Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Grimms Morde" (Tanja Kinkel)

Grimms Morde - Tanja Kinkel

Grimms Morde
von Tanja Kinkel

Bewerbungsphase: 23.10. - 06.11.

Beginn der Leserunde: 13.11. (Ende: 03.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Verlags – 20 Freiexemplare von "Grimms Morde" (Tanja Kinkel) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Der neue historische Roman der Spiegel-Bestsellerautorin Tanja Kinkel führt zurück in das neunzehnte Jahrhundert und verbindet märchenhaftes Setting und historische Spannung mit einer grausamen Mordserie: Aus Grimms Märchen werden Grimms Morde. Die langjährige Mätresse des hessischen Kurfürsten wird bestialisch ermordet. Kurz danach gibt es einen weiteren Toten. Die einzigen von der Polizei vorgefundenen Hinweise führen zu den Gebrüdern Grimm und zu den Schwestern von Droste zu Hülshoff. Die Grimms sind Verdächtige. Nur die Zusammenarbeit der ungleichen Geschwisterpaare kann die Wahrheit über Morde und Märchen an den Tag bringen. In einer Zeit, wo die Errungenschaften der Freiheitskriege verloren gehen, Zensur und Überwachung in Deutschen Fürstentümern wieder Einzug hält, müssen die vier sich dafür Verwicklungen aus der Vergangenheit stellen, um die Rätsel der Gegenwart zu lösen.

ÜBER DIE AUTORIN:

Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, gewann bereits mit 18 Jahren ihre ersten Literaturpreise. Sie studierte in München Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und promovierte über Aspekte von Feuchtwangers Auseinandersetzung mit dem Thema Macht. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation "Brot und Bücher e.V", um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen: www.brotundbuecher.de). Tanja Kinkels Romane wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt; sie spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts. Zu ihren bekanntesten Werken gehören "Die Löwin von Aquitanien" (1991), "Die Puppenspieler" (1993), "Mondlaub" (1995), "Die Schatten von La Rochelle" (1996), "Die Söhne der Wölfin" (2000), "Götterdämmerung" (2003), „Venuswurf“ (2006), „Säulen der Ewigkeit“ (2008) und "Im Schatten der Königin" (2010), "Das Spiel der Nachtigall" (2011), "Verführung" (2013) und "Manduchai - Die letzte Kriegerkönigin" (2014).

03.12.2017

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)

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westeraccum kommentierte am 15. November 2017 um 17:02

Ich habe jetzt etwa 70 Seiten gelesen und muss zugeben, das ich nur schwer in das Buch hineinkomme. Die umständliche, formale Sprache finde ich recht schwierig zu lesen und es geht so gar nicht voran. Ich hoffe, es wird noch besser!

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nirak kommentierte am 15. November 2017 um 18:31

Es geht mir da ähnlich wie dir. Ich fand den Erzählstil am Anfang auch etwas gewöhnungsbedürftig. Allerdings mag ich es auch, wenn es mal ein bisschen schieriger zu lesen ist. 

Bis jetzt gefällt es mir aber gut, mir war gar nicht bewußt, dass die Grimm-Familie so groß war. Ich habe allerdings auch immer nur ihre Märchen gelesen und nichts weiter über die Familie. Das Märchen "die drei schwarzen Prinzessinen" kannte ich allerdings gar nicht. 

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Bibliomarie kommentierte am 18. November 2017 um 17:24

Ich habe es in meiner Grimm Märchensammlung auch nicht gefunden. Ich denke, dass ist die Freiheit der Romanautorin, schließlich ist es ja auch kein Volksmärchen gewesen, sondern wird als Idee der Droste Schwestern beschrieben.

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Bibliomarie kommentierte am 18. November 2017 um 17:43

Ich hätte vorher googeln sollen! De schwatten Prinzessinnen haben die Droste-Schwestern tatsächlich an die Grimms geschickt. Meine Ausgabe ist wohl wirklich nicht vollständig.

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nirak kommentierte am 18. November 2017 um 18:09

Ich habe es auch gegoogelt und war schon ein wenig überrascht, dass es dieses Märchen wirklich gibt. Ich vermute mal, es gibt noch unzählige mehr, die ich nicht gelesen habe. 

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vielleser18 kommentierte am 19. November 2017 um 13:05

Leider besitze ich nur die gesammeltn Hausmärchen Band 1 und das soll im 2. Band stehen - ich hatte auch schon nachgeschaut. Bei Wikipedia ist es aber aufgeführt. Leider kann ich hier keinen Link einfügen.

 

 

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Giselle74 kommentierte am 19. November 2017 um 16:08

Die Hausmärchen stehen schon seit Urzeiten auf meiner Wunschliste. Vielleicht gibt mir dieses Buch ja endlich den nötigen Ruck, das zu ändern...

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Galladan kommentierte am 19. November 2017 um 22:55

Ich besitze eine „Ausgabe der ersten Hand“ in der sich dieses Märchen tatsächlich befindet. Meine Tante hat sich sehr mit den Gebrüdern Grimm beschäftigt und hat verschiedene Skulpturen der echten Personen und der Märchen in Kassel erschaffen. 

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Giselle74 kommentierte am 20. November 2017 um 07:45

Das klingt sehr spannend! In Winsen, hier in der Nähe, steht auf dem Marktplatz eine Skulptur vom Märchen von der goldenen Gans. Und meine letzte Bühnenarbeit hieß "Märchenwald".Dort haben wir die bekanntesten Märchen der Grimms getanzt. Erstaunlicherweise kennen viele selbst die nicht mehr...

