Leserunde

Leserunde zu "Alles okay" (Nina LaCour)

Alles okay - Nina LaCour

Alles okay
von Nina LaCour

Bewerbungsphase: 29.08. - 12.09.

Beginn der Leserunde: 19.09. (Ende: 10.10.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Alles okay" (Nina LaCour) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times). 

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

ÜBER DIE AUTORIN:

Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in der Bay Area nahe San Francisco, wo sie auch aufgewachsen ist. Aus ihrer Abschlussarbeit am College entstand ihr erster Jugendroman. Ihre Bücher sind in den USA Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet. Alles okay gewann 2018 den Michael L. Printz Award und ist ihr erstes Jugendbuch bei Hanser (2019). Nina LaCour arbeitete als Buchhändlerin und Englischlehrerin, und unterrichtet heute u. a. an der Hamline University. In ihrer Freizeit kocht und gärtnert sie gern, außerdem liebt sie Ausflüge durch den Norden Kaliforniens.

10.10.2019

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
Julie's Bookhismus kommentierte am 23. September 2019 um 12:08

Der Einstieg ins Buch ist recht leicht, da es schön und flüssig geschrieben ist. In Marin's Charakter steigt man auch recht schnell ein. Sie ist etwas kompliziert mit den Rückblenden und ihren merkwürdigen Gedanken, aber sie scheint doch eine sehr starke Persönlichkeit (gehabt) zu haben.

Schwierig finde ich durchzusteigen, wenn es um ihr eigentliches Problem geht, da im ersten Teil keinerlei Auflösung kommt. Man weiß nicht so recht, warum sie diese Momente/ Panikattacken hat.

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WriteReadPassion kommentierte am 23. September 2019 um 12:18

Die Autorin macht es halt spannend! ;-)

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 15:53

Die schwierige Phase wurde höchstwahrscheinlich ausgelöst durch den Tod ihres Großvaters,der einen Unfall, drei Monate früher, häate. Bekannt ist jedoch nicht ,ob sie sich schuldig fühlt ,zu Recht oder Unrecht und auch noch dieses Trauma zu bewältigen hat.

Sie ist in ihrer Trauer aber noch recht verloren und ist auf dem ersten Schritt die Bewältigung anzugehen

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nicigirl85 kommentierte am 23. September 2019 um 19:51

Also ich finde es sehr verständlich, dass Marin noch traumatisiert ist, schließlich ist das Ganze gerade mal 3 Monate her und nun hat sie kein lebendes Familienmitglied mehr außer vielleicht ihren Vater, den sie aber nicht kennt. Also wenn das keinen runterzieht, dann weiß ich auch nicht.

 

Mir tut es Leid, dass sie einfach abgehauen ist anstatt sich Hilfe zu holen. Wie soll sie diesen Schicksalsschlag jemals alleine bewältigen?

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 21:32

Habe nicht gesagt dass es nicht verständlich ist

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nicigirl85 kommentierte am 24. September 2019 um 09:08

Das wollte ich mit meiner Aussage auch gar nicht ausdrücken, sondern einfach nur, dass ich sie verstehen kann. Die Bindung zum Großvater war ja nun enorm und er im Prinzip ihre einzige Bezugsperson, die mit ihr verwandt ist.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. September 2019 um 09:52

ja ungewollte Einsamkeit, besonders in jungen Jahren ist nicht schön

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 21:41

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Nikkenik kommentierte am 25. September 2019 um 05:39

Ich sehe das genauso wie du nicigirl85. Das was Marin durchmachen musste ist echt hart, aber warum Sie sich keine Hilfe geholt hat ist auch für mich unverständlich. Menschen sind verschieden und ich hoffe das wir noch erfahren warum Sie so gehandelt hat.

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 14:37

Sich Hilfe zu holen, und oft auch vorher einzugestehen, ist nicht immer einfach.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:32

Ich finde es auch verständlich, dass dieser Verlust für sie so schwierig ist, da sie nun keine Verwandten mehr hat. Sie fühlt sich nun wahrscheinlich ganz alleine auf der Welt (auch wenn das offensichtlich nicht stimmt, da z. B. Mabel und ihre Familie Marin auffangen würden, wenn sie es zulassen würde). Ich frage mich auch, wie sie ihre Trauer alleine verarbeiten will und hoffe, sie bekommt in irgendeiner Form Hilfe, die sie auch annehmen kann.

