Buch

Otto - Dana von Suffrin

Otto

von Dana von Suffrin

Zwei Schwestern - und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie. In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte. Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt - aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. "Otto" ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.

Rezensionen zu diesem Buch

Diffuses Aneinanderreihen von Familienanekdoten

Bei diesem ersten Roman von Dana von Suffrin hatten mich zunächst die ersten zwanzig, dreißig Seiten gefangen genommen und ich freute mich sehr auf ein schwarzhumoriges Buch über eine verquere, jüdische Familie in der heutigen Zeit.
Prinzipiell erzählt auch der Roman genau davon, indem er die Ich-Erzählerin Timna von ihrem Vater Otto, ihrer kleinen Schwester Babi aber auch ihre Mutter und der Halbschwester erzählen lässt. Otto liegt zunächst schwerkrank im Krankenhaus und wird wieder...

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Seltsames Buch

Mir hat das Cover damals zugesagt, der Titel besteht ja nur aus dem Namen Otto. Otto lernt man in diesem Buch gut kennen, er ist eigenartig, besitzergreifend und seltsam. 
Seltsam fand ich generell das ganze Buch, der Schreibstil war okay, die Charakter waren okay. Aber irgendwie war alles recht seltsam.

Der Klappentext - finde ich - passt irgendwie so gar nicht zu dem Buch. Also ja es ist schon der Inhalt, nur man stellt sich dadurch zu leicht etwas unter diesem Buch vor. Und...

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Würdest du mit Otto klarkommen ?

Otto ist ein pensionierter Ingenieur mit jüdischen Glauben. Nach einem Krankenhausaufenhtahlt kehrt der Familienpatriach nach Hause und ist pflegebedürftigt. Seinen beiden Tochtern, Timna und Babi, stellt er die Aufgabe, sich um ihn für immer zu kümmern. Für beide Schwestern beginnt ein sehr schwieriges Jahr mit zahlreichen Manipulationen, alten Familiengeschichten und schrägen Handlungen. 
Wir entfliehen in die Perspektive der einen Tochter namens Timna und verfolgen ihre...

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Otto

Otto ist ein jüdischer pensionierter Ingenieur, der aus dem rumänischen Siebenbürgen stammt. Er liegt im Krankenhaus im Sterben, das glaubten auf jeden Fall seine Töchter Timna und Bibi. Bis Otto sich berappelt und vom Wachkoma sich erholt hat und er von einer ungarischen Pflegekraft zuhause betreut/ gepflegt/ bekocht wird. Doch er ist ein manipulativer Tyrann. Er ruft seine Töchter zu jeder Tag-und Nachtzeit an, da er sich einsam und gelangweilt fühlt. Jedoch gibt er immer wieder andere...

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Otto ist Otto

Seit ich Otto beendet habe sind bereits ein paar Wochen ins Land gezogen und ich kann nun mit Abstand auf ihn zurückblicken. 

Er ist mir noch so in Erinnerung, als ob ich das Buch gerade erst an die Seite gelegt habe, und immer wenn ich dieses gewöhnungsbedürfige Cover sehe, was mir überhaupt nicht gefällt, weil es schon so schwarz, gerade gestreckt und ohne viel Tamtam und starrsinnig, wie dieser Otto auf der Klappe beschrieben, erscheint, ist er und seine fragmentierte Geschichte...

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Vater und Tochter im Alter

Dana von Suffrin erhält für „Otto“ den Klaus-Michael-Kühne-Preis für den besten Debütroman des Jahres 2019. Einen herzlichen Glückwunsch  von mir.

Leider kann ich die Entscheidung aber nicht nachvollziehen. Sicher, hier liegt ein gut lesbarer Roman über einen Familiendespoten vor. Allerdings kommt mir der Roman an vielen Stellen fragmentarisch vor. Immer, wenn ich dachte, nun wird Otto näher beleuchtet, treten wieder andere Familienmitglieder in den Vordergrund. Auch springt mir die...

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Am Ende leider nicht mein Fall

Otto ist ein sehr spezieller Mensch. Er ist pansionierter Ingenieur und hält sein Umfeld, allen voran seine beiden Töchter, stets auf Trab. Mit den jahren wurde er immer mal wieder ernsthaft krank, konnte sich jedoch jedes Mal wieder aufrappeln. So auch jetzt, doch otto wird immer anstrengender und so setzen ihm seine Kinder eine Pflegekraft ins Haus und Otto wird noch anstrengender. Er will, dass seine Töchter rund um die Uhr verfügbar sind, was sie auch anstandslos erfüllen, dabei jedoch...

