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Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier - Gerhard Roth

Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

von Gerhard Roth

Der Übersetzer Emil Lanz lebt allein in einem Haus auf dem Lido von Venedig und beschließt, seinem eintönigen Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach einem guten Platz zum Sterben betrinkt er sich und schläft ein. Als er erwacht, beobachtet er einen Mord. Aber ist wirklich passiert, was er gesehen hat? Oder ist sein Selbstmordversuch doch gelungen, und er bewegt sich von nun an in einer anderen Dimension? Als einziger Zeuge des Mordes gerät Lanz jedoch in höchste Gefahr. Er, der eben noch sterben wollte, will nur noch überleben und sieht die Welt wie nie zuvor. Welche Rolle spielt die rätselhafte Fotografin Julia Ellis, welche das tote Flüchtlingsmädchen am Strand? Ist die Wirklichkeit tatsächlich nur das, was wir wahrnehmen? Lanz nimmt es mit einem übermächtigen Gegner auf - dem Unsichtbaren.

Rezensionen zu diesem Buch

Eine offene Abhandlung über Einsamkeit und Scham, Krankheit und Tod, zugleich aber auch heiter und ermutigend

Emil Lanz fühlt sich wie ein einsamer Fisch in einem Aquarium, ein Sonderling, der die Bücher von Schriftstellern in andere Sprachen übersetzte und in dieser Zeit zu einer oder mehreren erfundenen Figuren in einer erfundenen Welt wurde (S. 23).

Er würde sich nicht aus Verzweiflung umbringen, sondern in einem Moment der Gleichgültigkeit und Leere. Er wünscht sich einen nebensächlichen Tod, einen undramatischen, von Gleichgültigkeit begleitetes Sterben.

Roth hat ein Faible für...

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Ein herrliches Stück Literatur

Einen herrlich verspielten Roman präsentiert uns Gerhard Roth in diesem Jahr. „Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier“ lautet der Titel. Solchen Teufeln begegnet die Hauptperson, der Übersetzer Lanz, in üppiger Zahl.

Der Roman beginnt jedoch damit, dass ebendieser Lanz sich das Leben nehmen will. Zu langweilig ist es ihm geworden. Zu bedeutungslos. Doch just in dem Moment, wo er sich auf die Suche nach dem richtigen Ort für seinen Plan macht, verliert sein Leben seine...

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Wenn man Shakespeare obendrüber schreibt, ist es dann automatisch toll?

Atmosphäre entwickelt Gerhard Roth mit seinem Roman, „Die Hölle ist leer, die Teufel sind alle hier“, dessen Titel ein Zitat aus Shakespeares Theaterstück „Der Sturm“ ist, überreichlich. Die Lagune von Venedig mit ihren einsamen Inselchen und Wasserwegen, bildet die Bühne Gerhard Roths. Darauf tummelt sich zahlreiches Personal, zahlreiche Theaterschauspieler treten auf und ab, die meisten haben lediglich eine Pseudofunktion. 

In die Lagune von Venedig hat sich Roths...

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Lesenswert

 

 

Der Schriftsteller Gerhard Roth führt uns in seinem Roman „Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier“ durch die Straßen Venedigs.

So lernt man noch Venedig kennen.

 

Der Protagonist Emil Lanz, er arbeitet als Übersetzer. Er betrinkt sich und will sich erschießen, schläft dann aber ein. Dann beobachtet er einen Mord. Da trifft er die Fotografin Julia.

Die Geschichte ist teilweise rätselhaft, das Lanz selber nicht weiß, ob er vielleicht...

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Gerhard Roth - Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier

Emil Lanz arbeitet als literarischer Übersetzer. In seinem Leben sieht er aber schon lange keinen Sinn mehr und so beschließt er, diesem ein Ende zu setzen. Lange macht er sich Gedanken, wo und wie er dies am besten bewerkstelligen kann, ohne zu unangenehm für seine Umwelt und ihn selbst zu werden. Mit einer Waffe gewappnet, betrinkt er sich zunächst und schläft dann unerwartet ein. Geweckt von lauten Geräuschen beobachtet er einen Mord und ist sich nicht sicher, ob er tatsächlich noch am...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
368 Seiten
ISBN:
9783103972139
Erschienen:
April 2019
Verlag:
FISCHER, S.
9
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (6 Bewertungen)

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