Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Bluthaus" (Romy Fölck)

Bluthaus - Romy Fölck

Bluthaus
von Romy Fölck

Bewerbungsphase: 27.09. - 11.10.

Beginn der Leserunde: 25.10. (Ende: 15.11.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Freiexemplare von "Bluthaus" (Romy Fölck) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet – den Täter hat man nie gefunden …

ÜBER DIE AUTORIN:

ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland. TOTENWEG ist der erste Band ihrer Krimiserie um die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

10.11.2018

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Büchi kommentierte am 27. Oktober 2018 um 12:46

Schnell noch vor der Arbeit einige Seiten gelesen und es fängt ja gut an. ;-) Was mir gefällt ..... es schliesst sich an " Totenweg" an, wobei ich schon denke, dass man es auch lesen kann, ohne den Vorgängerband zu kennen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
PeWie kommentierte am 27. Oktober 2018 um 16:31

es wird zwar in Bezug auf das Privatleben der 1. Band erwähnt aber für den Fall ist er ohne Bedeutung aber lesen sollte man ihn auf alle Fälle er ist genauso gut wie Band 2

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Laura1988 kommentierte am 27. Oktober 2018 um 18:18

Kann ich nur zustimmen, kenne den ersten Band nicht, find es aber nicht stören, bis jetzt zumindest. Jetzt wird erstmal weitergelesen 

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La Tina kommentierte am 28. Oktober 2018 um 13:42

Ich bin auch gut in die Story gekommen, ohne Band 1 zu kennen. Vieles erschließt sich aus Andeutungen, finde ich.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 14:10

ja genau, ich hoffe es bleibt so

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
dieschmitt kommentierte am 30. Oktober 2018 um 06:23

Ob man es lesen kann ohne den Vorgängerband zu kennen, kann ich noch nicht beurteilen. Aber ich stimme dir zu, der Anfang gefällt mir auch schon sehr gut und ich finde es gut, den Vorgängerband zu kennen, da es sich an die Geschichte anschließt.

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Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:49

Ja, das gefiel mir auch. Neuleser bekommen eine kleine unaufdringliche Einführung und für die anderen wird die Erinnerung etwas aufgefrischt.

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tigerbea kommentierte am 31. Oktober 2018 um 08:30

Ja, es geht im Prinzip nahtlos weiter. Ich glaube aber auch, daß das Buch auch ohne Vorkenntnisse funktionieren kann.

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:05

Finde ich auch, ich kennen den Vorgängerband nicht, kam aber super in die Geschichte hinein. Dadurch, daß immer weniger kleine Einblicke auf den Vorgängerband gegeben werden, bin ich schon richtig neugierig auf Band 1.

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SillyMarilly kommentierte am 27. Oktober 2018 um 15:17

Gestern Abend mit dem vorgegebenen Teil 1 gleich abgeschlossen, und ich muss sagen, dass es Romy Fölck mal wieder gelungen ist, in ihren Bann zu ziehen.

Die Kapitel sind kurz gehalten, so dass (ich bin Schnellleser ;-) ) ich der Versuchung nicht widerstehen konnte: Noch ein Kapitel - ach, eins noch ... Denn es wurde jedesmal gegen Ende so spannend ...

Was mich ganz zu Anfang etwas irritierte: Frida Paulsen ist derzeit gar nicht im Dienst, klinkt sich aber trotzdem in den Fall ein, da sie privat betroffen ist. Eine "alte Freundin" aus 'Totenweg' erscheint auch wieder auf der Bildfläche.

Werde mich nun gleich hinsetzen und gespannt weiterlesen.

Eine persönliche Anmerkung habe ich noch: Seit einiger Zeit ist es bei Krimis üblich, sehr viel Privatleben der Protagonisten in die Geschichte einfließen zu lassen. Vielleicht empfinde ich das auch nur, aber soviel Privates und hier auch noch Frida UND Bjarne  wenn auch mit verschiedenen Hintergründen - ist mir ein wenig too much. Wobei ich denke, dass bei Frida alles mit dem Fall zu tun hat. Da hätte man Bjarnes Privatleben auf einige Bemerkungen reduzieren können. Jetzt zerreißt mich nicht gleich in der Luft ;-); ist halt nur mein persönliches Empfinden und ist mir halt bei vielen Krimireihen der letzten Jahre aufgefallen.

Mit freudiger Spannung werde ich nun gleich zum Teil II des Buches gehen - und wahrscheinlich wieder schneller damit fertig sein als geplant ...

 

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PeWie kommentierte am 27. Oktober 2018 um 16:33

also hier finde ich das Privatleben gegenüber anderen Krimis kurz und knapp, außer es hat mit dem Fall zutun wie in diesem Fall

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:08

Ich finde auch, daß die Passagen zum Privatleben der Personen gut in der Länge gehalten sind, gerade so viel, daß es noch spannend bleibt. Ein bischen was zum Privat- und Innenleben der Protagonisten muß es für mich schon sein, damit die Figuren für mich lebendiger werden. Das ist hier gut gelungen.

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Streiflicht kommentierte am 12. November 2018 um 08:56

finde ich auch. mir gefällt das gut hier und ist zusätzlich nochmal spannend

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PeWie kommentierte am 27. Oktober 2018 um 16:34

also hier finde ich das Privatleben gegenüber anderen Krimis hier kurz und knapp, denn es stört mich auch wenn zuviel davon da ist. Aber hier spielt es ja eine wichtige Rolle

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SillyMarilly kommentierte am 27. Oktober 2018 um 17:36

Dass Fridas Privatleben eingebunden ist gehört auch für mich hier zum Handlungsstrang. Deshalb hatte ich ja geschrieben "Fridas UND Bjarnes Privatleben", denn was Bjarnes aufgetauchte Tochter mit der Geschichte zu tun hat, erschließt sich mir bisher noch nicht.

