Buch

Bergsalz -

Bergsalz

von Karin Kalisa

Dass man so klein wie »füreineallein« eigentlich gar nicht denken und nicht kochen kann, ist von jeher Franziska Heberles Überzeugung. Trotzdem kommt das mittägliche Klingeln an ihrer Haustür unerwartet, ungebeten und ungelegen: eine Nachbarin. Dann noch eine. Es reicht – und reicht noch nicht. Denn auf einmal fühlt sich das Ungelegene absolut richtig und vor allem steigerungsfähig an: Doch wie kann das überhaupt gehen? Ein Mittagstisch für viele – hier, im ländlichen weiten Voralpenland, wo Einzelhof und Alleinlage seit Generationen tief in die Gemüter sickern? Und es nicht jedem passt, wenn sich etwas ändert. Esbraucht Frauen aus drei Generationen: Franzi, Esma und Sabina. Nicht alle ›von hier‹, aber aus ähnlichem Holz. Es braucht Ben, der wenig sagt, aber wenn, dann in mancherlei Sprachen; es braucht Fidel Endres, einen Vorfahren, der etwas Entscheidendes hinterlassen hat – und einen halbleeren Kübel Alpensalz in einer stillgelegten Wirtshausküche, der zeigt: Dem Leben Würze geben, ist keine Frage der Zeit. Von 84 lebenserhaltenden Mineralien und der uralten Frage, wann ein Tisch zur Tafel wird, ein Mittags- mahl zum Fest, und wie ›einsam‹ und ›gemeinsam‹ tatsächlich einen Reim ergeben ...

Rezensionen zu diesem Buch

Zu viel Salz in der Suppe...oder zu wenig, je wie man es sieht.

Karin Kalisa hat sich für den vorliegenden Roman viel vorgenommen. Im Setting eines kleinen Dorfes im Allgäu behandelt sie nicht nur die Vereinsamung im Alter, die Veränderung von Rollenbildern, das Herauskommen aus der Vereinsamung in die Gemeinschaft, die Entstehung einer Offene Küche als soziales Engagement, die Integration von Geflüchteten, die allgegenwärtige Landflucht, eine aufflammende Heimatverbundenheit, die Traumatisierung von Helfern in Kriegsgebieten, aber auch Heilung davon und...

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nicht mein Fall

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.

Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen.

Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Er ist richtig schön und prosamäßig.

Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.

Zur Geschichte, in einem kleinen Dorf im Allgäu leben viele vereinsamte Frauen,...

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Bergsalz – Aus „Füreineallein“ wird „Gemeinsam“

Bergsalz, von Karin Kalisa

Cover: Es strahlt für mich die Ruhe, Einsamkeit und Zuversicht des Romans aus.

Inhalt und meine Meinung:
Ein kleines Dorf am Rande der Alpen, ältere Nachbarinnen, die das „Allein-sein“ gewöhnt sind.
Und doch führt ein unverhoffter Besuch dazu, dass dies in Frage gestellt wird.
Muss es so sein? Muss es so bleiben?

In einer ruhigen, aber sehr eindringlichen Weise erzählt die Autorin, diese außergewöhnliche Geschichte. Mal...

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Ein wundervoller Roman !

Das Buch kommt in einem wunderschönen Einband, der zum träumen einlädt - und so startet man in das Buch und ist gleich mittendrin - die Autorin versteht es wunderbar, den Protagonisten Leben einzuhauchen.

Jeder Charakter ist einzigartig, hat seinen Ecken und Kanten - aber definitiv auch viel liebenswertes und so wird man mit den Figuren schnell vertraut und fühlt sich, als wäre man in einer guten Runde mit Freunden, die man ein Stück begleiten darf.

Die Geschichte selbst ist...

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Emotionalität, die zu spüren ist

Karin Kalisa hat einen sehr emotionalen Roman verfasst, der gerade in der aktuellen Zeit der Frage nachgeht, wie wichtig das Miteinander zu anderen Menschen ist.

Gerade das ausdrucksstarke und mit kräfitgen Farben versehene Cover hat bei mir sofort die Sehnsucht nach der frischen Luft und einem Ausflug in die Berge geweckt. 

