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Ein wiederentdecktes Meisterwerk: berührend und bristant. Fünfhundert Kinder aus einem Moskauer Waisenhaus werden im Sommer 1944 in den Kaukasus verschickt, unter ihnen Saschka und Kolka. Die elfjährigen Zwillinge hoffen, endlich ihren quälenden Hunger hinter sich zu lassen. Doch bereits ihre Ankunft wird von bedrohlichen Detonationen in den nahe gelegenen Bergen begleitet. Bewaffnete Tschetschenen, die der Zwangsaussiedlung entfliehen konnten, setzen sich erbittert gegen die russischen Eindringlinge zur Wehr – und die Brüder geraten nach Momenten überwältigenden Glücks in größte Gefahr. Anatoli Pristawkin bringt die politischen Realitäten so ungeschönt zur Sprache, dass sein Werk in Russland erst mit Beginn der Perestroika erscheinen durfte. »Obwohl Pristawkin keine Empathie vorgibt, die kein Opfer für seinen Täter zu empfinden braucht, vermag er dennoch, Verständnis für die Tschetschenen zu wecken, die in Rußland bis heute die Schwarzen geblieben sind. Das ist dann schon die hohe Kunst der Literatur und womöglich noch wichtiger, als den Feind zu lieben: ihn zu verstehen.« Navid Kermani. Jetzt in aktualisierter und überarbeiteter Übersetzung der unzensiert.
Erstmals 1987 erschienen, machte es Anatoli Pristawkin bekannt. Dieses Jahr ist es im Aufbau Verlag in aktualisierter und überarbeiteter Übersetzung neu erschienen. Ich muss gestehen, mir war das Buch vorher kein Begriff, doch der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Es geht um die beiden Zwillinge Saschka und Kolka, die unzertrennlich sind und im Waisenhaus aufwachsen. Das Leben ist geprägt von Hunger und Verzicht. Sie halten stets zusammen, sie sind wie eine Person, einer der Kopf und...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.