Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Legenden des Krieges" (David Gilman)

Legenden des Krieges01: Das blutige Schwert
von David Gilman

Bewerbungsphase: 31.07. - 14.08.

Beginn der Leserunde: 21.08. (Ende: 11.09.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Rowohlt Verlags – 20 Freiexemplare von "Legenden des Krieges" (David Gilman) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Der Geist des Kriegers lebt in seinen Taten.

England, 1346. Der junge Steinmetz Thomas Blackstone wird vor die Wahl gestellt: Entweder der Tod durch den Strick – für einen Mord, den er nicht begangen hat. Oder er schließt sich der englischen Armee an, für die König Edward dringend weitere Bogenschützen sucht. Die Entscheidung fällt ihm nicht schwer. Doch in der Normandie lernt Thomas die bittere Realität des Krieges kennen. Ritterlichkeit ist ein Kodex für bessere Zeiten. Gnade gibt es nicht – schon gar nicht in der Schlacht von Crécy, dem blutigen Kessel des Hundertjährigen Krieges …

ÜBER DEN AUTOR:

David Gilman, aufgewachsen in Liverpool, kutschierte schon als 16-Jähriger in einem zerbeulten Ford Bauarbeiter durch den afrikanischen Busch. Verschiedenste Jobs überall auf der Welt folgten: als Feuerwehrmann, Waldarbeiter und Werbefotograf, als Marketingmanager eines Verlags und Fallschirmjäger in der British Army. Seit 1986 widmet er sich vollständig dem Schreiben. Er ist erfolgreicher Radio- und Drehbuchautor, seine Kinder- und Jugendromane wurden in 15 Länder verkauft. Heute lebt er in Devonshire und fährt einen störrischen alten Landrover.

11.09.2017

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 203)

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 203)
Lu in Bookland kommentierte am 26. August 2017 um 11:06

Ich bin jetzt fertig mit den ersten 200 Seiten, was wirklich erstaunlich schnell ging. Eigentlich ist Krieg so gar nicht mein Thema, doch die Figuren sind sehr interessant und der Schreibstil ist auch recht einfach. Deshalb war das Buch für mich bisher recht kurzweilig und einfach zu lesen. Was meint ihr?

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aimée kommentierte am 26. August 2017 um 11:38

Ich hab erst die ersten 80 seiten gelesen, tu mir etwas schwer damit und komm einfach nicht so richtig rein... hoffe, das ändert sich bald, sonst werden die nächsten 500 Seiten ziemlich zäh ;-P 

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lautitia kommentierte am 30. August 2017 um 18:31

Das wird mit den Kapiteln besser, bleib auf jeden Fall dran! 

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Lena. kommentierte am 09. September 2017 um 15:47

Ich tu mich auch sehr schwer mit dem Buch und bin ehrlich gesagt nach dem ersten Abschnitt immer noch nicht richtig rein gekommen. Ich glaube das ist einfach nicht mein Buch...

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aimée kommentierte am 10. September 2017 um 15:14

Hab mich jetzt im dritten Anlauf bis ca Seite 150 gequält und bin mir mittlerweile sicher, dass das auch nicht mehr mein Buch wird! Hardere jetzt gerade noch mit mir, ob ich den Rest überhaupt noch in Angriff nehme, ist ja schließlich ne Leserunde, aber in der letzten Woche war mir dafür meine Zeit einfach zu schade! Das ist seit langem wieder mal ein Buch, bei dem sich mein ganzer Körper dagegen sträubt, weiter zu lesen :O(

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Lena. kommentierte am 11. September 2017 um 23:06

Ich war auch dauernd drauf und dran das Buch endgültig abzubrechen, hab es dann aber doch nicht gemacht, weil halt eine Leserunde... Dafür hab ich dann dir letzten 100 Seiten oder so nur noch überflogen. Mir ging es da wirklich wie dir, bei mir hat sich auch alles gesträubt das Buch erneut zur Hand zu nehmen.

