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Katja Rohde ist Autistin. Sie ist heute achtundzwanzig Jahre alt. Bis vor 5 Jahren galt sie als geistig behindert. Diese katastrophal falsche Weichenstellung teilt sie mit vielen Autisten. Katja Rohde berichtet von dieser "Igelexistenz voller Finsternis" in Bildern von bizarrer Schönheit und eröffnet uns damit einen neuen Blickwinkel auf unsere Selbstverständlichkeiten.
Die gestützte Kommunikation (FC), bei der zunächst die Hand, inzwischen nur noch der Unterarm gestützt wird, ist für Katja Rohde die einzige Möglichkeit, sich mitzuteilen. In ihrer ganz eigenen poetisch-bildhaften Sprache berichtet Katja Rohde von ihrer autistischen Welt, ihren Empfindungen, ihren Qualen und ihren Hoffnungen: "Champagnergrund war endlich gegeben, reines Freudenempfinden möglich. Ich freue mich riesig, über des dunklen Himmels Runzeln glänzt ohnegleichen ein Lüftchen provenzalischer Bläue. In meiner Seele herrschen nicht mehr Angst und Hilflosigkeit, sondern Dankbarkeit und Zuversicht. Unintelligenz wird mir bald nicht mehr nachgesagt werden können." Im ersten Teil des Buchs beschreibt Ulla Rohde ihre Empfindungen als Mutter, ihr oft sehr schwieriges Leben mit Katja und den spannenden Prozess und die Freuden, die das neue Kennenlernen bietet.
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.