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In ihrem beeindruckenden und unter die Haut gehenden Roman "Wovon wir nicht sprechen" erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Joanne Fedler ("Weiberabend") die Geschichte einer Liebe in Zeiten von Angst und Gewalt. Dramatisch, anrührend und mit großer Empathie verarbeitet Fedler in "Wovon wir nicht sprechen" auch ihre eigenen Erfahrungen als engagierte Rechtsberaterin für Frauen in Südafrika.
Die 34-jährige Heldin Faith ist fast schon am Leben zerbrochen: Nicht nur hat sie ihre Jugendliebe viel zu früh an eine heimtückische Krankheit verloren, ihr Job verlangt der empathischen jungen Frau auch so viel mehr ab, als ihr selbst bewusst ist: Denn Faith betreut Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Als eine ihrer Klientinnen trotz Faith' Einsatz von ihrem Mann ermordet wird, verliert Faith auch das letzte Zutrauen in sich und die Welt. Erst die Begegnung mit dem Tierarzt Caleb, dessen ruhige, geduldige Art so wohltuend anders ist, lässt sie erkennen, dass auch in ihrem Herzen noch immer ein helles Licht leuchtet.
Ein außergewöhnlicher Roman, der Mut macht und Trost spendet, der die Liebe als Chance auf Nähe, Glück und Geborgenheit feiert, selbst in einer Welt, die von Lieblosigkeit, Kälte und Brutalität geprägt ist.
Mit der Hauptperson Faith konnte ich mich gut identifizieren. Ihr Beruf als Rechtsberaterin ähnelt meiner beruflichen Situation. Auch ihren Einsatz für hilflose Frauen, der weit über ihre beruflichen Grenzen hinausragt, finde ich bewundernswert. Die Personen in den Nebenrollen, von denen sie hauptsächlich umgeben wird, haben zudem nicht oft Freude im Leben, weshalb es Faith schwer fällt, selbst Freude zu empfinden. Die Geschichteselbst fand ich ok. Das Buch hat mein heiß geliebtes Happy End...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.