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FIRIEL kommentierte am 27. August 2017 um 09:49

Ich habe erst einmal das erste Kapitel gelesen. Gleich der erste Satz ist mir negativ aufgestoßen - das ist mir zu schwülstig, hat etwas von Kitsch. Dieser Stil wiederholt sich noch ein paar Mal, z.B. S. 27: "Die Schönheit der Landschaft sprach etwas tief in seinem Inneren an, eine Sanftheit, die beinahe an mütterliche Liebe denken ließ." Solche Ausflüge in die Poesie wirken auf mich dann doch etwas missglückt.

Ansonsten ist die Sprache einfach, aber klar und treffend. Es wird Konkretes beschrieben, und das so, dass ich mir ein gutes Bild machen kann (z.B. vom Wohnhaus S. 11). Das gefällt mir. Bei einem historischen Roman möchte ich mir eine Vorstellung der Lebensumstände machen. Und mit dem "Benefizium" habe ich auch gleich etwas Neues gelernt. Prima!

Über die Charakterzeichnung kann ich nach diesem ersten Kapitel noch nicht viel sagen. Thomas ist mir ein wenig zu ideal. Ich hoffe, wir erfahren noch einiges über Richard (Gilman, lass ihn bloß nicht gleich als erstes Opfer sterben!). Sir Gilbert finde ich interessant. Und es gefällt mir auch, dass es offensichtlich eine Vorgeschichte gibt zwischen dem Vater der Brüder und Lord Marldon. Das macht die Charaktere gleich etwas vielschichtiger und lebendiger.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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FIRIEL kommentierte am 27. August 2017 um 15:27

Der erste Teil ist beendet; den konnte ich wie Lu so runterlesen. Was soll ich sagen? Positiv: Gut gemacht, sehr anschaulich geschildert, und vermutlich historisch korrekt. Negativ: Alles verläuft im üblichen Rahmen. Ich habe erwartet, dass Richard bald stirbt; dass da irgendwann ein junges Mädchen auftaucht und es Liebe mit Hindernissen gibt, ist auch keine Überraschung; und dass Thomas sich auszeichnet und vorwärtskommt, war ebenfalls vorprogrammiert. Dabei spielt mir allerdings der Zufall eine zu große Rolle und Thomas ist mir zu ideal gezeichnet. 

Thomas hat eine Lehre als Steinmetz gemacht. Aber wieso sollte er mögliche Schwachpunkte einer Festung erkennen können? Dafür gibt es andere, geschultere Männer mit Erfahrung. Immer wieder wird er um seine Meinung gebeten - das ist höchst unwahrscheinlich. Und so fällt er selbst dem Prinzen und dem König auf. Nun ja.

Wie wird es wohl weitergehen? Thomas scheint ja dem Sterben nah, aber ich gehe davon aus, dass er überlebt. Wenn er nun ein Ritter ist, müsste er das Kämpfen lernen, zu Pferde, mit dem Schwert, vielleicht auch mit Lanze und Morgenstern und Kriegsaxt. Dafür brauchen Knappen Jahre - ich vermute mal, dass Thomas es innerhalb kürzester Zeit lernen wird. Und dass er und Christiana sich finden werden, scheint wohl auch vorgegeben. Lassen wir uns überraschen.

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Mine_B kommentierte am 30. August 2017 um 17:27

Deine Meinung zum ersten Abschnitt teile ich größtenteils. Auch mir wurde Thomas etwas zu perfekt gezeichnet. Er scheint sein Herz am richtigen Fleck zu haben und hat auch noch Köpfchen. Er erkennt Schwachstellen in Bauwerken, die anscheinend sonst kaum einer erkennt und er hat ein gewisses Talent, Entfernungen und Mengen abzuschätzen. Auch scheint ihm alles gleich zu gelingen und die Leute hören größtenteils auf ihn, obwohl er ja noch ziemlich neu ist und noch keine kriegerischen Talente besitzt. Auch dass er sich sofort in ein unnahbares Frauenzimmer verguckt hat und ganz zufällig einen Verwandten (ich nehme es zumindest mal an, da beide diesen Vogel als Zeichen hatten) auf dem Gewissen hat..

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SinaMarie kommentierte am 03. September 2017 um 09:35

Ich muss euch in diesem Punkt auch zustimmen. Das Thomas mit der Zeit an Respekt in seinem Umfeld gewinnt, meinetwegen. Aber mir persönlich ging das etwas zu schnell. Das einem 16-jährigen, unerfahrenen Steinmetz innerhalb so kurzer Zeit soviel Achtung zu Teil wird, dass er sogr zum Ritter ernannt wird, halte ich doch für unwahrscheinlich.

