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Bewerbungsphase: Bis zum 20.02.
Beginn der Leserunde: 04.03. (Ende: 25.03.)
Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Hanserblau Verlags – 20 Freiexemplare von "Achtzehnter Stock" (Sara Gmuer) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.
Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.
// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Hanserblau Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //
ÜBER DAS BUCH:
Ein sommerlicher Großstadtroman zwischen Platte und Glamour von Sara Gmuer – »Hart und rau und schön.« (Mareike Fallwickl)
»Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.« – Wanda hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Ganz anders. Statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die heißen Sommertage im Hof einer Berliner Platte, wo sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock wohnt. Der Lift ist defekt und das Treppenhaus ein einziges Funkloch, in dem man, wenn man Pech hat, das ganze Leben verpasst. Am anderen Ende der Stadt scheint dagegen alles möglich. Als Wanda eine einmalige Chance bekommt, taucht sie ein in eine Welt, in der Geld keine Rolle spielt und Türen immer offenstehen. Doch wie weit sie auch geht, die Platte in ihrem Rücken wird nie wirklich kleiner.
Ein rauer und zärtlicher, temporeicher und fein beobachteter Roman über Zusammenhalt und Selbstverwirklichung und darüber, dass das Glück manchmal näherliegt, als wir denken.
ÜBER DIE AUTORIN:
SARA GMUER, 1980 in Locarno geboren, zog nach ihrem Abschluss an der Filmschauspielschule Zürich nach Deutschland. Sie stand für Dominik Graf und Die Ärzte vor der Kamera und als Rapperin auf der Bühne. Sie schrieb Songs, textete für Agenturen und fand dabei ihre ganz eigene Stimme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin.
20.03.2025
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 72
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Karokarotte kommentierte am 03. März 2025 um 18:51
Der Schreibstil ist wirklich sehr bildlich, sodass man sofort in das Setting eintauchen kann und sich wirklich an den Schauplatz versetzt fühlt. Ich habe die Berliner Hochhaussiedlungen direkt vor mir gesehen und die Hitze des Sommers gefühlt. Wanda als Protagonistin finde ich wirklich spannend. Man merkt, dass sie viele Hoffnungen und Träume hatte, die sie allerdings nicht erfüllen konnte. Trotzdem trägt sie noch immer eine gewisse Hoffnung in sich und arbeitet an ihrem großen Traum. Es hat mir sehr leidgetan, dass sich ihr Traum nicht erfüllt hat und dass sie stattdessen in dem Hochhaus festsetzt und ihr Leben irgendwie an sich vorbeiziehen sieht. Besonders gut gefallen hat mir Wanda in ihrer Mutterrolle. Man merkt, dass sie Karlie über alles liebt und ihr wirklich ein besseres Leben ermöglichen möchte. Ich habe mit den beiden mitgelitten, als Karlie im Krankenhaus lag und um ihr Leben kämpfen musste. Auch wenn die große Chance mit der anstehenden Filmrolle jetzt gescheitert ist, hoffe ich, dass Wanda noch eine Chance erhält und ihren Traum verwirklichen kann.
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Arh kommentierte am 04. März 2025 um 20:29
Das Buch ist kleiner als ich dachte ;). Sah auf dem Bild größer aus.
Wenn ich das so lese, hätte ich eher vermutet, dass es in Neukölln oder vielleicht noch Marzahn oder so spielt. Frankfurter Allee hätte ich jetzt nicht vermutet.
Mit Wanda möchte ich nicht tauschen. Ihr Leben, ihr Zuhause, ihre Nachbarn..das ist so klischeebehaftet, aber auch wahr. Wenn ich das lese, habe ich direkt Bilder vor Augen.
Mir gefällt, mit welcher Ehrlichkeit die Autorin alles beschreibt. Das Thema Arzt, Termine und Freundlichkeit ist erschreckend. Wenn ich mich da an früher erinnere, das war noch irgendwie familiär wenn man zum Arzt um die Ecke ging.
