Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Preiselbeertage" (Stina Lund)

Preiselbeertage
von Stina Lund

Bewerbungsphase: 25.09. - 09.10.

Beginn der Leserunde: 16.10. (Ende: 05.11.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des rowohlt Verlags – 20 Freiexemplare von "Preiselbeertage" (Stina Lund) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Schweden: Das ist für Ariane das Land ihrer Kindheit, das Land mit dem roten Holzhaus ihrer Eltern am See, das Land der Preiselbeeren. Aber auch das Land, in dem sie nie wirklich zu Hause war, anders als ihre pragmatische Mutter und die lebensfrohe Schwester Jolante.

Seit Jahren war Ariane nicht mehr in Schweden. Gleich nach der Schule ist sie nach Deutschland ausgewandert, die ursprüngliche Heimat ihrer Eltern. Die waren nach der Wende aus der DDR nach Småland gezogen und sprachen nur selten von ihrem alten Leben.

Dann bekommt Ariane die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters - und von einem Manuskript, das er ihr vererbt hat. Doch das scheint spurlos verschwunden. Gegen jede Vernunft geht Ariane zurück nach Schweden und hofft, dort endlich herauszufinden, wohin ihr Herz gehört.

ÜBER DIE AUTORIN:

Stina Lund wurde 1970 als Tochter einer deutschen Mutter und eines schwedischen Vaters in Vimmerby geboren. Sie wuchs in der Kleinstadt in Småland auf und verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit in der Buchhandlung der Eltern. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Buchbinderlehre und studierte anschließend Buchwissenschaften. Danach arbeitete sie als freiberufliche Restauratorin. Nach der Geburt ihrer Zwillinge gab sie diese Tätigkeit auf und widmete sich dem Schreiben. Heute lebt Stina Lund mit Mann, Kindern und Hund in der Nähe von Münster.

05.11.2017

Thema: Lektüre, Teil I

Thema: Lektüre, Teil I
anna1965 kommentierte am 22. Oktober 2017 um 12:23

Ich habe nun bis Seite 135 gelesen und für mich beschlossen, dass das der erste Abschnitt ist. Bis jetzt bin ich von dem Buch sehr angetan. Ariane's bisheriges Leben scheint komplett auf einer Lüge aufgebaut worden zu sein. Jörg ist gar nicht ihr leiblicher Vater und sie scheint gar nichts von der angeblichen Republikflucht ihrer Eltern zu wissen. Mir gefallen die Rückblenden. Da fügen sich nach und nach die Puzzleteile zusammen. Erschreckend fand ich zu lesen, wie menschenverachtend und rücksichtslos die Stasi agieren konnte. Für mich Wessi ist so etwas kaum vorstellbar.

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 23. Oktober 2017 um 14:15

Ich finde das auch echt heftig, wie da mit kleinen Babys und auch allgemein mit den Menschen umgegangen wurde :-(
Da kann man einfach nur glücklich sein, dass das der Vergangenheit angehört!!

Thema: Lektüre, Teil I
Bibliomarie kommentierte am 25. Oktober 2017 um 16:56

Die Kindertagesstätte scheint auch mehr ein Aufbewahrort gewesen zu sein, wenn die Beschreibung den Tagesablauf zeigt. Sauber und satt und wenig individuelle Betreuung. Aber vielleicht war das nur bei den Babys so, denn grundsätzlich ist ja gut, wenn die Mütter weiter arbeiten oder studieren konnten, ohne sich Sorgen um die Betreuung oder ihren Lebensunterhalt zu machen.

 

Thema: Lektüre, Teil I
engi kommentierte am 28. Oktober 2017 um 08:20

Oh, allerdings. Wenn man das liest, kann man wirklich froh sein, nicht einer solchen Kontrolle ausgeliefert zu sein. Die gibt es ja leider überall auf der Welt, wenn auch GsD in diesem Maße nicht mehr in Deutschland.

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:18

Die Situation in der DDR fande ich auch erschreckend zu lesen. Wie die mit ihren Bürgern und Kindern umgegangen sind, ist ja echt grausam!

Thema: Lektüre, Teil I
Lesebiene kommentierte am 22. Oktober 2017 um 14:53

ich bin sehr gut in die geschichte reingekommen. ariane ist also nicht jörgs leibliches kind. nun ist auch klar warum ariane ein besseres verhältnis zu ihren großeltern hat. das wird wohl einige zeit, vlt. sogar jahre, gedauert haben bis ariane wieder bei ihrer mutter war. kinder von republikflüchtigen hatten immer ein stigma, wurden nicht gut behandelt und bevorzugt ins waisenhaus geschickt. dort wurden ihnen dann die ideologie eingeimpft. es ist schon auffällig das ariane immer überlegen muss ob sie ihre mutter oder die schwester nun umarmt oder nicht. elche sind allerdings keine zärtlichen tiere. wenn man ihnen auf der landstraße begegnet sind sie sehr gefährlich.  1987 fuhr auf der sassnitz-trelleborg strecke keine fähre der stenaline. dort fuhren die fähren der schwedischen staatsbahn und der reichsbahn -ddr. auch dauerte die überfahrt nicht 6 stunden sondern 3.45 uhr ;) 

 

 

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:24

Da gebe ich dir vollkommen Recht, denn wie soll Ariane ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter aufbauen, wenn diese nicht bei ihr ist. Die Bezugspersonen waren, zum Glück, ihre Großeltern. Allerdings haben sie einen hohen Preis dafür zahlen müssen, denn wer möchte schon eine Kontaktspeere auferlegt bekommen. Nicht auszudenken, wenn Ariane in ein Waisenhaus gelandet wäre.