Ein wenig Privatleben stört mich ja nicht unbedingt. Zuviel nach meinem persönlichen Ermessen ist es halt im Augenblick noch auf die Seitenzahl des Buches bezogen; da sollte die Handlung des Falles doch überwiegen.

Die ersten gut 100 Seiten sind aber recht stimmig und schrauben die Spannung mit jeder Seite bzw. jedem Kapitel ein Stückchen höher.

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Büchi kommentierte am 28. Oktober 2018 um 10:48

Ich mag eigentlich, wenn das Privatleben der ErmittlerInnen auch erzählt werden. Es macht die handelnden Personen irgendwie lebendiger, menschlicher, denn man erfährt ja auch in der Regel sehr viel Privates der "Opfer" und "Täter" und anderer Protagonisten. Überhand solltes es natürlich nicht werden, dass man am End' noch den "Fall" aus den Augen verliert ;-).

Bjarne's bislang unbekannte Tochter find ich jetzt eigentlich ganz spannend, denn das ist, mMn, ja auch ein ° Markenzeichen° von Fölck, dass sie etwas " hinwirft", was dem Ganzen eine ungeahnte Wendung verleiht und natürlich die Handlung damit auf hohem Spannungslevel hält. Wobei die Autorin da sicherlich auch bissle aufpassen muß, dass sie das nicht überzieht. das seh ich aber im  Moment noch nicht, und habe es auch in " Totenweg" nicht gesehen.

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PeWie kommentierte am 28. Oktober 2018 um 11:59

geht mir genauso, Ermittler die nach Haus gehen und dann nach einer Pause wieder kommen und dazwischen ist nichts das passt auch nicht

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dieschmitt kommentierte am 30. Oktober 2018 um 06:24

Das geht mir auch so, ich erfahre gerne einiges um die Personen, auch wenn das erst mal nichts mit dem Fall zu tun hat.

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mesu kommentierte am 30. Oktober 2018 um 09:15

Das finde ich auch, wenn das Privatleben mit dem Fall zu tun hat,sollte es in der Geschichte eine Rolle spielen. Aber wenn es nur dazu dient Seiten zu füllen, ist es manchmal langatmig zu lesen.

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tigerbea kommentierte am 03. November 2018 um 08:15

Ein Privatleben gehört für mich ganz eng dazu. Dadurch bekommen die Ermittler für mich etwas menschliches und ich merke, ob sie mir sympathisch sind oder eben nicht. Zu viel ist natürlich nicht gut, aber hier empfinde ich das Verhältnis noch als ausgewogen.

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Elisabeth Bulitta kommentierte am 28. Oktober 2018 um 12:22

Meine Theorie ist ja, dass es so viel Privatleben gibt, um die Leser/innen zum Weiterlesen zu animieren. Mir ist es auch oft zu viel.

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La Tina kommentierte am 28. Oktober 2018 um 13:44

Mir ist auch schon aufgefallen, dass einige Schriftsteller da die Balance zugunsten des Privatlebens legen und der Fall dadurch unnötig gestreckt. In meinen Augen nervig. Hier kann ich es noch nicht einschätzen.

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SillyMarilly kommentierte am 28. Oktober 2018 um 14:32

Genau das meinte ich auch. Mir ist halt aufgefallen, dass viele Krimi-Autoren dazu übergegangen sind, ihre Ermittler sehr stark in das Geschehen einzubinden. Entweder werden sie selbst oder Familienangehörige/Freunde zu Opfern. Es gibt kaum noch einen Ermittler, der nicht irgendwie privat in einen Fall eingebunden ist. Somit habe ich mich wohl vorher nicht ganz richtig ausgedrückt. Ein wenig Privates über die Protagonisten ist jedoch sehr schön, bringt das Kopfkino besser zum Arbeiten ... Hier hat Romy Fölck bisher noch die richtige Mischung gefunden. Bin mal gespannt wie Bjarnes Tochter in den Fall passt. Ich lese ja nun bereits den Teil II unserer Leserunde und lasse mich überraschen - die Spannung bleibt jeden falls erhalten ;-)

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La Tina kommentierte am 28. Oktober 2018 um 20:12

Wobei doch angeblich Ermittler nicht an einem Fall arbeiten dürfen, wenn sie persönlich betroffen sind über Angehörige oder Freunde. Auch, dass einige Ermittler sich persönlich in Gefahr bringen, um einen Fall abschließen zu können, ist in meinen Augen eher dämlich als wirklich gut zu heißen. Andererseits wirkt ein Roman dadurch emotional oftmals stärker.

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Büchi kommentierte am 30. Oktober 2018 um 01:21

Darüber bin ich auch gestolpert. Stichwort: Befangenheit . Wobei ja Frida derzeit den Polizeidienst ruhen lässt und als " Privatperson" mitläuft, was aber natürlich auch nicht in Ordnung ist. Sehen wir es als dichterische  Freiheit und zur Handlung gehörig ;-).

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Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:56

Stimmt, in der Realität hätte Frida mit diesen Aktionen einen Rückkehr zum aktiven Dienst sicher verspielt. Aber dafür ist es ja ein Krimi und gehört dazu.

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Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:54

Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Bei manchen Krimis ist mir das zuviel und nervt auch. Bisher finde ich das hier noch in guter Balance, wobei ich die neuaufgetauchte Tochter und das Dilemma der Lebendorganspende für Haverkorn noch nicht recht einschätzen kann.

