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Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Als der trauernde Vater nachts allein das Grabmal aufsucht, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten, werden die Geister der Toten auf dem Friedhof wach, aber auch Stimmen aus der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, mischen sich ein. Denn Willie befindet sich im Zwischenreich, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und ein furioser Streit um die Seele des Jungen entbrennt, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?
Auf George Saunders wurde ich durch Fuchs 8 aufmerksam, dass mir sehr gefallen hatte. Da ich mir eh vorgenommen hatte mal meine Komfortzone zu verlassen und mich in anderen Genre umzuschauen, kam das Buch wie gerufen. Wobei so ganz ohne phantastisches Element ist dieses Buch ja auch nicht, immerhin kommen hier mehr Tote, als Lebende zu Wort.
Eine Kakophonie aus Hunderte von Stimmen
Wie auch schon in seiner fuchsigen Kurzgeschichte, beschreitet George Saunders völlig neue Wege...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.