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:27

Ariane hatte dann doch noch Glück im Unglück, wenn sie bei ihren Großeltern aufwachsen durfte und nicht in einem DDR-Waisenhaus gelandet ist. Später wäre sie vielleicht noch nach West-D verkauft worden. Wobei da die Bedingungen dann wohl wieder besser gewesen wären, als im Waisenhaus selbst.

Thema: Lektüre, Teil I
Lesebiene kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:30

was die großeltern alles auf sich genommen haben nur damit ariane nicht ins kinderheim kommt! ich bin in west-berlin groß geworden und nach der wende sind da ganz üble dinge bekannt geworden. deshalb kann ich auch sehr gut verstehen das die großeltern so an ariane hängen ;)

Thema: Lektüre, Teil I
Bibliomarie kommentierte am 25. Oktober 2017 um 17:22

Die Großeltern waren ja wohl auch etwas distanzierter zu ihrem Staat. Das kam auch schon im Gespräch vor der Chorreise nach Schweden zum Ausdruck, als der Vater zu Ariane sagte, dass alles sein Preis hätte. Sicher haben sie deshalb auch alles gemacht um ihrer Enkelin ein Kinderheim zu ersparen. Wie man mit Kindern von Republikflüchtigen umging, Zwangsadoptionen und Erziehungsheime z. B., wurde ja später bekannt.

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 23. Oktober 2017 um 14:10

Ich habe jetzt bis Seite 121 gelesen.
Das Buch gefällt mir bisher richtig, richtig gut. Schon im Prolog sind die ersten Tränchen geflossen, als Jörg verstorben ist und Ina nichts mehr tun konnte.
Als Ariane bei seiner Beerdigung war und nicht mal weinen konnte, habe ich mich ja schon ein wenig gewundert. Aber durch die Rückblicke in die Jahre 1986-1988 haben wir ja jetzt erfahren, dass Ariane gar nicht Jörgs leibliche Tochter ist. Auch wenn Ariane das bis jetzt noch nicht weiß, merkt sie ja einfach, dass irgendwas nicht richtig ist...
Als Ina dann in dem Rückblick den Unfall mit Jörg in Schweden hatte und sie nicht mehr zurück in die DDR kamen und somit sie auch nicht mehr zurück zu ihrer Tochter kam, fand ich das unglaublich zu lesen.. sowas kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen, wenn man es denn nicht selbst miterlebt hat.
Ich bin total gespannt, wie es in dem Rückblick, nach Inas und Jörgs Hochzeit, weitergeht. Ob sie Ariane zu sich holen können oder ob es doch erst dann passiert, als es die DDR nicht mehr gab..
Und auch wie es jetzt bei Ariana in Schweden weitergeht, kann ich mir noch gar nicht vorstellen. Ob sie wirklich nur geschwisterliche Gefühle für Viggo hat, wo wir ja noch nicht Mal wissen, ob Viggo der kleine Junge auf dem Arm von Jörg war?! Und selbst wenn, sind sie ja auch keine richtigen Geschwister, was Ariane ja zu dem Zeitpunkt noch gar nicht weiß..
Spannend, spannend...

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:16

Ich glaube eher, dass Ariane sich schon in Viggo verknallt hat. Von ihrer Mutter weiß sie ja auch, dass Viggo nicht ihr Bruder ist. Vielleicht ist er auch nur Jolantes Bruder.

Thema: Lektüre, Teil I
katze-kitty kommentierte am 23. Oktober 2017 um 19:41

Mir gefällt die Aufmachung, das man durch die Rückblenden quasi auch Inas Geschichte erfährt. Ich bin sehr froh, nicht in der DDR aufgewachsen zu sein. Ganz schön heftig- das die Stasi die Leute da so unter Kontrolle hatten. Die arme Ariane. Ina wollte ja nicht mal abhauen und nun ....jetzt ist klar warum Ariane ein engeres Verhältnis zu ihren Großeltern hat und die ein angespanntes zu Ina.

Was es mit dem Manuskript auf sich hat ? Es wird wohl irgendwo versteckt sein ? Wer genau ist Viggo ? Doch Jörgs Sohn ? Er scheint ja sehr sympathisch zu sein. Ariane weiß ja noch nicht , das sie nicht die leibliche Tochter von Jörg ist. 

Mir gefällt das Buch sehr gut und ich werde gleich mal direkt weiterlesen....

 

Thema: Lektüre, Teil I
Engel07 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 15:24

Mir gefällt das mir dem Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit auch ganz gut. Ich finde es auch sehr schlimm wie man damals mit den Menschen umgegangen ist und bin auch sehr froh, dass ich das nicht miterleben musste.