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RaphaelaZa kommentierte am 05. September 2017 um 14:22

Ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen. Thomas ist mir sehr sympathisch, aber dennoch irgendwie zu "glatt". Alles klappt auf anhieb und ohne große Übung. Das ist bisher doch ein wenig unrealistisch...aber ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt...

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FIRIEL kommentierte am 28. August 2017 um 20:32

Hallo, wo seid ihr denn alle? Haben erst drei mit dem Lesen begonnen?

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Lena. kommentierte am 09. September 2017 um 15:55

Leider hab ich gefühlte 100 Jahre für den Abschnitt gebraucht und bin gerade erst fertig geworden. Ich werde mich aber bemühen bzw. zwingen den Rest bis Montag noch zu lesen, sonst werde ich damit nie mehr fertig. Meine Hauptprobleme mit dem Buch sind Dinge, die du auch schon angesprochen hast, nämlich die schwülstige Sprache und auch deine Ausführungen über Thomas sind sehr treffend. Der ist mir auch zu ideal, zu glatt. Tue mich leider sehr schwer mit der Geschichte,  aber vielleicht wird es ja noch besser..

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aimée kommentierte am 11. September 2017 um 09:17

kann mich dem nur voll und ganz anschließen :O( Meine eInstellung zu dem Buch ist mittlerweile aber so negativ, dass ich es vermutlich gar nicht mehr merken würde, wenn es tatsächlich noch besser wird...

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Lena. kommentierte am 11. September 2017 um 23:08

Da bin ich ja froh, dass ich mit meiner Abneigung gegen dieses Buch nicht ganz alleine bin.. :D

Und die Hoffnung, dass es noch besser wird hat sich tatsächlich nicht erfüllt..

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Olga Matika kommentierte am 29. August 2017 um 15:24

Ich bin gerade mit der ersten Teil fertig. Mit solchem schönen Wetter ist schwer zu lesen. Deshalb habe ich mir bei Audible das Hörbuch besorgt.
Also. Ich kann noch nicht bis zum Ende Thomas vestehen, weil er zu herzig zum fremden Leuten ist und bereit denen zu helfen, wenn die nah zum Sterben sind. Gleichzeitig ist er bereit die Menschen im Krieg zu töten.
Selbst das Buch überrascht nicht. Aber die Schreibweise ist schön. Und ich sage noch ein paar Worte zu dem Vorleser. er hat schöne Stimme und Betönung.
Am Anfang passte mir Titel nicht, weil eigentlich die Rede um Bogenschüze war. Jetzt ist Puzzle vollständig. Bin ich gespannt, wie es weitergeht.

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Mine_B kommentierte am 30. August 2017 um 17:33

Ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen und bisher gefällt mir das Buch recht gut, auch wenn es zumindest bisher nicht aus der Masse heraussticht.

Der Schreibstil ist meiner Meinung nach recht angenehm, die ersten 200 Seiten haben sich flüssig und zügig lesen lassen. Dieser leicht poetische Einschlag, den das Buch manchmal hat - stört mich auch ein bisschen, wie Firiel ebenfalls. Ich finde, es passt nicht so richtig zum restlichen Buch und auch nicht so ganz zum Inhalt bzw. dem großen Thema des Buches..Der Krieg und seine Auswirkungen wurden bisher recht gut beschrieben - ich konnte mir das alles recht gut vorstellen. Wobei ich den Perspektivenwechsel manchmal etwas ungünstig gewählt finde..

Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wer im nächsten Kapitel vorgestellt wird, nur um darauf ein paar Seiten später im Krieg zu fallen..Ich habe eh ein schlechtes Namensgedächnis und es verwirrt mich, wenn ich nicht weiß, welchen Namen ich mir merken brauche und welchen eher nicht - derzeit geht es schon noch - aber wenn es mehr werden, hätte ich mir vielleicht ein grobes Personenregister gewünscht..

