Buch

Scham - Inès Bayard

Scham

von Inès Bayard

"Inès Bayard reißt den Leser aus der Komfortzone." (L'Express) Die unfassbare Geschichte einer Vergewaltigung und der Frage, wie eine Frau damit umgeht. Für Leserinnen von Leila Slimani.

Maries Leben ist perfekt. Sie ist jung und erfolgreich, ihr Mann ist Anwalt, jetzt wollen die beiden ein Kind. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt. Die junge französische Autorin Inès Bayard lässt in ihrem eindrucksvollen Debütroman keinen Zweifel: an dem, was geschehen ist, und daran, dass Marie keine Schuld trifft. Und doch müssen wir zusehen, wie Marie der Moment, in dem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, wie sie vom Opfer zur Täterin wird ... "Scham" ist ein emotional fesselnder Roman, ein Leseereignis, dem man sich nicht entziehen kann.

Rezensionen zu diesem Buch

Starkes Buch - Wichtig und erschütternd zugleich

Als ich damals auf das Buch "Scham" von Ines Bayard aufmerksam geworden bin, wollte ich es sofort lesen. Allerdings sind mir dann viele andere Bücher dazwischen gekommen und es ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Als ich jetzt gesehen habe, dass es als TB erschienen ist, wollte ich es nochmal angehen und wie gut, dass ich es gelesen habe!! Für mich ist es eines der wichtigsten Romane der letzten Jahre! Es hat mich sehr umgehauen, denn ich habe doch etwas anderes erwartet, ich fand es...

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Eine zutiefst verstörende Geschichte

Laurant ist Maries Mann, ein aufsteigender Anwalt, der Marie aufrichtig und innig liebt, ihr aber nicht mehr die Aufmerksamkeit schenkt, die sie sich wünscht. Sie verstehen sich nicht auf Anhieb, müssen ihre Standpunkte erklären oder diskutieren. 

Marie arbeitet in einer Bank als Vermögensberaterin. Sie ist ihren Kollegen eine hilfsbereite und beliebte Mitarbeiterin. Marie kommt aus einem liebevollen, konservativen Elternhaus, das sie in allen Belangen unterstützt hat. Ihren Mann...

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Vom Opfer zum Täter

Eine junge Frau wird vom Opfer zur Täterin.

Marie ist eine glückliche Frau. Sie liebt ihren Mann, sie wollen ein Kind. Doch dann geschieht das Unfassbare: ihr Chef vergewaltigt sie...

Unheimlich emotionsgeladen ist dieses Buch. Traurig, verzweifelt , fassungslos. Marie will die unsägliche Tat verbergen, und schafft es auch. Keiner bemerkt etwas. Auch nicht, als sie das Baby bekommt, von dem sie glaubt, dass es von ihrem Vergewaltiger ist und das sie nicht lieben kann.

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Scham

Ich schlage das Buch zu und bin sprachlos. Ich möchte weinen und um mich schlagen, irgendetwas kaputt machen. Ich bin verzweifelt, traurig, erschüttert aber auch wütend. Wütend auf die Gesellschaft, die Frauen in dem Glauben lässt, Schuld zu sein, Scham empfinden zu müssen. Wütend auf die Menschen, die sich wegdrehen, die Augen verschließen, die nicht hinhören, wenn jemand stumm um Hilfe schreit. Und noch viel wütender bin ich auf die Menschen, die so etwas unaussprechliches tun, die anderen...

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Ausweglosigkeit

Meine Meinung und Inhalt

"Maries Fäuste dagegen lagen auf dem Tisch. Ein einziger tragischer Vorfall in ihrem Leben hatte zu dieser Tat geführt. Nun sah sie endlich friedlich aus. Ihre Gesichtszüge waren entspannt, ihr Körper frei von jedem sinnlosen Schmerz. " (ZITAT)

Schon nach den ersten Seiten hat mich das Buch emotional mitgerissen. Der Prolog (auch wenn er nicht als solcher betitelt wurde) beginnt mit dem Ende der Geschichte. Ich habe mich sofort gefragt - was passiert...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
224 Seiten
ISBN:
9783552059764
Erschienen:
Februar 2020
Verlag:
Zsolnay-Verlag
Übersetzer:
Theresa Benkert
9.09091
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.6 (11 Bewertungen)

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