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:11

Ja, das stimmt, bei vielen Krimis ist es heutzutage too much. Hier bisher noch nicht, gerade die Geschichte mit Bjarne ist auch sehr spannend und bin ich gespannt auf den Ausgang. So eine Figur wird durch solche Szenen/Passagen ja auch noch viel spannender für den Leser und man erlebt eine interessante Entwicklung der Figur mit. Anhand der Seitenanzahl des Krimis, die ich gut zu lesen finde, denke ich auch, daß sich hier auf das Wesentliche konzentriert wird. Bei Krimis mit 600 oder mehr Seiten ist es wirklich oft so, daß der eigentliche Krimi leider in den Hintergrund gedrückt wird. Manchmal denke ich da, daß die Autoren nach Seiten bezahlt werden :-)

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Vivi 73 kommentierte am 30. Oktober 2018 um 08:09

Ich finde es sehr gut, dass das Privatleben mit eingebunden wird. So findet man eher Bezug zu den Protagonisten und kann sich in ihre Sittuationen besser reinversetzen. Gerade im Bezug auf Frida spielt es in diesem Buch doch eine wichtige Rolle. Auch bestimmt das Privatleben ja Entscheidungen im Berufsleben. Es geht ja Hand in Hand. Hier wirkt es sich wohl auf die berufliche Zukunft von Frida und auch Bjarne aus.

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Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:52

~~Was mich ganz zu Anfang etwas irritierte: Frida Paulsen ist derzeit gar nicht im Dienst, klinkt sich aber trotzdem in den Fall ein, da sie privat betroffen ist. Eine "alte Freundin" aus 'Totenweg' erscheint auch wieder auf der Bildfläche.~~

Da bin auch etwas gestolpert, wenn Paulsen wieder in den Polizeidienst, vielleicht gar zur Kriminalpolizei will, sind solche Alleingänge am Rande der Legalität nicht unbedingt hilfreich.

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Biene2004 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 09:55

Da ich den ersten Teil (Totenweg) kenne und seinerzeit am Ende die Leseprobe hier zum Bluthaus lesen durfte, wusste ich also, was mich erwartet... Es geht direkt spannend los und aus eben genannten Gründen war auch nicht überrascht, dass Fridas "Freundin" Jo direkt zu Beginn auftaucht.

Fölck ist es auch hier mit ihrem zweiten Teil rund um Frida und Bjarne gelungen, spannend und fesselnd deren Geschichten zu erzählen. Dabei stört mich persönlich überhaupt nicht, dass wir Leser hier relativ viel Privates über unsere beiden Hauptprotagonisten erfahren. Ich glaube, ohne diese Informationen wären diese beiden Bücher vielleicht auch nicht so lesenswert wie sie in meinen Augen sind.

Ich freue mich aufs Weiterlesen und bin gespannt, welche Irrungen und Wirrungen Fölck sich dieses Mal hat einfallen lassen, um uns Leser auf eine falsche Fährte zu locken,

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Elisabeth Bulitta kommentierte am 28. Oktober 2018 um 12:19

Das Buch ist, wie auch der Vorgänger, flott und einfach zu lesen, die Sprache schnörkellos, die Sätze haben eine angemessene Länge … damit bin ich schon einmal zufrieden.

Der Anfang hat mir auch gleich mal besser gefallen als beim „Totenweg“, ich find’s einfach spannender, wohl weil es gleich um einen konkreten Fall geht.

Das Privatleben der beiden Ermittler/innen, Bjarne und Frida, hat hier auch, wie mir scheint, einen angemesseneren Stellenwert. Beim „Totenweg“ fand ich es schon ein bisschen arg viel. Ich bin nur gespannt, welche Rolle noch das neue Detail mit seiner totkranken Tochter spielen wird. Es wäre gut, wenn es sich irgendwie auf das Geschehen auswirken würde und nicht nur wieder ein Nebenschauplatz wäre.

Frida scheint erwachsener geworden zu sein, was mir persönlich sehr gefällt. Dass sie sich als beurlaubte Kommissarin in einen Fall einmischt, ist ja nichts Neues. Ich finde es zwar auch nicht sehr realistisch, aber trotzdem. Auch das Mitnehmen des Fotos aus Jos Wohnung finde ich sehr unprofessionell, aber, wie geschrieben: Insgesamt scheint sie reifer zu sein, versucht auch Jo zu überreden, mit der Polizei zu kooperieren, statt immer nur ihr eigenes Spiel zu spielen. Die Überlegungen bezüglich ihrer Zukunft (Apfelhof oder weiter Polizei) zeugen meiner Meinung nach ebenfalls davon. Wobei ich Fridas (und somit Fölcks) Überlegungen zum Werdegang eines Landwirts wiederrum eher als realitätsfern empfinde.

Bei Jos Beschreibung bin ich mir nicht so sicher, ob es für die Leser/innen nicht doch sinnvoller wäre, den ersten Band gelesen zu haben, da es dort doch schon einiges an Vorwissen gibt.

Gut finde ich wieder die Rückblenden, hier wird auch schon klar, dass es einen Zusammenhang zwischen Catrin (Conradi), Miriam (Wössner) und Jo gibt. Was „drei“ bedeutet, ist mir noch nicht so ganz klar, aber das wird sich sicher noch ergeben.

Schön finde ich wieder die Beschreibung der Elbmarsch.

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Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 14:17

Was würde denn deiner Meinung nach bei Jo‘s Beschreibung fehlen, was wichtig ist?

Jo‘s, Catrin und Miriam? Da hab ich noch keinen Zusammenhang. Für mich besteht zurzeit nur ein Zusammenhang zwischen Kelly, Miriam und Catrina. Wobei ich immoment die Vermutung habe, dass Jo entweder Kelly oder Miriam ist und ihren Namen vlt geändert hat. 