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lex kommentierte am 06. Oktober 2019 um 03:25

Stimmt, ganz alleine ist Marin nicht. Trotzdem hart, wenn man so gar keine Verwandten mehr hat bzw. nur einen Opa, der nicht dabei hilft, den Tod der Mutter zu begreifen und zu verarbeiten. Ich denke, gerade in der frühen Kindheit können Freunde auch nicht das Gefühl von Geborgenheit ersetzen, das eine Familie im besten Falle geben sollte.

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Newspaper kommentierte am 26. September 2019 um 10:33

Also ich muss sagen, dass mir die Rückblendungen gefallen. Man weiß nicht direkt was los ist und warum sie so ist wie sie ist.
Ich mag den Schreibstil von der Autorin. Ihr Schicksal / Leben wird nur Häppchenweise verraten. :-)

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 14:40

Mir gefällt das auch sehr gut. Wir haben Marins Leben bei ihrem Großvater kennen gelernt und, dass er bei einem Unfall umgekommen ist. Andererseits erhält man einen guten Einblick, wie es ihr heute geht und wie ihr Alltam im College aussieht. Es wird genug verraten, dass man einen Überblick hat und neugierig wird. Ich kann dadurch gut nachvollziehen, wo Marin gerade feststeckt.

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WriteReadPassion kommentierte am 03. Oktober 2019 um 13:37

Ich finde auch, die Rückblenden sind sehr gut gemacht und auch nicht irretierend oder störend im Lesefluss.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:34

Mir gefallen auch die beiden Zeitebenen; zum Glück ist keine davon langweilig (was ja bei Rückblenden schnell passieren kann). :) Den Schreibstil finde ich bisher sehr einfach, angenehm und flüssig, aber gleichzeitig nicht zu oberflächlich. Für ein Jugendbuch eigentlich optimal. :)

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 15:47

Eine Geschichte über Trauer( auch Traumabewältigung?)

Schwierig- für allem für Marin, da sie noch so jung ist und noch nicht genug Bewältigungsstrategien entwickelt hat. Zusätzlich hat sie von ihrem Großvater gelernt zu verdrängen ( Tod Tochter/ Mutte), dabei kann es sehr hilfreich sein ,darüber zu reden

Immer wieder blitzt es auf, dass sie Freude an Sachen findet, sie weiß eigentlich, dass es noch so viele schöne Dinge im Leben und am Leben gibt.äDer Job in der Töpferei ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Ich weiß jedoch auch, wie es ist , wenn die Welt durch einen ( bei mir  auch plötzlichen ,durch Unfall) Verlust, in Frage gestellt wird, man total verunsichert ist , sein Leben selbst bedroht fühlt.Ich war damalsgleichzeitig sehr traurig , aber auch sehr glücklich weil ein lieber Mensch in mein Leben trat ,mit dem ich darüber reden könnte.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:37

"Schwierig- für allem für Marin, da sie noch so jung ist und noch nicht genug Bewältigungsstrategien entwickelt hat. Zusätzlich hat sie von ihrem Großvater gelernt zu verdrängen ( Tod Tochter/ Mutte), dabei kann es sehr hilfreich sein ,darüber zu reden."

Ich denke auch, dass ihr Großvater für sie kein gutes Vorbild in Sachen Trauerbewältigung war, da er seine Verluste teilweise ja schon stark zu verdrängen scheint. Wahrscheinlich hat sie nie gelernt, dass man auch über so überwältigende Gefühle wie Trauer sprechen kann und dass das normalerweise hilft.

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WriteReadPassion kommentierte am 09. Oktober 2019 um 00:17

Grampa war überhaupt kein guter Trauerlehrer. Er kam ja gar nicht mit seiner eigenen klar. Ich würde an Marens Stelle auch total leiden über fehlende Erinnerungen an die Mutter. Und Grampa hat ja nur abgeblogt. Das muss sehr schwer gewesen sein ... und dann stirbt er auch noch und niemand kann ihr nun ihre Mutter irgendwie geben (in Erinnerungen).