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Galladan kommentierte am 20. November 2017 um 16:32

Sagen wir mal so: Die Ausgabe die ich besitze, die auch problemlos zu kaufen ist, ist gewiss nicht für Kinder geeignet. Aber auch die harmloseren Märchen werden heute oft als zu grausam eingestuft. Da es heute ja auch so viele Patchworkfamilien gibt sind Geschichten um böse Stiefmütter und Eltern die ihre Kinder in den Wald schicken auch einfach nicht mehr zeitgemäß.

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nirak kommentierte am 20. November 2017 um 18:15

Da stimme ich dir zu, Zeitgemäß sind sie sicher nicht. Ich habe sie aber immer gern gelesen  :)

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tigerbea kommentierte am 18. November 2017 um 21:26

Das Märchen ist mir auch völlig unbekannt.

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allegra kommentierte am 15. November 2017 um 19:00

Mir geht es ganz ähnlich. Ich habe etwas Mühe, mich zu konzentrieren und muss den gleichen Absatz oft mehrfach lesen. Entweder weil mir der Satzbau etwas kompliziert vorkommt oder weil ich geistig abschweife. Für das Lesestündchen nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag ist es eher schwierig. Ich hoffe, dass ich am Wochenende, wenn ich mal richtig lange lesen kann, richtig in die Geschichte reinfinde. Bis jetzt bin ich erst auf S.50 und die Familien Grimm und Droste nehmen langsam Gestalt an. Leider bin ich literaturgeschichtlich nicht so auf der Höhe. Der Name Droste-Hülshoff ist mir natürlich von der Judenbuche her geläufig. Aber die Geschichte Hessens und Westfalens offenbar noch nicht genug.

 

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vielleser18 kommentierte am 19. November 2017 um 13:03

Das empfine ich eigentlich gar nicht, es passt zu der Zeit und macht mir die Geschichte authentisch. Schwierigkeiten beim Lesen habe ich nicht.

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Michelly kommentierte am 15. November 2017 um 20:28

Hallo zusammen! Wie ich hier lese, bin ich nicht alleine mit den Startschwierigkeiten. Ich bin auch noch nicht so arg weit und das Problem mit dem Arbeitstag und dem Lesen am Abend kenne ich nur zu gut! Ich muss auch zugeben, dass das nicht mein gewohntes Genre ist, aber der Klappentext hatte mich so neugierig gemacht! Nichtsdestotrotz werde ich mich weiter drauf einlassen und hoffentlich bald mehr berichten können!

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westeraccum kommentierte am 16. November 2017 um 09:22

Natürlich geben wir nicht auf! Aber man kann das Buch nicht mal so nebenbei lesen, sondern muss sich wirklich konzentrieren. Ich bin jetzt auf Seite 102, langsam kommt man rein.

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tigerbea kommentierte am 18. November 2017 um 21:27

Aufgegeben wird nicht :-)

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Jamboo kommentierte am 16. November 2017 um 13:26

Mir geht es wie euch, an die Sprache musste ich mich erst gewöhnen. Die Erzählweise passt zwar hervorragend in die Zeit und zum Inhalt, aber sie liest sich doch etwas sperrig.

Der politische Hintergrund spielt wohl eine größere Rolle zu spielen (klar, bei dieser Autorin ;)) und ist gewohnt gut herausgearbeitet. In dieser „postnapoleonischen Zeit“ gibt es noch viele Ressentiments unter den Menschen und jede Menge Konfliktpotenzial.

Jacob Grimm ist schon „speziell“, fanatisch seiner Wissenschaft und seinen Büchern ergeben und überaus ungeduldig mit Leuten, die sich nicht auf seinem intellektuellen Niveau bewegen. Wie er da auf S. 29 den armen Wegner abblitzen lässt mit seinem Roman… Der kann einem direkt leidtun, obwohl ich ihn, also Jacob Grimm, ganz gut verstehen kann. Dummheit macht mich auch schon mal ungeduldig, ganz besonders, wenn sie mit Selbstüberschätzung  einhergeht ;).

Ich mag, wie der dem ignoranten Adel die Stirn bietet, auch, wenn es ihn Einiges kosten könnte wie z.B. S. 63 gegenüber dem Hofmarschall von Kern. Er hat eine ausgesprochen kritische, vernunftbezogene Einstellung gegenüber den Vertretern der herrschenden Klasse, wenn diese wenig verantwortungsvoll handeln. Dass z.B. die Mätressen der Kurfürsten durch Steuern der Bürger und dem Verkauf von Regimentern in den Kriegsdienst finanziert werden, ist immer wieder ein Thema.

Was mag wohl in Bökendorf geschehen sein, das Annette so in ihrem Selbstbewusstsein erschüttert hat?

Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis der Schwestern Droste zu den Brüdern Grimm entwickelt.

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Readingwoman kommentierte am 17. November 2017 um 08:49

Ich mag, wie der dem ignoranten Adel die Stirn bietet, auch, wenn es ihn Einiges kosten könnte wie z.B. S. 63 gegenüber dem Hofmarschall von Kern. Er hat eine ausgesprochen kritische, vernunftbezogene Einstellung gegenüber den Vertretern der herrschenden Klasse, wenn diese wenig verantwortungsvoll handeln

 

Das geht mri genauso.!

