Buch

Wir sind dann wohl die Angehörigen - Johann Scheerer

Wir sind dann wohl die Angehörigen

von Johann Scheerer

Johann Scheerer erzählt auf berührende und mitreißende Weise von den 33 Tagen um Ostern 1996, als sich sein Vater Jan Philipp Reemtsma in den Händen von Entführern befand, das Zuhause zu einer polizeilichen Einsatzzentrale wurde und kaum Hoffnung bestand, ihn lebend wiederzusehen. "Es waren zwei Geldübergaben gescheitert und mein Vater vermutlich tot. Das Faxgerät hatte kein Papier mehr, wir keine Reserven, und irgendwo lag ein Brief mit Neuigkeiten." Wie fühlt es sich an, wenn einen die Mutter weckt und berichtet, dass der eigene Vater entführt wurde? Wie erträgt man die Sorge, Ungewissheit, Angst und die quälende Langeweile? Wie füllt man die Tage, wenn jederzeit alles passieren kann, man aber nicht mal in die Schule gehen, Sport machen, oder Freunde treffen darf? Und selbst Die Ärzte, Green Day und die eigene E-Gitarre nicht mehr weiterhelfen?

Rezensionen zu diesem Buch

Beeindruckend und berührend, hallt nach...

Das Buch „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Johann Scheerer hat mich sehr beeindruckt, berührt und hallt noch immer nach... Meistens lese ich mindestens zwei Bücher parallel – das war mir bei dieser Geschichte unmöglich, ich hatte das Gefühl, hier könne ich mich nur auf dieses eine Buch konzentrieren!

Als Hamburgerin kenne ich Jan Philipp Reemtsma, wobei das Wort „kennen“ natürlich vollkommen übertrieben ist: ich hatte viel von ihm gehört, als er in den 80er Jahren als Mäzen...

Weiterlesen

Fesselnd und berührend

Wie ist es wohl, wenn man 13 Jahre alt ist und sein Vater entführt wird? Johann Scheerer hat es erlebt. Er ist der Sohn von Jan Philipp Reemtsma und erzählt, wie er 1996 diese 33 Tage Ungewissheit verbracht hat. 

Sehr offen und in schöner Sprache berichtet er von dieser Ausnahmesituation, als sein Zuhause zur Polizeileitzentrale wurde und sein Leben Kopf stand, man nach außen hin aber den Schein wahren musste. Eigentlich weiß man, was passiert und wie es ausgeht, trotzdem liest man...

Weiterlesen

Schnörkellos mit Galgenhumor

Johann Scheerer, der Sohn des am 25. März 1996 entführten Jan Philipp Reemtsma, hat nun nach 22 Jahren einen autobiografischen Roman veröffentlicht, in dem er die 33 Tage, die die Entführung seines Vaters dauerte, aus der Sicht seines damaligen 13-jährigen Ichs beschreibt. Damit kommt der zweite (intime) Teil dieser schlimmen 4,5 Wochen an die Öffentlichkeit, der Teil, der sich in der Villa, die zur polizeilichen Einsatzzentrale umfunktioniert wurde, abgespielt hat. Johann Scheerer nimmt uns...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
eBook
ISBN:
9783492991063
Verlag:
Piper Verlag GmbH
10
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 5 (4 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 8 Regalen.