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Papa also bitte...

Die etwas ungewöhnliche Aufmachung des Romans hat mich auf ihn aufmerksam gemacht. Es ist schon seltsam wie einen die dunklen Augen da anschauen.

In der Geschichte geht es um Timna und Babi, die seit Jahren von ihrem Vater tyrannisiert werden. Nun ist er krank und benötigt besondere Hilfe, was den jungen Frauen einiges abverlangt. Aber was soll man machen, wenn man den Vater trotz allem irgendwo noch lieb hat?

Die Ich- Erzählerin Timna stellt uns in kleinen Anekdoten ihre...

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Familie in Bruchstücken

Seine Erfahrungen gibt er in bruchstückhaften Annekdoten an seine Lieblingstochter Timna weiter (denn die jüngere Babi würde es eh nicht verstehen).
So entsteht ein Roman, der einerseits einen kranken, alten Mann präsentiert, der sein Leben in Gedanken zu ordnen versucht (was nur selten gelingt) und andererseits seine nächsten Angehörigen und Vertrauten (von denen er nicht mehr besonders viele hat), die versuchen sich der Gängelei ihres Oberhauptes zu entziehen (und es doch nicht...

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Traurig, zynisch & nachdenklich stimmend ...

Timna und Babi eilen ins Krankenhaus, denn ihr Vater liegt dort und ruft nach seinen Töchtern. Er schreit ständig nach seinen Kindern und lässt sich nicht abwimmeln und trotz, dass die Kinder immer parieren, lässt er nichts Gutes hören. Otto ist alt und wird zum Pflegefall, vom Krankenhaus kommt er nach Hause und wird für seine Lieben ein hartes Los. Er macht es keinem leicht und hält alle im Atem, weil er einfach ein starrköpfiger, sturer, aufbrausender, manipulativer jüdischer...

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starrsinniger Pflegefall

~~Als Familienpatriarch hatte Otto immer das Sagen gehabt, ohne ihn lief nichts in der Familie. Nach einem langen Aufenthalt im Krankenhaus wird er entlassen, doch er ist nun ein Pflegefall. Die beiden Töchter Timna und Babi sorgen für eine Pflegekraft, der Vater hingegen will von seinen Töchter versorgt werden. Schon in gesunden Zeiten war es schwierig mit Otto, nun ist er ein richtiger Tyrann geworden. Andererseits lieben die Beiden auch ihren Vater und lernen ihn und ihre jüdische...

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jüdische Familiengeschichte

Babi und Timna haben es nicht leicht mit ihrem Vater. Seit dem letzten Krankenhausaufenthalt ist er zum Pflegefall geworden und verlangt von seinen Töchtern rund um die Uhr für ihn da zu sein. Eine schwierige Zeit für die Töchter und für die engagierte Pflegerin denn der Alte ist teilweise ein Despot.

In kurzen Szenen werden Episoden aus dem Leben der jüdischen Familie geschildert. Auch innerhalb eines Kapitels springt die Handlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart was das Lesen...

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Mysterium Familie

Familie ist ein Mysterium. Man kann nicht mit, aber auch nicht so richtig ohne sie. Während der Kindheit bekommt man eine Position innerhalb des Familiengefüges zugewiesen und versteht erst als Erwachsener, welche Konsequenzen diese möglicherweise nach sich zieht. Versucht man die Position zu verändern, bricht plötzlich das ganze schöne fragile Familiengerüst auseinander. Meist mündet es in dem Satz von der lieben Familie: „Was ist denn plötzlich mit dir los? Du bist doch sonst nicht so.“...

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Schwache Geschichte einer jüdischen Familie

Otto, der Vater von Timna und Babi ist sehr krank und verlangt von seinen Töchtern, dass sie immer für ihn da sind und sich um jeden seiner Wünsche kümmern. Aus der Sicht der "Lieblingstocher" Timna wird die Geschichte um den despotischen alten Mann erzählt, in Rückblenden erfährt der Leser einiges über die Vergangenheit der jüdischen Familie und über das Weltbild, dass Otto seinen Töchtern vermittelt hat.