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:14

Meine Vermutung ist ja hier, daß Jo Miriam ist und auf der Suche nach den Mördern ihrer Eltern ist. Catrin war wohl damals mit einer Art Zeugenschutzprogramm beauftragt und das scheint gründlich schief gegangen zu sein. Die ganze Familie wurde getötet. Warum Catrin dabei nicht ums Leben kam, bleibt rätselhaft. Ob sie korrupt war? Oder evtl. weggelockt wurde und deswegen den Polizeidienst quittieren mußte und sich ihre Alkoholsucht anschloss? Die Person der Kelly scheint mir auch noch mysteriös. Hängt sie damit drin?

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PeWie kommentierte am 28. Oktober 2018 um 22:17

sie hat doch geschrieben das Jo eine alte Freundin von Frida aus dem Internat ist, mehr wichtige Informationen über das Verhältnis der beiden steht auch nicht im ersten Band

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Laura1988 kommentierte am 29. Oktober 2018 um 02:51

Ja hab ich auch gelesen ;-). Aber die Vorrednerin meinte, dass evtl. was fehlt über die Vorkenntnisse von Jo. Deswegen habe nachgefragt, vlt gibt es im ersten Band etwas was man wissen, was hier wichtig ist:-)

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dieschmitt kommentierte am 30. Oktober 2018 um 06:26

Die beiden haben im Internat zusammengewohnt und haben sich das Leben teilweise nicht leicht gemacht. Es ist aber etwas einschneidendes passiert, dass die beiden zusammengeschweißt hat.

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Elisabeth Bulitta kommentierte am 29. Oktober 2018 um 06:43

Im ersten Band wurde das Verhältnis zwischen den beiden m. E. als schieriger dargestellt als in diesem, was mir eigentich dann doch etwas besser gefallen hat. Aber ok.

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La Tina kommentierte am 29. Oktober 2018 um 07:10

Den ersten Band hab ich ja nicht gelesen, aber viele Menschen können auf einmal ganz freundlich sein, wenn sie etwas von einem wollen.

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Laura1988 kommentierte am 29. Oktober 2018 um 08:27

Ah ok, ja gut, aber Frida scheint ja an der Freundschaft zu hängen. Bleiben wir mal gespannt 

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PeWie kommentierte am 29. Oktober 2018 um 11:19

der Anfang war sehr schwer aber dann waren sie Freundinnen, als Frida Jo daran hindert etwas nicht wieder Gut zumachendes zu tun

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Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 12:24

Also bis jetzt finde ich es sehr spannend. Mag das Buch gar nichts chr. aus der Hand legen :-). Ich kannte bisher keine Bücher von der Autorin und kenne folglich auch nicht das erste Buch der Reihe. Finde es bisher gut, dass etwas aus dem Privatleben erzählt wird, da ich so auch nicht das Gefühl habe, den ersten Band gelesen haben zu müssen. 

Werde nachher noch näher drauf eingehen, bin aber noch am arbeiten 

 

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Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 14:24

 

Also meine Vermutungen nach Teil 1. Frida wird nach dem Fall oder während des Falles wieder in den Polizeidienst treten oder bei Jo in der Detektei mit einsteigen. Frida ist eigentlich typisch, will eine Auszeit kann durch die persönliche Beziehung zum Fall aber nicht anders als sich einzumischen und vermutliche Beweise auch noch geheim zu halten ist auch eher typisch, kommt bei vielen Kriminalromanen so vor. 

Jo ist irgendwie da drin verwickelt, entweder ist Sie Miriam, deren Eltern und ihr Bruder ermordet wurden oder ist Sie vlt Kelly (von ihr weiß ich noch nicht viel) oder ist Sie die Geheimnisvolle dritte). Aber es wird sich noch alles aufklären. 

 

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La Tina kommentierte am 28. Oktober 2018 um 20:28

Jo ist bestimmt nicht Miriam, denn es gibt doch eine Miriam Wössner, das wird die Überlebende von damals sein.

Ich vermute eher, dass die Familien von Jo und Miriam umgebracht wurden, weil vielleicht deren Väter gegen jemanden aussagen wollten, dem das nicht passte. Schließlich war das damals kein Urlaub, sondern eher ein "Verstecken" der Familie.

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Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 20:54

Mmhh kann gut sein, aber wissen tun wir es sicher noch nicht. Nach Miriam wurde ja noch nicht gesucht oder mehr drüber erzählt, aber sie könnte ja auch „Kelly“  sein, könnte vom Charakter her auch auf jo passen. Aber es wird sich bestimmt aufklären oder jo ist die dritte Person auf dem Foto. 

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La Tina kommentierte am 29. Oktober 2018 um 07:11

Vom Charakter her könnte Kelly hinkommen, da stimme ich dir zu. Aber die war doch älter.

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Laura1988 kommentierte am 29. Oktober 2018 um 08:29

Ja Sie war älter als Miriam, aber wieviel älter weiß ich auch nicht. Können ja auch nur zwei Jahre sein, dass ist als Kind schon viel.

 

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La Tina kommentierte am 29. Oktober 2018 um 13:55

Ich hab Kelly so auf 16 geschätzt, also vier Jahre älter als Miriam. Muss aber nicht stimmen.

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Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:59

An Mirjam hatte ich auch zuerst gedacht. Aber dann taucht der Name ja als der einer Klientin von Jo auf. Damit hat sich meine Theorie in Luft aufgelöst. Und Kelly? Da fand ich den Kontakt viel zu kurz, denn die haben sich ja nur einmal kurz unterhalten. Kelly erschien dann abends nicht und nach dem Mord ist Mirjam sicher sofort weggebracht worden.

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:16

Stimmt das mit der Klientin ist komisch. Vielleicht ist dann Miriam doch nicht Jo. Aber irgendeinen Zusammenhang gibt es. Es ist herrrlich spannend - ich liebe so etwas.

