Das Dortmunder Kreuzviertel

von Christian Barrenbrügge

Ein historischer und abwechslungsreicher Rückblick auf MEHR als 100 Jahre Dortmunder Ortsgeschichte. KREUZVIERTEL: Jenes schöne, interessante und relative junge Fleckchen Stadt im Süden der westlichen Dortmunder Innenstadt, dessen Wahrzeichen, das markante neonblaue Kreuz des Nikolaikirchturms, nachts allen Dortmundern gut vertraut ist. Die vielen alten Wohnhäuser inmitten begrünter Straßen stellen gegenwärtig eines der attraktivsten und auch politischsten Wohngebiete Dortmunds dar. Das, mit 131 teils farbigen Abbildungen und vielen historischen Karten, illustrierte Buch behandelt auf über 200 Seiten die vielschichtige Siedlungsgeschichte dieses bekannten Dortmunder Viertels und besonders das Alltagsleben der Bewohner. Dabei entstand ein Mix von der Darstellung der allgemeinen deutschen Geschichte im Kreuzviertel, als auch der eigenen Geschichte des Kreuzviertels, z. T. mit Anekdoten und Zeitzeugenberichten ergänzt: Von den ländlichen Verhältnissen im Mittelalter, über die Anfänge der ersten Wohnbebauung Ende des 19. Jahrhunderts, die Notzeiten der beiden Weltkriege, französische Besatzungsphase, Inflationszeit, Hitler-Diktatur, Wiederaufbau nach dem Krieg, Häuserprivatisierungswelle, Identifikationsphase (man gibt sich als Viertel einen Namen) bis in die lebendige Zeit der Fußball-WM 2006. Besonders umfangreich sind die Zeiten von circa 1895 bis etwa 1955 dargestellt. Insgesamt ein interessanter historischer Rückblick nicht nur für junge oder alteingesessene Kreuzviertel-Bewohner der Gegenwart, sondern auch für diejenigen, die in Jugend-, Studenten- oder anderen Lebensabschnittstagen ein paar Lebensjahre dort verbrachten und in die alte Zeit wieder eintauchen möchten.