Die Blackstone Brüder..Ich kann beide noch nicht richtig einschätzen. Aber mir gefällt es, dass die Beziehung zwischen den beiden einen Knick bekommen hat und ich bin echt gespannt, wie das noch weitergehen wird.

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lautitia kommentierte am 30. August 2017 um 18:30

Dir gefällt dieser Knick, weil es so spannender ist oder wegen Richards Mord? Oder ist es was ganz anderes? 

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Mine_B kommentierte am 30. August 2017 um 19:58

Ich finde, dass der Bruch in der Beziehung zwischen den beiden diese einfach bedeutend spannender macht. Auch kann ich mir vorstellen, dass sie sich dadurch vielleicht erneut besser kennen lernen und das dies die beiden enger aneinander schweißt..Es kann aber auch zum genauen Gegenteil führen und das finde ich einfach viel spannender, als wenn die beiden sich über die gesamte Länge des Buches immer super gut verstanden hätten und Thomas immer nur auf seinen kleinen Bruder aufgepasst hätte und ihn eher als eine zusätzliche Aufgabe angesehen hätte, um die er sich kümmern muss.

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Olga Matika kommentierte am 01. September 2017 um 12:23

Ich stimme zu. Besonders mit den Namen. Am Anfang konnte ich nicht verstehen, warum ein Bruder mit der Familiename genannt wird und anderen mit der Vorname. Das hat mich richtig verwirrt.

 

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FIRIEL kommentierte am 03. September 2017 um 19:27

Das war früher so üblich: Thomas ist jetzt das Familienoberhaupt und wird daher mit Familiennamen genannt. Richard gilt als unmündig und wird mit dem Vornamen gerufen.

Noch lange Zeit später war der/die Älteste der Geschwister etwas besonderes. Auch bei Jane Austen wird die älteste Tochter mit dem Familiennamen benannt, z.B. Miss Miller, und die anderen mit dem Vornamen, Miss Mary, Miss Anne oder wie auch immer.

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Olga Matika kommentierte am 04. September 2017 um 14:17

Danke schön für Information. Das ist sehr interessant.

Jetzt werde ich auf jeden Fall darauf aufpassen.

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doppelgaenger kommentierte am 05. September 2017 um 19:18

Das wusste ich ebenfalls noch nicht, danke für die Info!

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Lena. kommentierte am 09. September 2017 um 15:58

Das war mir ebenfalls nicht bekannt und hat mich auch sehr verwirrt. Gut zu wissen, Danke! :)

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Sun27 kommentierte am 10. September 2017 um 05:12

Das war mir auch nicht klar. Vielen Dank für die Aufklärung.

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lautitia kommentierte am 30. August 2017 um 18:26

Der Anfang war, offen gesagt sehr mühselig, aber mit den Kapiteln würde es immer spannender und viel leichter zu lesen. Thomas war mir von Anfang an sympathisch und Richards Mord an Sarah Flaxley war schockierend und traurig zugleich. Dass die Liebe zwischen den Brüdern nicht die ist, die es mal war, wundert mich nicht besonders und trotzdem habe ich mitgefühlt, als Thomas zu Richard hingerannt ist, weil er ihn retten will. Ich bin gespannt, wie es mit denen weiter geht. 

Bei einem historischen Roman habe ich mir auffälligere Fakten vorgestellt, aber dass diese so versteckt in die Geschichte reingebaut sind, gefällt mir sehr. Man merkt kaum, dass es ein historischer Roman ist und man lernt trotzdem dazu. 

Mich haben anfangs die ganzen Beleidigungen und bitteren Angriffe erschreckt, aber gerade diese Punkte haben die Geschichter realer gemacht. Der Roman gibt einen guten Überblick über die Brutalität, die damals geherrscht hat und ich finde, dass gerade das ein wichtiger Punkt ist. 

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Mine_B kommentierte am 30. August 2017 um 20:02

Ich finde es auch gut, dass es nicht so weichgespült wird - sind nun mal raue Kerle un harten Zeiten - da geht man einfach derber miteinander um, als man es wohl heute gewohnt ist..

Wie meinst du das mit den auffälligeren Fakten? Das genauere Tages- und Jahresdaten angegeben werden?