Ich kann mir auch gut vorstellen dass Viggo Jörgs Sohn ist. Ob Jolante das wohl auch weiß?

Ich bin schon sehr gespannt wann und ob das Manuskript noch auftaucht. Warum Ina wohl dagegen ist, dass es gefunden und veröffentlicht wird? Was hat sie zu verbergen?

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:28

Es spricht vieles dafür dass Viggo Jörgs Sohn sein könnte, aber ich lasse mich überraschen, ob dem so sein wird.

Thema: Lektüre, Teil I
Gwendolyn22 kommentierte am 26. Oktober 2017 um 10:13

Ich bin da auch gespannt. Vielleicht hat Ina die Frage auch einfach (wie Vieles) nur abgeschmettert mit einem nein...

Mal schauen!

Thema: Lektüre, Teil I
Jonny kommentierte am 31. Oktober 2017 um 19:28

Selbst wenn Viggo Jörgs Sohn ist, ist er ja trotzdem nicht Arianes Bruder.

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 24. Oktober 2017 um 15:27

Ich habe jetzt auch mal bis Seite 122 gelesen.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe nach diesem Abschnitt unheimlich Lust auf Zimtschnecken :D :D

Die heutige BRD könnte sich ja tatsächlich von der DDR eine Scheibe abschneiden - in Bezug auf die Kinderbetreung bzw die Möglichkeit zu studieren während man ein Kind hat.

Bis hierher gefällt mir dieser Roman sehr gut. Durch das verschwundene Manuskript gibt es die ganze Zeit über eine Grundspannung. Ich hoffe es taucht noch auf bzw. wir erfahren durch die Rückblenden alles aus der Vergangenheit.

Mir gefällt die Kombination aus Schweden und DDR sehr gut. Bis jetzt habe ich recht wenige Romane über die DDR gelesen, mal schauen, wie es mit der stasi noch so weitergeht. Ob Ariane bei ihren Großeltern bleibt?

Gibt es eigentlich keine Kinderbilder von Ariane? Sie müsste doch wissen, dass da etwas komisch war. Dass sie entweder in Schweden war oder ohne ihre Mutter in der DDR.

Thema: Lektüre, Teil I
Lesebiene kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:36

die kinder im kindergarten wurden dann aber auch nach sozialistischen maßstäben großgezogen. das war natürlich gewollt. ich weiß von freunden das die kinder auch ausgefragt wurden und man musste zuhause sehr aufpassen was man sich erzählte. nicht das die kinder etwas ausplaudern. war alles sehr unschön. 

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 24. Oktober 2017 um 23:03

Mir gefällt die Kombination auch sehr gut. Ich selbst habe auch noch nie wirklich Bücher über die DDR gelesen.
Es hat mich persönlich auch nie wirklich interessiert. Aber jetzt, wo ich es so verpackt in einem Roman lese, finde ich die ganze Story um die DDR unglaublich spannend.
Bücher in diese Richtung würde ich auf jeden Fall noch mehr lesen, nur halt keine direkten "Info-Bücher".

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 25. Oktober 2017 um 09:54

Sachbücher fänd ich auch nicht so prickelnd. Aber ich habe von Klaus Kordon "Krokodil im Nacken" gelesen. Das war gut. Ist ein Jugendbuch.

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 25. Oktober 2017 um 13:42

Jugendbücher finde ich auch meist klasse. Das werde ich mir mal ansehen, danke :-)

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 26. Oktober 2017 um 19:36

Ich kann euch die Bücher vo Rainer Schneider ( Lebenswege) empfehlen.

Es gibt auch noch ein Jugenbuch namens Treffpunkt Weltzeituhr, aber ich glaube, dass dies nicht mehr im Handel ist.

Wer Interesse hat, kann mich gerne mal anschreiben (verleihe die Bücher gerne)

Thema: Lektüre, Teil I
Birte kommentierte am 27. Oktober 2017 um 20:56

Treffpunkt Weltzeituhr habe ich damals auch gelesen - ist da nicht ein Mädchen gegen ihren Willen von ihrer Mutter in den Westen geholt worden?

Mawils "Kinderland" gibt die Zeit um die Grenzöffnung aus meiner Sicht auch sehr gut wieder.

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:26

Schade, dass trotz der PN an Torsten immer noch keine Seitenangabe gemacht worden ist.

Jetzt ist die Einteilung da und vielen Dank!!

Ich habe jetzt bis Seite 122 gelesen und finde sie jetzt schon sehr bewegend. Super, wie die Jetztzeit mit der Vergangenheit verknüpft worden ist.

Arianes Vater Jörg ist gestorben, aber das Verhältnis zwischen Arianes Mutter Ina und Schwester Jolante ist mehr als schwierig. Jetzt soll es noch ein Manuskript von Jörg geben, aber wo ist es? Anscheinend hat es keiner gesehen bzw. auch noch nicht gefunden? Ich bin gespannt, wo es sich befinden, denn exestieren muss es ja, sonst hätte Jörg es ja nicht im Testament erwähnt. 