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Zeilenspringerin kommentierte am 17. Oktober 2019 um 22:34

Oh das stimmt, den Vergleich hatte ich bisher noch gar nicht bemerkt. Der Großvater ist wirklich ein ganz schlechtes Vorbild was Trauerbewältigung angeht. Allgemein finde ich das Verhältnis zwischen den beiden auch etwas schwierig. Der Großvater liebt sie zwar und versucht sich bestmöglich um Marin zu kümmern, aber eine richtige Bezugsperson (wie es eine Mutter oder ein Vater wäre) scheint er dann auch wieder nciht zu sein. Zwischen den beiden herrscht so eine Distanz und gerade als Teenager braucht man doch auch jemanden, dem man sich eher anvertrauen kann. Da kommt dann wohl Mabel (und vlt ihre Mutter) ins Spiel

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Lesemone kommentierte am 23. September 2019 um 18:25

Ich wurde beim Lesen getrieben von der Frage, warum ist Malin abgehauen. Warum hat sie ihrer einst besten Freundin nicht mehr geantwortet? Malin ist so sehr in ihrer Trauer gefangen, dass sie überhaupt nicht merkt, wie sie Mabel vor den Kopf stößt. Was meint Malin damit, als sie zu Mabel sagt, dass etwas passiert ist, wovon Mabel nichts weiß? Das möchte ich unbedingt wissen! Es muss ja etwas sehr gravierendes sein, wenn man alle Zelte abbricht und flüchtet. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, ich hoffe nur, dass die Stimmung im Verlauf etwas fröhlicher wird, momentan ist es mir etwas zu melancholisch. 

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nicigirl85 kommentierte am 23. September 2019 um 19:55

Ich kann dir nur zustimmen, dass es bisher sehr melancholisch ist und man gefühlsmäßig so richtig in den Keller gezogen wird. Daher konnte ich auch gar nicht so ratz fatz die wenigen Seiten lesen, sondern musste immer mal wieder inne halten.

 

Na ja und zu deinen Überlegungen: jeder verarbeitet Trauer anders und wenn man unglücklich ist, dann ist man sehr auf sich konzentriert und nimmt vielleicht nicht die nötige Rücksicht auf sein Umwelt.

Ich hatte mal eine schwere Trennung zu bewältigen, da hatte ich die ersten 6 Monate das Gefühl nur zu funktionieren wie ein aufgezogenes Duracell Häschen, aber leben war das nicht. Ohne meine Freunde und ärztliche Hilfe hätte ich es aus diesem Tief nie raus geschafft.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 21:40

Ich würde sogar sagen depressiv
Ich glaube es ist auch schwierig ,für viele die auch einen großen Verlust erlebt hat, da wird man unwillkürlich daran erinnert. Es ist zwar 20Jahre her, dass mit meiner Freundin, aber ich habe doch kurz eine Träne vedrückt

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nicigirl85 kommentierte am 24. September 2019 um 09:11

Depressiv klingt immer so hart, aber Recht hast du.

 

Ich finde es nach wie vor schade, dass das in der Gesellschaft immer noch ein Tabu ist. Niemand redet offen darüber, wenn er selbst betroffen ist, weil sich andere dann darüber lustig machen. Dabei gibt es so viele Betroffene und wahrscheinlich holen sich viele keine Hilfe, weil es immer so negativ gesehen wird. Wirklich traurig.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. September 2019 um 09:54

ja, und  auch erschreckend viele junge Mädchen.

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Lesemone kommentierte am 24. September 2019 um 11:33

Oh ja, die Erfahrung kann man ständig machen. Was manche Menschen loslassen, das ist echt traurig. 

Wie sagt meine Freundin immer: Ihre Therapeutin hat ihr erklärt, dass meistens die, die so dumm quatschen, diejenigen sind, die am meisten Hilfe benötigen, es nur nicht kapieren oder zulassen. 

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nicigirl85 kommentierte am 25. September 2019 um 08:32

Ja das könnte durchaus sein, dass die größsten Lästerer am meisten Hilfe benötigen und es sich nur nicht eingestehen wollen. Aber selbst Schuld, wenn man sich nicht helfen lässt.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:51

"Wie sagt meine Freundin immer: Ihre Therapeutin hat ihr erklärt, dass meistens die, die so dumm quatschen, diejenigen sind, die am meisten Hilfe benötigen, es nur nicht kapieren oder zulassen."

