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"Ja, Ihr habt recht, es waren vortreffliche Tage, Meister Dürer", stimmte ich ihm zu. Wir waren damals schließlich zu Freunden geworden. Rückblickend erscheint einem vieles vortrefflich; allzu gern vergisst man die Unbilden, die eine lange Reise unweigerlich bereithält. "Erinnert Ihr Euch an den Tag, als wir in Aachen einritten?", fragte ich ihn. Ich gestehe, die Frage wählte ich mit Bedacht, wollte ich doch sehen, wie es um das Gedächtnis des Todkranken wirklich bestellt war. "Gütiger Gott, Ebner, wie könnte ich diesen Tag wohl vergessen?", lachte er auf. "Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet, und wir wurden nass bis auf die Knochen! Niemand hätte auch nur einen Hund vor die Tür gejagt."
Als erstes möchte ich mich bei dem Autoren Günter Krieger für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
Auf den Inhalt möchte ich hier nicht näher eingehen, denn dieser ist aus dem Klappentext ersichtlich.
Meine Meinung:
Günter Krieger hat einen eindrucksvollen historischen Roman geschrieben, der abwechslungsreich und aus verschiedenen Gesichtspunkten erzählt. Der Schreibstil ist...
„...Der Karmontag im Jahre des Herrn 1526 war ein schwarzer Tag, nicht allein für die ehrwürdige Reichsstadt Nürnberg. Ein schwarzer Tag auch für das Reich, ja für die Welt, die ohne die Kunst des großen Meisters um einiges ärmer wäre...“
Mit diesen Worten von Hans Ebner als Nachruf auf Albrecht Dürer beginnt das Buch, das eine besondere Episode im Leben des Malers näher beleuchtet. Hans Ebner besucht Dürer wenige Tage vor seinem Tod. Die Erinnerung der beiden gehen zurück...
Der Roman zeigt eine kurze Zeitspanne aus dem Leben von Albrecht Dürer, die er in Aachen und der weitläufigen Umgebung verbracht hat. Drei Erzählperspektiven sorgen für kurzweilige Unterhaltung und
eine unterhaltsame Geschichtsstunde. Viele kleine Details unterstreichen die gute Recherche des Autors. Wer Aachen kennt, kann sich gut orientieren. Dürer ist, bei aller Selbstverliebtheit, dazu fähig, andere zu unterstützen und anzuleiten. So verhilft er einer jungen Frau zum richtigen...
Passend zum 500. Jahrestag der Krönung Karls. des V. und zu den passenden Ausstellungen in den Aachener Museen beleuchtet Günter Krieger den Aufenthalt Abrecht Dürers in der Kaiserstadt.
Erzählt wird aus der Perspektive seines Freundes Hans Ebner, aus der einer jungen Frau, die als Findelkind aufwuchs, aber nun auf der Suche nach einer neuen Heimat ist ,und aus der des 10-jährigen Bürgermeistersohns Peter.
Dürer wird als sehr menschenfreundlich und aufmerksam dargestellt....
Das Buch befindet sich in 6 Regalen.