Buch

Im Sommer wieder Fahrrad

von Lea Streisand

Wo die strahlende Lea ist, da ist das Leben - bis sie plötzlich, mit gerade dreißig, schwer erkrankt. Während ihre Freunde Weltreisen planen, aufregende Jobs antreten, heiraten, Kinder kriegen, kreisen ihre eigenen Gedanken um Krankheit und Tod. Als sie fast die Hoffnung verliert, muss Lea an ihre Großmutter Ellis denken. Ellis Heiden war Schauspielerin und Lebenskünstlerin, "eine Frau wie ein Gewürzregal", lustig, temperamentvoll und furchtlos. In den 1940er Jahren etwa schummelte sie ihren Bräutigam, einen "Halbjuden", in einer abenteuerlichen Aktion nach Berlin und rettete ihm damit das Leben. Auch die Nachkriegswirren, Mauerfall und Wendezeit meisterte sie mit einer umwerfend unkonventionellen Haltung zum Leben. Die Erinnerung an diese besondere Frau stärkt Lea in einer schweren Zeit den Rücken. Mit leichter Feder, Herz und Humor erzählt Lea Streisand die Geschichte zweier unverwechselbarer, starker Frauen.

"Schwierig, dieses Buch zu lesen und sich nicht in diese Frau zu verlieben, für ihre knallharte Herzlichkeit und all den schönen Trotz. Welche Frau, fragen Sie, die Erzählerin oder die Großmutter, über die sie schreibt? Gute Frage. Beide." Margarete Stokowski

"Sehr nah und unerschrocken blättert Lea Streisand ihre Hauptfiguren auf. Während man mit ihnen wächst, wachsen sie einem ans Herz. Große Themen wie Krieg und Krebs, Theater und das Schreiben: alles handelt letztendlich von der Liebe." Kirsten Fuchs

"Locker und lässig wirbelt Lea Streisand die Geschichte der Autorin als beinahe Sterbender und ihrer Großmutter als beinahe Unsterblicher zu einem Teppich zusammen, auf dem wir Leser fliegen können." Jakob Hein

Rezensionen zu diesem Buch

Zwei starke Frauen und EIN starker Mann

          Was für eine erstaunliche, junge Frau, diese Lea Streisand!
„Im Sommer wieder Fahrrad“ ist ein Buch, dass man in einem Rutsch durchlesen, nicht aus der Hand legen möchte. Sie erzählt in berührenden, emotionalen Worten von ihrer wunderbaren Großmutter, von ihrem außergewöhnlichen, liebenswürdigen Freund Paul, von ihrer liebevollen Familie, der hilfreichen Freundin und nicht zuletzt vom Verlauf ihrer lebensbedrohenden Krebserkrankung.
Ein Roman in erster Linie über zwei...

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Facettenreiche Familien-Biographie ...

Autorin:
Lea Streisand, Jahrgang 1979, ist Ur-Berlinerin. Sie studierte Neuere Deutsche Literatur und Skandinavistik an der Humboldt-Universität in Berlin. Bereits seit 2003 ist sie nicht nur auf den Berliner Lesebühnen zu Hause, sondern auch gern gesehener Gast auf Lesebühnen und Poetry Slams in Österreich und der Schweiz. Ihre heiteren Stories über Menschen und Berlin im Speziellen hat sie bereits auf mehreren Hörbüchern vertont. In Textform sind diese Erzählungen in den Büchern „...

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Flott geschriebenes Buch

Hier erzählt ein Berliner Mädel von sich, selbstbewusst und forsch.
Lustig ist ja auch schon das Cover mit Lea in der Tonne.
Was vordergründig so leicht und munter wirkt, hat aber auch eine andere Seite, zum Beispiel eine Krebserkrankung. Lea Streisand geht mit den wichtigen Themen nicht leichtfertig um.
Eine wichtige Person für Lea ist ihre Großmutter, die ein aufregendes Leben führte.
Mütterchen, wie ihre Großmutter genannt wird, ist eine starke Frau, dickköpfig,...

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Gelungenes Debut

Lea Streisand verknüpft in ihrem Roman-Debut "Im Sommer wieder Fahrrad" Krebserkrankung und Familiengeschichte der Hauptfigur Lea - in wieweit es sich um eine autobiografische Geschichte handelt, bleibt ungeklärt. Die Autorin wird aber kaum abstreiten können, dass das Buch zumindest autobiografisch geprägt ist. Im Mittelpunkt steht neben Lea die Großmutter, genannt Mütterchen.

Die Geschichte wird dabei nie weinerlich oder selbstmitleidig. Die Krebserkrankung und die Auswirkungen von...

