Buch

Miroloi - Karen Köhler

Miroloi

von Karen Köhler

"So eine wie ich ist hier eigentlich nicht vorgesehen." - Karen Köhlers erster Roman über eine junge Frau, die sich auflehnt. Gegen die Strukturen ihrer Gesellschaft und für die Freiheit

Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt "Miroloi" von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt.

Rezensionen zu diesem Buch

Ich singe mir mein Miroloi

"Wenn Menschen die heilige Schrift der Götter so einfach umschreiben können, heißt das dann, dass die Khorabel gar nicht heilig ist?"

Zu einer nicht näher benannten Zeit, auf einer weit entfernten griechischen Insel, in einem Bergdorf, das „das schöne Dorf“ genannt wird. Hier spielt „Miroloi“ von Karen Köhler. Eine strenge patriarchalische Gesellschaft, die von der Welt abgeschnitten ist und nach ihren eigenen Regeln funktioniert. Hier gibt es keinen Strom, kein fließendes Wasser,...

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Ein Buch über Ausgrenzung

Zum Inhalt selbst verweise ich auf jenen.
Es ist ein Buch, in dem es um die absolute Herrschaft der Männer geht, weibliche Nachkommen sind nichts wert. Wächst man dann noch dazu, so wie die Protagonistin, als Findelkind auf, findet man sich schnell auf der untersten Stufe. Doch das kleine Mädchen gibt nicht auf. Es ist wißbegierig, es ist neugierig. Ein wenig schwierig war für mich, diese absolute Ausgrenzung eines kleinen Mädchens zu lesen und teilweise war mir die Geschichte dann zu...

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Totengesang

Die junge Frau hat keinen Namen, keine Eltern, keinen Besitz. Als Baby wurde sie im schönsten Dorf der Insel ausgesetzt. Ihr Finder, der Bethaus-Vater, und Mariah aus dem Ort sind ihr fast wie Eltern. Doch weil sie keinen Stammnamen hat und keinen Rufnamen, muss sie Außenseiterin bleiben im Dorf. Die alten Frauen hänseln sie ebenso wie die jungen Mädchen und ohne Namen wird es ihr auch nicht vergönnt sein, zu heiraten. Muss dass denn so sein? Wieso akzeptieren die Menschen auf der Insel ihre...

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Berührende Geschichte einer Selbstwerdung

Auf einer Insel im Meer, in einem Dorf mit männergemachten Gesetzen, ohne Besitz, ohne Rechte, ohne Namen, da lebt ein Mädchen, eine Außenseiterin. Verachtet von der Dorfgemeinschaft lebt sie unter der Gnade dreier Menschen: Einer jungen Frau, die ihr die körperlichen Freuden beibringt; eines alten Mannes, dem religiösen Vorsteher des Dorfes, der ihr das Lesen beibringt; und einer alten Frau, die ihr zeigt wie man in der Masse schwimmt und nicht auffällt. Ihre erste Liebe gibt ihr einen...

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deprimierend

Klappentext:

Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt "Miroloi" von...

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Empfehlenswert

Das Buch hat mich von den ersten Seiten an gefangengenommen. Man ist sofort in der Geschichte drin, das heißt im Kopf einer jungen Frau und wir beobachten ihre Welt durch ihre Gedanken. Ihre Welt ist nicht einfach, denn sie wird von Männern beherrscht, aber man kann sie verändern. Der Schreibstil ist grandios. Durch ihn kann man nach wenigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Figuren sind stark, besonders die der jungen Frau und man möchte ihr Mut machen und sie auf ihrem...

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Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Miroloi von Karen Köhler, erschienen im Hanser Verlag am 19.08.2019.

Man hat ihr den Namen verwehrt. Sie wurde als Findling in einem Karton mit alten Zeitungen vor dem Haus des Betvaters abgestellt. Der Ältestenrat des Dorfes entscheidet über die Bewohner der kleinen Insel, die sich nach der Khorabel richtet. Es gibt die Insel, die eigentlich auch keinen wirklichen Namen hat und das Drüben. Das ist der Rest der Welt. Bei „ihr“ munkeln die Dörfler, dass sie von drüben kommt. Die Kinder...