Das glaube ich gern! Gibt ja auch Studien, die besagen, dass Männer, die besonders homophob sind, oft nur Angst vor eigenen Neigungen in diese Richtung haben.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:48

"Ich finde es nach wie vor schade, dass das in der Gesellschaft immer noch ein Tabu ist. Niemand redet offen darüber, wenn er selbst betroffen ist, weil sich andere dann darüber lustig machen. Dabei gibt es so viele Betroffene und wahrscheinlich holen sich viele keine Hilfe, weil es immer so negativ gesehen wird. Wirklich traurig."

Da hast du absolut recht! Ich finde das sehr schade! Bei mir auf dem Land wird immer noch hinter vorgehaltener Hand geflüstert, wenn jemand in eine Klinik eingewiesen wurde. Es ist teilweise noch ein großes Tabu, obwohl es mit Sicherheit langsam besser wird. Viele Leute haben einfach immer noch eine vollkommen falsche Vorstellung davon, was in einer Psychiatrie oder Therapie passiert.

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 14:46

Ich glaube auch, dass sie depressiv ist. Sie hat sich völlig zurückgezogen, funktioniert nur, und oben im Turm versuchte sie die Welt etwas Schönem abzugewinnen und nicht in ihren Gefühlen zu ertrinken. Ich kann auch nicht ganz verstehen, dass sie sich nicht ihrer besten Freundin anvertraut, aber Depressionen sind so überwältigend und düster, das nimmt einen ganz schön ein.

 

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:44

"Ich glaube es ist auch schwierig ,für viele die auch einen großen Verlust erlebt hat, da wird man unwillkürlich daran erinnert."

Absolut, auch ich wurde an meine Verluste und meine eigene Trauer erinnert. Das bleibt wohl bei solchen Geschichten nie aus.

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Else kommentierte am 24. September 2019 um 22:43

Ich glaube, dass Marin sehr wohl weiß, wie sehr sie Mable vor den Kopf stößt, aber sie kann halt nicht anders in ihrer Trauer und Verletztheit. Nachvollziehbar. 

Sie scheint sich auch schuldig zu fühlen, sie glaubt,  dass sie die Trauer des Großvaters neu entfacht hat durch die Frage nach dem Foto. All das belastet sie bestimmt sehr.

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Newspaper kommentierte am 26. September 2019 um 10:40

Ich glaube auch, dass Marin weiß, wie sehr sie Mabel weh tut. Ich bin schon sehr gespannt wann die beiden wieder zueinander finden. Ich bin durch deren Anspannung unentspannt. 

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 14:48

Ich habe auch den Eindruck, Marin weiß das sehr wohl, aber dass sie einfach nicht anders kann. Sie sagt auch, sie würde gerne mit zu ihren Eltern kommen, kann aber nicht. Ich hoffe, die beiden finden wieder zu ihrer alten innigen Freundschaft zurück!

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WriteReadPassion kommentierte am 03. Oktober 2019 um 13:40

Das kann gut sein, dass da was im Argen liegt - aber auch so wird man durch die Trauer abweisend. Jeder trauert ja auf seine Weise. Ich bin auch jemand, der sich eher abschottet. Ich finde es nicht unverständlich, dass sie alle Zelte abgebrochen hat. Alles ist voller Erinnerungen an Gramps. Und sie hatte ja nur ihn. Das kommt noch dazu. 

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:57

Deinen Beitrag kann ich so nur unterschreiben. Die Grenzen zwischen Depression und Trauer sind ja oft fließend. Ich habe gelesen, dass der Unterschied hauptsächlich darin besteht, wie lange die Symptome anhalten.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:42

Stimmt, mir tut Mabel auch leid, die sich in der Vergangenheit so um Marin bemüht hat und doch immer wieder von ihr abgewiesen und ignoriert wurde. Aber Marin meint das natürlich nicht böse, sondern kann einfach nicht anders, weil sie mit der Situation vollkommen überfordert ist. :(

Da das Buch von Trauer handelt, ist die Stimmung natürlich nicht heiter, aber richtig deprimierend finde ich es bisher glücklicherweise nicht (wahrscheinlich weil Mabel aufgetaucht ist und Marin nicht allzu lange alleine war, eventuell wird es später wieder schlimmer).

Was war eigentlich das deprimierendste Buch, das ihr je gelesen habt? Welches Buch hat euch richtig runtergezogen? Bei mir war das "Bis ich sterbe" von Jenny Downham.