In der Rückblende erfahren wir, dass Mutter Ina zur DDR Zeit für eine Republikflüchtig gehalten worden ist. Sie und ihr Chorkollege Jörg durften nicht mehr in die DDR zurück und in Schweden mußten beiden sich eine neue Existenz aufbauen. Tochter Ariane blieb vorerst in der DDR. Ich habe dieses Regime der DDR nie verstanden und werde es auch nie verstehen. Zum Glück durften wir unter anderen Bedingungen groß werden. 

Ich bin gespannt, wieviel Jolante von der Vergangenheit weiß oder weiß sie sogar wo das Manuskript ist? Dieses Fotoalbum das in Viggos Haus liegt, könnte noch sehr interessant und vorallen Dingen nützlich werden. Wie wird Ariane auf die Vergangenheit reagieren?

 

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:25

Die Leseabschnitte stehen nun rechts in dem weißen Kasten mit der Themeneinteilung. :)

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:27

Danke habe es auch gerade entdeckt....:-D

 

Thema: Lektüre, Teil I
Torsten Woywod kommentierte am 24. Oktober 2017 um 17:30

Hab' gerade auch schon zwei Mails zu dem Thema geschrieben (an Dich allerdings noch nicht; daher an dieser Stelle ;-)): Leider können wir die Zwischenüberschriften hier nur eingeschränkt nachbearbeiten: Sobald eine Überschrift zu einem Thema geändert wird, das bereits über Kommentare verfügt, geht die Zuordnung der Kommentare verloren. Daher habe ich nun kurzerhand die Info-Zeile ergänzt.

Besten Dank für euer Verständnis und weiterhin viel Spaß beim Lesen!

Thema: Lektüre, Teil I
Lesezeichen13 kommentierte am 24. Oktober 2017 um 19:29

Danke für deine Erklärung und für die Bekanntgabe der Seitenzahlen.:-)

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 24. Oktober 2017 um 23:07

Wenn man das hier im Buch liest, können wir wirklich unglaublich froh sein, unter anderen Bedingungen aufgewachsen zu sein... Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wie man sich fühlt, wenn einem das eigene Kind sozusagen "weggenommen" wird.

Thema: Lektüre, Teil I
Engel07 kommentierte am 25. Oktober 2017 um 18:30

Da geb ich Dir komplett recht. Das macht einen ganz traurig und auch sauer.

Thema: Lektüre, Teil I
Gwendolyn22 kommentierte am 26. Oktober 2017 um 10:15

Oh ja! Und da es uns wohl allen ähnlich geht, finde ich die Art und Weise, wie die Autorin es beschrieben hat, sehr gut gelungen!!!

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 26. Oktober 2017 um 21:26

Das finde ich auch :-)

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 24. Oktober 2017 um 18:22

Ich hätte nicht gedacht, dass Ina und Jörg als Flüchtlinge gelten, nur weil sie ihren Bus verpasst haben. Jörg war ja wahrscheinlich die ganze Zeit über ansprechbar. Dann hat er ja sicher berichtet, dass sie einen Unfall hatten. Oh Mann, die DDR-Logik muss man nicht verstehen.

Schon hart, dass der Staat einem das enkelkind wegnehmen möchte, obwohl man auf es aufpassen möchte und auch kann. Da man ja noch nicht zu alt ist. Die beiden sind ja noch nicht einmal 50.

Thema: Lektüre, Teil I
Stefanie Schultz kommentierte am 24. Oktober 2017 um 22:17

Ja, das habe ich mich auch gefragt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es wirlklich so "einfach" war? Ich meine, es hätte dann ja jeder, der flüchten wollte, nur einen Reiseantrag stellen müssen... 

Das finde ich auch. Kann ich mir aber gut vorstellen, so nach dem Motto "Wenn wir jetzt nicht mehr den Republikflüchtling bestrafen können, dann muss halt die Familie herhalten". 

 

Thema: Lektüre, Teil I
Bibliomarie kommentierte am 25. Oktober 2017 um 17:25

Das Krankenhaus hat wohl automatisch sofort die Botschaft der BRD verständigt, ist ja auch logisch, denn DDR Touristen gab es ja nicht. Ich denke, dass Jörg die Gelegenheit auch sofort genutzt hat, er wußte ja nichts von Inas Tochter. Aber danach war es doch grausam, Ina nicht mehr zurückzulassen, sie wollte schließlich nie flüchten und hat das der Botschaft der DDR ja auch deutlich gesagt.

Thema: Lektüre, Teil I
Engel07 kommentierte am 25. Oktober 2017 um 18:33

Mir tun die Eltern von Ariane da nur leid. Was müssen die denken. Kann man da glauben, dass Ariane freiwillig geflüchtet ist oder glaubt man seinem Kind dass es so was nie tun würde? Schwierige Situation. Ich denk man wurde damals ganz schön "bearbeitet" dass man tatsächlich nicht mehr weiß was man glauben kann/darf.

Thema: Lektüre, Teil I
KerstinT kommentierte am 25. Oktober 2017 um 18:36

So denke ich das auch.

Thema: Lektüre, Teil I
engi kommentierte am 28. Oktober 2017 um 08:25

Das hat mich jetzt auch überrascht, wie leicht es scheinbar war auf diese Weise zu "fliehen", wenn es auch bei Jörg und Ina unbeabsichtigt war.