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das namenlose Mädchen

„Miroloi“ von Karen Köhler erschien am 19.08.2019 im Verlag Hanser.

Das Cover hat mich von Anfang an, mit seiner Einfachheit, beeindruckt, die Farbe fällt sofort ins Auge, die Aufmachung lässt an Meer und Wellen denken.

Eine Insel und darauf ein Dorf, dort wird ein Kind, in einer Bananenkiste, auf den Stufen zum Bethaus ausgesetzt. Sie wächst als Außenseiterin in der abgeschirmten Gesellschaft auf. Diese Gemeinschaft wird von einem Ältestenrat geleitet, mit vielen Traditionen...

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Stimmt nachdenklich

Am Anfang passiert kaum Handlung, da die Protagonistin in der Ich-Perspektive über ihr Leben auf der Insel nachdenkt und dem Leser ihre Welt näherbringt. Leider geht die Handlung später nur schleppend voran, wodurch das Buch langatmig wird und kaum Spannung vorhanden ist.

Besonders ist der außergewöhnliche Schreibstil von Karen Köhler. Aus der Ich-Perspektive erzählt die Protagonistin ihr Leben in ihrer naiven, einfachen und von zahlreichen Wortneuschöpfungen geprägten Sprache, was...

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Du darfst summen, wenn du den Text nicht kennst

Miroloi #Dbp19, ist ein griechisches Wort und bedeutet: Totenlied. So wurde auch das Buch #Dbp19 in 128 Strophen gegliedert. Nein, es ist nicht in Versform gestaltet, nur in den Überschriften ist das Wort Strophe enthalten. Es ist der erste Roman der Autorin Karin Köhler und steht neben 19 anderen auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2019. Die Sprache ist eigenwillig, entspricht aber Meinung nach dem Alter der Hauptperson. Für mich war sehr schön zu erkennen, wie sie reifer wird und...

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eigenwillig, philosophisch

Auf einer Insel gibt es ein Dorf. In diesem Dorf geben die Männer den Ton an. Die Frauen dürfen nicht lesen und müssen sich allem Gesetzen und Traditionen fügen.
In dieser Welt lebt eine junge Frau, die anders ist und keinen Namen tragen darf. Sie wurde als Findling gefunden und wurde von Anfang an so zur Aussenseiterin. Am Rande der Gesellschaft beginnt sie ihre Welt zu entdecken und zu hinterfragen. Sind Gottes Gesetze wirklich so unveränderlich oder kann man seine Welt selber...

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Enttäuschend

Ihr Miroloi, also die persönliche Totenklage, wird die zunächst namenlose Heldin des Romans sich selbst singen müssen. Auf ihrer Heimatinsel ist sie eine Ausgestoßene. Von den Eltern ausgesetzt und vom Bethaus-Vater, dem Priester des Dorfes aufgezogen, ist sie nicht Teil der Gemeinschaft, darf keinen Namen tragen, nicht heiraten, sich nicht fortpflanzen. Schon die Dorfkinder quälen sie zum Spaß, die Frauen des Dorfes verachten sie, während die Männer des Dorfes noch Schlimmeres tun. Wie der...

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Total deprimierend - leider absolut nicht mein Fall

Die 16-jährige Protagonistin hat – zunächst – keinen Namen. Sie war ein ausgesetztes Baby und (fast) alle im Dorf verachten sie dafür. Sie sei eine Schade und beschmutze allein durch ihre Existenz das Ansehen des Dorfes. Zudem hat sie ein verstümmeltes Bein, eine Strafe für eine Verfehlung als sie 10 Jahre alt war, was sie umso mehr zu einer Außenseiterin und Ausgestoßenen macht. Außerdem ist selbstverständlich sie schuld, wenn im Dorf irgendetwas schief geht. Wenn jemand krank wird, oder...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Sprache:
deutsch
ISBN:
9783446264908
Erschienen:
August 2019
Verlag:
Hanser, Carl GmbH + Co.
6.69231
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.4 (13 Bewertungen)

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