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André und Cyprien, der eine Schriftsteller, der andere Maler, sind Freunde seit der Kinderzeit. Nunmehr in den Dreißigern, begegnen sie uns im Paris der 1880er Jahre in einer Verfassung erheblicher Desillusionierung. Beide zweifeln am Wert ihrer Kunst, beide betrachten äußerst skeptisch das andere Geschlecht. André hatte zögerlich und wenig überzeugt in die Heirat mit der zwanzigjährigen Berthe eingewilligt. Als er plötzlich völlig überrascht bei einer verfrühten nächtlichen Heimkehr in seiner Wohnung dem unbekleideten Liebhaber seiner Frau gegenübersteht, sieht er sich ausweglos einer Ehekrise ausgeliefert. Vor diesem Hintergrund entwickelt Huysmans mit der ganzen Kraft seiner Sprache ein Kaleidoskop eines anderen Paris, wo Farben, Gerüche aber auch städtische Häßlichkeit und Trostlosigkeit dominieren, und andererseits werden bürgerliche Engstirnigkeit sowie das ewige Bedürfnis nach Sicherheit schonungslos seziert. Orientiert an seinem Fixstern Baudelaire formt der Autor ein Abbild der Stadt, das zugleich Abbild menschlicher Triebkräfte ist.