Buch

Die Vegetarierin

von Han Kang

Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. "Ich hatte einen Traum", so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.

Die Vegetarierin ist eine kafkaeske Geschichte in drei Akten über Scham und Begierde, Macht und Obsession sowie unsere zum Scheitern verurteilten Versuche, den Anderen zu verstehen, der ja doch, wie man selbst, Gefangener im eigenen Leib ist.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein wirklich gutes Buch

~~Cover / Artwork / Aufbau des Hörbuchs

Das Cover war definitiv der Grund, warum ich dieses Buch lesen/hören wollte. Gerade auf der Hörbuchfassung erkennt man in meinen Augen das Fleisch erst auf dem dritten Blick, zumindest ging mir das so. Das Hörbuch ist in etwas über 100 Kapitel unterteilt, welche bisweilen auch gar nicht so lang sind, was das Hören recht kurzweilig gestaltet und ich mit dem Buch in sehr kurzer Zeit durch war. Die Sprecher fand ich wirklich gut, gerade bei der...

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Eine literarische Perle aus Südkorea

~~Inhalt:

Von einem Tag auf den anderen verändert sich Yong-Hye. Sie, die von ihrem Ehemann als absolut durchschnittlich und unscheinbar beschrieben wird, isst plötzlich kein Fleisch und auch sonst keine tierischen Produkte mehr. Wegen eines Traums, wie sie sagt. Ihr familiäres Umfeld kann damit überhaupt nichts anfangen, wird in Südkorea doch gerne und viel Fleisch gegessen. Dieser plötzliche Veganismus Yong-Hyes kommt einem Affront gleich, die Eltern sprechen gar von Ungehorsam. Man...

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Der Blick in eine kranke Seele - verstörend, abgründig und düster, aber gleichzeitig übt es doch einen merkwürdigen Sog auf einen aus.

»Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie für nichts Besonderes. Bei unserer ersten Begegnung fand ich sie nicht einmal attraktiv. Mittelgroß, ein Topfschnitt, irgendwo zwischen kurz und lang, gelbliche unreine Haut, Schlupflider und dominante Wangenknochen. So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch abgestoßen und sah daher keinen Grund, sie nicht zu heiraten.«
Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt...

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Verstörend faszinierend

Es fällt mir schwer, etwas über dieses Buch zu sagen. Vermutlich weil ich nicht so recht weiß, was ich denken soll. Es ist verstörend, alptraumhaft aber auch irgendwie faszinierend. 

Bis Yong-Hye plötzlich beschließt, Vegetarierin zu sein, war sie eine ganz normale Hausfrau. Ihre Familie versteht ihr Verhalten nicht, zumal ihre einzige Erklärung ist: „Ich hatte einen Traum.“ 
Mit der Zeit wird sie sogar noch eigenartiger, spricht kaum, wirft bei Sonnenschein ihre Kleidung ab und...

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Ein ganz besonderes Buch,das die Aufmerksamkeit verdient...

Ich habe letztes Jahr viele kritische Stimmen über dieses Buch gehört. Auch mich hat die Neugier gepackt was es mit "Die Vegetariern" auf sich hat und da ich immer wieder interessiert bin an außergwöhnlichen Geschichten und diese auch noch den britischen Literaturpreis gewonnen hat,habe ich mich sehr gefreut das Buch lesen zu dürfen und ich habe es nicht bereut. Ich bin sehr unbefangen an dieses Buch herangegangen und habe keine Rezensionen gelesen,da es numal auch nur 190 Seiten hat.
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Vegetarische Obsession

~~Yeong-hye ist sehr durchschnittliche Frau und genau ist auch ihre Ehe - durchschnittlich , alles hat gewöhnte Abläufe bis zu einem Tag wenn sie  beschloss , nach einen Traum , eine Vegetarierin sein, wenn ihre Mann kommt nach Haus findet sie beim die Sachen Aussortierung , sie schmeißt alles was ist von tierischer Herkunft weg. Ihre Obsession nimmt dramatische Wendung wenn die Familie von Yeong-hye sich dazwischen mischt und der Vater wird gewalttätig...