Vom Klappentext des Buches habe ich mir viel versprochen, was die Erzählung...

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Eine wirre Familiengeschichte

Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi und Timna haben es nicht leicht mit ihm, denn er ist fordernd, manipulativ und verhält sich absurd.

Ich muss leider sagen, dass das überhaupt nicht mein Buch war. Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht, denn diese Geschichte besteht aus vielen Bröckchen, die uns vorgeworfen...

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Zwiegespalten

          "Otto" von Dana Suffrin versprach mit dem Klappentext ein sarkastisch, humoriges Buch um einen despotischen Familienpatriarch jüdischer Herkunft.

Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer.
Nachdem Otto zum Pflegefall wird erwartet er von seinen Töchtern Timna und Biba eine rund um die Uhr Betreuung, die sie nicht leisten können und wollen. Stattdessen...

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Debütroman, dem es leider etwas an Tiefgründigkeit und Emotion mangelt

Der Debütroman "Otto" von Dana von Suffrin konnte mich leider nicht überzeugen.

Ich habe das Buch mit einem unbestimmten, fast schon frustrierten, Gefühl weg gelegt. Der Schreibstil ist in einigen Passagen durchaus ansprechend und einige Sätze haben mir sehr gut gefallen. Insgesamt fehlte mir jedoch die Tiefe. Da kein roter Faden erkennbar war, der die anekdotischen Erzählungen zu einem Ganzen zusammengeführt hat, bin ich nicht mit der Handlung und den Personen warm geworden. Ich...

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Familiengeschichte mit speziellen Charakteren

„Otto“ ist das Debüt der Autorin Dana von Sufferin.

Otto ist ein jüdischer pensionierter Ingenieur, der im rumänischen Siebenbürgen aufgewachsen ist und von dort zuerst nach Israel und dann nach München gezogen ist. Er war zwei Mal verheiratet und aus seiner zweiten Ehe mit Ursula stammen die beiden Töchter Timna und Babi. Als er plötzlich zum Pflegefall wird, erwartet er von seinen beiden erwachsenen Töchtern, dass sie stets zur Stelle sind, wenn er sie braucht. Die gleiche...

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Hätte tiefer gehen müssen

Selten war ich so ratlos, was ich von einem wirklich schön geschriebenen Buch halten soll.  
Der Schreibstil ist wunderbar. Dana von Suffrin kann mit Worten jonglieren, hat einen köstlichen Humor, Einfühlungsvermögen und gute Ideen. Otto, der kauzige Patriarch einer jüdischen Familie, ist eine genial skurrile Romanfigur mit Witz, Charme und Charakter, die unendlich viel erlebt und erlitten hat. Leider erfährt der Leser davon nur sehr wenig.

Hier berichtet seine Tochter Timna...

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Anekdoten

Otto ist ein Tyrann innerhalb seiner Familie. Seine beiden Töchter hat er gut im Griff. Denn nun ist dieser jüdische, alte Mann pflegebedürftig und die Töchter geraten an ihre Grenzen. 

Das Cover lässt viel Raum für Spekulationen. Die Augen gehören offensichtlich Otto, der ziemlich belehrend dreinschaut. Ich fühle mich an die Augen aus Fitzgeralds Gatsby erinnert, die auch dort eine tragende Rolle spielen. Alles in Allem finde ich das Cover durchaus gelungen. 
Die Story. Ja,...

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Hat mich nicht berührt

Zum Inhalt:
Als Otto pflegebedürftig wird, verlangt er von seine Töchtern, dass sie immer für ihn da sind. Für die erwachsenen Töchter beginnt ein Jahr voller Herausforderungen, in der sie aber auch über die Vergangenheit und ihre Familie nachdenken.
Meine Meinung:
Das Cover fand ich so ansprechend und dann noch der Klappentext mit der massiven Forderung des Vaters machte einen ungeheuer interessanten Eindruck, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich erwartete...

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Geliebte Nervensäge

Schon von außen strahlt der Roman das aus, was den Leser erwartet. Unzufriedenheit, Frustration, aber auch das Böse gucken einen durch die Coveraugen an.  Der Titel "Otto" lässt mich an Augen und Nase denken, bei den Ts an Zornesfalten, aufeinander gepresste Lippen ergeben sich aus dem Namen der Autorin und Schriftzug "Roman". Unter der etwas provozierenden Hülle verbirgt sich etwas Glanzvolles, ein Bronze schimmerndes Buch, das man schon optisch gern in die Hand nimmt. So wie die Gestaltung...