Ich hätte mir zumindest zu Beginn der Kapitelüberschriften eine Jahreszahl gewünscht, einfach damit man die jeweiligen Zeitabschnitte und wieviel jeweils seitdem vergangen ist, besser einschätzen kann..

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lautitia kommentierte am 10. September 2017 um 14:13

Entschuldige erstmal, dass ich so spät antworte, aber ich werde einfach nicht benachrichtigt, wenn kommentiert wird! :(

Ja, genau das meine ich! Normalerweise erinnert mich so ein historischer Roman immer an ein einfaches Geschichtsbuch mit mehr Klasse, aber stimmt, du hast Recht. Eine Jahreszahl in jedem Anfang eines Kapitels hätte dem Lesen den Ablauf der Ereignisse deutlich erleichtert, das hätte ich mir auch gewünscht.

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Mine_B kommentierte am 31. August 2017 um 08:56

Mir fällt gerade noch ein, dass ich mich an der Verwendung des Wortes Rhemuatismus (S. 107) gestört habe. Ich habe auch extra nochmal nachgeschaut, dieses Wort wird erst etwa 200Jahre später verwendet..

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FIRIEL kommentierte am 03. September 2017 um 19:31

Das habe ich doch glatt überlesen. Ein Anachronismus.

(Übrigens: Den für mich störendsten Anachronismus habe ich in einem Buch gefunden, das in der Steinzeit spielte. Da fragt das Kind: Wie lange dauert Sterben? Und erhält als Antwort: Das geht schnell, nur fünf Minuten.)

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ech kommentierte am 31. August 2017 um 13:28

Gestern habe ich endlich den ersten Leseabschnitt beendet.

Ohne große Einleitung startet die Geschichte gleich voll durch, bietet auf den ersten knapp 200 Seiten reichlich Spannung und Kampfszenen, auch Blut fließt nicht gerade wenig. Der Schreibstil des Autoren ist packend, die Beschreibungen äußerst bildhaft, man hat beim Lesen permanent das Gefühl, mitten im Geschehen zu stehen.

Neben den vielen Kampfszenen kommt aber auch die Charakterisierung der Protagonisten nicht zu kurz, vor allem der Konflikt zwischen den Brüdern Thomas und Richard wird gut herausgearbeitet. Thomas Enttäuschung, als er die Wahrheit über Richards Tat erfährt, lässt sich so gut nachvollziehen. Auch die aufkommende Romanze zwischen Thomas und Christiana wird gut in die laufende Handlung eingebunden. Mal schauen, ob es für die beiden ein Wiedersehen gibt.

Die Anzahl der auftretenden Personen ist insgesamt ziemlich hoch, da muss man schon ziemlich aufmerksam lesen, um hier den Überblick zu behalten. Und dann hat man sich gerade an eine Figur gewöhnt, schon verabschiedet sie sich schon wieder auf irgendeinem Schlachfeld. :-) 

Nicht so ganz verstanden habe ich allerdings, warum dieser Abschnitt mitten in der großen Schlacht von Crecy endet, obwohl nur ein Kapitel bzw. 12 Seiten weiter der 1. Teil des Buches planmäßig endet. An dieser Stelle wäre eine Unterteilung der Leseabschnitte wesentlich sinnvoller gewesen.

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PMelittaM kommentierte am 02. September 2017 um 15:23

Endlich habe ich nun auch begonnen und den ersten Abschnitt gelesen. Und es hat mich gepackt, zwar nicht sofort, aber dann umso mehr. Thomas ist ein toller Protagonist und auch sein Bruder ist ein besonderer Charakter. Ein bisschen gestört hat mich, dass eine Frau auftauchen musste, und es auf eine Liebesgeschichte hinauslaufen wird, aber diese steht zum Glück nicht im Mittelpunkt. Immerhin ist es eine interessante Frau, kein "Weibchen". Unangenehm überrascht hat mich, dass Richard wohl doch der Mörder der jungen Frau war, und ein anderer für ihn hängen musste.

Mir gefällt, dass einmal die ein "kleiner Mann" im Mittelpunkt eines historischen Romans einnimmt, zumal ein Bogenschütze, Bogenschützen, die wertvoll waren. Als Steinmetz hat Thomas außerdem zusätzliche Fähigkeiten. Unglaublich, was diese Männer damals geleistet haben (damit meine ich nicht nur die Bogenschützen), der Autor arbeitet das sehr gut heraus.