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Ein Mütterchen gegen die Angst

Nach zu Hause fühlt es sich an, wenn man ein Buch von einer Autorin liest, deren Geschichten „War schön jewesen“ man seit einer gefühlten guten Ewigkeit jede Woche morgens vor der Arbeit im Radio hört. Jedes einzelne Wort aus Lea Streisands Roman höre ich beim Lesen in ihrer Stimme, mit ihrer Betonung und dem leicht kodderischen Berliner Dialekt. Ich fühlte mich so, als säße sie neben mir auf der Couch und liest mir vor, und ich werde zu keiner Zeit müde davon (sonst leider immer mein...

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Noch mal Hagebutte oder doch lieber Kräuter? Mein Leben war dermaßen Rock’n’Roll!

Die Geschichte des Buches klang für mich durchaus interessant, so dass ich wirklich gespannt war, was mich hier erwarten würde, welche Art und Weise von Roman.

Direkt zu Beginn hat sich für mich bestätigt, dass mir die Art und Weise wie Lea Streisand schreibt sehr gefällt. Sie hat einen Stil, der mir wirklich zusagt, einerseits ist es erzählend, wenn die Rede von ihrer Großmutter Ellis, genannt Mütterchen, ist, dann wird es wieder noch persönlicher, wenn sie von ihrer eigenen...

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Familiengeschichten

Lea ist 15 Jahre alt, als sie zusammen mit Ihrer Großmutter Ellis Heiden, Jahrgang 1912, liebevoll Mütterchen genannt, beschließt, dass sie es sein wird, die die Lebensgeschichte von Ellis, die eine Schauspielerin war, aufschreiben und veröffentlichen wird. Zu diesem Zeitpunkt kann Lea noch nicht ahnen, wie sehr sich ihr eigenes Leben verändern wird. Mit 30 Jahren erfährt Lea, dass sie an einer schlimmen Form des Krebses erkrankt ist. Nun beginnt ein ganz anderer Kampf, den die junge Frau...

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Ellis Heiden und Enkelin Lea

Lea erkrankt als junge Frau an Krebs, und in dieser schweren Zeit dient ihr ihre unkonventionelle Großmutter - Ellis Heiden - als Halt und Vorbild. Im Buch erzählt Lea immer abwechselnd von sich und ihrer Krankheit, und dann wieder geht sie zurück in die Vergangenheit und arbeitet das Leben ihrer Oma auf, die als Schauspielerin gearbeitet hat. Beim Lesen habe ich mit Lea mitgelitten, die von Chemotherapie, Gürtelrose und ihren Ängsten vor Schmerzen und Tod gebeutelt wird. Ihre Oma - genannt...

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Sehr schöner und berührender Roman über zwei starke Frauen

Lea Streisand will die Geschichte ihrer Großmutter, die Mütterchen genannt wird, aufschreiben. Doch dann kommt ihr der Krebs dazwischen. Lea ist Anfang 30 und glücklich mit ihrem Freund Paul, als sie völlig unerwartet erfährt, dass sie Krebs hat. Es beginnt ein harter Kampf. Um nicht völlig verrückt zu werden beschäftigt sich Lea mit der Geschichte ihrer Großmutter: Hildegard Elisabeth Luise Lücke, geboren 1912. Sie war Schauspielerin am Theater und später spielte sich auch in Filmen mit,...

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Mehr als "nur" ein weiteres Krebsbuch

Lea steht mitten im Leben, als eine Krebsdiagnose ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Statt Kindern und beruflichem Aufstieg, stehen nun Chemo, Angst und der mögliche Tod im Fokus. Doch Lea findet eine Art Rettungsanker. Erinnerungen an ihre Großmutter helfen ihr über die schwersten Stunden und durch die tiefsten Täler.

Krebs ist ein zentrales Thema in dem Buch, aber es ist nicht nur noch ein Krebsbuch, sondern viel mehr, denn es erzählt auch die Geschichte einer Großmutter, die...

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Hauptsache, Schnipsgummi!

Dieses Buch hat Kindheitserinnerungen in mir wachgerufen: die Oma, die alles hortet (für schlechte Zeiten!), die der Enkelin Eierkuchen bäckt und deren wichtigstes Utensil Schnipsgummis sind … nachts mit dem Fahrrad durch Berlin fahren … und die vielen Berliner Ausdrücke, vor allem die verballhornten französischen Wörter, die heute kaum noch benutzt werden…

Der Roman hätte eine grottenschlechte Handlung haben können und ich hätte ihm fünf Sterne gegeben, allein für die Atmosphäre....

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
269 Seiten
ISBN:
9783550081309
Erschienen:
November 2016
Verlag:
Ullstein Verlag GmbH
9.08333
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.6 (12 Bewertungen)

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