Thema: Lektüre, Teil I
Birte kommentierte am 28. Oktober 2017 um 12:35

Nun ja, erst mal mustte man ja raus aus der DDR - und das war nur selten möglich, da es die Reisefreiheit ja nicht gab. Die Pässe blieben ja auch hier in der Hand der Reiseleitung. Und wäre im Vorfeld bekannt gewesen, dass jemand im Ausland blieben wollte, hätte es die Reisegenehmigung nicht gegegeben.

In Inas Fall war die Tochter das "Pfand", das in der DDR zurückblieb - ganze Familien durften wohl nur selten reisen.

Thema: Lektüre, Teil I
Stefanie Schultz kommentierte am 24. Oktober 2017 um 23:20

Der erste Abschnitt hat mich total begeistert - auch wenn der Buchgewinn wohl einer kleiner Fehler im System war *hust*, bin ich nun doch sehr froh, dass ich es gewonnen habe und hier mit euch lesen darf. Ich hätte es sonst vermutlich nie angerührt.

Mir gefallen die Sprünge zwischen Ariane und Ina total gut - so setzt sich das spannende Puzzle langsam zusammen. Außerdem ist man dann selbst nicht ganz so ahnungslos wie Ariane und kann die anderen Dinge schon versuchen zu verknüpfen bzw. zu verstehen. Auf jeden Fall sehr gelungen bisher. Was hinter dem Manuskript steckt, kann man aber bisher ja noch nicht mal ansatzweise vermuten, aber ich bin schon sehr gespannt drauf...

Ich gehe auch stark davon aus, dass Viggo der Sohn von Jörg ist. Und die Mutter hat ja noch nicht mal gelogen, als sie zu Ariane gesagt hat, dass es nicht ihr Bruder wäre. Aber Ariane weiß ja auch noch nicht, dass Jörg nicht ihr Vater ist... Ich glaube, wir bekommen noch ein sehr verworrenes Netz aus Lügen aufgetischt. Mal schauen, ob wir das bis zum Ende noch durchschauen. :D

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:27

Hast du das Buch auch gewonnen, obwohl du dich nicht beworben hattest?

Thema: Lektüre, Teil I
Stefanie Schultz kommentierte am 01. November 2017 um 20:17

Jaa, aber ich habe damals auch etwas in der Kategorie "Wie gefällt dir das Cover?" geschrieben. Anscheinennd gelten diese Kommentare wohl als auch Bewerbung. Aber wieso auch? Hast du dich auch "nicht beworben"?

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 05. November 2017 um 15:18

Ich habe wie du bei "Wie gefällt dir das Cover?" geschrieben, aber nicht bei "Bewerbung um ein Freiexemplar". Ja, anscheinend zählen diese Kommentare auch als Bewerbung :'D

Thema: Lektüre, Teil I
Pusteblume85 kommentierte am 25. Oktober 2017 um 13:45

Mir hat der erste Leseabschnitt auch sehr gut gefallen. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit von Ina baut sich eine Spannung auf, die mich mitreißt! Ariane scheint nichts über die Vergangenheit ihrer Mutter zu wissen und anscheinend auch nicht, dass Jörg nicht ihr leiblicher Vater ist. Ariane ist vor ihrem Leben geflohen und möchte komplett neu beginnen. Das finde ich sehr mutig. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil I
Bibliomarie kommentierte am 25. Oktober 2017 um 17:16

So viele Lügen und Halbwahrheiten! Kein Wunder, dass Ariane sich ihrer Mutter nicht nahe fühlt. Aber was war das auch für unmenschliches System. Wobei die Großeltern ja noch Glück hatten, dass sie Ariane behalten durften. Aber das wird auch seinen Preis gehabt haben, denn Benno stand nun in der Schuld der Stasi und ich denke nicht, dass die sich so etwas entgehen liessen.

Damit ist auch die Distanz zwischen Ina und ihren Eltern erklärlich. Schrecklich daran ist, dass Ina ja gar nicht flüchten wollte, bei Jörg bin ich mir da nicht so sicher. Es war also eine Vernunftehe, die die beiden eingegangen sind.

Um Viggo ist auch noch ein Geheimnis, es könnte wirklich gut sein, dass er ein Sohn Jörgs ist, das werden wir sicher aus den Rückblenden noch erfahren.

Mir gefällt die Geschichte bisher ausordentlich gut. Die beiden parallelen Erzählebenen ergänzen sich und ich erfahre immer mehr, warum Ariane so anders ist, als Jolanthe und die Mutter. Offensichtlich hat sie aber an ihre frühe Kindheit ohne Mutter und Vater keine Erinnerung, denn das gefundene Foto ist ihr ganz fremd.

 

 

Thema: Lektüre, Teil I
Pusteblume85 kommentierte am 25. Oktober 2017 um 21:47

Ich verstehe jetzt auch so langsam, warum das Verhältnis zwischen Ariane und ihren Eltern so kühl ist.

Thema: Lektüre, Teil I
Gwendolyn22 kommentierte am 26. Oktober 2017 um 10:17

Ich finde die zwei Erzählebenen - Gegenwart aus Arianes Sicht und Rückblenden mit Schilderungen in der DDR mit Ina - auch außerordentlich gelungen und bin gespannt, wie das langsam zusammen geführt wird!

