Buch

Dankbarkeiten - Delphine De Vigan

Dankbarkeiten

von Delphine de Vigan

Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Geplagt von Albträumen glaubt sie ständig, wichtige Dinge zu verlieren. Tatsächlich verliert sie nach und nach Wörter, findet die richtigen nicht mehr und ersetzt sie durch ähnlich klingende. Die junge Marie, um die Michka sich oft gekümmert hat, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Der alten Frau fällt es schwer, sich in der neuen Ordnung einzufinden. In hellen Momenten leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Doch was Michka am meisten beschäftigt, ist die bisher vergebliche Suche nach einem Ehepaar, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Daher gibt Marie erneut eine Suchanzeige auf, und Michka hofft, ihre tiefe Dankbarkeit endlich übermitteln zu können. Klarsichtig und scharfsinnig zeigt Delphine de Vigan, was uns am Ende bleibt: Zuneigung, Mitgefühl, Dankbarkeit. Und zugleich würdigt sie in >Dankbarkeiten< all diejenigen, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir sind.

Rezensionen zu diesem Buch

Gefühlvoll und wunderschön

Delphine de Vigan hat einen sehr eindringlichen Schreibstil. Schnell hatte mich ihre Geschichte gefangen genommen. Sie versteht es meisterlich über nicht bewältigte, längste vergangene Geschehnisse, verpasste Chancen und nicht zuletzt das Vergessen selbst zu schreiben und dem Leser durchaus die eine oder andere Träne zu entlocken. Aber ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass trotz Betroffenheit - gegenüber Michka - und deren verzweifelten Suche nach Worten, am Ende alles doch noch gut...

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Berührend, feinfühlig, intensiv, menschlich

Eine wundervolle und berührende Geschichte erwartet den Leser ab der ersten Seite. Die Kapitel sind aufgeteilt zwischen Jérôme und Marie, welche Michka auf ihrer Reise ins alt werden begleiten.

Beide haben Michka sehr in ihr Herz geschlossen und der Autorin gelingt es, die starken Emotionen in einfache und kurze Sätze zu packen.
Das Buch regt zum Nachdenken an, es berührt das Herz und die Seele und man kann nicht anders, als Michka gern zu haben.

Dennoch ist es kein...

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Einfach nur wundervoll

Einer ehemaligen Korrektorin, deren ganzes Leben sich um Worte drehte, gehen allmählich eben diese Worte aus. Bei diesem Gedanken allein erschließt sich bereits die Tragweite der Tragödie.

Dieser Albtraum, dass einem irgendwann die Worte fehlen – für Mischka wird er Realität. Es ist rührend, wie sie versucht, diesen Verlust zu kaschieren, indem sie die fehlenden durch andere Wörter ersetzt, die dann aber eben leider keinen Sinn mehr ergeben. Mit ansehen zu müssen, wie sie nicht nur...

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Dankbarkeit

Michka Seld ist alt. Über achtzig, keine Familie, zunehmend hinfällig - das ist meistens gleichbedeutend mit Einsamkeit. Michka hat ihr ganzes Leben eigenverantwortlich gelebt, war Fotoreporterin und Korrektorin bei einer Zeitung. Delphine de Vigan schenkt ihr in ihrem neuen Roman „Dankbarkeiten“ ein Lebensende in Würde und Frieden.

Es ist ein Kammerspiel, das die Autorin hier auf 163 Seiten inszeniert. Ganz am Anfang hat es die Wohnung der alten Dame als Schauplatz. Doch Michka Seld...

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Emotionaler und ergreifender Roman

Michka ist eine selbstbewusste Frau, die auf eigenen Beinen steht. Sie hat sehr unter den Folgen des Älterwerdens zu leiden, da sie immer häufiger Sachen vergisst. In erster Linie fehlen ihr immer häufiger die Worte um sich auszudrücken, so dass sie auf ähnlich klingende ausweicht. Marie, die Michka vieles zu verdanken hat, erkennt die Situation und bemüht sich um einen Platz im Seniorenheim. Dort kommt Michka aber nur sehr schwer mit dem Verlust ihrer Selbstständigkeit klar...

Die...

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Dankbarkeiten

Michka war eine selbstbewusste und selbständige Frau. Nun aber fällt ihr aufgrund ihres Alters alles schwerer und immer wieder fehlen ihr die Wörter, die sie dann durch andere ersetzt. Sie kann nicht mehr alleine leben und Marie, um die sich Michka früher oft gekümmert hatte, bringt sie in einem Seniorenheim unter. Dort fühlt sich Michka nicht wohl, es fällt ihr schwer, sich einzuordnen. Wenn sie gute Tage hat, leidet sie unter dem Verlust ihrer Selbständigkeit. Aber sie weiß genau, dass sie...

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Emotional rührend

Mishka, die dafür bekannt war, ein unabhängiges Leben zu führen, stellt fest, dass sie ein einsames Leben nicht mehr führen kann. Albträume und die Angst über den Verlust belasten sie sehr stark. Doch die einzige Sache, die Mishka am verlieren ist, das sind ihre Wörter.
Marie, die Mishka früher versorgt hat, bringt sie in einem Altersheim unter. Im Altersheim fällt ihr das Leben schwer. Die Enge und die Montonie begrüßen Mishka tagtäglich. Die einzigen Lichtblicke in ihrem Leben sind...