Die ersten Seiten waren für mich etwas schwierig, da ich mich erst einmal an den Schreibstli der Autorin gewöhnen musste - auch, weil es das erste Buch von...

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Gelungener Anfang, nutzt durch das mystische Ende das Potential nicht aus

Der Roman „Bergsalz“ von Karin Kalisa verbindet Gegenwart und Vergangenheit auf ungewöhnliche Weise. Die Autorin greift dazu weit zurück, bis zum Vorgang der Vereinödung im Allgäu im 16. Jahrhundert. Hierzu unterbricht eine Geschichte immer wieder die Kapitel, die im Jetzt spielen. Die Verbindung beider Handlungsebenen wird erst zum Ende des Buchs deutlich. Der Titel nimmt Bezug auf den Inhalt des Romans, denn er nennt ein lebensnotwendiges und völkerübergreifend bekanntes Lebensmittel, dass...

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Mittagessenszubereitungszeit

Es fängt bei Franzi zur Mittagessenszubereitungszeit an. Wie immer kocht sie für sich alleine zu Mittag, so wie sie es viele Jahre lang gewohnt war. Bis ihre Nachbarin Johanna plötzlich vor der Tür steht und nach einer Tasse Mehl fragt. Von da an nimmt die Geschichte ihren Lauf. Aus dem alleine Essen werden regelmäßige Nachbarinnentreffen zum gemeinsamen Mittagessen. Nach kurzer Zeit kommt die Idee auf, eine "offene Küche" zu gründen, in der für alle Dorfbewohner gekocht wird, sodass sie...

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Schöne Ausführungen zu Dorfgemeinschaft und Integration, aber überfrachtet durch eine Vielzahl an Romanfiguren und Erzählsträngen

Von der ersten Hälfte des Buches war ich sehr eingenommen. Allein die besondere, poetische, häufig mundartliche Sprache ist sehr beeindruckend und hebt das Buch aus der Menge an Romanen hervor. Zudem ist die Thematik aktuell und interessant. Eine Gruppe von Frauen in einem Allgäuer Dorf, alle aus unterschiedlichen Gründen unter Einsamkeit leidend, beginnt sich zu regelmäßigen gemeinsamen Mittagessen bei einer von ihnen zu treffen. Daraus entwickelt sich dann das Projekt, eine Art...

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Kochen gegen Einsamkeit

Ein paar Frauen in einem Dorf im Allgäu entfliehen der Einsamkeit, indem sie zusammen kochen. Neben dem positiven Effekt für sich selbst, bringen sie Schwung ins Dorfleben und das dort angesiedelte Flüchtlingsheim.

Der Roman hat einen großartigen Anfang, der uns die Gedanken der einzelnen Protagonistinnen näherbringt, die sie daran hindern, mit den Nachbarinnen in Kontakt zu treten. Doch dann kommt ein Stein ins Rollen, und plötzlich versammeln sie sich in den Küchen der anderen....

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Das Salz des Lebens

Man stelle sich ein kleines Dorf im Allgäu vor in dem mittlerweile viele alte Frauen alleine auf ihren Höfen wohnen, weil die Männer das Zeitliche gesegnet haben. Sehr einsam ist es und nur für eine Person kochen, das Füreinealleine-Kochen wie es im Roman so schön heißt, macht auch keinen Spaß. Und dann passiert das Unglaubliche, da kommt tatsächlich die Eine zur Anderen und will eigentlich nur Mehl und bleibt zum Essen. Es entsteht eine allgemeine Dynamik in der die Alten reihum füreinander...

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Sehr lesenswert

Ein verlassenes Wirtshaus in einem Dorf, Alteingesessene finden wieder zueinander auf sehr besondere Art. Die Geschichte um Franzi, Johanna und die anderen Frauen im Dorf, die einsam und alleine mehr oder weniger vor sich "hin leben". Eine Geschichte die sich heutzutage überall und auf der ganzen Welt ereignen kann, wird und wohl auch tut. Traurig, wie einsam manche Menschen nebeneinander her leben ohne Gemeinschaft ohne Mit- und Für einander. Ich war aufgrund des leichten Schreibstils...