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Readingwoman kommentierte am 17. November 2017 um 08:51

"Was mag wohl in Bökendorf geschehen sein, das Annette so in ihrem Selbstbewusstsein erschüttert hat?"

Ja, da bin ich auch gespannt. Das scheint ein richtiger Komplott gegen Annette gewesen zu sein.

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Harakiri kommentierte am 17. November 2017 um 12:35

 ich schließe mich an, bin auch sehr gespannt, was da passiert ist

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Bibliomarie kommentierte am 18. November 2017 um 17:28

"Jacob Grimm ist schon „speziell“, fanatisch seiner Wissenschaft und seinen Büchern ergeben und überaus ungeduldig mit Leuten, die sich nicht auf seinem intellektuellen Niveau bewegen."

Ja und wir er mit seiner Schwester umgeht, treibt meinen Blutdruck in die Höhe. Aber das war wohl zeitbedingt. Der "Schwachsinn" des Weibes wurde damals als erwiesen angesehen (nicht als Krankheit, sondern als Mangel gegenüber des Intellekts der Männer).

 

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westeraccum kommentierte am 21. November 2017 um 10:06

Frauen haben ja auch das kleinere Gehirn, aber sie nutzen es besser!

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nirak kommentierte am 18. November 2017 um 17:39

Mir geht es wie euch, an die Sprache musste ich mich erst gewöhnen. Die Erzählweise passt zwar hervorragend in die Zeit und zum Inhalt, aber sie liest sich doch etwas sperrig.

Inzwischen habe ich mich gut an die Sprache gewöhnt und finde auch, sie passt gut zu der Geschichte.

Was mag wohl in Bökendorf geschehen sein, das Annette so in ihrem Selbstbewusstsein erschüttert hat?

Auf die Auflösung bin ich auch gespannt. Ich vermute aber mal, es wird wohl ein Flirt gewesen sein und der Straube war ja wohl unter ihrem Stand.

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anna1965 kommentierte am 16. November 2017 um 13:39

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. So mal eben liest man dieses Buch nicht. Und wenn ich abends mal eine halbe Stunde Zeit habe, dann muß ich mich doch sehr konzentrieren. Aber ich denke, daß wenn ich weiter in die Geschichte eintauche, es dann auch besser zu lesen geht.

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Harakiri kommentierte am 16. November 2017 um 19:05

"... schaute arrogant an seiner langen Nase entlang.."  Was für ein herrlicher Satz!

Ich habe eben mit der Lektüre begonnen und die ersten Seiten lesen sich eigentlich ganz gut. Nicht schnell, das gebe ich zu und stimme euch zu, aber auch nicht so schlimm, wie ich es nach euren ersten Posts gedacht hatte.

 Das Märchen mit den schwarzen Prinzessinen kenne ich auch nicht. 

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anna1965 kommentierte am 17. November 2017 um 08:13

Das stimmt, der Satz hat mir auch ein Lächeln entlockt. Annette ist sowieso sehr scharfzüngig. Das gefällt mir sehr gut und bringt bestimmt noch viele amüsante Dialoge und Streitgespräche hervor.

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Readingwoman kommentierte am 17. November 2017 um 08:48

Gestern abend habe ich den ersten Leseabschnitt beendet. Wie eigentich allen hier, fiel es mir zu Beginn auch schwer in das Buch hineinzukommen. Da ist zu einem die Sprache, zum anderen die Vielfalt der Personen. Aber im Laufe des Lesens wird es immer besser, an die Sprache gewöhnt man sich - und sie passt einfach zur Zeit, und die Personen lernt man kennen und zu unterscheiden.

Was mir noch am meisten Probleme macht, sind die politischen Verhältnisse der Zeit. Da muss ich wohl mal ein bisschen Geschichte nachholen.

Der Kriminalfall als solches ist mir im ersten Abschnitt ein bisschen zu sehr in den Hintergrund gerückt, ich könnte mir aber vorstellen, dass sich dies im Verlaufe des Buches ändert, zumal jetzt ein zweiter Mord verübt wurde.

Mir sind die Grimms ja auch nur als die Gebrüder Grimm mit ihren Märchen bekannt. Interessant wie sehr sie heute mit ihrer Märchensammlung zu unserem Kulturgut beitragen, wenn man bedenkt, wie sie damals dafür belächelt und nicht ernst genommen wurden. Und wer kennt schon die Droste-von Hülshoffs oder gar die Haxthausens. Nein, wir kennen nur Annette von Droste Hülshoff, wegen ihrer tollen Gedichte und ihrer Judenbuche. Wie schön ist da das Zitat auf Seite 131: .. Frauen, die Bücher schrieben, seien wie Hunde, die auf zwei Beinen sparzierten: Natrülich bewundes man, dass es überhaupt möglich sein, aber das hieß nicht, dass sich das Ergebnis mit dem messen kann, was sie zu imierten versuchten"

Generell gefällt mir Jacob Grimms und Anettes Schlagfertigkeit und Spitzzüngigkeit. Das ergibt herrliche Dialoge.

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Michelly kommentierte am 17. November 2017 um 09:09

"Der Kriminalfall als solches ist mir im ersten Abschnitt ein bisschen zu sehr in den Hintergrund gerückt..."