Thomas hat trotz allem sein Mitleid bewahrt und lässt den sterbenden Ritter in der Burg in Ruhe sterben. Sicher wird das noch einmal Thema sein.

Schade finde ich, dass es kein Personenregister gibt, ich habe zwar kein Problem, die einzelnen Charaktere auseinander zu halten, es hätte mich aber interessiert, wer historische Persönlichkeit ist und wer fiktiv, klar, Adel wird historisch sein, Fußvolk fiktiv, aber es gibt ja auch so Grauzonen, wie etwa Sir Gilbert. Auch ein Glossar habe ich mir ein paar Mal gewünscht, z. B. bei den Rangbezeichnungen, manches ergibt sich wenigstens teilweise aus dem Zusammenhang.

Ich empfinde den Roman mittlerweile als sehr spannend und freue mich aufs Weiterlesen.

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FIRIEL kommentierte am 03. September 2017 um 19:33

Ja, das stimmt: Ein Personenregister wäre nützlich. Und auch ein paar mittelalterliche Begriffe könnten in einem Glossar erklärt werden.

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Sun27 kommentierte am 10. September 2017 um 05:15

Ein Personenregister mit der Übersicht über fiktive und historische Persönlichkeiten hätte mir auch gut gefallen. Da wäre die Übersicht über die doch sehr vielen Charaktere zu behalten, wohl ein bisschen leichter gefallen.

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LesenundKaffee kommentierte am 03. September 2017 um 19:22

Ich hab es jetzt auch endlich geschafft den ersten Teil des Buches abzuschließen. Ich habe direkt angefangen zu lesen, als ich das Buch bekommen habe, aber ich hab extrem lange gebraucht um mich in das Buch einzufühlen und mit der Geschichte warm zu werden. Eine Gemetzel nach dem anderen war mir doch erst einmal zu viel. Jetzt gegen Ende des ersten Abschnitts hat mich die Spannung aber endlich mitgezogen und ich bin gespannt wie es weiter geht.

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FIRIEL kommentierte am 03. September 2017 um 19:38

Ich komme noch einmal auf Richards Mord an Sarah zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nach unserem heutigen Begriff ein Mord war - Absicht war doch vermutlich nicht dabei. Ich denke, dass wird wohl so ähnlich abgelaufen sein wie in Steinbecks "Von Mäusen und Menschen", wo der starke, aber geistig eingeschränkte Lenny seine Kraft nicht einschätzen kann und der Frau ohne Absicht den Hals bricht. Oder meint ihr, dass Richard Sarah wirklich töten wollte?

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PMelittaM kommentierte am 03. September 2017 um 20:04

Ich glaube auch nicht, dass er sie töten wollte.

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Mine_B kommentierte am 04. September 2017 um 08:04

In diese Richtung ging auch meine Vermutung. Die Frau wird Richard vielleicht irgendwie verletzt haben und er konnte seine Kräfte nicht richtig einschätzen und wollte dies eigentlich gar nicht - war vielleicht selber von seiner Tat überrascht. Wobei Richard ja später so dargestellt wird, als ob ihm das Gemetzel nichts ausmacht..

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Lena. kommentierte am 09. September 2017 um 16:04

Ich hatte auch das Gefühl, dass Richard sie nicht absichtlich getötet hat. Ich fand es auch irgendwie komisch von Thomas, dass er gar nicht versucht hat heraus zu finden bzw. zu verstehen  was genau da eigentlich passiert ist..

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FIRIEL kommentierte am 03. September 2017 um 19:40

Wo seid ihr denn alle? Es gab doch 20 Freiexemplare. Etwas geschrieben haben etwa 10. Ist die Dicke des Buches abschreckend?

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PMelittaM kommentierte am 03. September 2017 um 20:06

Der Roman kam verspätet an und es ist noch eine gute Woche Zeit, da werden schon noch ein paar dazustoßen.

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Taria kommentierte am 03. September 2017 um 23:05

Kann mich den meisten hier eigentlich anschließen. Den ersten Teil habe ich relativ schnell gelesen. Die Sprache ist einfach und verständlich geschrieben.