 

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lex kommentierte am 06. Oktober 2019 um 03:31

Da das Buch von Trauer handelt, ist die Stimmung natürlich nicht heiter, aber richtig deprimierend finde ich es bisher glücklicherweise nicht 

Ging mir genauso. Ich fand es teilweise schon sehr berührend, aber nie wirklich niederdrückend. Es gibt zwischendurch ja immer mal einige leichte Passagen. Vielleicht liegt es auch an Marins Erzählton... man spürt irgendwie, dass sie an den Ereignissen nicht zerbrochen ist. Nachhaltig erschüttert ja, aber nicht gebrochen.

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lex kommentierte am 06. Oktober 2019 um 03:35

Was war eigentlich das deprimierendste Buch, das ihr je gelesen habt?

Tatsächlich scheine ich mich vor den richtig deprimierenden Geschichten erfolgreich zu drücken. Sehr viele fallen mir nämlich nicht ein. Ich weiß noch, dass ich "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis echt beklemmend und übel fand.

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Bellamy kommentierte am 06. Oktober 2019 um 18:55

Uh, das Buch habe ich noch vor mir. Es liegt seit Ewigkeiten auf dem SUB - hab schon ein richtig schlechtes Gewissen. :D Ich habe bisher nur Gutes gehört darüber. Hat es dir (trotz der beklemmenden Stimmung) eigentlich gut gefallen? Würdest du es empfehlen? :)

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lex kommentierte am 06. Oktober 2019 um 21:11

Ich habe es gerne gelesen. Gut geschrieben ist es ja. Ob es mir gefallen hat? Schwer zu sagen. Das Buch spaltet! Ich kann verstehen, dass einige Leser es so richtig übel finden. Gegen Ende gibt es eine sehr grenzwertige Szene. Lies es irgendwann mal. Deine Meinung würde mich interessieren.

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Bellamy kommentierte am 10. Oktober 2019 um 21:15

Verstehe! :) Mach ich - im Anschluss schreibe ich dann natürlich auch eine Rezension. :)

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nicigirl85 kommentierte am 23. September 2019 um 19:48

Wow ich hatte nicht erwartet, dass die Stimmung im Buch so düster ist. Ich dachte erst, dass 70 Seiten schnell gelesen sind, was nicht der Fall war. Nicht dass die Lektüre schlecht ist, aber man muss beim Lesen wirklich aufpassen, dass man nicht in depressive Stimmung verfällt.

Mir haben vor allem die Abschnitte gefallen, wo der Großvater noch lebt. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich Gramp vor Trauer selbst getötet hat und nicht einfach nur ertrunken ist. Wie seht ihr das?

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss ohne Eltern und besonders ohne Mutter aufzuwachsen. Wer hilft einem denn dann in der Pubertät weiter?

Bei Mabel weiß ich auch nicht, ob sie nur eine Freundin ist oder mal Marins Liebste war, sprich mehr lief als nur eine Mädelsfreundschaft. Wie ehemalige beste Freundinnen bewegen sie sich jedenfalls nicht wirklich und ich hatte auch den Eindruck, dass Marin eifersüchtig ist als Mabel ihren Freund Jacob erwähnt.

Übrigens kam es mir so vor als wäre Marin fasziniert von der Töpferin Claudia. Was sieht sie in ihr? Vielleicht eine Art Mutterersatz?

 

Ich finde es hart, dass es von Marin scheinbar keine Kinderfotos gibt. Will man nicht wissen wie man als kleines Kind aussah?

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Lesemone kommentierte am 23. September 2019 um 21:13

Ich glaube auch, dass der Opa sich umgebracht hat. Da war doch der eine Satz, wo vor dem Sog gewarnt wurde!

Die Beziehung zwischen Marin und Mabel erscheint mir auch über eine normale Mädchenfreundschaft hinaus gegangen zu sein. 

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nicigirl85 kommentierte am 24. September 2019 um 09:14

Ja genau an der Stelle mit dem Sog habe ich das erste Mal drüber nachgedacht, ob es vielleicht kein Unfall war.

Ich könnte mir vorstellen dass vielleicht nur eines der Mädchen mehr wollte oder vielleicht lief auch etwas und dann hat eben eine von beiden festgestellt (wahrscheinlich Mabel), dass sie doch eher auf Jungs steht. Da gibt es so viele Möglichkeiten...