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Positiv und inspirierend

Die Autorin hat einen sehr sozialen Roman geschrieben.
Sie geht der Frage nach wie wir Leben und was wir erleben. Vom Verlassensein ist die Rede und vom Zusammenhalt.
Von der Freude, Großzügigkeit, der Liebe und auch von Schmerz und Leid durch Krieg oder Vertreibung.
Die Würze des Lebens ist, das was alles zusammenhält. Wie hier im Roman das Bergsalz.

Es ist schön zu lesen wie dieses Salz Franzi und ihre alteingesessenen Dorffreundinnen mit den neuen Dorfbewohnern...

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Landleben mal anders...

Auf Empfehlung habe ich diesen Roman begonnen, denn zuvor hatte ich von der Autorin weder etwas gehört noch gelesen.

In der Geschichte geht es um ein Dorf in den Bergen, was recht abseits der Zivilisation ist. Hier leben bereits einige Frauen nur für sich und müssen alles alleine machen. Als Franzi eines Mittags "gestört" wird, kommt den Frauen die Idee einfach nicht mehr alleine zu essen. Diese Idee bringt einiges ins Rollen. Wie weit wird das Dorfleben verändert?

Da ich...

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Gemeinsam statt einsam!

Der neue Roman von Karin Kalisa - Bergsalz - erschien 2020 im Droemer-Knaur Verlag (HC, gebunden) und wird von einem zum Romaninhalt sehr gut gewählten (und optisch sehr schönen) Cover, das die Bergwelt der Alpen in verschiedenen Blautönen zeigt, umhüllt.

 

Karin Kalisa entführt ihre Leser in die karge Bergwelt der Voralpen, der Roman beginnt poetisch mit dem Wind, der seinen Weg ins Haus der 75jährigen Franziska Heberle findet: Er könnte für eine Metapher eines "frischen...

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Eindringlich & herzerwärmend

„Bergsalz“ ist ein bewegender und ungewöhnlicher Roman der Autorin Karin Kalisa.

Im ländlichen Voralpenland lebt jeder für sich. Franziska Heberle ist eine der Frauen, die auf ihrem Hof ein einsames Dasein fristet, bis eines Tages eine Nachbarin bei ihr klingelt. Zuerst fühlt sich das ungewohnt, störend und gar nicht gut an, aber es kommen weitere Frauen dazu und sie beginnen abwechselnd füreinander zu kochen. Schließlich ist die Küche zu klein und es entsteht die Idee gemeinsam im...

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Wie eine 'Offene Küche' das Miteinander in einem Dorf verändert

Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück, einerseits mit einem guten, warmen Gefühl und vielen Gedanken, andererseits scheint mir die Autorin ein wenig vom Thema abgekommen zu sein. Zumindest empfinden auch andere LeserInnen es so, dass etwas fehlt und an anderen Stellen etwas zu viel ist. Ich will versuchen, das näher zu erklären.

In einem Dorf im Allgäuer Alpenvorland lebt jeder vor sich, alleine, wie das heute so ist, auch die verwitweten und alleinstehenden Frauen in ihren...

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Wie aus Mitmenschen eine Gemeinschaft wird

Franziska und Johanna sind schon alt. Beide sind verwitwet und leiden unter Einsamkeit. So schlimm, dass Johanna eines Mittags vor Franziskas Türe steht und die eine die andere zum Essen einlädt. Dieses Zusammensitzen ist so erbaulich, dass sie die Runde ausweiten. Bald trifft sich das halbe Dorf und es entsteht eine neue Gemeinschaft, die überlegt, wie sich das Dorf wieder beleben lässt.

Karin Kalisa hat in ihrem Roman soziale Probleme aufgegriffen und Ideen geliefert, wie man...

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Erwärmt das Herz und macht Mut

In einem kleinen Ort leben viele Witwen. Jede ist alleine, kocht für eine Person, isst alleine… Das ändert sich, als eines Mittags die eine Nachbarin bei der anderen klingelt. Da teilt man sich ein Mittagessen und gemeinsame Zeit. Schnell kommt noch eine Nachbarin hinzu und noch eine und noch eine… - bis eine ganze Bewegung daraus entsteht. 