Thomas kommt mir auch etwas zu rechtschaffend, edel, ich weis nicht genau wie ich es beschreiben soll vor.

Ich bin mal gespannd wie es weiter geht.

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Welpemax kommentierte am 05. September 2017 um 02:23

So nun ist es auch bei mir soweit, ich habe den ersten Abschnitt beendet und es gibt Licht und Schatten. Insgesamt gefällt mir der erste Abschnitt sehr gut und auch die Einschübe, die hier eher kritisiert wurden. Ich meine damit, die Naturbeschreibungen. Richtig gut gefiel mir die Taube mitten in der Schlacht. Als Schatten empfinde ich lediglich die Schnelligkeit des Buches, weil nach dem ersten Abschnitt sind wir quasi schon fast durch. Vielleicht fällt es auch nicht ins Gewicht zum Rest des Buches, aber von Portsmouth bis nach Crécy ist schon ziemlich weit. Mit dem blutigen Schlachten und derben Sprüchen habe ich gerechnet. Auch vertraut sind mir die familiären Verstrickungen und auch die Gnade des Protagonisten. Ich gehe davon aus, dass er noch in Gefangenschaft gerät und auch dass ihm Gnade zuteil wird. Mit den vielen Personen komme ich gut zurecht, da ich zu jedem Buch ein privates Personenregister mache. Ich bin gespannt wie sich das ganze entwickelt und finde neben den Brüdern Thomas und Richard Blackstone auch andere Personen interessant wie Sir Gilbert Killbere oder Elfred oder auch Christiana. Es tut mir leid, dass ich so spät poste, aber das Buch war auch relativ spät erschienen und zudem bin ich auch eher ein langsamer Leser, aber ich werde trotzdem alles posten, aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird es länger dauern wie ich hoffe, da ich auch noch mein Geburtstag feiern werde, aber ich gebe mir Mühe schneller zu lesen.

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FIRIEL kommentierte am 05. September 2017 um 18:09

Du musst nicht schneller lesen. Die Leserunde ist bis zum 11.09. geplant.

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RaphaelaZa kommentierte am 05. September 2017 um 14:19

hallo ihr lieben:)

ich habe das Wochehende auch zum lesen genutzt.

Anfangs hatte ich ehrlich gesagt, so meine Problemchen und dachte mir "Ach je, und dann auch noch 500 Seiten..." Aber dann ist anscheinend irgendwann der Funke übergesprungen und das Buch ist nur noch so dahin geflossen...

Der detaillierte Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich kann mir alles  im eigenen Kopfkino vorstellen und die einzelnen Vorgänge nachvollziehen.

Thomas ist mir auch sehr sympatshisch, aber ich teile die Meinung der anderen Leser- irgendwie läuft für einen 16 Jährigen alles ziemlich glatt und zu schnell..Und auch viele Entwicklungen sind vorhersehbar und zu erwarten, wenn man schon einige Bücher dieser Art gelesen hat...

Aber ich bin jetzt mittendrin und freu mich auf das weiter lesen:)

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Streiflicht kommentierte am 05. September 2017 um 18:50

ging mir ähnlich. den anfang fand ich etwas zäh, aber dann war ich drin und ich bin begeistert und freue mich aufs weiterlesen
leider hat mich der alltag gerade etwas gestoppt, aber ende der woche wird es wieder besser sein und darauf freue ich mich schon sehr

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doppelgaenger kommentierte am 05. September 2017 um 19:16

Ich bin ebenfalls, wie viele von euch, nicht ganz so gut reingekommen, habe einiges zu Anfang nicht ganz tiefgründig gelesen.

Die Sprache bildet einen interessanten Kontrast. Auf der einen Seite die weiche Poesie der Landschaft, auf der anderen Seite das raue, derbe des Krieges. In meinem Kopf bildet dies noch keinen Einklang, aber vielleicht kommt das noch.

Für mich ist Thomas ebenfalls etwas zu ideal, er darf ruhig ein paar Kanten haben und nicht einen Lebenslauf in so jungen Jahren, den sich keiner in dem Alter erträumen lässt.