Das dachte ich mir auch. Irgendwie denke ich bisher beim Lesen immer: bisher ist ja noch nicht wirklich viel passiert, wo ist die Handlung? Ich bin auch erst auf Seite 70 und komme nach wie vor schwer in die Handlung rein. Bisher konnte ich mich mit dem Schreibstil noch immer nicht anfreunden und so plätschert alles so vor sich hin. Ich hoffe sehr, dass die Geschichte noch Fahrt aufnimmt.

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nirak kommentierte am 18. November 2017 um 17:41

Generell gefällt mir Jacob Grimms und Anettes Schlagfertigkeit und Spitzzüngigkeit. Das ergibt herrliche Dialoge.

Ja, die Dialoge hier gefallen mir auch gut. Nicht nur die von Anntte und Jacob, auch die anderen sind ja nicht gerade auf den Mund gefallen und einiges kommt mit recht trockenem Humor daher. Ich mag so etwas

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Bibliomarie kommentierte am 18. November 2017 um 21:11

Generell gefällt mir Jacob Grimms und Anettes Schlagfertigkeit und Spitzzüngigkeit. Das ergibt herrliche Dialoge.

Mir auch! Besonders wenn Jacob mit Blauberg in Schlagabtausch geht. Aber auch Anettes Repliken auf August "Nettigkeiten" sind gut getroffen.


 

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vielleser18 kommentierte am 21. November 2017 um 19:39

Auch wenn man aufmerksam lesen muss - oder gerade weil-, empfinde ich diese Geschichte bisher als sehr gelungen - spannend durch den Mordfall, interessant durch die historischen Personen, zudem kenne ich einige Schauplätze und durch die interessanten, teilweise humorvollen Dialoge. Bisher bin ich sehr froh, dieses Buch zu lesen.

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westeraccum kommentierte am 17. November 2017 um 12:01

Den politischen Hintergrund des Buches finde ich sehr interessant. Man weiß zwar meist viel über die Zeit Napoleons, Jerome von Westfalen war mir ein Begriff, aber die Zeit der Restauration nach Napoleons Sturz ist ja auch wichtig für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte. 

Alle Einheitsbestrebungen in Deutschland wurden unterdrückt, die Fürsten saßen wieder fest im Sattel (man trug wieder Perücke!), Presse- und Meinungsfreiheit gab es nicht, die Trennung von Adel und Bügertum ist scharf. Die weinigen Männer, die sich für Freiheit einsetzten wie Jakob Grimm wurden schikaniert. 

Und dann erst die Stellung der Frau! Eine scharfzüngige Frau wie Annette durfte natürlich nicht damit rechnen geheiratet zu werden, welcher Mann hält das schon aus, wenn eine Frau denken kann?? Soll es ja heute noch geben...

So langsam finde ich das Buch immer interessanter und ich komme besser in den Stoff hinein. Der erste Abschnitt ist geschafft und ich habe den zweiten schon begonnen.

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Bibliomarie kommentierte am 17. November 2017 um 15:29

Da ich im Augenblick schrecklich viel zu tun habe, kann ich mir nur wenig Lesezeit abzwacken, aber das Buch konnte ich nicht liegen lassen.

Bisher habe ich mich am Prolog ergötzt.☺ Der dünkelhafte Beamte Blauberg, der wohl nach oben dienert und nach unten tritt, trift auf Jacob Grimm. Das wird noch allerhand Konflikte geben. Jetzt schnell weiterlesen, bevor ich die nächste Waschladung einräumen muss.

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Harakiri kommentierte am 17. November 2017 um 15:33

 auch ich bin jetzt durch den 1. Teil durch und noch nicht wirklic hbegeistert. Die Idee, die Morde mit Märchen zu verknüpfen finde ich nach wie vor gut, aber da ist so viel anderes drumrum, das leider etwas ablenkt. Fast habe ich mich gefreut, als der zweite Mord geschehen ist :) 

Die geschichtlichen Hintergründe sind mir fast etwas zuu viel. Wieso muss jetzt noch ein GEmälde beschrieben werden und dessen Herkunft? Das hätte es für mich nicht gebraucht. 

Hoffentlich ist im zweiten Abschnitt mehr Mord.

Dass die Gebrüder Grimm verdächtigt werden finde ich aber gut, den Teil mag ich sehr

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nirak kommentierte am 18. November 2017 um 17:44

Und ich finde gerade diese vielen Hintergrundinformationen klasse. So wird richtig gut beschriebe, wie es damals war und eben auch, dass es nicht so einfach war einen Mord aufzuklären. Aber ich mag es auch, wenn die eigentliche Geschichte ein bisschen verwinkelt ist. 

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Giselle74 kommentierte am 19. November 2017 um 16:13

Mir geht es da wie Dir. Mit Umwegen zum Ziel gefällt mir meist besser. Zumal bei der Kinkel auch nicht wirklich ein Krimi zu erwarten ist...

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LESERIN kommentierte am 18. November 2017 um 13:43

Ich kann mich euch nur anschliessen, der Mix aus Historischem und Politischem ist richtig gut!

Und ich mag es, dass die Sprache etwas komplizierter ist, das macht historische Romane imho immer etwas glaubwürdiger. Ich habe allerdings auch etwas Zeit gebraucht, um diesen Abschnitt zu beenden. En passant kann man den Roman eher nicht lesen. Aber der Anfang macht definitiv Lust auf mehr.