Meine Meinung:
Das kleine Büchlein ist ganz besonders erzählt, stellenweise wirkt es wie direkte (mündliche) Rede, ein wenig in...

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Eine besondere Geschichte

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten

Verlag: Droemer HC (2. November 2020) 

ISBN-13 : 978-3426282083

Preis: 20,00 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Eine besondere Geschichte

 

Inhalt:

Ein kleines Dorf im Allgäuer Voralpenland.  Die Höfe liegen weit auseinander. Man kennt sich, hat aber nicht viel miteinander zu tun. Doch dies ändert sich, als eines Tages eine Nachbarin vor Franziskas Tür steht. Die alleinstehende Franzi,...

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Netter Beginn, lässt danach rapide ab

Handlung

Franziska ist verwitwet und seit dem Tod ihres Mannes recht einsam. Ihre Kinder kommen nicht sehr häufig vorbei und zu den Nachbarn gibt es ein freundliches, wenngleich auch distanziertes Verhalten. Bis sich dies schlagartig ändert, als eine Nachbarin zur Mittagszeit vor der Tür steht. Eine Unart, schließlich ist diese Zeit heilig und jeder bereitet normalerweise sein Essen vor. Bis Franziska bemerkt, was die Nachbarin eigentlich zu ihr treibt: die Einsamkeit, der Wunsch nach...

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Gemeinsam statt einsam

In dem kleinen Dorf im Voralpenland kennen sich die Alten seit Jahrzehnten, aber sie sind nicht befreundet. Die Kinder sind längst aus dem Haus, viele Männer schon tot und die Witwen fristen ein einsames Dasein. Fast jeder Tag verläuft gleich, man besorgt Haus und Garten und kocht sich ein einsames Mittagessen. „Die Rezepte ihres grünen Ringbuches … fingen in kleinster Größe an mit: für zwei Personen. Für eine allein war dort nicht vorgesehen, gab´s nicht, auch wenn es gang und gäbe war,...

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Mit einer Prise Salz aus der Einsamkeit.

 

Meine Meinung

Mit einer Prise Salz aus der Einsamkeit.

Diese Geschichte, die im Voralpenland spielt, konnte mich von Anfang an abholen. Franziska Heberle lebt einsam in ihrem Haus, seitdem ihr Mann gestorben ist. Zu den Nachbarn verhält sie sich freundlich, aber distanziert. Als auf einmal um die Mittagszeit eine Nachbarin vor der Türe steht,

empfindet das die Franziska erst mal als ziemlich unhöflich. Dann hält die ihr auch noch eine leere Tasse hin, die sie...

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Eine Prise Salz braucht es im Leben

Franziska Heberle lebt in einem einsamen Gehöft im Voralpenland, sie ist eine alleinstehende ältere Frau, die zurückgezogen lebt und dieses Alleinsein klaglos erträgt. Eines Tages kommt etwas ungelegen ihre um Mehl bittende Nachbarin vorbei. Statt Mehl bekommt sie ein warmes Essen und so entsteht die Idee zum gemeinsamen Essen.  

Sie verspürten den unverhofften und im Grunde unausdenkbaren Wandel von "füreineallein" zu  "mitanderenzusammen" wie einen heftigen Umkehrschub, der ......

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gut

 

Am 2. November 2020 erschien im Droemer Knaur Verlag der Roman „Bergsalz“ von Karin Kalisa. 

 

Einsam ist sie, die Franziska Heberle aus dem Voralpenland. Sie beklagt sich nicht, sondern hat sich mit ihrem Lebensstil abgefunden. Abgefunden bis zu dem Tag, an dem es an ihrer Tür klingelt und eine Nachbarin ein Lebensmittel benötigt. Gemeinsam essen sie zu Mittag und finden gefallen daran, nicht alleine essen zu müssen. Mit der Zeit kommen immer mehr Menschen aus dem...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
208 Seiten
ISBN:
9783426282083
Erschienen:
2020
Verlag:
Droemer Knaur Verlag
7.3913
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (23 Bewertungen)

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