Die Einteilung in die Abschnitte finde ich auch komisch, aber nunja. Vielleicht wären 2 bis 3 Abschnitte mehr auch nicht schlecht gewesen.

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Streiflicht kommentierte am 09. September 2017 um 18:42

mit ein paar mehr abschnitten hätte ich mich auch leichter getan

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Lena. kommentierte am 09. September 2017 um 15:45

Nach gefühlten Ewigkeiten habe ich den ersten Abschnitt nun auch endlich beendet. Leider tue ich mich recht schwer mit dem Buch, vor allem der Schreibstil liegt mir so gar nicht. Der ist irgendwie so schwülstig und übertrieben und hölzern. Dauernd muss ich die Augen verdrehen, weil das oft so nervig und übertrieben geschrieben ist. 

Des Weiteren habe ich auch noch zu keiner Figur einen wirklichen Draht bekommen. Dass Richard am Ende dieses Abschnitts dabei ist zu sterben und Thomas ihm da gerade hinter her jagt ist mir irgendwie ziemlich egal.

Irgendwie schade aber mich nervt an diesem Buch echt sehr viel, wodurch es mir auch schwer fällt, das Buch überhaupt zur Hand zu nehmen. 

Positiv ist, dass das Buch auf den letzten 50 Seiten oder so etwas besser wurde - vielleicht habe ich mich endlich etwas an den Schreibstil gewöhnt.

Ich werde mich jedenfalls sehr bemühen müssen, das Buch bis zum Ende der Leserunde noch durch zu bekommen... aber vielleicht wird es ja noch besser. 

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FIRIEL kommentierte am 09. September 2017 um 18:22

Jetzt wird es Zeit für einen Endspurt - die Leserunde endet am Montag!

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Streiflicht kommentierte am 09. September 2017 um 18:41

mir hat der erste teil gut gefallen. auch wenn es nicht immer leicht zu lesen war. die beschreibungen fand ich gut und es war sehr authentisch. man lebt richtig mit und erlebt quasi eine zeitreise. ich mochte thomas eigentlich von anfang an und war gespannt, wie es weitergeht

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Sun27 kommentierte am 10. September 2017 um 05:10

Endlich habe ich den ersten Abschnitt geschafft. Der Schreibstil von David Gilman gefällt mir gut.
Thomas empfinde ich als einen sehr sympathischen Charakter. Wobei er auch mir für sein Alter zu perfekt dargestellt wird. Ich denke ein 16 Jahre alter Steinmetz, der nie etwas mit Rittern oder Krieg zu tun hatte, würde an mancher Stelle anders Handeln und nicht so glatt und schnell von jedem anerkannt und respektiert werden. Wobei es mir eigentlich gut gefällt, das die Geschichte aus der Sicht eines einfachen Bogenschützens erzählt wird.
Richard empfinde ich als einen sehr interessanten Charakter. Ich glaube auch nicht das er das Mädchen mit Absicht ermordet hat. Wobei ja in den Schlachten immer wieder erwähnt wird, wie wenig ihn das töten stört. Ich bin gespannt wie es mit seiner Figur weitergeht und hoffe das er nicht auf den nächsten Seiten stirbt.
Sehr gut beschrieben finde ich das Leben in Zeiten des Krieges und die Schlachten. Es wird nichts beschönigt, sondern ist meiner Meinung nach sehr gut dargestellt.
Sehr gespannt bin ich auch wie die Geschichte mit Thomas und Christian weiter geht. Wobei ich mir schon denke das sie im weiteren Verlauf des Buches zusammen kommen.

Thema: Lektüre, Teil I (Seite 1 - 203)
SunshineBaby5 kommentierte am 25. September 2017 um 02:39

Ich bin richtig begeistert von dem Buch. Mir gefällt sehr die Beschreibung der Brüder, sowohl als Person, als auch in ihrer Beziehung zueinander und wie sie gelernt haben den Bruder zu schützen im Dorf und auf der Welt generell. Toll, dass Thomas so clever ist, obwohl er ein Bauerskind ist. Das macht die Geschichte außergewöhnlich. Das wird er bestimmt noch oft brauchen werden.

Langatmige Beschreibungen von Landschaften mag ich eigentlich nicht so, aber bisher finde ich es nicht störend in dem Buch.