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nirak kommentierte am 18. November 2017 um 17:34

Nachdem ich auf den ersten Seiten noch so einige Probleme hatte, bin ich jetzt von der Geschichte ganz gefangen. Es gefällt mir gut, wie hier vor allem der Zeitgeist eingefangen wurde. Die Grimms arbeiten in einer Zeit, die noch ganz gefangen ist von der Besatzung durch die Franzosen. Die Zeit war nicht leicht für sie und sie scheint, gerade für die Grimms, nicht besser zu werden. Auch wenn Jacob Grimm irgendwie nicht recht in die Welt zu passen scheint, für ihn sind seine Geschichten viel wichtiger, als die Menschen drumherum. Ob er wohl wirklich so versponnen war?

Lotte Grimm hingegen ist ganz in ihrer Zeit, sie sorgt für die Familie ohne ihr eigenes Ziel der eigenen Familie aus den Augen zu verlieren. Sie hat gut erkannt, dass sie für ihre Brüder nur eine besser Putzfrau ist. Was die Bruder wohl erst machen, wenn sie nicht mehr da ist?

Dann die Schwestern von Droste zu Hülshoff. Die eine begehrt auf und will die Zwänge, die den Frauen auferlegt sind nicht akzeptieren. Annette ist mutig und hat wohl mit aller Kraft versucht, ihr Leben selbst zu bestimmen. Leider hat sie wohl nicht damit gerechnet, dass sich ein Mann nicht so einfach der Lächerlichkeit preisgeben lässt. August hat ihr wohl ziemlich übel mitgespielt. Ich finde es sehr gut, wie hier so nach und nach die Details, zu der vergangenen Affäre ans Licht kommen. Ich bin schon gespannt, ob sie den Herrn Straube auch noch wieder begegnen wird und ob es nochmal zu einer Aussprache kommt. Jenny ist die Schwestern, die ruhig und besonnen handelt, aber sie will es nicht zulassen, dass der Schwester übel mitgespielt wird. Die Schwestern scheinen sehr eng miteinander verbunden zu sein.

Sie alle verbindet jetzt der Mord, oder besser die Morde miteinander. Wer mordet nach den Märchen, die hier zum Teil ja erdacht worden sind? Ich finde es sehr interessant, wie hier die Morde ins Spiel gebracht werden. Allerdings habe ich noch keinen Verdacht, wer hier als Täter in Frage kommt. Dafür ist hier auch einfach zu viel Zeitgeschichtliches verarbeitet. Die politischen Umstände werden ja sehr gut beschrieben. Die Fürstenfamilie hatte ja anscheinend kein so gutes Ansehen. Allein die ständigen Mätressen, wer könnte es den Menschen verdenken, dass sie nicht gut auf ihre Herrscher zu sprechen waren. Die Kirche predigt von Treue und Einhaltung der Ehe und die führenden Kräfte haben nicht besseres zu tun, als gegen jedes Gebot der Kirche zu verstoßen, also wenn wundert es da, dass die einfachen Menschen, sie vielleicht nicht so mochten. Sieht man einmal davon ab, dass der alte Fürst ja wohl immer noch besser war als die Franzosen. Aber so was stellt man natürlich auch erst fest, als alles zu spät war. Ich finde diese ganzen Einblicke hier sehr interessant und bin jetzt mal gespannt wie es weitergeht und was noch alles geschieht.  

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Bibliomarie kommentierte am 18. November 2017 um 17:40

Ich habe mit dem Sprachstil keine Probleme, ich finde es passt zur Zeit und manche Wortspiele finde ich witzig, wie schon das erwähnte "an der Nase entlang arrogant gucken". Aber manches ist auch schön ausgedrückt, wenn z.B. Anette aufwacht " solang sich ihr Wachsein noch dem Schlaf entwirrte....", das ist ein Sprachbild, das mir sehr gefällt.

Auch die Anspielungen an historische und politische Ereignisse gefällt mir. Wenn zum Beispiel der schnöselige Stiefonkel von seiner Erzählung über den Judenmord spricht, muss ich sofort an Drostes "Judenbuche" denken. Auch den Verkauf von Soldaten durch den alten Kurfürst, darüber habe ich schon einiges gelesen. Er hat nicht nur normale Soldaten genommen, sondern ließ auch junge Männer und Durchreisende "kidnappen" um die bestellte Zahl für den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zu bekommen.

Auch spürt man schon ein wenig den Gedanken der Revolution. Das ist beim Gespräch von Grimm mit Blauberg deutlich.

Jetzt bin ich auch gespannt, wann die Ermittlungen so richtig losgehen. Ob Jacob über seinen Schatten springen kann und Hilfe von Jenny und Anette annimmt?

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allegra kommentierte am 18. November 2017 um 18:56

Ich bin jetzt auf S. 90 angekommen, aber so richtig meins ist das Buch noch nicht. Zwischendurch denke ich, doch, die Handlung nimmt Fahrt auf. Dann gibt es wieder Passagen, die ich nur schwer einsortieren kann. Z.B. den langen Abschnitt, bei dem Jakob Grimm diesen von Kern für die Anschaffung eines Reiseberichts über Ägypten überzeugen will.

