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Pflanzen unterhalten lebhafte Beziehungen mit ihrer Umgebung; sie warnen sich gegenseitig mit Duftstoffen, locken gezielt Nützlinge an, koordinieren oft sogar ihr Verhalten. Pflanzen erinnern sich an vergangene Ereignisse und lernen aus diesen Erfahrungen. Sie erkennen und protegieren Verwandte, schikanieren Fremde und bilden Allianzen. Unter dem Boden bilden sie umfangreiche Netzsysteme aus Wurzeln und Pilzen, über die sie Nährstoffe und sogar Informationen austauschen - ein "Internet der Pflanzen gemeinschaften" von ungeahnten Ausmaßen. Manche Forscher halten sie gar für intelligent. Florianne Koechlin hat diese phantastische Welt der Pflanzen in den Bann gezogen, die Biologin besuchte in den letzten zehn Jahren zahlreiche Forscherinnen und Wissenschaftler, Bäuerinnen und Philosophen rund um die Welt. In ihrem Buch, das sowohl neue als auch aktualisierte ältere Texte enthält, zieht sie ein Fazit dieser zehn Jahre. Besonders faszinierend ist, dass Jahr für Jahr ein neues, sehr viel komplexeres Bild der Pflanzenwelt entsteht. Diese Erkenntnisse bergen ungeahnte Möglichkeiten für eine Landwirtschaft von morgen. Und da stellt sich die Frage unserer Verantwortung den Pflanzen gegenüber neu.
Eigentlich wollte ich ein anderes Buch für das Thema der Challenge lesen, aber dieses war aus, also nahm ich stattdessen das Werk Koechlins aus dem Regal der Bibliothek.
Und obwohl ich Mühe mit der teilweise etwas überhand nehmenden Emotionalität des Buches hatte (bei einem Sachbuch mag ich nüchterne Fakten, keine Gefühlsduselei), so bin ich trotzdem froh, diesem Buch eine Chance gegeben zu haben. Denn ich habe mehr über Pflanzen erfahren, als dass ich mir je hätte vorstellen können...
Das Buch befindet sich in einem Regal.