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"Nicht wer wir sind, entscheidet über unseren Platz in der Welt, sondern wo wir geboren werden: Christian Torkler hat den Roman der Stunde geschrieben. Ein literarisches Ereignis." Juli Zeh
Berlin, 1978: Die Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik liegt in Trümmern, die Kinder klauen Kohlen und in der Politik geben sich die Halunken die Klinke in die Hand. In dieser Welt entfaltet sich die faszinierende Lebensgeschichte von Josua Brenner - ein wagemutiger Tausendsassa, der sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Doch als ihn die Ereignisse überrollen, wird der Gedanke an eine Flucht ins reiche Afrika plötzlich real.
Dieses Buch von Christian Torkler ist eine Fiktion über eine Welt, die der unseren sehr nahe stehend angelegt wurde. Nur das das Geld anders herum verteilt wurde. Und man aus der europäischen, hier der armen Seite, sieht, was es bedeutet in Ländern zu leben, in denen man keine Chance hat, jemals ein etwas wohl situiertes Leben zu führen. Der Protagonist bricht aus der Verzweiflung darüber auf, zur Suche nach dem Platz an der Sonne, der in dieser Geschichte in Afrika liegt, da wo das Geld ist...
Christian Torkler bedient sich in seinem Roman "Der Platz an der Sonne" eines gewieften Tricks, er verändert "eine Kleinigkeit" in der Weltgeschichte, um Nord und Süd zu vertauschen. Aber von vorn: Josua Brenner, der Protagonist und Ich-Erzähler des Romans beschreibt in Notizheften seine Lebensgeschichte bis zu zum Punkt, an dem der Roman startet, nämlich hinter Gittern. Die - ziemlich genau - erste Hälfte des Romans spielt dabei in Berlin, welches, wie das restliche Europa durch einen...
Ein aus mehreren Gründen bemerkenswertes Buch ist dem deutschen Autor Christian Torkler (47) mit seinem Debütroman „Der Platz an der Sonne“ gelungen. Mit dem Flüchtlings- und Migrationsproblem greift er zwar ein nicht mehr neues, vor allem in Deutschland viel diskutiertes und von Journalisten abgearbeitetes Thema auf. Doch gelingt es ihm mit seinem überraschenden Ansatz, die Problematik aus völlig neuer Sichtweise zu betrachten: Bei ihm zieht es nicht die politisch verfolgten und unter...
Bei diesem Buch muss man sich zunächst mal an den sehr derben Erzählstil gewöhnen. Hier erzählt Josua Brenner, ein junger Mann, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und da packt sich schon mal jemand auf die Fresse und son Sch…. Literarische Feinkost ist das nicht.
Die Idee hat was. Nach dem dritten Weltkrieg ist Deutschland zersplittert in viele kleine Staaten, die alle am Ende sind und dazu noch von einer korrupten raffgierigen Regierung heruntergewirtschaftet werden. Brenner ist...
Nach einem Dritten Weltkrieg in den 50ern gehört Berlin zur Neuen Preußischen Republik, die Teil der Afrikanischen Union ist. Die Stadt ist nie wieder auf die Füße gekommen, Verkehr und Energieversorgung sind ein einziges Chaos und die Berliner hangeln sich durch einen Verhau aus Korruption und florierender Schattenwirtschaft. In den Ruinen suchen elternlose Kinder nach Verwertbarem. Mancher Leser wird bis dahin nur geringe Unterschiede zur Gegenwart feststellen. Doch „die Bongos“ aus...
Das Buch spielt in einer alternativen Parallelwelt, in der Josua Brenner in Berlin (in der „Neuen Preußischen Republik“) aufwächst. Die Menschen dort leiden unter Armut, Willkür der Regierung(en), überbordende Bürokratie, Kriegen und Aufständen und schlagen sich meistens mehr schlecht als recht mit Gelegenheitsjobs durch.
Ganz anders als in Europa sieht es im reichen Afrika aus, das Josua Brenner wie das gelobte Land erscheint.
Sein Freund Roller ist dorthin geflüchtet und...
Josua Brenner wird Ende der 1970er Jahre in eine schwierige Lage Berlins hineingeboren. Seine alleinerziehende Mutter weiß kaum die Kinder zu ernähren und so muss der aufgeweckte Junge schon früh mithelfen, Geld zu verdienen. An eine langjährige Schulbildung ist in der Neuen Preußischen Republik auch nicht zu denken, es geht um das Überleben. Aber mit Cleverness und Mut schafft er es als junger Vater für sich und seine kleine Familie ein verhältnismäßig ordentliches Leben aufzubauen, trotz...
Die kurze Inhaltsangabe des Buches hat mich sofort fasziniert. Der Autor Christian Torkler hat eine fiktive Welt, die sehr an unsere Welt erinnert und doch ganz anders ist. Berlin ist weiterhin Hauptstadt, aber nicht von Deutschland, sondern der Preußischen Republik. Deutschland ist zerstückelt und arm. Es gibt eine kleine reiche Oberschicht und der Rest der Bevölkerung versucht mehr oder weniger über die Runden zu kommen. Protagonist Josua ist ein Antiheld, gehört eindeutig zu den Verlieren...
