vergangenheit ist, erträgt es Ada nicht, ausgeschlossen von den Sorgen und Nöten zu sein die einst herrschten. Alles kommt ihr...

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Ada und ich sind nicht richtig warm miteinander geworden

Ada kommt gegen Ende des zweiten Weltkrieges als Kind einer jüdischen Mutter zur Welt. Die ersten Lebensjahre verbringen die beiden in Argentinien. Schon dort gibt es erste Probleme zwischen Mutter und Tochter, sodass Ada in einer Klosterschule untergebracht wird. Als Ada neun Jahre alt ist, kehrt ihre Mutter mit ihr nach Deutschland zurück. Adas Mutter Sala nimmt Kontakt zu ihrer früheren großen Liebe auf und beide leben schnell als Familie mit ihm zusammen. Doch Ada fühlt sich in dieser...

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Adas Suche

„Ada“ ist die in Romanform verfasste Fortsetzung der in „Der Apfelbaum“ begonnenen Familiengeschichte des Autors Christian Berkel. Er erzählt aus Sicht der weiblichen Hauptfigur Ada authentisch vom Ankommen im Nachkriegsdeutschland (nach der Flucht ins Ausland), der Jugend in den 60er Jahren bis zur Feier nach dem Mauerfall.

Wie ein roter Faden zieht sich dabei Adas Suche nach Identität durch das Buch, ihre Fragen nach der Herkunft, das Verstehen der Geschehnisse während des Krieges,...

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Generation Nachkriegskinder

          Ada von Christian Berkel ist die konsequente Weiterführung seines Debut der Apfelbaum.

Ada ist Ende 40, sitzt zur Vorstellung ihres Bruders im Theater, als die Mauer fällt. Sie ist eine der vielen Nachkriegskinder die in völligem Schweigen von Seiten der Eltern und Großeltern aufgewachsen ist und nun eine Psychotherapie beginnt.
Schnell wurde mir beim Lesen klar, durch die Geschichte ihrer Großeltern und Eltern hat sie eine Transgenerationale Traumatisierung erlitten,...

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Das Schweigen der Nachkriegszeit

„Niemand sprach. Weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte, war nichts geschehen. Aber ihre dumpfe Angst, es könnte sich wiederholen, erinnerte sie daran, dass da noch etwas war. Diese Angst wurde zu unserer Mitgift. Auf der Suche nach einem Ventil schleppten wir sie mit uns herum.“

Ada wird 1945 geboren. Kurz nach dem Krieg flüchtet ihre Mutter mit ihr nach Argentinien, wo sie in Buenos Aires aufwächst. Die Mutter schlägt sich mit verschiedenen Jobs durch. Sie sprechen Spanisch....

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Ein überaus gelungener Roman

Meine Meinung:
Vor einem Jahr habe ich den Debütroman von Christian Berkel gelesen und war so überrascht, wie qualitativ hochwertig und literarisch dieses Buch war und ich war voller Begeisterung für diesen Roman.
Und genauso erging es mir auch mit seinem neuen und zweiten Roman "Ada", welcher in meinen Augen nochmals besser ist und für mich definitiv ein Jahreshighlight darstellt.

Denn der Schriftsteller schafft es eine historisch interessante Geschichte zu erzählen, die...

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Identitätssuche

Ada, Jahrgang 1945 erzählt einem Psychologen ihre Geschichte und die beständige Suche nach ihrer Identität. Eine sehr bewegte Geschichte, die in Argentinien, Frankreich, den USA, aber hauptsächlich in Berlin spielt. Es ist zwar die Geschichte Adas, aber diese steht für ihre Generation, zeigt die Folgen des Schweigens der Elterngeneration und zahlreiche historische Momente der Nachkriegsgeschichte.

Das Buch hat mich zunächst so überhaupt gar nicht erreichen können. Die schwierige...

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Hervorragend erzählte Nachkriegsgeschichte, die mich ein bisschen zwiegespalten zurücklässt

Das Cover des Buches gefällt mir weder besonders gut noch finde ich es besonders schlecht. Es sticht auf jeden Fall aus der Masse heraus und bleibt im Gedächtnis, ich muss es allerdings nicht unbedingt im Regal stehen haben.

Die Geschichte an sich klang erstmal interessant: Ada hat das Gefühl, dass sie mit Mitte 40 in ihrem Leben noch immer nicht weitergekommen ist und sich noch immer nicht selbst gefunden hat, weshalb sie sich an einen Psychologen, um ihre Identität zu finden. Dabei...

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Eine mitreißende Lebensgeschichte!

Eine extrem mitreißende Lebensgeschichte hat Christian Berkel mit diesem Roman geschaffen!

Nachdem ich seinen großen Erfolg "Der Apfelbaum" regelrecht verschlungen habe, musste ich dieses Buch auch unbedingt lesen.

Und, was soll ich sagen: es hat sich gelohnt! Meine Erwartungen wurden erfüllt.

Man begleitet Ada durch ihre Kindheit hindurch bis ins hohe Alter. Wirklich sehr gelungen ist auch die Beschreibung der Gefühlswelt von Ada. Ich habe mitgefiebert bei ihrem...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Sprache:
deutsch
Umfang:
400 Seiten
ISBN:
9783843723374
Erschienen:
2020
Verlag:
Ullstein Verlag
7.84
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.9 (25 Bewertungen)

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