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Rosmarin kommentierte am 05. März 2025 um 08:32
Wohl wahr!! Ich möchte auch nicht mit Wanda tauschen!
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lorixx kommentierte am 04. März 2025 um 21:01
Was für eine Geschichte!
Schonungslos offen und ehrlich nimmt uns Wanda mit durch ihr Leben. Das wirkt alles sehr real und auch tragisch. Verschenktes Leben, verlorene Hoffnung.
Ich sehe das deutlich vor mir, gerade auch die Orte, die mir bekannt sind.
Der Orankesee, früher ein tolles Freibad, heute bekommt mich dort keiner mehr hin.
Ihr Leben läuft vor sich hin, ohne große Perspektiven, immer der gleiche Trott. Ich bin gespannt, wie sie einen Weg hinaus finden wird.
Als ihr die Tasche geklaut wurde, denkt sie nicht mal daran, ein neues Schloß einbauen zu lassen. Das Treffen mit Undine Beulwitz wirkt wie ein Traum. Leider ist es schneller zu Ende, bevor man mehr erfahren kann. Adam Ezra, warum wollte er ihr seinen Schlüssel geben?
Ich frage mich, mit welchem echten Schauspieler man ihn vergleichen könnte.
Besonders schlimm und sehr real, fand ich das Ereignis mit der kleinen Karlie. Daran sieht man, wie sehr sich hier alles verändert hat. Wanda muss sich fühlen wie ein Mensch zweiter Klasse.
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Lisa_V kommentierte am 07. März 2025 um 16:24
"Adam Ezra, warum wollte er ihr seinen Schlüssel geben?
Ich frage mich, mit welchem echten Schauspieler man ihn vergleichen könnte."
Keine Ahnung warum. Ich hatte sofort Elyas M'Barek vor Augen.
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Cranders kommentierte am 10. März 2025 um 09:20
Haha, ja ich auch! Ich weiß gar nicht warum, aber passt irgendwie ganz gut.
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Lagoona kommentierte am 08. März 2025 um 20:34
Ich habe mich auch gefragt, warum Adam ihr seinen Schlüssel angeboten hat.
Vielleicht hat er gar nicht mitbekommen, dass sie ein Kind zuhause hat....oder wegen dem Handtaschendieb, falls sie nicht in ihre Wohnung reinkommt...
Aber direkt nach dem Kennlernen den Wohnungsschlüssel anzubieten ist schon etwas schräg
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:46
Bei dem Angebot habe ich auch gestuzt. Wir werden sehen.
Übrigens bin ich auch gespannt, ob und wie es mit Tey weiter geht...
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ketty kommentierte am 11. März 2025 um 07:52
Das war wirklich seltsam. Vor allem hat er ihr ihn doch zugeworfen. Was soll sie denn damit anfangen? Sie kennt ihn nicht und weiß ja auch gar nicht wo er wohnt.
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Xana kommentierte am 05. März 2025 um 08:00
Mir hat der erste Abschnitt sehr gut gefallen. Ich habe nicht erwartet, welche Achwierigkeiten Wanda direkt zu Beginn überwinden muss und habe mit der kleinen Karlie mitgefiebert. Nun bin ich natürlich gespannt, ob sie doch noch eine Schauspielrolle bekommt.
Der Schreibstil ist zwar eigentlich nicht meins, aber hier passt er gut und untermalt das Leben, das Wanda und Karlie nunmal führen.
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Lisa_V kommentierte am 07. März 2025 um 16:28
Ich finde auch der Schreibstil passt genau zur Geschichte und trägt auch viel zur Atmosphäre bei.
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Rosmarin kommentierte am 05. März 2025 um 08:31
Ich bin gerade ein bißchen sprachlos... was für eine deprimierende Geschichte!