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Liesgern kommentierte am 03. November 2018 um 06:37

Das mit dem Beweismaterial ist wirklich typisch, aber dennoch denke ich beim Lesen immer...mach das nicht, leg es wieder weg! :-)

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biadia kommentierte am 28. Oktober 2018 um 16:15

I h habe gerade Teil 1 abgeschlossen und möchte meine Meinung kund tun, bevor ich weiterlesen. 

Ich habe den Vorgängerband nicht gelesen und bisher stört im Verlauf der Geschichte auch nicht. Das die Ermittler auch eine eigene Geschichte haben finde ich wichtig, um ihre Persönlichkeit zu verstehen. Noch besser ist es natürlich, wenn es wichtig für den Verlauf der Geschichte ist. 

Das Buch beginnt sehr gut und spannend. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jo und Miriam ein und dieselbe Person ist. Es war ihr Familie, die dort ermordet wurde. Jetzt kommt also die Frage warum und was hat die ermordete ex-polizistin damit zu tun.

 

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:17

Ich tendiere auch dazu dass Jo Miriam ist, aber gewisse Zweifel gibt es. Bin gespannt auf die Auflösung.

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La Tina kommentierte am 28. Oktober 2018 um 20:24

So, mit dem ersten Leseabschnitt bin ich durch und komme ganz gut mit, auch ohne Kenntnis des ersten Bandes. Dafür schonmal ein großes Lob, das hat die Autorin gut hinbekommen durch kleine Hinweise und Anspielungen.

Recht früh hatte ich bereits eine Vermutung, worum es gehen könnte: Dass damals mehrere Familien ausgelöscht wurden, weil ein Familienmitglied jemand Großem im Weg stand bzw. ihm ans Bein gepinkelt hat. Sowohl Miriams wie auch Johannas Familie mussten dran glauben. Catrin Conradi war wohl zum Schutz der Familie abgestellt - und was auch immer geschah, es hat sie so sehr mitgenommen, dass sie berufsunfähig wurde und die Bilder in ihrem Kopf sie in die Alkoholsucht trieben. Deswegen reagierte sie auch so aggressiv, als Jo von ihr Wissen schmerzlich verdrängtes Wissen verlangte, um den Tod ihrer Familie und wohl auch den von Miriams Familie aufzuklären. Und irgendwer hat Catrin nun umgebracht, bevor sie Jo etwas Entscheidendes erzählen konnte - und nun ist Jo bestimmt in Gefahr. Klingt nach Mafia-Methoden.

Die Abschnitte in den Kapiteln sind angenehm kurz und wechseln immer wieder ab, so dass ich nie lange aus einem Erzählstrang raus bin. Gut gelöst.

Bei den Untersuchungen hab ich gemerkt, dass die Autorin sich informiert hat - aber sie quält und nicht mit ekligen Details. Muss auch nicht sein.

Was das Private angeht passt mir nur das mit Bjarnes Tochter übehaupt nicht in den Kram, das stört mich regelrecht.

Ansonsten macht es Spaß, einen Roman zu lesen, der quasi vor meiner Haustür bzw. der Tür meines Arbeitgebers spielt. Auch wenn Deichgraben nur fiktiv ist, Seester ist es nicht. Und es ist etwas auffällig, dass Jo in beliebten Stadtteilen Hamburgs wohnt und arbeitet - wo stellt sie bitte in der Schanze ihre Harley sicher ab? *grübel*

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Laura1988 kommentierte am 28. Oktober 2018 um 20:57

Ja bei Catrin stimme ich dir zu. Sie ist bestimmt die Schutzpolizistin die bei Miriams Familie war. Und irgendetwas ist schief gelaufen, weswegen sie sich Vorwürfe gemacht hat und zum Alkohol griff. 

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La Tina kommentierte am 29. Oktober 2018 um 07:30

Ja, das find ich auch ziemlich einleuchtend. Der Rest ist bisher nur Spekulation von mir.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Laura1988 kommentierte am 29. Oktober 2018 um 08:31

Ich denke mal die meisten spekulieren :-). Aber ich denke einige Fragen, werden sich im zweiten Teil klären.

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Büchi kommentierte am 30. Oktober 2018 um 01:32

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Jo mal Kelly hieß. Passt zum ungestümen Charakter. Allerdings könnte sie auch Miriam sein, denn Jo's Eltern sind ebenso wie Miriams Eltern tot.

Welche Rolle Catrin Conradi spielt, oder besser gesagt, warum sie die Rolle der " Beschützerin" im Urlaub spielt, ist mir noch völlig unklar. Aber offenbar hat sie das Bestimmerrecht über die ganze Familie.

Bjarnes Tochter ....... vielleicht ein privates Gegengewicht zu Frida und ihrer Geschichte mit Jo. Beide Geschichten haben ihren Ursprung in der Vergangenheit.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
mesu kommentierte am 30. Oktober 2018 um 09:10

Ich finde auch man kommt gut wieder rein in diese neue Geschichte um Frida.  Es macht Spaß Frida weiterhin zu begleiten, und die Autorin führt auch neue Leser bestens in den Roman ein.

Bin zwar erst am Anfang, aber es gefällt mir jetzt schon :-)

 

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lila-luna-baer kommentierte am 30. Oktober 2018 um 11:04

Ich habe den ersten Teil gestern in einem Rutsch gelesen. Den Vorgängerband kenne ich nicht, das hat bisher aber überhaupt nicht gestört. Es gibt einige Andeutungen zu dem vorhergehenden Band, Frida ist ja derzeit nicht im Dienst und da ist ja eine Erklärung nötig. Die Andeutungen reichen aber aus, um alles nötige zu wissen und sie verraten nicht zu viel über den vorhergehenden Fall, so dass man diesen auch prima im Anschluss noch lesen kann.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Kurze Kapitel, flüssiger Schreibstil, man kommt schnell in die Geschichte rein. Auch die Spannung wird direkt aufgebaut. Das ist mir immer lieber als wenn man erst mal 150 Seiten lesen muss, bevor der eigentliche Fall beginnt.

