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Feuchtwanger, Brecht und das kalifornische Exil - der Roman einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Weltberühmt und wohlhabend, aber argwöhnisch beschattet von den Chargen der McCarthy-Ära, lebt Lion Feuchtwanger 1956 noch immer im kalifornischen Exil - der letzte der großen deutschen Emigranten. Als ihn an einem Augustmorgen die Nachricht vom plötzlichen Tod Bertolt Brechts erreicht, ist er tief erschüttert. Er hatte Brechts Genie entdeckt, hatte ihn gefördert, war ihm eng verbunden gewesen.
In stummer Zwiesprache mit dem toten Freund ruft Feuchtwanger die Stationen dieser Freundschaft wach, ihren Beginn im München der Räterepublik, die literarischen Triumphe der Zwanzigerjahre, die Flucht und das Leben im Exil. Aus seinen Erinnerungen kristallisieren sich zugleich die Antriebsfedern des eigenen literarischen Schaffens heraus: die Trauer um die als Säugling verstorbene Tochter, seine Schuldgefühle und sein Ehrgeiz, die Traumata seiner Kindheit - und schließlich die Liebe und die Vergänglichkeit. Am Ende des Tages, als die Sonne im Stillen Ozean versinkt, ist der alte Feuchtwanger sich seiner Stärken und Schwächen hell bewusst und hat eine Bilanz des eigenen Lebens gezogen.
"Sunset" von Klaus Modick gehört zu den Büchern, die ich sehr gerne gelesen habe. Zum einen interessierten mich die Figuren, um die es geht: Schriftsteller, die in der Zeit des Nationalsozialismus ins Exil gingen. Zum anderen hat mir das Buch sprachlich sehr gut gefallen.
Die Hauptfigur des Buchs ist Lion Feuchtwanger; auf mehrere seiner Bücher wird eingegangen, gerade schreibt er seinen Roman "Jefta". Das Buch spielt während seines Exils in den USA, Feuchtwanger entwickelt verstärkt...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.