Das Leben von Wanda und Karlie ist, zumindest von außen betrachtet, ja völlig traurig, geradezu hoffnungslos und nach dem Zwischenfall im Bellman nun auch noch furchtbar aussichtslos. Das Leben im Hochhaus muss ja ganz und gar entsetzlich sein, man stelle sich das mal vor! Ich will niemanden verurteilen, aber das klingt doch auch nach asozialen Individuen. Da schlagen sich Wanda, Aylin und Ester ja tapfer durch, versuchen, die Normalität aufrecht zu erhalten. Und die Nachmittage im Innenhof klingen ja auch richtig gut, zumindest für die Kinder.
Karlies Infektion ist ein furchtbar harter Schicksalsschlag. Hätte man das irgendwie früher merken können? Trägt Wanda da nicht ein ganz kleines bißchen Schuld an der Verzögerung der Behandlung? Nein, wohl nicht.
Die Geschichte macht mich betroffen. Ich wünschte, Wanda würde nicht gar so sehr an ihrem Traum hängen, Karlie zumindest halbtags zu anderen Kindern in eine Kita geben (falls überhaupt möglich) und einen Job suchen, damit sie ihre Lage vielleicht etwas verbessern könnte. Aber das ist natürlich nicht jedermanns Ding.
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lorixx kommentierte am 05. März 2025 um 09:44
Dieses Hochhaus steht für mich stellvertretend für die in den Brennpunktbezirken.
Es gibt aber definitiv auch andere. Meine Oma wohnt in einem, was gar nicht so weit entfernt ist..Dort herrschen ganz andere Verhältnisse.Diese Unterschiede sind schon krass.
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Rosmarin kommentierte am 07. März 2025 um 09:02
Da hast Du sicher völlig recht! Und es kommt wahrscheinlich auch darauf an, wie die Menschen miteinander umgehen.
Wenn man das hier im Buch so liest, ist es stellenweise schwer auszuhalten.
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Lisa_V kommentierte am 07. März 2025 um 16:31
Allzu leicht kann man Wanda verurteilen. Ich denke fast die Autorin fordert uns stellenweise dazu heraus. Denn ja, Wanda könnte einiges anders und auch besser machen. Das traue ich ihr auch zu. Dennoch steckt sie wie die anderen Hochhausbewohner auch in einem gewissen System fest. Und da kommt man eben nicht einfach so raus.
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Rosmarin kommentierte am 09. März 2025 um 08:49
Da hast Du schon recht, und sie glaubt ja auch felsenfest an ihren Erfolg. Und den lässt sie auch nicht aus den Augen. Und wie Du sagst, die Autorin versteht es, die Situation so zu schildern, dass man ins Zweifeln geraten kann.
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:47
Tatsächlich fühlte ich bisher eher mit Wanda, statt mich über sie und Versäumnisse zu ärgern.
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scorpio kommentierte am 05. März 2025 um 15:08
Diese Geschichte gefällt mir richtig gut.
Wanda und ihre "Freundinnen" spiegeln einen Teil der Gesellschaft wider, der nicht auf der Sonnenseite steht. Die meisten haben ihr Leben akzeptiert und arrangieren sich damit. Sie haben zwar Träume, aber nicht die Kraft und die Mittel, sich aufzuraffen. Wanda träumt ja immer noch von einer Rolle, aber mal ehrlich, dass ist totaler Quatsch. Das sie letztendlich in diesem Restaurant gelandet ist, fand ich sehr merkwürdig.Ein Wink des Schicksals?
"Diese" Hochhaussiedlungen gibt es ja in jeder deutschen Großstadt.Wohnen möchte da wohl heute keiner mehr freiwillig. Früher als die neu waren, war es etwas besonderes.
Das sich das mit Karlie so dramatisieren wird, hatte ich nicht erwartet. Aber auch das spiegelt unsere Gesellschaft, unser derzeitiges Gesundheitswesen wider. Wanda ist zwar mit ganzem Herzen dabei. Andererseits kümmert sie sich aber nicht wirklich um ihr Kind.
Die Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund. Die Charaktere sind rundum perfekt beschrieben. die sehe ich direkt vor mir.