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Eine schrecklich nette Familie auf jüdisch ...

~~Otto ist ein in Transsilvanien geborener Jude, der inzwischen sehr alt und gebrechlich ist. Mit seinen Marotten und seiner oft unausstehlichen Art hält er nicht nur das Pflegepersonal im Krankenhaus auf Trab, sondern vor allem seine beiden Töchter Timna und Babi.

Timna erzählt uns diese Familiengeschichte, die von so vielen Höhen und Tiefen geprägt ist und stellenweise so tragisch wie auch urkomisch ist. Otto fordert ihre gesamte Aufmerksamkeit, was nicht immer leicht ist. Gut, dass...

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Anekdoten aus einer verkorsten Familie

Timna und Babis Vater Otto wird zum Pflegefall. Dadurch wird er noch nervtötender und anstrengender als er es zuvor schon war. Seine Forderungen kann er klar formulieren und er verlangt deren Umsetzung. Das wäre in Ordnung, wäre er dabei nicht anmaßend und distanzlos. Der egozentrische jüdische Vater mit siebenbrügischen Wurzeln und der altmodischen Sprache weiß sich bei seinen Mädels durchzusetzen.

In dem Roman reiht Dana von Suffrin Anekdoten aus dem Familienleben Ottos aneinander,...

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Ein uncharmanter Alter - aber gut zu lesen mit einem Schmunzeln!

Ein Thema das uns alle betrifft, denn die Gesellschaft wird immer älter und unsere Eltern werden in der Regel nicht flexibler mit steigenden Lebensjahren. Daher eine gute Perspektive sich diesem Thema überspitzt fiktiv zu nähern!
Dana von Suffrin legt mit ihrem Debüt “Otto” eine Familiengeschichte vor die sich um den patriarchischen Vater kreist: Otto.
Otto hat zwei unglückliche Töchter, ist Ingenieur, gebürtiger Rumäne und „Herr über ein Reihenhaus“. Die Geschichte wird aus der...

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Eine ganz besondere Familiengeschichte

Otto ist ein pensionierter Ingenieur, inzwischen sehr krank und pflegebedürftig. Er muss mehrfach ins Krankenhaus. Als er überlebt und nach Hause entlassen wird, stellen seine Töchter Timna und Babi eine ungarische Haushaltshilfe ein, die – wenn sie vorübergehend in ihre Heimat zurückfährt von Ottla aus Siebenbürgen vertreten wird. Ansonsten sind seine Töchter für den alten Mann zuständig, und zwar Tag und Nacht. So gehört sich das in einer jüdischen Familie.  Otto stammt aus Kronstadt in...

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Familiengeschichte

 

Der Roman „Otto“ von der Schriftstellerin
Dana von Suffrin zeigt das Leben des Familienpatriarchen Otto.

 

Otto ist schon ziemlich alt und krank. Nach schwerer Krankheit kommt er aus dem Krankenhaus. Er braucht Pflege, aber er ist nicht einfach. Er ist ein grantiger Patient, aber er war wohl schon immer schwierig.

Er wurde in Rumänien als Jude geboren hat in Israel die Kriege mitgemacht und dann nach München gezogen.

Er war schon nicht mehr so jung...

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wehmütige Familiengeschichte mit leisem Humor

Den Roman Otto halte ich für sehr gut geschrieben. Der Stil vermag den Leser emotional zu berühren.
Dana von Suffrin schreibt ein wenig in der Tradition von Alina Bronski (Der Zopf der Großmutter), dabei verhaltener, gerade was den leisen Humor angeht. Es ist für mich keine Hommage oder Abrechnung, wie es der Klappentext nahelegt. Es ist ein Portrait eines Mannes, der wirklich eine Persönlichkeit ist, gezeichnet von seiner Tochter.

Otto ist in Siebenbürgen, Rumänien als Jude...