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Run_the_books kommentierte am 24. September 2019 um 12:39

Ja das denke ich auch. Vielleicht ist auch etwas mit seiner Geliebten passiert, weswegen er es gar nicht mehr aushalten konnte.

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kkarin kommentierte am 24. September 2019 um 22:05

Nehme auch an, dass sich der Großvater umgebracht hat. Vielleicht ist seine Brieffreundin Birdie gestorben? Oder wollte er - aus welchem Grund auch immer/Gedenken? - nochmal aufs Brett und hat seine Kräfte unterschätzt?

Wieso weiß Mabel nicht, was vor Gramps Tod "passiert" ist? Was ist passiert? Hat Marin Erinnerungen durch Fragen aufgewühlt?

Was ist zwischen Marin und Mabel passiert (gehe auch davon aus, dass Liebe?/sexuelle Abziehung? zwischen ihnen lag), dass sich Marin derart distanziert hat?

Bislang finde ich den Text emotional sehr fordernd. Marin wirkt, als ob sie sich ein emotionales Vakuum geschaffen hätte, um am Verlust (Großvater, Mabel?) nicht wegen Trauer/Melancholie/Depression zu zerbrechen.
Zusätzlich verstörend finde ich, dass klischeehaft mit positiven Emotionen besetzte Bilder (Meer, Wellen, Surfer*innen) hier mit Tod und Verlust einhergehen.

Trotzdem vermag der erste Abschnitt einen Sog zu entwickeln, weil viele auf Antworten harrende Fragen im Raum schwirren und ich als Leserin gefordert bin, nach dem Lesen wieder aus der depressiven Grundstimmung des Buches in mein emotional ausgeglichenes real life zurückzukehren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:05

"Zusätzlich verstörend finde ich, dass klischeehaft mit positiven Emotionen besetzte Bilder (Meer, Wellen, Surfer*innen) hier mit Tod und Verlust einhergehen."

Stimmt, das ist mir bisher noch gar nicht so deutlich aufgefallen. Aber du hast recht!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
lex kommentierte am 28. September 2019 um 13:25

Genau das dachte ich auch... Da ist nicht nur der Tod der Großvaters, da war noch etwas anderes. Vielleicht hat sich Marin in Mabel verliebt und Mabel konnte die Gefühle nicht erwidern.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. September 2019 um 21:46

Wahrscheinlich war Beziehung zwischen den beiden nicht ganz geklärt und für Marin mehr als für Marbel
Ich hatte zwar Eltern,aber mir hat meine beste Freundin,über die Pupertätszeit geholfen.

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Tiuri kommentierte am 24. September 2019 um 17:17

Das mit der depressiven Stimmung geht mir bis jetzt auch so.. es macht mich sehr betroffen von Marins Unglück zu lesen.

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Else kommentierte am 24. September 2019 um 22:53

Ich denke, die Mädels waren nur Freundinnen. Marin sagte doch sonst hätte sie immer nach Fotos gefragt, diesmal aber nicht. Vermutlich war der Schock über den Unfalltod des Großvaters heftig. Der alte Mann hat ihr ja in der Beziehung Trauerbewältigung nichts mitgegeben, da sind bestimmt noch andere Sachen auf der Strecke geblieben, egal wieviel Mühe er sich gegeben haben mag. Ich glaube Marin war plötzlich wie entwurzelt, keiner mehr da und da wollte sie einen Ortswechsel in der Hoffnung, das ihr das irgendwas erleichtert. 

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gluecksklee kommentierte am 07. Oktober 2019 um 19:54

Ich denke, da könnte schon mehr gewesen sein. Da gibt es doch diese Szene im Diner, in der Marin denkt, dass sie Mabel früher einfach geküsst hätte. Klar, könnte das auch rein freundschaftlich gemeint gewesen sein, aber in Verbindung mit der Tatsache, dass sie keine Bilder von Mabels Freund sehen will und die Stimmung in dem Moment noch komischer wurde, als Mabel nach ihrer Ankunft von ihm erzählt hat... irgendwie hat sich das für mich so angefühlt, als wäre da zumindest von Marins Seite, mehr als Freundschaft im Spiel gewesen.

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Nikkenik kommentierte am 25. September 2019 um 05:44

Ich denke auch das der Opa Selbstmord begangen hat. Das ich hab ich irgendwie auch im Gefühl.
 

