Buch

Ida - Katharina Adler

Ida

von Katharina Adler

Sie ist eine der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts: Dora, das jüdische Mädchen mit der und einer äußerst verschlungenen Familiengeschichte. Dora, die kaum achtzehn war, als sie es wagte, ihre Kur bei Sigmund Freud vorzeitig zu beenden, und ihn, wie er es fasste, «um die Befriedigung [brachte], sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien».Für Katharina Adler war die widerständige Patientin lange nicht mehr als eine Familien-Anekdote: ihre Urgroßmutter, die - nicht unter ihrem wirklichen Namen und auch nicht für eine besondere Leistung - zu Nachruhm kam und dabei mal zum Opfer, mal zur Heldin stilisiert wurde. «Nach und nach wuchs in mir der Wunsch, dieses Bild von ihr zu ergänzen, ihm aber auch etwas entgegenzusetzen. Ich wollte eine Frau zeigen, die man nicht als lebenslängliche Hysterikerin abtun oder pauschal als Heldin instrumentalisieren kann. Eine Frau mit vielen Stärken und auch einigen Schwächen, die trotz aller Widrigkeiten bis zuletzt um ein selbstbestimmtes Leben ringt.»Von ihr, von «Ida», handelt dieser mitreißende Roman. Mit großem gestalterischem Weitblick und scharfem Auge für jedes Detail erzählt Katharina Adler die Geschichte einer Frau zwischen Welt- und Nervenkriegen, Exil und Erinnerung. Eine Geschichte, in die sich ein halbes Jahrhundert mit seinen Verwerfungen eingeschrieben hat. «Ida» ist ein Plädoyer für die Wahrheit der Empfindung und die Vielfalt ihrer Versionen. Der Roman eines weitreichenden Lebens, das - mit Freuds Praxistür im Rücken - erst seinen Anfang nahm.

Rezensionen zu diesem Buch

Hatte mir mehr versprochen

Für mich las sich der Klappentext recht interessant und deshalb habe ich mir das Buch auch zu Gemüte geführt. Doch leider muss ich zugeben, bin ich jetzt nach Beenden des Buches echt enttäuscht, hatte ich mir doch etwas anderes versprochen. Die Umsetzung war für meinen Geschmack nicht wirklich ausgereift. Die Geschichte ist in Teile gegliedert, die nicht alle chronologisch erzählt werden, obwohl das der Geschichte in meinen Augen definitiv gut getan hätte  und generell gab es einfach zu...

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Mir war es zu ausführlich

Sie ist eine der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts: Dora, das jüdische Mädchen mit der 'petite hystérie' und einer äußerst verschlungenen Familiengeschichte. Dora, die kaum achtzehn war, als sie es wagte, ihre Kur bei Sigmund Freud vorzeitig zu beenden, und ihn, wie er es fasste, "um die Befriedigung [brachte], sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien."
Für Katharina Adler war die widerständige Patientin lange nicht mehr als eine Familien-Anekdote: ihre...

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Ich hatte meine Freud(e)

Ida Adler wird als junges Mädchen wegen Hysterie von Sigmund Freud behandelt - und bricht die Therapie vorzeitig ab. In diesem Roman erzählt die Urenkelin Katharina Adler den Lebensweg einer der bekanntesten Patientinnenen Freuds nach. Dabei begleiten wir Ida nicht nur während ihrer Therapiezeit, sondern erhalten Einblicke in ihr gesamtes Leben und lernen eine starke und eigenwillige Frau kennen.

Anders als ich es von einem biographischen Roman erwarten würde, ist die Geschichte nicht...

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Eine Lebensgeschichte

Die Titelfigur basiert auf der Urgroßmutter der Autorin und besitzt daher den Hauch mehr Authentizität als fiktive Figuren, der dem Buch das besondere verleiht.
Sie ist aber auch ein recht stachliger Charakter, was ich interessant finde.
Die Handlung springt zwischen den Zeiten.
In der brillant gemachten Anfangsszene kommt Ida Adler 1941 in New York und Chicago an.
Später geht es zurück in die Jugend und Kindheit Idas, ins Wien ab 1901, dann sogar 1892.
Diese...

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Weitere Infos

Art:
eBook
Sprache:
deutsch
ISBN:
9783644047112
Erschienen:
Juli 2018
Verlag:
Rowohlt Verlag GmbH
6.25
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.2 (4 Bewertungen)

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