Verstörend, brutal,...

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Literarische Sprache, kranker Inhalt

Yong Hye lebt in einer lieblosen, von Gleichgültigkeit und Zweckmäßigkeit geprägten Ehe. Als sie wegen blutiger Träume plötzlich Vegetarierin wird, zerbricht ihre ganze Welt und sie landet am Ende in einem Heim für psychisch Kranke. Und genau das ist sie meiner Meinung auch, krank, sie, die ein Baum werden will. Ich kann leider gar nichts von Rebellion gegen die Gesellschaft oder Ähnliches finden. Vielleicht tue ich damit Yong Hye und der Autorin Unrecht, wenn ich das Ganze als krankhaft...

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Fesselnd, aber auch verstörend

Das Buch hat beginnt zu dem Zeitpunkt, als Yeong-Hye beschließt, fortan als Vegetarierin zu leben. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie, besonders aus der Sicht ihres Ehemannes, in jeder Hinsicht durchschnittlich. Doch mit ihrer Entscheidung wandelt sich dieses Bild, das ihr Mann von ihr hat zusehends. Sie entwickelt immer eigentümlichere Verhaltensweisen, die sie ihrem Mann und ihrer restlichen Familie genauso wenig erklärt, wie ihren Entschluss vegetarisch zu leben. Und so macht sich ihre...

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Protestschrei

Han Kang - Die Vegetarierin - Aufbau-Verlag

Seoul
Ein Südkoreaner hat seine Ehefrau ausgesucht, weil sie unscheinbar und mittelmäßig ist. Ein Topfschnitt, hohe Wangenknochen, eine gute Köchin, eine willige Liebhaberin.
Alles deutet auf ein langes und angenehmes Leben hin.

"Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar.“ Pragmatisch, die Erklärung des Ehemanns: "So fühlte ich mich weder von ihr angezogen noch...

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Ein außergewöhnliches Werk!

Yong-Hye hat einen Traum. Dieser bewirkt, dass sie von einem Tag auf den anderen beschließt, ab sofort keine tierischen Produkte mehr zu essen. In einem Land wie Korea, dessen Esskultur sehr stark auf Fleisch und tierische Produkte basiert, ist das ein schwieriges Unterfangen. Die ganze Familie ist entsetzt und versucht mit allen Mitteln sie wieder auf den "rechten Weg" zu bringen, allen voran der Ehemann, der eine ganz normale, angepasste, unscheinbare Frau geheiratet hat und nun die Welt...

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Faszinierend, fesselnd und verstörend

Klappentext:

Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. »Ich hatte einen Traum«, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber...

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Han Kang - Die Vegetarierin

Kurzbeschreibung: 
Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. »Ich hatte einen Traum«, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit,...

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Verstörend

INHALT:

Ein seltsam verstörendes, hypnotisierendes Buch über eine Frau, die laut ihrem Ehemann an Durchschnittlichkeit kaum zu übertreffen ist – bis sie eines Tages beschließt, kein Fleisch mehr zu essen.

Die Vegetarierin ist eine kafkaeske Geschichte in drei Akten über Scham und Begierde, Macht und Obsession sowie unsere zum Scheitern verurteilten Versuche, den Anderen zu verstehen, der ja doch, wie man selbst, Gefangener im eigenen Leib ist. Der Roman wurde mit dem Man Booker...

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Nicht mein Buch, leider

In einer an Durchschnittlichkeit kaum zu überbietenden Ehe bricht Yong-hye, die Protagonistin, aus der vorhersagbaren Eintönigkeit aus, wird Vegetarierin, verbannt alles Tierische aus ihrer Umgebung und bringt damit ihre ganze Familie gegen sich auf.
Danach überschlagen sich die Ereignisse: Sie wird vom eigenen Vater mit Gewalt zum Fleischessen gezwungen, vom Ehemann vergewaltigt, unternimmt einem Selbstmordversuch und wird nach einer erfüllten Nacht mit ihrem von wilden...

