Buch

Portrait in Sepia

von Isabel Allende

Als Aurora del Valle den Schleier zerreißt, der über ihrer Herkunft liegt, hat sie bereits eine bewegte Kindheit und Jugend zwischen Kalifornien, dem Europa der Belle Epoque und Chile hinter sich. Aufgewachsen ist sie im großzügigen und pompösen Haus ihrer Großmutter Paulina del Valle, die sie unter ihre Fittiche genommen hat, um sie 'in die Welt einzuführen'. Je mehr aber Aurora von der Welt kennenlernt, um so deutlicher wächst in ihr das Bedürfnis, aus eigener Kraft zu leben. Eine Kamera, die sie als Kind geschenkt bekommt, wird ihr nach und nach zur Leidenschaft und zum Mittel der Suche nach ihrer persönlichen Wahrheit. Wer waren ihr Vater, ihre Mutter, und woher kommen die Laute einer fremden Sprache, an die sie sich zu erinnern glaubt? Als sie auf einer Photographie, die sie selbst gemacht hat, mit dem Verrat des Mannes konfrontiert wird, den sie liebt, entschließt sie sich, das Geheimnis ihrer Vergangenheit zu erforschen. Aurora steht im Mittelpunkt dieses mit großem Atem erzählten, farbigen Romans. Doch tatsächlich ist es eine ganze Welt von Schicksalen, die Isabel Allende zu erzählen weiß. Mit Witz und Temperament greift sie ins pralle, ungeordnete Leben, schildert starke, eigenwillige Frauen und zeigt wieder ihren Sinn für das vitale Nebeneinander von Lebensernst und Komik. Nur einer so sicheren Erzählerin wie Isabel Allende konnte es gelingen, den großen Lebensbogen von Fortunas Tochter kraftvoll weiterzuspannen und zugleich die chilenische Vorgeschichte ihres unvergessenen Erstlings Das Geisterhaus durchschimmern zu lassen.

Weitere Infos

Art:
Taschenbuch
Genre:
Romane und Erzählungen
Umfang:
460 Seiten
ISBN:
9783548604770
Verlag:
List TB.
Übersetzer:
Lieselotte Kolanoske
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