Buch

Am Ende schmeißen wir mit Gold

von Fabian Hischmann

"Ich sitze breitbeinig auf der Rückbank. Mein Vater steuert den Kombi, wie immer etwas zu schnell, die kurvige Straße hinauf zu unserem Haus. Es ist das letzte Gebäude im Ort, dann beginnt der Wald, in dem so viel passiert ist. Da habe ich zum ersten Mal geraucht, zum ersten Mal gefickt und einmal beinahe einen umgebracht."

Max ist seit kurzem Lehrer, aber das hat nichts daran geändert, dass er noch immer am liebsten lethargisch vor dem Fernseher herumhängt und Tierfilme schaut. Doch dann kommt der Anruf seiner Eltern: Er soll Haus und Hund hüten, während sie in Griechenland sind. Als er sich auf den Weg macht, ahnt er noch nicht, dass er von Süddeutschland weiter nach Kreta reisen wird, sich in New York den Geistern der Vergangenheit stellen muss und dass Jan und Maria wieder in sein Leben treten - zwischen den beiden konnte er sich schon vor 15 Jahren nicht entscheiden.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein Buch, das im Irgenwie stecken bleibt

Ich denke: Ich habe dich vermisst, und sage: „Ich muss auch mal aufs Klo.“

Wer solche Sätze mag, für den ist Fabian Hischmanns Buch „Am Ende schmeißen wir mit Gold“ goldrichtig. Hischmann erweist sich in seinem Debütroman als Meister der kurzen, emotionslosen Sätze.

Das passt durchaus zu dem Protagonisten des Buches: Max Flieger, 29, Lehrer. Aber irgendwie noch nicht angekommen, nirgends. Er ist einer, der die Pubertät verschlafen hat und seine Selbstfindung mit 29...

Weiterlesen

Faszinierend aber verwirrend

Maximilian Flieger, genannt Max, ist fast 30 Jahre alt und seit kurzen Lehrer in Bremen. Aber so richtig sagt im der Job nicht zu. Seine freie Zeit verbringt er lethargisch auf der Couch und schaut dabei Tierdokumentationen. Auch seine Sommerferien beginnen so, bis seine Eltern anrufen und ihn bitten im alten Zuhause mitten im Schwarzwald Haus und Hund zu hüten, während sie in Griechenland sind.

Als er ankommt, wird sein Plan, seine restliche Zeit ebenfalls vor dem Fernseher zu...

Weiterlesen

Geschichte mit Peng-Effekt!

Fabian Hischmann, geb. 1983 in Donaueschingen, geriet mit seinem Debüt gleich in eine Literaturdebatte des Literaturbetriebs. Peng! Florian Kessler warf Hischmann und dessen „Autoren-Generation“ in der ZEIT vor, ihre Texte seien zu brav, zu konformistisch, viel zu bildungsbürgerlich. Schnell entbrannte eine Debatte über die junge deutsche Gegenwartsliteratur, Akademikerkinder und die Durchlässigkeit des Literaturbetriebs. Und tatsächlich ist Hischmanns Werk ein braver Roman, aber das muss ja...

Weiterlesen

moderne deutsche Literatur

Eine abgehackte und direkte Sprache wird hier fast wie aufgezählte Nebensächlichkeiten hingeklatscht. Es ist nüchtern, direkt, intensiv, vulgär, melancholisch und eher negativ.
Diese trockene, aber auch realistische Anschauung macht beabsichtigterweise auf den ersten Blick keinen fröhlich optimistischen Eindruck. Ganz im Gegenteil! Doch gerade diese Art zu schreiben gefällt mir und läßt mich eintauchen in die Welt dieses jungen Mannes.

 

Max ist mit fast 30 Jahren noch...

Weiterlesen

Und am Ende war ich sehr verwirrt

Der junge Lehrer Max verbringt seine Freizeit am liebsten vor dem Fernseher und schaut mit Begeisterung Tierdokumentationen. Als seine Eltern im Urlaub nach Griechenland reisen, soll Max deren Haus und Hund hüten. Am Ort seiner Kindheit trifft er auch wieder auf seine Jugendliebe Maria, die mittlerweile auf einem Hof in einer Kommune lebt. Durch einen tragischen Unfall seiner Eltern wird das Leben von Max auf eine harte Probe gestellt und er muss sich den Schatten seiner Vergangenheit...

Weiterlesen

Das war schon alles?

Erzählt wird die Geschichte des immer noch pubertierenden (fast) 30jährigen Max, der Lehrer sein soll. Als seine Eltern auf Kreta Urlaub machen wollen, wird er von seiner Mutter verplant: Er soll Haus und Hund hüten. Nachdem seine Eltern im Urlaub ums Leben gekommen sind, und ihm 500.000Euro und das Haus vermacht haben, wagt sich Max seine Vergangenheit aufzuarbeiten....

Kurze Kapitel machen es einfach, dieses Buch schnell zu lesen. Allerdings konnten mich  die aneinander gereihten...

Weiterlesen

Vom Erwachsenwerden

29 Jahre alt, 'fertiger' Lehrer - eigentlich sollte man glauben, dass 'Erwachsenwerden' für so jemanden kein Thema mehr ist. Doch es ist lange her, dass knapp 20jährige bereits Familien gründeten und mit dem Hausbau begannen. Max, der Protagonist dieses Buches, ist ein typischer Vertreter der heutigen Generation 'ewig Kind': Lethargisch hängt er auf seiner Couch durch, unfähig sich aufzuraffen etwas mit seinen Ferien anzufangen. Doch ein Anruf seines Vaters nimmt ihm die Entscheidung ab (wie...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
256 Seiten
ISBN:
9783827011480
Erschienen:
Februar 2014
Verlag:
Berlin Verlag
7
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.5 (11 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 15 Regalen.