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Rosmarin kommentierte am 07. März 2025 um 09:05
Das sich das mit Karlie so dramatisieren wird, hatte ich nicht erwartet. Aber auch das spiegelt unsere Gesellschaft, unser derzeitiges Gesundheitswesen wider. Wanda ist zwar mit ganzem Herzen dabei. Andererseits kümmert sie sich aber nicht wirklich um ihr Kind.
Das empfinde ich ganz genauso, besser kann man es nicht ausdrücken! Wanda ist irgendwie zerrissen zwischen Schauspieler-Traum und Mutterliebe.
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:49
"Wanda ist irgendwie zerrissen zwischen Schauspieler-Traum und Mutterliebe."
Genau- sehr treffend formuliert!
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PMelittaM kommentierte am 05. März 2025 um 15:11
Das lässt sich wirklich flott lesen, ruckzuck hatte ich den ersten Leseabschnitt durch.
Die Ich-Form passt hier prima und ich kann mir alles gut vorstellen, auch die Charaktere. Dass Karlie lebensbedrohlich erkrankt, hatte ich nicht erwartet, als Mutter habe ich hier sehr mitgelitten.
Nun hat Wanda offenbar deswegen einen lukrativen Job verloren. Dass sie Schauspielerin ist, finde ich interessant. Den Schreck mit der Handtasche konnte ich auch gut nachvollziehen. Ich hatte gleich Befürchtungen, weil darin nicht nur Schlüssel sondern auch Papieren waren. Wäre Karlie nicht krank geworden, hätte Wanda sich sicher früher darumgekümmert.
„Sie kriegt von ihrer Mama alles, was sie will, damit nicht auffällt, dass sie nichts haben“ (S. 19), der Satz ist heftig!
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ketty kommentierte am 05. März 2025 um 20:17
Mir ging es auch so als Mutter mit Kindern in ähnlichem Alter. Besonders, da wir letzte Wocche selber ins Krankenhaus mussten mit meinem Jüngeren Sohn. Man fühlt sich einfach nur hilflos, aber zum Glück waren bei uns alle wirklich sehr nett und haben die Kinder Ernst genommen.
Die Szene mit dem Einbrecher fand ich sehr beängstigend. Ich dachte auch an den Dieb, aber bin zuerst gar nicht auf die Idee gekommen, ob überhaupt jemand was mit den Schlüsseln anfangen kann. An den Ausweis habe ich gar nicht gedacht.
Bzgl. des letzten Satzes verstehe ich aber gar nicht so genau wie das gehen soll. Wenn kein Geld da ist, wie kann sie dann ihrerm Kind jeden noch so "sinnlosen" Wunsch erfüllen.
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Lisa_V kommentierte am 07. März 2025 um 16:36
"Bzgl. des letzten Satzes verstehe ich aber gar nicht so genau wie das gehen soll. Wenn kein Geld da ist, wie kann sie dann ihrerm Kind jeden noch so "sinnlosen" Wunsch erfüllen."
Darüber bin ich auch gestolpert. Die Sachen werden aber ja zuvor als ein Haufen billiger Plastikschrott beschrieben. Ich denke es geht deshalb um viele sehr günstige Sachen, für wirklich wichtige Dinge im Leben, etwa eine bessere Wohnung, ist aber nicht genug Geld da.
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:50
„Sie kriegt von ihrer Mama alles, was sie will, damit nicht auffällt, dass sie nichts haben“ (S. 19), der Satz ist heftig!
Ja- richtig krass- aber auch sehr bezeichnend.
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Martinchen kommentierte am 10. März 2025 um 18:19
„Sie kriegt von ihrer Mama alles, was sie will, damit nicht auffällt, dass sie nichts haben“ (S. 19), der Satz ist heftig!
Ja, das ist er, aber er ist eben auch sehr wahr.
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ketty kommentierte am 05. März 2025 um 20:12
Der erste Abschnitt hat mich schon berührt. Gerade der Gesundheitszustand von Karlie und wie mit so einem Kind oder ahnungslosen Eltern umgegangen wird.
