Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Einige Jahre nach dem Erscheinen von Gottfried Kellers "Der grüne Heinrich" fasste der Literaturhistoriker Emil Kuh den Rang dieses Romans zusammen: "Gewiss ist noch niemals die Poesie der Unreife, gewiss noch niemals Glück und Unglück der halben Begabung so dargestellt worden." Diese Poesie kommt aber daher, dass in der "Unreife" das Glücksversprechen des Lebens noch nicht gebrochen ist. Später, als Keller mit seiner "stillen Grundtrauer" lebte, konnte seine Prosa nicht mehr von einem so ungebrochenen Glücksversprechen leuchten. Der Cherub melancholischer Vernunft und Reife stand nun vor der Paradiespforte.
Der grüne Heinrich ist ein sogenannter Bildungsroman aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ich muss dazu sagen, dass ich die erste Version gelesen habe, deren Restexemplare Keller später aufgekauft und vernichtet hat. Ich verstehe, warum.
Heinrich Lee lebt in Zürich. Er sieht sich selbst als Künstler, hat aber keinen Elan, sich intensiv und regelmäßig fortzubilden. Stattdessen verstrickt er sich schon als Kind in Schulden und Lügen, erkennt es mit Scham, ist aber unfähig, sich...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.