Der Schreibstil ist natürlich sehr passend zum Inhalt gewählt. Er verlangt mir schon einiges an Aufmerksamkeit ab. Ich hoffe, dass ich die nächsten zwei Tagen noch etwas tiefer in die Geschichte eintauchen kann. Ich denke, es würde mir gut tun, meine Epochenkenntnisse etwas aufzufrischen. Mal sehen, ob ich dazu komme.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
tigerbea kommentierte am 18. November 2017 um 21:35

Ich kann mich hier nur anschließen, ich habe auch echt Schwierigkeiten mit dem Buch. Die Sprache und die vielen Personen sind im Moment etwas heftig. Allerdings muß ich sagen, es kann auch an mir liegen, denn ich nehme im Moment aufgrund heftiger Rückenprobleme viele und vor allem müde machende Medikamente. Da fällt die Konzentration etwas schwer....

Aber ich habe schon etwas gelernt. Ich wußte z. B. nicht, daß die Gebrüder Grimm eine Schwester hatten. Irgendwie gab es für mich immer nur die beiden Brüder. Dabei ist es doch eigentlich logisch, daß da eine ganze Familie zugehört.... Daß sie nicht gut angesehen waren, hatte ich schon irgendwo einmal gehört. Schade, daß sie nicht erfahren können, wie wichtig ihre Märchensammlung heute ist.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
vielleser18 kommentierte am 19. November 2017 um 13:02

Ich bin noch nciht ganz durch diesen Abschnitt durch, ich habe nun 100 Seiten gelesen und mir gefällt die Geschichte bisher richtig gut. Die Erzählweise, die geschichtlichen eingebauten Daten, das Ambiente und der Sprachstil. Ich wohne in der Nähe von Kassel,  mein Mann arbeitet dort und ich bin ab und an auch dort und so finde ich es sehr interessant von dem historischen Kassel zu hören.

 

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
allegra kommentierte am 19. November 2017 um 15:06

Ich bin jetzt durch mit diesem LA, aber leider bin ich immer noch nicht so richtig warm mit dem Buch. Ich habe noch zu keiner der Figur ein besonderes Gefühl entwickelt. Für den Kopf ist die Darstellung des historischen und politischen Hintergrund durchaus interessant. Aber mir ist einfach für 150 Seiten noch zu wenig Handlung vorgekommen. Ohne das Personen Verzeichnis, das ich immer wieder konsultiere, würde ich die Figuren durcheinander bringen. Und die Schauplätze sind mir auch noch immer völlig fremd. Klar weiß ich, wo Kassel auf der Karte liegt, aber ich vermisse etwas das Kopfkino, das sich sonst beim Lesen einstellt.
Ich mache jetzt eine Pause und greife zu einem anderen Buch. Vielleicht muss sich Annettes Welt erst noch etwas setzen lassen.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
Giselle74 kommentierte am 19. November 2017 um 16:06

Ich habe bisher erst die ersten Seiten gelesen, genauer Prolog und erstes Kapitel, und bin damit schon recht glücklich. Den Schreibstil empfinde ich als der Zeit angepasst, aber nicht unnötig kompliziert. Mit Jakob Grimm werde ich noch meine Freude haben, denke ich. Meistens gefallen mir die scharfzüngigen, unangepassten Charaktere besser, als die friedensstiftenden... Schwester Lotte scheint ihrem Bruder ähnlicher zu sein, als ihm lieb sein wird, gibt der Zeitgeist doch eher liebenswürdige Hausmäuschen vor.

Schön beschrieben finde ich die Unterschiede in der Ansprache, den bewußten Wechsel vom Sie zum Er beim Polizeibeamten z.B., um Standesunterschiede zu betonen.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
Michelly kommentierte am 19. November 2017 um 21:55

Ich bin noch immer nicht so richtig im Lesefluss. Mir sind oft die Sätze einfach zu lang und die Abschnitte daher irgendwie schwer überschaubar. Oft muss ich einen Abschnitt mehrmals lesen, was natürlich ziemlich aufhält. Aber ich bleibe weiter dran.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
Giselle74 kommentierte am 20. November 2017 um 14:41

Ich muss gestehen, ich habe mich bisher wenig mit Annette von Droste-Hülshoff beschäftigt. "Die Judenbuche" in der Schule,eine leicht eingestaubte Erinnerung, das war's. Hier nun aber finde ich sie richtig interessant: intelligent, scharfzüngig, unangepasst. Es ist kein Wunder, dass das zu ihrer Zeit wenig gut ankommt. Aber die Falle, die ihr da gestellt wurde, ist mehr als niederträchtig...

Wen es interessiert: google liefert die Lösung für das Drama in Bökendorf, das ist nämlich geschichtlich belegt und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es relevant ist für den weiteren Verlauf.

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westeraccum kommentierte am 21. November 2017 um 10:11

Außer der "Judenbuche" und "Schaurig ist's übers Moor zu gehen..." kannte ich auch bisher nichts von Annette. Wir werden im Sommer mal nach Münster fahren und uns das Rüschhaus ansehen, da erfährt man sicher mehr darüber, wie sie als "älteres Fräulein" gelebt hat. Denn geheiratet hat sie ja nicht.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
Giselle74 kommentierte am 21. November 2017 um 12:30

Ich komme ursprünglich sogar aus der Nähe von Münster. Eigentlich könnte ich da mehr wissen, aber damals hat es mich leider nicht sonderlich interessiert.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 153)
Birte kommentierte am 21. November 2017 um 20:31

Hi, ich habe zufällig diesen Sommer Lieder von Annette (ja, sie hat auch komponiert) gesungen (u.a. auch auf Burg Hülshoff) und mich dabei etwas mit ihr beschäftigt - sie ist dann aber später aus Münster weggezogen und hat auf/am Schloss Meersburg (Bodensee) auch ein kleines Häuschen besessen. In Meersburg ist sie auch begraben.