Ich kann Wandas Situation gut nachvollziehen und, dass man das Leben immer nach den Kindern planen muss. Sie brauchen einen oft dann, wenn man selbst was geplant hat.
Im ersten Abschnitt begegnen wir eigentlich nur unfreundlichen und sehr eigenen Persönlichkeiten. Ich weiß nicht, ob das jetzt "Corona" geschuldet sein soll, oder ob das generell in diesem Stadtteil so üblich ist. Ich kann auch gar nicht glauben, dass der Beginn der Pandemie jetzt schon 5 Jahre her ist.
Auch wenn ich schon mehrmals in Berlin war sind mir die Schauplätze und die Mentalität der Einwohner nicht bekannt.
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brijo kommentierte am 07. März 2025 um 15:48
Ich bin ziemlich verwirrt von dem Buch, gibt es so etwas wirklich oder ist das etwas sehr übertrieben, Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Wartet Wanda wirklich auf eine Anruf aus "Hollywood" oder ähnliches ? Auch das kann ich mir bei ihr in der Situation nicht wirklich vorstellen. Ob mir das Buch gefällt, kann ich noch nicht sagen - auch an dem Schreibstil muss ich mich erst gewöhnen.
Es scheint mir doch alles ein bischen überspitzt zu sein.
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Lagoona kommentierte am 08. März 2025 um 20:29
Ich denke das muss man ein wenig mit Humor nehmen, ist einfach spassig gemeint und ein klein wenig übertrieben ist.
Wahrscheinlich würde jeder Schauspieler gerne mal nach Hollywood. Wanda würde sich aber sicher auch erst
einmal über ein ganz normales Angebot freuen um endlich die Chance zu bekommen aus dem 18. Stock wegzuziehen.
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brijo kommentierte am 08. März 2025 um 20:49
Ich habe es mit Humor genommen, aber ich kann dem Buch nicht abgewinnen. Wanda ist in meinen Augen nicht von dieser Welt und steht total neben sich. Sie ist mit der Situation völlig überfordert.
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Rosmarin kommentierte am 09. März 2025 um 08:52
Das empfinde ich auch so, identifizieren kann ich mich mit Wanda und ihren Entscheidungen nicht.
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brijo kommentierte am 09. März 2025 um 10:20
Ich dachte schon, das ich die einzige die das so sieht. Die meisten sind ja hellauf begeistert von dem Buch. Das kann ich von mir nicht behaupten.
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:53
Das Buch an sich lese ich zwar bislang gerne. Mich stören aber ein paar sprachliche Eigenheiten.
Im Übrigen muss ich mich mit einem Charakter nicht zwingend identifizieren können, um ggfs. etwas gut zu finden.
Wie das Buch am Ende abschneiden wird, muss ich noch sehen
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Kochbuch-Junkie kommentierte am 12. März 2025 um 19:54
Ja, der Ton ist zuweilen etwas rau und schroff, aber im Endeffekt passt es ja zu dem sozialen Bild, was kreiert wird.
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ketty kommentierte am 11. März 2025 um 07:58
Ich habe das Buch so "weggelesen". Identifizieren oder Anfreunden konnte ich mich aber mit keinem der Charaktere.
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brijo kommentierte am 11. März 2025 um 09:32
Das ging mir genauso, bis auf die Kleine konnte ich mich auch mit keinem anfreunden.
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Lisa_V kommentierte am 07. März 2025 um 16:20
Wow. Der Einstieg ins Buch ist finde ich intensiv und heftig. Die Atmosphäre im Hochhaus ist greifbar, die Charaktere sehr lebendig. Am meisten mitgenommen hat mich die Situation im Krankenhaus. Als Mama konnte ich da voll mitfühlen und auch wenn sich Wanda viele Vorwürfe macht, setzt sie doch wenn es darauf ankommt die richtigen Prioritäten.
