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1931 setzt die Geschichte des jungen Theologiestudenten Karl Hoffmann ein. Er erlebt - in Berlin - den Niedergang der Weimarer Republik und die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die sofort damit beginnen, ihren Einfluss auch auf die kirchliche Sphäre auszudehnen. Karl und sein Vater, der Pfarrer in Madgeburg ist, verfolgen dies mit Argwohn und sehen, welche Machtkämpfe sich entwickeln und wie die Widerständigen innerhalb der evangelischen Kirche erniedrigt und verfolgt werden ... bis Karls Vater einer grausamen Bluttat zum Opfer fällt und sein Sohn mit seiner Freundin Erika nach Amerika flüchten muss, während seine Mutter in Deutschland zurückbleibt. Kressmann Taylor hat eine wahre Geschichte, die sie 1940/41 aufschrieb, zu einem nüchtern-eindringlichen Roman verarbeitet, der - obschon bewusst für das amerikanische Publikum der damaligen Zeit verfasst - die Konflikte zwischen Kirche und NS-Staat auch für heutige Leser bedrückend nahe bringt und zeigt, wie Familien nach und nach zerstört wurden und wie mühsam die Wege des Widerstands waren und sind. Was 'Adressat unbekannt' pointiert bloßlegt, wächst sich in 'Bis zu jenem Tag' zu einer epischen Innenansicht des Dritten Reiches aus, dessen Klarheit staunenswert ist.
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.