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Bibliomarie kommentierte am 22. November 2017 um 13:00

Da ich im schwäbischen Allgäu großgeworden bin, gehörten Schulausflüge zum Bodensee einfach dazu. Da haben wir auch einmal die Räume der Droste besichtigt, auch im Schloss kann man noch ihre Stübchen sehen. Dagegen kenne ich das Rüschhaus nicht, obwohl ich schon so lange in NRW lebe.

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anna1965 kommentierte am 21. November 2017 um 08:34

Je weiter ich in dem Buch voran komme, ums so besser gefällt es mir und es ist dann auch nicht mehr so schwierig zu lesen.

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moewe13 kommentierte am 21. November 2017 um 15:59

Auch ich habe nun mit dem ersten Abschnitt begonnen und schon ganz gut in der Geschichte angekommen. Der Schreibstil ist zwar nicht so flüssig und etwas altertümlich geprägt aber das passt gut zum Buch mit dem Märchenthema und zu der entsprechenden Zeit. Ein erst kürzlich gelesener historischer Roman spielte in der selben Zeitepoche, das passt perfekt, somit bin ich gleich auf dem Laufenden und im Zeitgeschehen:) Das Märchen mit den schwarzen Prinzessinen ist mir aber auch nicht bekannt.

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vielleser18 kommentierte am 21. November 2017 um 19:42

Übrigens ist auch Ludwig Hassenpflug, der Verlobte von Lotte, eine historische Gestalt - interessant die Ergebnisse bei google !

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vielleser18 kommentierte am 21. November 2017 um 19:43

Übrigens ist auch Ludwig Hassenpflug, der Verlobte von Lotte, eine historische Gestalt - interessant die Ergebnisse bei google !

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Birte kommentierte am 21. November 2017 um 20:38

Auch wenn ich bislang leider nicht die gewünschte Lesezeit gefunden habe, melde ich mich dann auch mal kurz zu Wort. Von den ersten Rückmeldungen her hatte ich sehr schwere Kost erwartet, dann aber erleichtert festgestellt, dass mir der Schreibstil zum Glück sehr gut gefällt - die Zeit, in der das Buch spielt, wird für mich dadurch sehr stimmig lebendig.

Ich habe bislang Prolog und die ersten vier Kapitel gelesen und freue mich gerade sehr, mehr über Annette und die Gebrüder Grimm (die mir auch von den "Göttinger Sieben" her bekannt waren) und überhaupt mehr über die postnapoleonische Zeit zu erfahren. Denn obwohl ich mittlerweile seit 14 Jahren in Münster wohne, war das erwähnte Königreich Westfalen bei mir noch eine Bildungslücke.

Die Charaktäre sind meiner Meinung nach schon jetzt gut gezeichnet und ich bin gespannt, wie sich der Roman weiterentwickelt, darum will ich aktuell auch noch keine historischen Hintergründe recherchieren. Aber der Text motiviert durchaus dazu.

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Birte kommentierte am 22. November 2017 um 09:48

Jetzt habe ich auch den ersten Leseabschnitt abgeschlossen - der zweite Mord ist passiert, Jacob Grimm steht im Fokus des Oberwachtmeisters, die Droste-Schwestern mit August sind ausgerechnet bei von Kern abgestiegen, und August hat sich, sehr zu seinem Ärger, beim Oberwachtmeister wohl eine Abfuhr geholt. Da sehe ich viel Potential für kommende politische Ränkespiele, denn das Ermittlungen in Adelskreisen schwierig werden, wurde ja schon angedeutet.

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Buchstabensucht kommentierte am 23. November 2017 um 12:35

Eigentlich wollte ich gestern vormittag ja nur die letzten 20 Seiten bis zum Ende des ersten Teils lesen. Und dann direkt was dazu schreiben. Die Geschichte nahm mich aber so gefangen, dass ich gegen 10 Uhr abends das Buch komplett durch hatte.

 

Zum ersten Teil: Ich finde es toll, dass es so viele Hintergrundinformationen gibt, so kann man sich gut in die Zeit hineinversetzen, auch wenn es vielleicht ein wenig dauert, bis man in der Geschichte "drin" ist. Noch besser: Die Autorin hat, soweit ich das beurteilen kann, auch sorgfältig recherchiert. Richtig gut kenne ich mich mit der Zeit natürlich nicht aus, aber es sind keine offensichtlichen Patzer drin, wie vor einigen Jahren in einem Historienschinken, in dem im 10. Jhdt. nach Chr. in Köln Kartoffelsuppe gegessen wurde.

 

Fazit zum ersten Teil: toll, diese Liebe zum Detail. (Darf man das in dem Genre auch "gutes Worldbuilding" nennen.

 

Was ist in Bökendorf passiert? Das hat mich auch noch neugieriger gemacht als "Wer ist der Mörder?

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vielleser18 kommentierte am 26. November 2017 um 19:35

Du hast aber ein ganz enormes Lesetempo, Hut ab !

