Buch

Trotzdem - Ferdinand von Schirach, Alexander Kluge

Trotzdem

von Ferdinand von Schirach Alexander Kluge

Das Corona-Virus hat uns an eine Zeitenwende gebracht. Beides ist jetzt möglich, das Strahlende und das Schreckliche.

Ist der aktuelle Shutdown unserer Gesellschaft auch ein Shutdown unserer Grundrechte? Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaftsordnung und unsere bürgerliche Freiheit bedeutet.

"Niemand hätte sich vor zwei Monaten vorstellen können, dass wir diesen Ausnahmezustand erleben. Es wird heute von manchen behauptet, das sei die Zeit der Exekutive. Aber das ist falsch. Wir leben in Demokratien, wir haben eine Gewaltenteilung. Noch immer muss das Parlament entscheiden, und daran darf sich auch nichts ändern. Noch scheint unsere Demokratie nicht gefährdet. Aber die Dinge können kippen. Autoritäre Strukturen können sich verfestigen, die Menschen gewöhnen sich daran. Erosionen sind langsame Abtragungen, keine plötzlichen Ereignisse."

Rezensionen zu diesem Buch

Wenn zwei chatten ... trotzdem

Interessant ist an diesem Büchlein (75 Seiten Text in den Abmessungen 10x15cm!) vor allem die Entstehung des Diaglogs zwischen Ferdinand von Schirach und Alaxander Kluge. Beide Juristen, beide auch Schriftsteller. Denn sie haben am 30. März 2020 wenige Wochen nach dem Ausrufen des Lockdowns miteinander zum Thema "Grundrechtseinschränkungen zum Schutze der Menschen" miteinander gechattet. Der Text ist in den Vormittag und Nachmittag des genannten Tages eingeteilt und wechselt zwischen...

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Ein bisschen Historie, mehr nicht

Ich würde mich als "Schirach-Fan" bezeichnen. Die Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe, haben mir gut bis außerordentlich gut gefallen. Deswegen waren meine Erwartungen hoch an dieses Buch. Ich dachte, das Thema "Corona" würde wie in seinen Büchern "Gott" und "Terror" von mehreren Seiten beleuchtet werden. Aber das war ein Trugschluss. Im nachhinein muss ich aber zugeben, dass diese Erwartung unrealistisch war. Das Buch erschien April 2020. Die Debatten, Demonstrationen und...

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geschichtliches Wissen

„Literatur ist keine Macht, aber so kann sie zum Trost werden.“ [22]

Der Klappentext verspricht einiges: „Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaftsordnung und unsere bürgerliche Freiheit bedeutet.“ Und genau das tun die beiden Autoren in dem übersichtlichen Büchlein „Trotzdem“. Trotzdem muss man sagen, dass sie dabei keinerlei neue Informationen liefern. Es sind Denkanstöße und Betrachtungen, wie sich ähnliche...

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Rechts-Philosophie

Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge, beide Juristen und Schriftsteller, führen zur Corona-Zeit einen elektronischen Briefwechsel, in dem sie sich über die Krise, ihre Folgen und ihre (möglichen) Auswirkungen auf unsere Demokratie und Freiheit austauschen. Hierzu werden einige geschichtliche Informationen und Vergleiche angeführt.

von Schirach habe ich in zahlreichen Büchern bereits als einen Rechtsphilosophen zu schätzen gelernt, der keine Lösungen anbieten will, sondern...

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Eindrucksvoller Aufruf zweier kluger Köpfe

REZENSION – Wer sich mit den möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Gesellschaft beschäftigen will, kann viele Bücher lesen. Empfehlenswerter ist aber die Lektüre des kleinen, im Mai beim Luchterhand-Verlag erschienenen Büchleins „Trotzdem“. Wie schon in ihrem ersten beeindruckenden Gesprächsband über „Die Herzlichkeit der Vernunft“ (2017) überzeugen auch diesmal die beiden Schriftsteller-Juristen Ferdinand von Schirach (56) und Alexander Kluge (88) durch Intellekt,...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Klassiker Lyrik
Sprache:
deutsch
Umfang:
80 Seiten
ISBN:
9783630876580
Erschienen:
Mai 2020
Verlag:
Luchterhand Literaturvlg.
6.66667
Eigene Bewertung: Keine
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