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Wir werden ewig leben , sagte ich. Keiner lebt ewig , antwortete sie. Nicht hier auf der Erde.
Seit ihrer Geburt im Tabea-Krankenhaus in Blankenese sind Leah und Johannes unzertrennlich. Der Sohn eines Hafenarbeiters und die Tochter aus einer reichen Reederfamilie glauben zunächst noch daran, dass ihre Liebe sich stärker als der Tod erweist. Doch Leah ist Jüdin und ihre unbeschwerte gemeinsame Zeit endet jäh, als die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergreifen. In seinen Tagebüchern hält Johannes die wertvollen Momente mit ihr fest bis Leah eines Tages verschwindet. Erst viele Jahrzehnte später erzählt Johannes seinem Enkel von dieser einen großen Liebe
Karsten Flohr lässt die dramatische Handlung vor der realistischen Kulisse der Hamburger Elbvororte und des Grindelviertels ( Klein Jerusalem ) aufleben. Diese traurige und doch versöhnliche Liebesgeschichte ist eigentlich nichts Außergewöhnliches: Ihr Ende gleicht dem vieler unglücklichen Liebesgeschichten jener Unzeit doch gerade deshalb ist diese Geschichte so erzählenswert.
Geschichten, die in der Zeit des 2. Weltkriegs spielen, üben auf viele Menschen eine ungeheure Anziehungskraft aus – sei es aus informativem Interesse, morbider Faszination oder aus dem Anlass, dass die eigene Familie näher betroffen war. So komme auch ich an kaum einer Geschichte aus den 1930er/40er Jahren vorbei, und war sehr neugierig, als mich der Acabus Verlag über die Neuauflage von Karsten Flohrs “Leah. Eine Liebe in Hamburg” informierte.
Die Geschichte um Leah und Johannes...
Das Buch befindet sich in einem Regal.