Thema: Lektüre, Teil I
Gwendolyn22 kommentierte am 26. Oktober 2017 um 10:10

Jetzt habe ich auch endlich den ersten Abschnitt beendet und gebe kurz meine Eindrücke wieder, bevor ich mich Euren Kommentaren widme und darauf evlt. noch eingehe.

 

Ich habe den Einstieg ins Buch  nicht ganz einfach gefunden - gepackt hat es mich erst mit der Dramatik, die durch Inas und Jörgs Unfall entstanden ist. Ab da war ich gefangen.

 

Bedrückend finde ich die Schilderungen über das Leben in der DDR - und sofort sind bei mir Erinnerungen wach geworden an das Paketepacken, das regelmäßig während meiner Kindheit Zuhause statt fand. Meine Mutter schickte regelmäßig Pakete zu ihrer besten Freundin nach Thüringen - unter anderem mit Schokolade, Kaffee und Feinstrumpfhosen. Für mich als Kind alles schwer vorstellbar, dass die das "drüben" nicht hatten. Zurück kamen häufig Bücher, aber auch mal eine Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge. Noch weniger konnte ich verstehen, warum man die Freunde nie zu Gesicht bekam... Und später bin ich dann im Wohnzimmer bei den Nachrichten auf und ab gelaufen und habe laut gerufen "Die Mauer muss weg, die Mauer muss weg!" und meine Eltern gefragt, welche Mauer denn da gemeint sei.

 

Im Buch finde ich auch die Schilderungen der Beerdigung Jörgs bedrückend - die Beziehungen zwischen Ariane und Jolante bzw. Ariane und Ina scheinen schwierig und distanziert zu sein und erst im Laufe des ersten Abschnitts fängt eine zarte Vertrautheit zwischen Ariane und ihrer Schwester an sich zu zeigen.

 

Dramatik und Tragik dann bei der Beschreibung des Unfalls, da diese ja die Trennung von Ina und Ariane zur Folge hat. Wie schlimm muss es für eine Mutter sein, von ihrer Tochter getrennt zu werden ohne wirkliche Perspektive der Zusammenführung? Diese Willkür und diese vollkommen unmenschliche Haltung, das Ausspionieren der Nachbarn, alles furchtbare Züge in der DDR. Druck, Macht und Angst als Kennzeichen des Staates. Vollkommene Abschottung und Unterdrückung. Schwer für mich vorzustellen, aber es muss einfach schlimm gewesen sein. Das kann man sicherlich unendlich vertiefen.

Damit hat auch bestimmt das verschwundene Manuskript zu tun - hat Ina es versteckt, weil es bestimmte Dinge über Ariane preisgibt, die sie verheimlichen will?

Und was hat es mit Viggo auf sich? Arianes Bruder ist er ja angeblich nicht...

 

 

Der Schreibstil gefällt mir gut - eine gewisse Melancholie und eine große Ernsthaftigkeit schwingt überall mit, was ich sehr passend finde.

Thema: Lektüre, Teil I
Svenja Landau kommentierte am 26. Oktober 2017 um 21:34

Das muss für dich als Kind ja wirklich unvorstellbar gewesen sein. Selbst wenn man heute darüber nachdenkt und es halt nicht selbst miterlebt hat, ist das irgendwie so.. ja, weiß ich auch nicht... Unvorstellbar eben :-/
Aber ich bin Jahrgang 87, ich hab damals sowieso nichts mitbekommen :-D da bin ich auch ganz froh drum!

Thema: Lektüre, Teil I
Gwendolyn22 kommentierte am 27. Oktober 2017 um 10:33

Das muss wirklich alles in allem furchtbar gewesen sein.

Als dann alle nach der Wende nach Bananen gierten, konnte ich das auch nicht verstehen.

 

Diese ständige Furcht vor Überwachung, wem kann man trauen, bzw. umgekehrt, wenn man SED-Mitglied wurde oder Teil der Stasi, wie doof muss das (wenn es nicht aus purer, dummer Überzeugung geschah) gewesen sein??? Diese Unfreiheit, kann man sich heutzutage nicht vorstellen. Wir als Kinder, die in einer Demokratie groß geworden sind... Wirklich einfach unvorstellbar, hier aber grandios und ohne erhobenen Geschichtsunterricht-Zeigefinger erzählt, wie ich finde.

Thema: Lektüre, Teil I
Birte kommentierte am 27. Oktober 2017 um 20:53

Ich bin dann endlich auch zum Lesen gekommen - und gleich vorweg: Das Buch liest sich gut, die Geschichte ist durch die Rückblenden interessant aufgebaut (als Leser weiß man schnell mehr als die Protagonistin Ariana) und der familiäre Hintergrund, dessen Geheimnis wohl im Laufe der Geschichte gelüftet werden soll, ist mal ein ganz anderer.

Die Handelnden teilen sich deutlich in zwei Gruppen: Ariane und ihre Großeltern Margarethe und Benno in Leipzig, Ina (Arianes Mutter), Jolante (Arianes Schwester) und Viggo in Söderby, Schweden. Alle treffen sich bei Jörg Bentheims Beerdigung (Inas Mann) - und schnell wird deutlich, dass einige Risse durch diese Familie gehen.