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moewe13 kommentierte am 25. November 2017 um 19:48

Nun der erste Abschnitt ist geschafft und gefällt mir bisher wirklich gut:) Hoffentlich erfährt man bald was Annette da in Bökendorf erlebt hat!? Bin schon sehr neugierig, es scheint sie ziemlich erschüttert zu haben!!! Schon zwei Morde nach Märchenart, einen konkreten Verdacht habe ich aber bislang noch nicht. Die detailierten Beschreibungen finde ich wirklich bewundernswert, das Palais vom Baron von Kern erscheint mir sehr luxeriös.....

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smberge kommentierte am 01. Dezember 2017 um 13:22

 

Ich bin leider etwas spät dran, aber mein Buch kam auch erst eine Woche nach dem Beginn der Runde an.

Ich bin gut in die Handlung hineingekommen und finde es spannend, bekannte historische Personen in diesem Buch zu treffen. Ich frage mich immer, wieviel von dem hier erzählten auf Tatsachen beruht und was reine Fantasie ist. Gut gefällt mir die Darstellung der historischen Gegenheiten. Die Besatzung der Franzosen, die Machtverhältnisse etc. Auch die Rolle der Frau wird hier sehr deutlich, zumindest die der besser gestellten adligen Frauen.

Beruht der Fall eigentlich auf Tatsachen oder ist der Fall reine Fiktion? Die Vorstellung, dass da jemand mordend durch die Gegend zieht und dabei Märchen als Vorlage nimmt, ist schon sehr seltsam? Was wohl die Hintergründe sind? Ich kann mir da kaum einen Grund vorstellen, aber ich denke mal, wir werden die Hintergründe schon noch erfahren.

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zu lesen, aber mir gefällt das Buch bisher trotzdem ganz gut. Gespannt wie es weitergeht. 

 

 

 

 

 

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Nadines_Bücher kommentierte am 10. Dezember 2017 um 11:22

Nach einem am Ende dann doch chaotischen Umzug werde ich nun nach und nach auch meine Eindrücke der einzelnen Leseabschnitte einstellen und auch die abschließende Rezension. Sorry, dass man diesmal auf mich warten muss...

Die Erzählweise hat es mir nicht leicht gemacht, einen Einstieg in den historisch angehauchten Kriminalfall zu finden. Jacob Grimm ist arrogant, Wilhelm zu weich, Annette von Droste zu Hülshoff soll das Denken verboten werden und ihre Schwester Jenny spielt das Landadels-Fräulein, dass sich in den falschen Mann verguckt hat. Was zwischen Annette und ihrem Kavalier Straube passiert ist, wissen wir noch nicht. Jedenfalls ist sie aufgrund ihrer Schriftstellerei und ihres scharfen Verstandes bei Straube und ihrer Familie in Ungnade gefallen.

Wir erhalten auch Einblick in die Politik der Zeit, in das Leben von Kurfürsten und Mätressen, nachdem Napoleon in die Flucht geschlagen wurde. Alles Französische soll weichen. So wird eine der ältlichen Mätressen des verblichenen Kurfürsten in gleicher Art und Weise ermordet, wie es in einem ausgerechnet von Annette erfundenen und von Jenny niedergeschriebenen Märchen um mit Wilhelm Grimm in Kontakt zu bleiben beschrieben wird. Ob es nur am dunklen Teint der Ermordeten liegt, dass sie wie auch die schwarzen Prinzessinnen im Märchen mit Wachs umgebracht wurde? Jedenfalls können es die Damen von Hülshoff nicht auf sich sitzen lassen, dass Jacob Grimm wegen ihnen verdächtigt wird und sie reisen nach Kassel, wo Annettes Spürnase erwacht.

Schließlich gibt es einen zweiten Mord, ein Jungschriftsteller, der gnadenlos duch Jacobs Zensur gefallen ist, sich aber der Polizei als Spitzel gegen die Grimms andient, wird wie Schneewittchen mit einem Apfel vergiftet. Wieder liegen die Grimms als Verdächtige nahe.

Wird Annette den Fall lösen - und sich dadurch als Frau in der Gesellschaft noch unbeliebter machen?

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Saphierra kommentierte am 14. Dezember 2017 um 11:59

Hallo, erst einmal, es tut mir wahnsinnig leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe. Aber ich hatte einige Probleme mit dem Internet und Arbeitstechnisch mehr zu tun, als geplant. Leider kamen dann auch noch bei WLD Probleme dazu, dass meine Kommentare nicht gespeichert wurden. Ich hoffe ihr könnt mir hierzu verzeihen.

Mir hat der erste Abschnitt gut gefallen. Der Schreibstil war zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, konnte mich aber schnell daran gewöhnen. Die Handlung fand ich auch gut. Es war interessant zu lesen, wie ein Mord auf Basis eines Märchens (oder besser gesagt mehrere) passieren und welche Konsequenzen das für die Brüder und auch die Schwestern hat. Der Aufbau war gut, es wurde gleichzeitig langsam und schnell der Handlungs- und Spannungsbogen gestaltet. Schnell - Der Mord kommt gleich am Anfang und man weiß sofort, was der Kern des Buches ist. Ich war daher sehr gespannt, wie das drumherum entstehen wird.

Langsam - Die Hintergründe der Charaktere erfährt man nur langsam und bruchstückhaft, was aber die Spannung aufrecht erhält. Besonders interessant fand ich Anette. Ihre Wandlung, die sie anscheinend durchlebt hat und der immerwährende Vergleich war wirklich faszinierend und gut ausgearbeitet und beschrieben.