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Extravagante Familiengeschichte

Mir hat Dana von Suffrins exzentrische Familiengeschichte sehr gefallen, aber ich denke, nicht alle werden meine Meinung teilen. Es ist eine ungewöhnlich erzählte Geschichte: sprachlich ist das ganze ambitioniert bis extravagant, blieb für mich aber immer gut lesbar. Dazu ist "Otto" auch kein klassischer Roman. Die Handlung ist überschaubar – in der Gegenwart passiert recht wenig, stattdessen wird in Rückblicken die ungewöhnliche Familiengeschichte des 'Ostjuden' Otto B. erzählt. Otto lernen...

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Ein liebevoller Familienroman

Otto, der pensionierte Ingenieur, gibt das Leben nicht so schnell auf: Mehrfach im Koma und von den Ärzten öfters totgesagt, kämpft er sich ins Leben zurück. Allerdings ist er auf die Hilfe einer Pflegerin und auf die Unterstützung seiner beiden Töchter angewiesen. 

Die überall zu lesende Kurzfassung des Romans finde nicht besonders treffend. In diesem wird Otto als Patriarch beschrieben, den die Töchter ihr ganzes Leben lang loswerden wollen – den Eindruck habe ich keineswegs! Klar,...

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Was will die Autorin mir sagen ?

" Was will die Autorin mir mit ihrem Buch sagen ?Diese Frage habe ich mir beim Lesen des Buches immer wieder gestellt, denn das ist für mich schon bei einem literarischen Werk schon wichtig etwas mitzunehmen. meiner Meinung nach ist der Autorin dieses nicht gelungen und deshalb auch die 3 Sterne Beurteilung.

Ansonsten kann man dieses Buch flüssig lesen, die Charaktere , allen voran Otto sind gut beschrieben und lassen einen durch mach eine Bemerken schmunzeln. Das Otto dabei ein...

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Das ist also Otto.

Auf die Geschichte von „Otto“ war ich wirklich gespannt, das Cover finde ich durchaus ansprechend und interessant – in gewisser Weise einfach gehalten und doch so aussagekräftig. Unter dem Buchumschlag kommt ein dunkelbraun-güldenes, ja gar kupferfarbenes Buch zum Vorschein.

Der Schreibstil des Buches war ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem gut zu lesen und zu verstehen. Schwierige Wörter, Fremdwörter oder gar Fachbegriffe kommen eigentlich nicht vor, gelegentlich...

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Gleichzeitig lustig und traurig, bitterböse und liebevoll

Otto wird zum Pflegefall, rang seinen Töchtern aber das Versprechen ab, ihn nie in ein Heim zu geben. So stellen sie eine ungarische Pflegerin ein, besuchen ihn fast täglich und warten im Grunde auf sein Ableben. Aber Otto ist zäh.

Aus Sicht der älteren Tochter Timna werden die Geschehnisse berichtet. Bruchstückhaft und in Zeitensprüngen erfährt man Details aus ihrer Familien- und Ottos Lebensgeschichte.

Otto wuchs in einer jüdischen Familie im rumänischen Siebenbürgen auf, zog...

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Komische Geschichte über einen ganz speziellen Senior

Der Protagonist – Otto – dieses Romans erinnert ein wenig an die Großmutter aus dem Buch „Der Zopf meiner Großmutter“  von von Suffrins Schriftstellerkollegin Alina Bronsky, das ich vor einem Vierteljahr gelesen habe und das ebenfalls im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Beide sind gleichermaßen sehr empfehlenswerte Bücher.

Vorliegend wird das Seniorenalter thematisiert. Ottos Geschichte bis dahin wird in Bruchstücken und nicht chronologisch erzählt. In der Gegenwart ist...

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Dana von Suffrin – Otto

Der Vater liegt im Krankenhaus, einmal wieder, wechselt zwischen Intensivstation und anderen Abteilungen hin und her. Seine Töchter Timna und Babi besuchen ihn täglich, auch wenn es nicht immer etwas Neues gibt, aber so ist das nun einmal in jüdischen Familien und der Vater weiß, wie er moralischen Druck auf seine Kinder ausüben kann. Einfach war er ohnehin nie, aber sein Leben war auch nicht leicht. In Rumänien geboren, den Holocaust überlebt, nach Israel umgesiedelt nachdem die Kommunisten...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
240 Seiten
ISBN:
9783462052572
Erschienen:
August 2019
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch GmbH
6.82353
Eigene Bewertung: Keine
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