Buch

Hotel Savoy - Joseph Roth

Hotel Savoy

von Joseph Roth

In "Hotel Savoy" hat Joseph Roth sein großes Thema, den Untergang einer Epoche, zum ersten Mal angeschlagen und mit der "geschmeidigen Präzision einer stählernen Prosa" (Hermann Kesten) in ein Szenario von schillernder Ironie verwandelt. "Hier hat ein ganz starker Romancier das einleitende Buch zur menschlichen Tragödie des Heute geschrieben", urteilte die Presse, als "Hotel Savoy" 1929 erschien. Ein Hotel wird in Roths Roman zur Metapher für die aus den Fugen geratene Welt nach dem ersten Weltkrieg. In einer polnischen Stadt gelegen, nach außen mit seiner prunkvollen Fassade noch Zeuge der Vorkriegsepoche, beherbergt es im Innern die bunten Existenzen einer durcheinandergeratenen Zeit: Soldaten, Millionäre, Bankrotteure, Devisenschieber. Gabriel Dan, nach fünf Jahren Krieg und Gefangenschaft zurückgekehrt und einquartiert im 6. Stock des Hotels, gerät zwischen die Welten. Er wird Assistent des Millionärs Bloomfield und teilt gleichzeitig sein Zimmer mit einem Kriegskumpan, einem anarchistischen Kommunisten. So wird er in die Aktivitäten der Reichen und Armen verstrickt, bis in der Stadt ein Streik ausbricht und das Hotel im Kampf zwischen Arbeitern und Militär in Flammen aufgeht - eine Welt versinkt.

Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
123 Seiten
ISBN:
9783462036695
Erschienen:
März 2006
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch GmbH
8
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)

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