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Ein einzigartiges Panorama des Berliner Lebens in der Nazizeit: Hans Falladas eindringliche Darstellung des Widerstands der kleinen Leute avancierte rund 60 Jahre nach ihrer Entstehung zum überragenden Publikumserfolg in Deutschland und der Welt. Millionen Leser sind berührt von der Geschichte des Ehepaars Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzten und so die eigene Seele zu retten.
Mit "Jeder stirbt für sich allein" schrieb der unter dem Pseudonym "Hans Fallada" bekannt gewordene Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, * 21. 7. 1893 in Greifswald, + 5. 2. 1947 in Berlin, das mehrfach erfolgreich verfilmte und auf wahren Begebenheiten beruhende erste Buch eines deutschen nichtemigrierten Autors über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Lektüre hat mich, ebenso wie die Verfilmung mit Hildegard Knef als "Frau Quangel", sehr berührt und an die Geschichte der "Weißen...
Fallada schreibt in seinen Werken meist vom Schicksal der kleinen Leute aus dem Volke in einer schweren Zeit wie dem 2. Weltkrieg. Hier ist es das Ehepaar Quangel das die Nachricht vom Tod ihres Sohnes, gefallen wie hunderttausend andere an der Kriegsfront, verdauen muss und sie beginnen Postkarten und kurze Briefe zu schreiben und diese anonym in der Öffentlichkeit zu deponieren. Inhaltlich handeln diese einfachen Schreiben von Verbrechen des Naziregimes, sie appellieren an die...
Ein Monatshighlight!
Gestern Abend habe ich diesen Wälzer zugeklappt und bin immer noch ganz atemlos. Wie aus dem Klappentext ersichtlich, handelt es sich bei diesem Roman um das Schicksal des Ehepaar Quangels während des zweiten Weltkriegs. Locker basiert die Geschichte auf einer wahren Begebenheit, die dem Ehepaar Otto und Elise Hampel das Leben kostete. Mit schonungsloser Wahrheit schildert Rudolf Ditzen alias Hans Fallada das Leben unter dem Nationalsozialismus. Mir kam es als...
Es ist schon viele Jahr her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Doch der stille Kampf des Ehepaares Quangel ist mir noch gut in Erinnerung. Eigentlich waren sie nie besonders politisch engagiert, doch als ihr Sohn im Krieg fällt, zerbricht eine Welt für sie. Sie beginnen einen stillen Widerstand, der schon bald immer größere Kreise zieht.
Atemberaubend ist die Atmosphäre des Buches. Die stumme Trauer und die leise Wut. Ein Buch, welches berührt und vieles dieser Zeit begreiflicher...
Berlin, 1940. Das Leben für die Menschen ist schwer. Zwar liegt die Stadt noch nicht so in Trümmern, wie sie es im späteren Verlauf des Krieges tun wird, zwar ist in vielen Köpfen noch die Hoffnung auf einen baldigen Frieden, aber dennoch ist der Alltag von vielen Ängsten und Sorgen bestimmt. Der Krieg allein fordert ja schon seine Opfer. Mütter verlieren ihre Söhne, Frauen ihre Ehemänner an der Front. Aber das NS-Regime sorgt dafür, dass die Angst zum täglichen Leben gehört. Fast jeder muss...
Berlin Anfang der 40er-Jahre. Frankreich hat kapituliert. Während berauschend Siegesfeste gefeiert werden, trägt die Postbotin Briefe aus dem Feld aus. Nicht die, per Hand beschrifteten, sondern jene mit Maschinenschrift.
Das Ehepaar Quangel erhält einen dieser Briefe, durch den der ganze bisherige Lebenssinn erlischt. Der einzige Sohn ist gefallen, einen Heldentod laut offiziellem Schreiben sogar. Dabei wissen die Eltern zu gut, der Held im Schlachtfeld war der Sohn...
Ich beginne meine Rezension mal mit einem Zitat:
„Sie begriff in einem Augenblick, dass er mit diesem ersten Satz für heute und ewig den Krieg angesagt hatte, und sie erfasste auch dunkel, was es hieß: Krieg zwischen ihnen beiden, den armen, kleinen, bedeutungslosen Arbeitern, die wegen eines Wortes für immer ausgelöscht werden konnten, und auf der anderen Seite der Führer, die Partei, dieser ganze ungeheure Apparat mit all seiner Macht und seinem Glanz und drei Viertel, ja vier...
Das Buch befindet sich in 65 Regalen.