In den Rückblenden (im ersten Abschnitt 1986-1988) wird Inas Geschichte erzählt - wie es dazu kam, dass sie mit Jörg 1988 nach Schweden gekommen ist. Diese Rückblenden vermitteln schon einigen Hintergrund, wodurch dem Leser die Distanziertheit zwischen Mutter und Tochter erklärbar ist  (und das enge Verhältnis von Ariane zu ihren Großeltern) - nicht aber Ariane, da sie diesen Teil ihrer eigenen Geschichte wohl nicht weiß.

Etwas irritiert hat mich, dass sich zwischen Viggo und Ariane ein Verhältnis anzubahnen scheint, nachdem Ariane zurück nach Söderby gegangen ist - und dass das von Jolante, über die Viggo zunächst vorgestellt wird, überhaupt nicht kommentiert wird. Aber vielleicht weiß Jolante ja auch, dass Viggo wohl ihr Halbbruder ist?

Interessant bleibt, ob das verschwundene, aber im Testament erwähnte Manuskript noch auftauchen wird - vermutlich lüftet es all diese Familiengeheimnisse, wozu Ina noch nicht bereit zu sein scheint. Vielleicht hat sie es ja auch?

Auch ist ja schon deutlich geworden, dass Margarethe und Benno der Stasi gegenüber willig sein mussten, um Ariane zu behalten und ihr das Schicksal Kinderheim zu ersparen - hier liegt vermutlich auch der Grund der Distanz von Ina zu ihren Eltern.

Ich bin gespannt, wie viele Vermutungen sich im zweiten Lebensabschnitt schon klären lassen.

Inhaltlich war mir nicht bewusst, dass es auch zu DDR-Zeiten eine Fährverbindung von Sassnitz nach Schweden gab, ansonsten spiegelt der Roman das DDR-Lebensgefühl aus meiner Sicht (aufgewachsen im westlichen Zonenrandgebiet mit einigen Kontakten nach "drüben") gut wieder.

 

Thema: Lektüre, Teil I
Jonny kommentierte am 31. Oktober 2017 um 19:35

Den fehlenden Bezug zur Beziehung zwischen Viggo und Jolante hat mich auch gewundert. Bin am Anfang davon ausgegangen, dass die beiden ein Paar sind.

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:35

Den Eindruck hatte ich auch. Aber wie sich die beiden verhalten, könnten sie auch Geschwister sein, die sich gut verstehen.

Thema: Lektüre, Teil I
engi kommentierte am 28. Oktober 2017 um 08:18

Mit etwas Verspätung bin ich nun auch in diese Leserunde eingestiegen.

Das Buch liest sich sehr flüssig, wenn man sich an die beiden Perspektiven - einmal Gegenwart und einmal 1980er Jahre - gewöhnt hat. So richtig warm bin ich mit der Geschichte und ihren Charakteren allerdings noch nicht geworden. Am sympathischten sind mir bis jetzt Viggo und die Großeltern. Sehr gespannt bin ich allerdings auf das Geheimnis ... da steige ich noch nicht dahinter ...

Mal sehen, was ihr so geschrieben habt :)

Thema: Lektüre, Teil I
Jonny kommentierte am 31. Oktober 2017 um 19:24

Ich bin bislang sehr angetan von dem Roman. Dir Protagonisten finde ich sympathisch, die wechselseitige Erzählweise gefällt mir und ich kann der Geschichte gut folgen. Sehr interessant finde ich den Umgang mit der DDR, da ich bislang nur Dokumentationen oder große Filme dazu gesehen habe und so ein einfacher Einblick ins tägliche Leben gewährt wird. Erschreckend ist es für mich wie krass ein Missverständnis bestraft wurde und wie sehr die ganze Familie darunter leiden musste. Folgende Fragen beschäftigen mich momentan am meisten: Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen Viggo und Ariane? Wie viel wissen Viggo und Jolante über die Vergangenheit?
Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und bin sicher, dass das ein Buch wird, das ich gerne verschlingen werde.

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:03

Ich habe den ersten Abschnitt nun auch gelesen. Wirklich spannend ist das Buch ja nicht. Die Protagonisten sind auch nicht wirklich sympathisch. Sie sind mir zu schwammig und unscharf dargestellt, als das ich sagen könnte, ob sie sympathisch oder unsympathisch sind. Ariane hat nicht nur eine distanzierte Beziehung zur ihrer Schwester und ihren Eltern, sondern auch zum Leser. Man erfährt nicht mehr über sie als ihre Mutter. Das ist sehr schade. Ich kann nicht mal nachvollziehen, wieso sie plötzlich nach Schweden zurückgegangen ist. Irgendwie für einen Neuanfang. Aber wieso? Wieso jetzt? Weil ihr Vater tot ist? Zu dem hatte sie keine enge Beziehung. Weil die "Beziehung" zum Arbeitskollegen gescheitert ist? Für sie war das keine richtige Beziehung. Nahe geht ihr das Ende auch nicht. Wieso ein Neuanfang ausgerechnet in Schweden? Nach dem Ende der Beziehung zu ihrem Arbeitskollegen hat sie sich um einen neuen Job in Leipzig bemüht. Wozu, wenn sie doch plötzlich nach Schweden zurückgeht. Mir fehlt einfach viel Erklärung zu ihrem Verhalten. 

