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Eberhard Schockenhoffs Buch gibt Orientierung für das 21. Jahrhundert: Die Friedensethik des profilierten Moraltheologen ist kompetent, allgemeinverständlich und aus christlicher Grundhaltung. Der Kompass für eine Welt, die sich nach Frieden sehnt.
In der Friedensethik vollzog sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Paradigmenwechsel: Im Mittelpunkt steht nicht mehr die Frage, unter welchen Bedingungen die Anwendung militärischer Gewalt gerechtfertigt sein kann, sondern welche Wege zum Frieden führen. Das Buch analysiert die Kriegserfahrungen und Friedenshoffnungen der Menschen von der Antike bis zur Gegenwart. Es verfolgt die Entwicklung der Lehre vom gerechten Krieg und skizziert die Herausforderungen einer Friedensethik für das 21. Jahrhundert. Dabei zeigen sich auch im Konzept des gerechten Friedens Spannungen und Widersprüche. Das Ziel der angestrebten Gewaltfreiheit gerät mit der Schutzverantwortung für Menschen in Not in Konflikt. Das Buch analysiert dieses ethische Dilemma und zeigt konstruktive Wege zu seiner Überwindung.
Eberhard Schockenhoff, Kein Ende der Gewalt. Friedensethik für eine globalisierte Welt, Herder 2018, ISBN 978-3-451-37812-6
Der katholische Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff ist ein weit über die Grenzen seiner Kirche bekannter Ethiker, dessen Stimme in weiten Kreisen der Gesellschaft und Politik Gehör und Beachtung findet.
Nach umfangreichen und dicken Wälzern über die Grundlagen der Ethik (2007) und zur Bioethik (2009) legt er nun ein nicht weniger...