Momentan bin ich mir relativ sicher, dass Miriam und Jo ein und diegleiche Person sind. Vermutlich musste Jos Familie polizeilich geschützt werden. Vielleicht ein Zeugenschutzprogramm, in dem Catrin Conradi eine zentrale Rolle spielte. Vielleicht wollte Jo von ihr erfahren, was damals so schief gelaufen ist, das ihre gesamte Familie ausgelöscht wurde oder wer dafür verantwortlich ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese beiden Fälle zusammen hängen.

Das Privatleben von Frida und demnach die Verwicklungen um Jo hängen eng mit dem Fall zusammen. Da finde ich es passend, dass es so viel Raum einnimmt. Bei der Geschichte um Bjarnes plötzlich aufgetauchter Tochter bin ich mir noch  nicht so sicher, ob das unbedingt noch sein musste oder ob es da nicht zu viel wird. Aber da warte ich erst mal noch ab, wie sich das entwickelt und wieviel davon jetzt noch als Handlung ins Buch einfließt.

Bisher eine interessante und spannend geschriebene Geschichte. Etwas unrealistisch fand ich, dass Frida ohne zu zögern an den Ermittlungen beteiligt wurde, obwohl sie die Tatverdächtigte persönlich kennt und eigentlich auch gar nicht im Dienst ist. Das ist etwas an den Haaren herbei gezogen, aber kann man noch durchgehen lassen. :-) Bin neugierig wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Laura1988 kommentierte am 30. Oktober 2018 um 11:39

Den Schreibstil und die kurzen Kapitel finde ich auch sehr gut. Und das es von Anfang an die Spannung auch aufbaut auch, ich verliere schnell die Lust sonst weiter zu lesen bzw. quäle ich mich durch die Kapitel und hoffe es fängt bald an.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
La Tina kommentierte am 30. Oktober 2018 um 16:03

Mir gefällt die Balance auch ganz gut, dass ausreichend erzählt wird, um den Roman zu verstehen, aber nicht zuviel, um den ersten Band zu spoilern.

Die Sache mit Bjarnes Tocher ist mir persönlich zuviel.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 112
Bibliomarie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 18:47

Der Anfang gefällt mir sehr gut. Richtig stimmungsvoll, Regen, Sturm - da spürt man direkt das Unheil das auf Frieda zukommt.

Ich finde es ganz geschickt, das Buch schließt unmittelbar an den ersten Band an, die Erinnerung an die Ereignisse wird aufgefrischt und neue Leser werden eingeführt.

Die Ereignisse überschlagen sich, wobei mir Jo etwas suspekt ist. Sicher wird es Erklärungen für ihr Verhalten geben, aber bei Freundschaft ist mir Offenheit am wichtigsten und offen ist Jo auf keinen Fall. Sie hat Frieda nur besucht um ihre Polizistenquellen anzuzapfen. Als sie erfährt, dass sie im Augenblick nicht im aktiven Dienst ist, verabschiedet sie sich wieder. Natürlich macht sie sich durch ihr Verhalten extrem verdächtig.

Trotzdem ist Frieda bereit, wieder eine Extratour zu machen. Sie nimmt das Bild mit, auch nicht grade sehr ehrlich, wo Haverkorn sie doch sogar zur Durchsuchung mitgenommen hat, obwohl sie da gar nicht dabei sein darf.

In dem Zusammenhang ist mir ein Satz auf Seite 86 als unlogisch oder fehlerhaft aufgefallen: ..... "du weißt, das eine Kollegin als Durchsuchungszeugin nicht in Frage kommt." - "Ja, ich weiß. Dann lass mich als Kollegin dabei sein"

Klar ist, dass der Tod der Conradi mit den damaligen Ereignissen zu tun hat. Ich hatte sofort an eine Art Zeugenschutzprogramm gedacht. Eventuell war der Mord auf einen Fehler oder eine Indiskretion von ihr zurückzuführen. Anfangs dachte ich ja, das Jo eventuell das überlebende junge Mädchen ist, aber Mirjam Wössner taucht ja später doch noch als Klientin von Jos Detektei ist.

Bei der Nebenhandlung findet ich Haverkorns Dilemma sehr interessant, da erfährt man nach 40 Jahren von einer Tochter und soll gleich als Lebendspender einspringen. Das ist eine große psychische und physische Belastung für ihn.Das ist eine echte Extremsituation.

 

 

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Büchi kommentierte am 30. Oktober 2018 um 20:56

Ist Miriam Wössner tatsächlich eine Klientin in Jo's Detektei oder hält Jo nicht vielleicht ihre eigene Akte versteckt ?

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Bookstar kommentierte am 30. Oktober 2018 um 22:41

Teil 1 nicht gelesen, werde ich aber noch tun, aber gut gestartet. Auch so kommt man gut klar.

Ich mag sehr, wenn man ein bisschen Privatleben von den Ermittlern aufgezeigt bekommt.

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Steliyana kommentierte am 31. Oktober 2018 um 10:28

Soooo, ich bin mit dem ersten Abschnitt durch. Mir gefällt das Buch bis jetzt sehr. Ich kenne "Totenweg" nicht und bin gut in die Geschichte gekommen. Ich liebe den Schreibstil! Das Buch liest sich wie von alleine. Ich konnte erst gestern mit dem Lesen anfangen und momentan habe ich nur morgens und abends Zeit, wenn ich mit dem Zug zur Arbeit fahre. Wenn es möglich wäre, würde ich das Buch nicht aus der Hand lassen.