Was für eine tolle Idee, dachte ich mir, als ich den Klappentext las. Was für eine schlechte Umsetzung, dachte ich mir, während ich das Buch las. Was will mir das Buch sagen, dachte ich mir, als ich das Buch fertig gelesen hatte. „Der Platz an der Sonne“ von Christian Torkler lässt mich zwiegespalten zurück.
Die Handlung ist schnell umrissen: Josua kriegt im zerstörten Deutschland der 1980er Jahre keinen Fuß auf den Boden. Deshalb will er ins reiche Afrika, das als Gewinner eines...
Ich bin in einem Land geboren, dass es nicht mehr gibt. Sicher, die Orte sind noch alle da, teilweise auch die Menschen, aber das Land mit seiner Regierung und seinem System gibt es nicht mehr. Davon habe ich als kleines Kind auch gar nicht so viel mitbekommen. Aber die Veränderungen nach dem Ende der Republik sehr wohl. Sie dauern bis heute an und sind immer noch Thema, auf beiden Seiten, wenn auch in unterschiedlichen Akzenten und obwohl es die Seiten nicht mehr gibt und wir nun in ganz...
„Es ist schon eigenartig. Wenn ich euch rausschmeiße, fragt mich keiner, warum ich das tue. Ist ja meine Scheune und somit mein gutes Recht. Sogar der Herr Pfarrer würde das verstehen. Doch wenn ich euch was zu essen und zu trinken gebe, dafür brauche ich einen guten Grund. Sollte es nicht umgekehrt sein?“
Seite 327
Josua Brenner kommt 1978 in Berlin auf die Welt. In einem „anderen“ Berlin, zerstört vom dritten Krieg. Das Einzige, was funktioniert, ist das Verbrechen und die...
Der Autor Christian Torkler entführt uns mit seiner fiktiven Geschichte nach Berlin, welches im Jahr 1978 die Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik ist. Alles ist zerbombt und die Not ist groß. In dieser Zeit wächst Josua Brenner hier auf. Seine Mutter und er wissen sich zu helfen und so kommen sie einigermaßen über die Runden. Dann gründet er selbst eine Familie, versucht sich selbstständig zu machen. Aber es gibt viele, die es ihm schwer machen. Doch Josua lässt sich nicht unterkriegen...
~~Inhalt
Berlin, die Hauptstadt der Preußischen Republik, liegt 1978 noch in Trümmern. Hier lebt auch Josua Brenner, der schon als Kind gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen und sich sowie seine Familie mit kleineren Geschäften gut über Wasser hält. Doch als er alles was ihm wichtig ist nach und nach verliert, bricht er auf in den Süden. Wie so viele andere, sucht auch er dort ein besseres Leben - im wohlhabenden Afrika.
Meine Meinung
Christian Torkler unternimmt mit...
Dieses Buch lässt mich irgendwie ratlos zurück; unsicher, ob ich mich einfach gut unterhalten fühle oder ob ich den Sinn dahinter nicht ganz verstanden habe.
"Der Platz an der Sonne" zeigt uns eine Welt, in der es einen dritten Weltkrieg gegeben hat, nach dessen Ende Deutschland in mehrere unabhängige, gleichwohl arme Teile gespalten wurde und die Afrikanische Union zur finanzstarken Macht aufgestiegen ist.
Ich habe erwartet, ein mit historischen Hintergründen und (natürlich...
Christian Torkler hat einen Roman geschrieben, der eine etwas alternative Geschichte Europas entwirft: Nach dem zweiten Weltkrieg gab es noch einen dritten, der zur Folge hatte, dass das, was wir heute als Bundesrepublik Deutschland kennen, in vier Staaten unterteilt wurde. Protagonist Josua erlebt im Berlin der Neuen Preußischen Republik Unterdrückung, Armut, gefälschte Wahlen, Amtswillkür, Erpressung und schwere Schicksalsschläge. Den Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union hingegen geht...
Gebundene Ausgabe: 592 Seiten
Verlag: Klett-Cotta (2. September 2018)
ISBN-13: 978-3608962901
Preis: 25,00 €
auch als E-Book erhältlich
Inhalt:
Josua Brenner wächst in Berlin, der Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik, auf. Die Menschen sind arm und mehr oder weniger rechtlos. Doch Josua beißt sich durch. Mit unermüdlichem Einsatz versucht er,...
Ich lebe seit meiner Geburt in Deutschland. Als Deutsche habe ich mir bisher keine Gedanken über Flucht machen müssen, um ein besseres Leben zu haben. Man denke nur mal an die Sudetendeutschen, die nach dem zweiten Weltkrieg vertrieben worden sind. Ab … zurück nach Deutschland. Diese Menschen dürften das Buch mit offenen Mund lesen. Das Gefühl haben, im verkehrten Film mitzuspielen. Auch ich musste mich beim Lesen immer wieder daran erinnern, dass diese Geschichte Fiktion ist. Was wäre wenn...
Josua Brenner mogelt sich in Berlin, der Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik so durch. Gelegenheitsarbeiten und Schwarzmarktgeschäfte bestimmen sein Leben, doch er will mehr. Er hat die Nase voll von der staatlichen Willkür, will Chancen auf Aufstieg. Schnell hat er ein Ziel vor Augen: Afrika. Dort essen die Leute von goldenen Tellern, jeder kann etwas aus sich machen. Doch hinkommen muss man erst mal.
Torklers Idee fand ich wirklich sehr interessant und so bin ich vielleicht...
Das Buch befindet sich in 27 Regalen.