An sich ist sie eine spannende und vielschichtige Figur. Trotz fehlendem Engagement sieht sie sich als Schauspielerin. Dabei ist sie in ihrer Situation den anderen Frauen im Hochhaus ähnlicher als sie denkt. Letztlich begeistert mich deren Zusammenhalt. Auch wenn die Lage oft so trostlos erscheint...
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Lagoona kommentierte am 08. März 2025 um 20:24
Die Krankenhaussituation fand ich auch schlimm und habe die ganze Zeit nur gehofft, dass alles gut geht.
Den Zusammenhalt im Haus finde ich auch bemerkenswert, vor allem bei so vielen Bewohnern.
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Lagoona kommentierte am 08. März 2025 um 20:18
Mir hat der erste Leseabschnitt sehr gut gefallen. Ich habe mich richtig gefreut, dass das mit der Rolle geklappt hat und dann wird Karlie so krank, das war wirklich traurig. Ich drücke den beiden so die Daumen, dass sie aus diesem Hochhaus irgendwann wirklich rauskommen. Ich bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht.
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 19:44
Der erste Abschnitt war schnell gelesen.
Wanda hatte große Träume und Hoffnunge: Filmkarriere, Ruhm. Stattdessen: Berliner Platte, 18. Stock. Das Leben dort wird anschaulich beschrieben: die beengende Hitze, das Wackeln des Hochhauses im Wind. Besonders gepackt hat es mich, als es mit Karlies Krankheit losgeht und Wanda voller Angst und Sorge ist. Sie erweist sich als liebendes Mutter, hat Angst, ihr Kind zu verlieren. Krass, dass die Hirnhautenzündung quasi erst im letzten Moment erkannt wurde. Und dann wieder ANgst, als Karlie im Schwimmbad Wasser in die Ohren bekommt. Erst mal ist aber alles gut.
War wirklich jemand in der Wohnung von Wanda? Diese Angst kann ich gut nachvollziehen. Zu blöd auch, dass ihre Handtasche verloren ging.
Was ich von Aylins Mutter halten soll, weiß ich noch nicht. Sie scheint aber da zu sein, wenn es darauf ankommt.
Und für Wanda hoffe ich, dass sie den familiären Kreislauf der "ewigen Wiederkehr" durchbrechen kann. Wanda scheint sich bewusst zu sein, dass sie aktuell unerwünschte Muster ihrer Mutter in ihrem Leben widerholt.
Abgesehen von mitunter platter Sprache, die aber vielleicht inhaltlich Sinn machen, lese ich bislang sehr gerne :-)
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Lesehorizont kommentierte am 09. März 2025 um 21:35
Was mir noch aufgefallen ist: Es heißt immer "Aylins Mutter". Nie wird ihr Name genannt, oder? Dabei hat Wanda doch recht viel Kontakt zu ihr. Finde ich irgendwie etwas seltsam.
Ob das damit zusammenhängt, dass Wanda vielleicht keine Freundinnen hat und dieser Kontakt nur über die Kinder zustande gekommen ist?
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Cranders kommentierte am 10. März 2025 um 09:18
Mir gefällt die Geschichte bisher ganz gut. Wanda scheint mir sympathisch, ich mag Tey sehr und hoffe dass er vllt noch eine Rolle spielen wird. Und die Geschichte um Karlie war schon intensiv und ich habe etwas mitgefiebert. Die arme Maus.
Was ich von Aylins Mutter und die anderen Frauen halten soll, weiss ich noch nicht so genau aber ich kann sie mir bildlich vorstellen und genau das mag ich unheimlich gern bei diesem Buch. Man kann sich sofort die Leute, die Gegend, alles vorstellen.
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Martinchen kommentierte am 10. März 2025 um 18:36
Ich bin etwas später mit dem Buch gestartet und habe nun erst einmal Eure Kommentare zum ersten Abschnitt gelesen.
Ich habe mich aufgrund der Leseprobe für diesen Roman beworben. Meine Erwartungen an den ersten Abschnitt wurden nicht enttäuscht, denn der ungewöhnliche und sehr passende Schreibstil lässt alle Szenen bildlich vor Augen erscheinen.