Jetzt komme ich zu meiner Theorie: Ich glaube nicht, dass Jo Catrin ermordet hat. Ich bin eher der Meinung, dass Jo den Mord verhindern wollte. Miriam aus 1977 hat Catrin nicht gemocht. Das Mädchen, das Miriam am Strand getroffen hat, ist bestimmt Jo gewesen. Ganz am Anfang haben wir ja über die ermordete Familie erfahren, die von der Tochter gefunden wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass Catrin die Familie ermordet hat und Miriam sich jetzt dafür rächen möchte. Ich bin mal gespannt, ob ich richtig spekuliert habe :D

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mesu kommentierte am 31. Oktober 2018 um 12:58

Romy Fölck hat es wieder richtig gut geschafft, das man schon im ersten Abschnitt grübelt, mutmaßt, überlegt.... Das ist gelungen!! Mir gefällt auch, das sich die Geschichte um Joe dreht, die mal wieder mit dem Kopf durch die Wand geht und abhaut. Ich hoffe sie hat nichts mit dem Mord zu tun.

Kurze Kapitel mit viel Spannungen und Wendungen in verschiedene Richtungen, bin gespannt wie es jetzt weitergeht

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Vivi 73 kommentierte am 31. Oktober 2018 um 18:08

Ich bin sehr schnell in das Buch reingekommen und konnte, auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben, mich sofort zurechtfinden. 

Es wird neben der Tat auch einiges über Bjarne und Frida, die Ermittler, gesagt. Das ist sehr hilfreich, um sich in die Personen hineinversetzen zu können.

Frida mit ihrer vorsichtigen Art ist mir sehr sympathisch.  Auch Bjarne geht nicht ohne Weiteres an mir vorbei. Doch diese Jo ist mir sehr rätselhaft.

Ich glaube ja, dass sie Miriam ist und ihre Eltern nicht bei einem Feuer umgekommen sind. Die ganze Geschichte um Miriam wirft ja einige Fragen auf. Allein die plötzliche Reise der Familie an die See. Und das während der Schulzeit. Und warum wurden sie von einer Polizistin begleitet, die später ermordet wird? 

Ich glaube, Miriam alias Jo steht unter Zeugenschutz. Nun wirft sich die Frage auf, was wohl Geschehen sei, damit es soweit gekommen ist.

Allein durch diese klitzekleinen Miriam-Anekdoten wird die Geschichte richtig spannend. Auch das Drama um Bjarne und seiner "neuen" Tochter stützt die Spannung.

Ich bin schon sehr gespannt, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.

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Liesgern kommentierte am 03. November 2018 um 06:34

Deine Vermutung um Miriam hatte ich auch.Ich bin auch sehr gespannt, ob das des Rätsels Lösung ist und wie alles zusammenhängt.

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Lena Wilczynski kommentierte am 02. November 2018 um 13:35

Ich bin absolut gut ins Buch eingestiegen und bin total begeistert. Ich mag es sehr, wenn man auf wenigen Seiten direkt mitten ins Geschehen geworfen wird. Ewig lange Vorgeschichten und diese dann noch sehr stark ausgeschmückt, brauche ich nicht unbedingt. So wie es hier gegeben ist, passt es für mich wirklich gut. Man erfährt ein bisschen was über das Privatleben der Charaktere, Ermittler aber es steht nicht im Mittelpunkt. Frida mag ich sehr, Jo kann ich noch nicht einschätzen, ich frage mich was sie verbrigt und warum ;-) .. Bjarne war mir auch gleich sympathisch, jedoch würde ich, so wie er beschrieben wird und sich verhält entweder darauf schließen, dass er selbst krank ist oder dass die Arbeit ihn total zermürbt hat.

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Lena Wilczynski kommentierte am 02. November 2018 um 13:38

Also ich würde es bisher auch so einschätzen, dass man die beiden Bücher auch recht unabhängig voneinander lesen kann. Wenn man jedoch die Charaktere besser kennen mag, würde ich empfehlen die Bände in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen :-)

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Liesgern kommentierte am 03. November 2018 um 06:31

So, nun bin auch ich mit dem ersten Leseteil fertig und ich muss schon sagen, dass es mich sofort gepackt hat.

Die Koppelung aus privatem und dienstliche finde ich sehr gelungen.Ich bin eine derjenigen, die den Totenweg auch gelesen hat.Besonders der Schauplatz, also die abgelegenen Höfe oder auch die Apfelplantagen, finde ich total super.

Jetzt bin ich wirklich mal sehr gespannt, worin Fidas Freundin da verwickelt ist.Auch was das ganze mit dem damaligen Mord zu tun hat.

Hoffentlich schafft es Bjarnes Tochter wieder gesund zu werden.Ich würde den zweier wirklich eine Chance gönnen, sich kennenzulernen.

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Streiflicht kommentierte am 12. November 2018 um 09:00

die schauplätze gefallen mir auch sehr. habe das erste buch auch gelesen und war da schon so von der atmosphäre begeistert und jetzt nun wieder

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tigerbea kommentierte am 03. November 2018 um 08:23

Das Buch liest sich ja wie nichts weg. Angenehm sind die kurzen Kapitel - da geht zwischdurch immer mal was zu lesen. Und man ist nicht so lange aus einer Thematik raus. Was der Spannung wirklich gut tut, denn ich empfinde es sonst immer als sehr ermüdend, wenn man sich durch ellenlange Kapitel kämpfen muß, um beim vorherigen spannenden Abschnitt mehr zu erfahren.