Thema: Lektüre, Teil I
BücherwurmNZ kommentierte am 31. Oktober 2017 um 21:10

Die Handlung in der DDR ist ja eigentlich ganz interessant, aber die Frage, wo Ariane nach Inas "Flucht" aufwachsen soll wird mir viel zu breit getreten. Als Leser weiß man schon, dass Ariane irgendwann und irgendwie wieder zu Ina gelangen und bei ihr leben wird. Das wird mir viel zu lange abgehandelt. Die Geschichte zieht sich unnötigerweise in die Länge. 

Zum Manuskript: Meine Vermutung ist, dass Jörg darin Inas, seine und Arianes Geschichte aufgeschrieben hat. Ina will sich an diese Zeit wahrscheinlich nicht mehr erinnern, Ariane weiß anscheinend nicht, dass Jörg nicht ihr richtiger Vater war und soll es wohl auch nicht wissen, daher hat sie das Manuskript verschwindne lassen. Komischerweise fahren Ariane, Jolante und Ina zum Sommerhaus, um nach dem Manuskript zu suchen. Dort angekommen haben die drei das anscheinen völlig vergessen. War die lustige Krawatte so ablenkend? 

Was mich auch noch irritiert hat, ist, dass Ariane sich seit der ersten Begegnung zu Viggo hingezogen fühlt. Die erste Begegnung der beiden war doch bei der Beerdigung von Jörg. Da wurde das mit keiner Silbe erwähnt. Viggo wurde nur am Rande erwähnt. Ich hätte nicht gedacht, dass er überhaupt noch eine größere Rolle spielen würde. Dass das erst später erwähnt wird klingt so, als ob der Autorin das erst später eingefallen wäre.

Also das Buch hat mich bis jetzt überhaupt noch nicht überzeugt. Ich hoffe, dass wird noch spannender und logischer.

Thema: Lektüre, Teil I
lenisvea kommentierte am 03. November 2017 um 12:18

Hallo,

ich konnte jetzt leider erst in den letzten Tagen der Leserunde mit einsteigen, aber immerhin. 

Begonnen habe ich gestern mit dem ersten Leseabschnitt und muss sagen, mir gefällt es wirklich sehr. 

Der Schreibstil ist sehr flüssig, ich bin auch von Anfang an gut in die Geschichte reingekommen. 

Ist Arianes Schwester denn mit Viggo zusammen? Dann sehe ich nämlich Rivalität und Eifersucht auf mich zukommen. 

Verbindet Viggo etwas Besonderes mit Arianes Vater? 

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, war Ingo ja auch gar nicht ihr leiblicher Vater oder? 

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den 2. Teil und hoffe auch, das Buch morgen noch zu beenden, damit ich noch im Zeitplan hier bin. 

LG

Sandra 

Thema: Lektüre, Teil I
Isaopera kommentierte am 05. November 2017 um 20:37

Nach diesem Leseabschnitt bin ich ein wenig ambivalent. Einerseits liest es sich sehr gut und der Abschnitt war schnell geschafft. Ich mag das Setting in Schweden sehr gern und auch die Beziehung von Ariane und ihren Großeltern - diese enge Bindung kann ich mir gut vorstellen! Umso trauriger für die beiden, dass Ariane sich entschieden hat, nach Schweden zu gehen...vielleicht für immer...

Allerdings bin ich bisher nicht wirklich mit den Figuren warm geworden. Ariane kann ich noch nicht richtig einschätzen und finde sie etwas spröde. Ina ist mir leider nicht wirklich sympathisch und gerade das Verhältnis zwischen den beiden finde ich schwierig. Die Rückblende ist aber durchaus interessant. 

Arianes Schwester ist speziell, aber ich finde sie am authentischsten. Ich frage mich aber, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn Ariane sich in den Wildhüter verliebt...?

Wie gesagt, bisher noch keine große Liebe. Aber es ist keine schlechte Geschichte, ich lese gerne weiter ;) 

Thema: Lektüre, Teil I
Biene2004 kommentierte am 03. Dezember 2017 um 10:19

Leider hinke ich zimlich hinterher (krankheits- und stressbedingt), doch jetzt kann auch ich endlich mitreden...

Ehrlich gesagt habe ich ne Weile gebraucht, um mit diesem Buch "warm zu werden". Die Einleitung hat sich für mein Empfinden ziemlich gezogen und war wenig spektakulär, doch dann irgendwann nach den ersten Kapiteln hat es mich gepackt und meine Neugier wurde geweckt. 

Ich finde es interessant zu lesen, was Ina seinerzeit in der damaligen DDR widerfahren ist und wie sie versucht, die Dinge und Probleme entsprechend zu regeln.

Außerdem bin ich neugierig darauf, was es mit Viggo auf sich hat und welche Geheimnisse Arianes Eltern und auch Großeltern haben. Noch kann ich mir so gar keinen Reim auf diese ganze Geschichte machen. Bin echt gespannt.