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Klaus Bednarz, langjähriger Rußland-Korrespondent der ARD und ausgewiesener Sibirien-Kenner, entwirft ein faszinierendes Bild einer einzigartigen Region, ihrer Geschichte und Kultur. Er erzählt, wie die sibirischen Ureinwohner sich auf bewundernswerte Weise an die extremen Naturbedingungen gewöhnten. Später siedelten dort russische Kosaken und Strafgefangene, verbannte Adlige und Revolutionäre aus allen Teilen Rußlands, des Baltikums und Polens, deutsche Kriegsgefangene sowie christliche Missionare und buddhistische Mönche. Für die einen wurde der Baikal zum Meer der Tränen, für andere zum Meer der Hoffnung - und manchen brachte er auch das Glück idyllischer Einsamkeit. In kleinen, versteckten Dörfern fand Klaus Bednarz ehemalige Verbannte und die letzten Deutschen, die Stalins Lager überlebten. Er sprach mit Bauern, Fischern, Jägern, Mönchen, Pionieren des Eisenbahnbaus, Baikal-Kapitänen, Wissenschaftlern und Ökologen und schildert die Gefahren, die dem See heute durch Industrialisierung und Tourismus drohen. Eindringlich beschreibt er den verzweifelten Kampf der Umweltschützer aus aller Welt um die Rettung dieses einzigartigen Stücks Natur.
Das Buch befindet sich in einem Regal.