Das Milieu, in dem dieser Roman spielt, ist so völlig unterschiedlich von dem, in dem ich lebe. Auf der einen Seite ist Wanda überzeugt, als Schauspielerin groß herauszukommen. Hollywood steht stellvertretend für diesen Traum. Aylins Mutter, die keinen eigenen Namen zu haben scheint, hat sich mit der Situation abgefunden. Esther arbeitet, macht offensichtlich auch Überstunden, kommt aber dennoch nicht aus dem Hochhaus heraus. Sehr deutlich wird hier auch, wie schwer es Alleinerziehende haben. Ohne Netzwerk geht gar nichts. Wanda ist dieser Spagat anzumerken: ich glaube, dass sie ihre Tochter liebt, aber manches geht eben wegen Karlie nicht. Mir scheinen dies auch die ganz normalen Wünsche einer jungen Frau zu sein: mal ausgehen zu können, ohne Verpflichtung zu sein.
Sehr erschüttert hat mich der Arztbesuch mit der schwerkranken Karlie, der mir durchaus realistisch erscheint.
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Kochbuch-Junkie kommentierte am 10. März 2025 um 20:30
Mir gefällt das Buch soweit ganz gut.
Das Leven von Wanda wird gut beschrieben, man kann sich richtig in die hineinversetzen: eine Mutter, die versucht sich durchzuschlagen und die ganz alltäglichen Dinge legen ihr Steine in den Weg.
Als ihre Tochter krank wird, wird sie zuerst nicht ernst genommen und landet dann mit ihr im Krankenhaus. Dadurch fehlt sie dann bei der Arbeit und irgendwie hat man den Eindruck, dass es für Wanda irgendwie gar nicht gut laufen kann. Die Belastung durch ihr krankes Kind konnte man direkt nachvollziehen.
Trotzdem hoffe ich, dass es für Wanda eine gute Wendung nimmt.
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gagiju kommentierte am 11. März 2025 um 14:05
Huiiii - ich hatte ja nach dem Klappentext schon eine herausfordernde Szenerie erwartet, aber es geht hier ja wirklich gleich sehr tief in die Tristesse.
Die Sprache ist spröde und klar, gut zu lesen, und der rauhe Ton passt sehr gut zum INhalt.
Sowohl der Alltag im Hochhaus als auch die Odyssee durch Arztpraxen und Krankenhäuser sind m.E. sehr realistisch geschildert. Deprimierend, aber oft so erlebt bzw. erzählt bekommen, was unser Gesundheitssystem betrifft. Wobei da Kinder oft schneller und besser behandelt wurden als es bei Karlie der Fall ist.
Wanda bleibt für mich bisher nicht so richtig (be-)greifbar. Die Suche nach dem Schauspieljob kann ich angesichts der kleinen Tochter und Wandas Erfolglosigkeit auchnicht so recht nachvollziehen.
Die Szene im Luxuxlokal hat mich sehr beeindruckt - aber auch hier - womit konnte sie die Produzentin und den anderen Schauspieler so fesseln? Dass sie fallen gelassen wird, weil sie dem Hilferuf der Nachbarin wegen ihrer Tochter folgt, finde ich leider sehr realistisch.
Ob und wie das mit Adam Ezra weiter geht, darauf bin ich auch sehr gespannt. Den "Schlüsselzuwurf" habe ich auch nicht verstanden.
Bisher ist alles ziemlich trostlos, aber beeindruckend geschrieben, Hut ab!
Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 72
laurina kommentierte am 16. März 2025 um 15:03
Ich bin sofort mittendrin in der Geschichte und kann mir die Protagonisten sehr gut vorstellen.Kalt lief es mir den Rücken hinunter, als Karlie krank wurde und ihr Leben auf der Kippe stand. Mir taten beide leid.Was bin ich froh, dass ich so bisher nicht leben musste und ich selber als auch meine Kinder anders aufwachsen durften.