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:06

Kann ich nur zustimmen. Ich finde auch, daß die einzelnen Kapitel überhaupt nicht langatmig sind und perfekt auf den Punkt kommen. Die Länge ist ganz ausgezeichnet, die Wechsel der Szenen mit unterschiedlichen Personen sind auch so kurz gehalten, daß man wirklich nicht aus dem Geschehen hinaus gerät. Die Spannung wird gut aufgebaut. Sehr gut gefallen mir auch die Rückblenden in die Vergangenheit, die sehr die Spannung steigern.

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Streiflicht kommentierte am 12. November 2018 um 08:58

ja, das fällt mir bei dieser autorin auch immer wieder auf. prägnant und doch voller lebendigkeit. einfach ein unglaublich guter schreibstil, find ich

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Brocéliande kommentierte am 04. November 2018 um 23:39

Hallo zusammen, ich hinke etwas hinterher, da ich noch ein anderes Rezensionsbuch zu Ende gelesen habe.

Gestern hab ich aber nun mit dem 2. Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkamp begonnen und bin mit dem 1. LA durch: Was soll ich sagen?

Ich mag Krimireihen, die unabhängig voneinander gelesen werden können - und ohne den 1. Fall (Totenweg) zu kennen, scheint mir dies hier der Fall zu sein: Ich finde es sehr gut (und damit schließe ich mich vielen hier an), dass für Neuleser einige Anmerkungen zur Vorgeschichte/Privatleben bzw. Berufsleben von Frida und Bjarne zu lesen sind; beide scheinen eine Art PTBS abbekommen zu haben, Bjarne ließ sich ins Betrugsdezernat versetzen einige Monate, da er erstmal nichts mehr mit Toten zu tun haben wollte (....) und Frida hatte wohl Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein: Verständlich, dass sie erstmal Abstand braucht - und überlegen muss, wie es beruflich weitergeht. Ein starkes Stück Realität vieler Polizei- und Kripobeamter, das hier gespiegelt wird - und nicht eben ein leichter Beruf.

Eure Ideen zu Zusammenhängen fand ich interessant - ich selbst tappe noch im Dunkeln, besonders was die Person Jo betrifft und auch die ermordete Ex-LKA-Beamtin Catrin - Verknüpfungspunkte gibt es in den Rückblenden des Urlaubs, diese Rückblenden finde ich sehr interessant, da hier wohl das Motiv liegen könnte, das zum Mord führte. Der Vater von Miriam ist mir auch ein Rätsel - sehr viel Geheimniskrämerei, die an dem Teenager nicht vorbeigeht.... - ein wenig tat mir Miriam leid, dass ihre Eltern nicht merkten, wie gerne sie auf Klassenfahrt gegangen wäre, statt mit in den öden Familienurlaub an der Ostsee... Wenn ich so drüber nachdenke, ist das Haus - das alte Reetdachhaus, in dem die Familie Urlaub machte und in dem Catrin ermordet wurde, der "Dreh- und Angelpunkt" des Krimis: Was ist damals geschehen? Weshalb fuhr Catrin mit? Was ist mit dem Vater los? Was ängstigt die Mutter?

Wenn diese Geheimnisse gelüftet sind, wird der Fall wohl klarer....

Mir gefällt der schnörkellose, klare Schreibstil von Romy Fölck und auch die relativ kurzen Kapitel; an Spannung fehlt es auch mitnichten - sehr gut zu lesen. Mehr Dramatik als die Sache um Bjarnes Tochter geht wohl auch nicht mehr... - irgendwie konnte ich sein Zurückweichen verstehen; 40 Jahre lang erzählt zu bekommen, dass der eigne Vater tot ist, belogen zu werden, ist schon ne harte Nummer.... Die Sache mit der Lebertransplantation setzt da noch eins drauf.

Frida ist mir sympathisch und ich bin gespannt, ob es Nova und ihr gelingen wird, Jo vor der Polizei zu finden: Was für eine Rolle spielt Jo - und was ist damals passiert, warum hat sie gelogen, als sie behauptete, die ermordete Frau nicht zu kennen? Fragen über Fragen....

Bin auf Teil 2 sehr gespannt! 

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La Tina kommentierte am 08. November 2018 um 18:37

Ich glaube, so richtig ausgesprochen hat es hier bisher niemand, aber: ja, ich verstehe es auch als PTBS, was die beiden haben. Es spricht einfach zuviel dafür, wie du bereits aufgezählt hast. Und ebenso wie du empfinde ich dies als realistisch. Zwar sind die Polizisten bereits deutlich belastbarer, als ich es wäre bei all der Gewalt, dennoch macht mir grad diese spürbare Belastungsgrenze die Ermittler deutlich vertrauter.

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Streiflicht kommentierte am 12. November 2018 um 08:54

das kommt aber doch auch vor. die psycholgische behandlung, die auszeit vom job bzw. versetzung etc.
alles andere wäre ja auch ein wunder. solche erlebnisse steckt vmtl kaum jemand einfach so weg

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Bookstar kommentierte am 08. November 2018 um 20:20

hat mich auch sehr erschüttert, gerade erfährt Bjarne, dass er eine Tochter hat, das schon seit 40 Jahren und dann noch kommt die schlimme Nachricht, sie ist totkrank, furchtbar.

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Streiflicht kommentierte am 12. November 2018 um 08:56

das fand ich auch krass. zumal er sich immer so sehr ein kind gewünscht hatte

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Grata kommentierte am 05. November 2018 um 19:18

Hier wird herrlich spekuliert. So geht es mir auch, bin total gut in die Geschichte hineingekommen, es liest sich gut und flüssig und die Spannung steigt stetig. Die Nebenschauplätze gefallen mir auch sehr gut. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

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