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Michka sucht

Michka sucht. In ihren Erinnerungen, nach Dingen, die sie verlegt hat. Doch was sie in Wirklichkeit verliert, sind Worte. Nach und nach ersetzt sie diese durch ähnlich klingende. Als die alte Dame nicht mehr in der Lage ist, ihren Alltag alleine zu bewältigen, kümmert sich Marie um einen Platz im Seniorenheim für Michka. Doch dort vermisst Michka ihre Eigenständigkeit, findet sich nicht zurecht. Trotz der Unterstützung von Marie und dem Logopäden Jerome verliert Michka immer mehr den Bezug...

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Wenn die Worte nicht mehr greifbar sind

Bis vor kurzem konnte Michka noch alleine in ihrer Wohnung leben, nun muss Marie, sozusagen ihre Adoptivenkelin, sie aber schweren Herzens in ein Altenheim bringen, da sie sich nicht rund um die Uhr um sie kümmern kann. Aufgrund der zunehmenden sprachlichen Probleme erhält Michka dort Unterstützung durch Jérôme, einen jungen Logopäden.

Dieses kleine, aber feine Buch schafft es, mit schlichten Worten eindrucksvoll die Entwicklung von Michka – und nebenbei auch die von Marie und Jérôme...

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typisch Dephine de Vigan- grandios!

Das Cover ist schlicht, aber dennoch ansprechend.  

Der Einstieg in die Geschichte um die befreundeten Frauen Marie und Michka ist typisch de Vigan: eine sehr klare Sprache, eindringlich und sehr berührend. 

Michka war früher Lektorin und hat immer sehr unabhängig gelebt. Sie muß nun aber feststellen, daß sie nicht mehr allein leben kann, da sie unter schrecklichen Albträumen leidet. 
So glaubt sie, sie würde wichtige Dinge zu verlieren oder könne z.B. nicht mehr aus dem...

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Poetisch und einfühlsam

Die einst energische und selbständige Mischka Seld lebt in ihren fortgeschrittenen Lebensjahren in einem Pflegeheim, da sie nicht mehr für sich selbst sorgen kann. Ihr Gedächtnis hat mächtig nachgelassen und sie kann auch nicht mehr richtig sprechen. Zunächst waren es nur einzelne Wörter, die sie vergass auszusprechen aber bald wurden Sätze daraus und zum Schluss konnte sie ihre Gedanken nicht mehr strukturieren und in Worte fassen. Sie ist nicht mehr dieselbe. Sie wird von Marie besucht,...

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Dieser einfühlsame Roman geht unter die Haut

Wow, was für eine Story! Dieser einfühlsame Roman geht unter die Haut, anders kann ich es nicht beschreiben.

Zum Inhalt: Der weltoffenen Michka, eine ältere Dame, entfallen nach und nach die Wörter. Sie ersetzt sie dann durch ähnlich klingende aber sie erkennt auch dass sie ihre Unabhängigkeit verlieren wird. Da Michka auch immer orientierungsloser wird organisiert die junge Marie, für die Michka von klein auf so etwas wie eine Großmama war, einen Platz in einem Seniorenheim. Marie...

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Traurig, melancholisch, warmherzig

So ganz das Richtige ist dieses Buch für mich in diesen Zeiten nicht gewesen, aber da kann die Autorin natürlich nicht für. Sie hat großartig und sehr einfühlsam über das Altern, das Vergessen und das Sterben geschrieben.

Michèle, Michka – wie sie genannt werden möchte – ist an dem Punkt angekommen, dass sie nicht mehr alleine zu Hause leben kann. Eine junge Frau, Marie, kümmert sich rührend um sie und ist Michk' dankbar, denn einst hat diese ihr geholfen. Gegenseitige Dankbarkeiten,...

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Was am Ende wirklich zählt

Michka ist alt geworden. Sie verliert die Wörter und ihre Selbständigkeit. Als es nicht mehr anders geht hilft ihr Marie, eine junge Frau, die Michka schon viele Jahre kennt, einen Platz in einem Heim zu bekommen. Außer von Marie bekommt Michka nun nun noch regelmäßig Besuch von dem jungen Logopäden Jérôme. Auch er schließt die alte Dame schnell in sein Herz. Michka hat noch einen Wunsch: sie möchte sich bei dem Ehepaar bedanken, dass ihr in ihrer Kindheit das Leben gerettet hat. Marie gibt...

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Berührend

"Alt werden heißt verlieren lernen. (...) Das verlieren, was einem geschenkt wurde, was man gewonnen, was man verdient, wofür man gekämpft und wovon man geglaubt hat, man würde es für immer behalten."

Michka ist alt geworden. Sie traut sich nicht mehr, allein zu bleiben. Obwohl Marie regelmäßig vorbei kommt und nach ihr sieht, obwohl ihre alte Freundin täglich anruft. Zunehmend kann sie die Wörter nicht mehr finden, die sie sagen möchte. Aphasie, nennen es die Ärzte. Und so gibt sie...

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Weitere Infos

Art:
eBook
ISBN:
9783832184957
Verlag:
DuMont Buchverlag GmbH
Übersetzer:
Doris Heinemann
9.83333
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.9 (12 Bewertungen)

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