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Lese-Highlight

Die koreanische Schriftstellerin Han Kang wirbelt mit ihrem Roman Die Vegetarierin zur Zeit die Literaturszene auf! In Südkorea ist Han Kang bereits seit Jahren eine gefeierte Autorin, dort ist Die Vegetarierin auch bereits vor neun Jahren schon erschienen. Nachdem das Buch aber dieses den Man Booker Prize gewonnen hat, erobert Han Kang die Bestsellerlisten auf der ganzen Welt. Und das ist kein Wunder, denn diese bedrückend-betörende Geschichte nimmt einen vollkommen gefangen.

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Verwirrende Geschichte

Mit dieser Geschichte kämpfe ich. 
Vieles in der Geschichte hat mich einfach nicht angesprochen, es hat mich abgestoßen und teilweise geekelt. Ich war entsetzt über die Handlungen der Männer und der Familie und die Wehrlosigkeit der jungen Frau, die schamlos für die eigene Begierde ausgenutzt wurden. Jedoch konnte man über diese Geschichte einiges über das Denken (Vegetarier) und die Traditionen koreanischer Familien erfahren, was ich wiederum interessant fand. Vieles in diesem Buch...

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Erinnert an Franz Kafka

Selten passt ein Cover so gut zu einem Roman wie das hier gewählte: rote/rosa Blumenblüten mit einem dazwischen angeordneten Stück rohen Fleisch, Fingern und einer Zunge. So müssen die Blumen aussehen, mit denen der Schwager Chong der Protagonistin Yong-Hye deren nackten Körper in Realisierung eines Kunstprojekts bemalt. Doch davon handelt erst der zweite Teil des insgesamt dreigeteilten Romans, der für mich sehr abstrakt ist mit Chongs Ideen über die Verbindung von Pflanzlichem und...

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Lesenswertes aus Fernost

Jetzt für die, die dennoch etwas mehr wissen möchten, bevor sie sich zur Lektüre entschließen - auch ok, kein Vorwurf ;-)

Yong-Hye ist seit einigen Jahren mit ihrem Mann verheiratet. Es war nie die große Liebe und sie führen ein eher langweiliges Leben - aber bis jetzt schien es, dass sie beide damit zufrieden wären. Aufgrund eines Traumes entscheidet Yong-Hye dann aber, vegetarisch (eigentlich vegan) zu leben. Sie stößt bei ihrem Mann und ihrer Familie mit dieser Entscheidung auf...

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Lesenwert!

Yeong-hey ist eine durchschnittliche Frau, die nach einem verrückten Traum beginnt ihre Durchschnittlichkeit ablegt indem sie beginnt kein Fleisch und keine tierischen Produkte mehr zu sich zu nehmen. Doch das ist ihr nicht genug. Während ihr Ehemann ihre Veränderung kritisch und abneigend beäugt, beginnt Yeong-hey sich in ihrer neuen Rolle immer wohler zu fühlen. Es geht sogar so weit, dass sie anfängt sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und sich nachts in den Wald zwischen die Bäume...

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Die Verwandlung der Frau..

Der erste Satz: "Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar."

Worum geht es? Yong-Hye, die seit 5 Jahren verheiratet ist, lebt mit ihrem Ehemann in Korea. Er beschreibt sie als eine durchschnittliche Frau, die am besten gar nicht erst auffallen sollte. Die beiden führen eine leidenschaftlose Ehe, die nur dazu da ist, um eines Tages Kinder zu kriegen. Als Yong-Hye eines Tages beschließt sich ausschließlich vegetarisch (bzw.vegan) zu...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Umfang:
190 Seiten
ISBN:
9783351036539
Erschienen:
August 2016
Verlag:
Aufbau-Verlag
Übersetzer:
Ki-Hyang Lee
7.75
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.9 (32 Bewertungen)

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