Bei der Töpferin Claudia habe ich einfach das Gefühl, dass Marin was sucht um sich abzulenken und vielleicht etwas Geld zu verdienen. 

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lex kommentierte am 06. Oktober 2019 um 03:40

Dass sie Claudia ausgerechnet anspricht, als Mabel auftaucht, zeigt vielleicht auch, dass sie sich dank der Hilfe ihrer Freundin wieder langsam öffnen kann und dem Leben zuwendet. 

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Newspaper kommentierte am 26. September 2019 um 10:58

Die Erzählungen mit dem Großvater und Marin sind meiner Meinung nach sehr gut beschrieben.
Man merkt direkt, dass sie sich sehr nah standen, respektierten und liebten. 

An Selbstmord habe ich noch gar nicht gedacht, weil ich bei dem Buch irgendwie mit allem rechne aber auszuschließen ist es nicht. 

Dass zwischen den beiden Mädels mehr gelaufen ist, kann ich mir auch gut vorstellen. Schon allein die Momente wenn sich die beiden berühren...irgendwie scheint da mehr zu sein. Genauso wie das heimliche Beobachten, riechen am Schal, Hände berühren...

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 14:52

Dass er sich umbegracht haben könnte, ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen, aber gut möglich. Ich hatte den Eindruck, dass Marin nach/durch seinen Tod etwas erfahren hat, wodurch sie ihn in einem anderen Licht sieht, weil sie mal so etwas erwähnt hat, dass sie ihn nicht mehr wirklich kenne. Womöglich hatte er auch Depressionen bzw. hat ihn zum Schluss ja den Tod seiner Tochter wieder mehr beschäftigt.... also wäre gut möglich.

Die beiden waren beste Freundinnen, aber in den letzten Monaten hat sich mehr zwischen ihnen entwickelt. Dadurch, dass Marin gegangen ist, hat sie die aufkeimende Beziehung dann auch beendet. 

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:07

"Ich hatte den Eindruck, dass Marin nach/durch seinen Tod etwas erfahren hat, wodurch sie ihn in einem anderen Licht sieht, weil sie mal so etwas erwähnt hat, dass sie ihn nicht mehr wirklich kenne. Womöglich hatte er auch Depressionen bzw. hat ihn zum Schluss ja den Tod seiner Tochter wieder mehr beschäftigt.... also wäre gut möglich."

Dasselbe habe ich mir auch gedacht bei dieser Stelle!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
well_ireadaboutit kommentierte am 30. September 2019 um 20:29

Hm, der Gedanke mit dem Selbstmord des Großvaters ist mir noch nicht gekommen, aber es würde schon irgendwie passen. Seine Trauerbewältigungsstrategie hinsichtlich Marins Mutter und seiner Frau sind ja eher auf Verdrängen ausgelegt. Wurde da etwas zu stark aufgerüttelt, mit dem er nicht umgehen konnte? 

Bei der Bezihungs zwischen Marin und Mabel bin ich mir sicher, dass da mehr war. Das wird ja sogar schon ziemlich klar angesprochen im ersten Abschnitt. als Mabel von ihrem Freund Jacob erzählt. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass das nicht nur von einer der beiden ausging, nicht, wenn Marin im Café überlegt, dass sie sich zu einer anderen Zeit einfach zu Mabel gebeugt udn sie geküsst hätte. Das suggeriert mir, dass die beiden tatsächlich einvernehmlich zusammen waren. Ich gehe eher davon aus, dass Marins Rückzug nach dem Tod ihres Großvaters die Beziehung zwischen den beiden beendet hat.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:10

Genau, ich finde auch, dass die Stelle recht deutlich gemacht hat, dass da einmal mehr zwischen den beiden war als Freundschaft. :) Ich denke auch, dass Marins Liebe erwidert wurde. Aber ist Mabel nicht vor dem Tod des Großvaters nach Los Angeles gezogen? Wurde da die Beziehung eventuell schon beendet?

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 70
Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:01

"Mir haben vor allem die Abschnitte gefallen, wo der Großvater noch lebt. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich Gramp vor Trauer selbst getötet hat und nicht einfach nur ertrunken ist. Wie seht ihr das?

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss ohne Eltern und besonders ohne Mutter aufzuwachsen. Wer hilft einem denn dann in der Pubertät weiter?"

Das habe ich auch schon vermutet, da der Großvater in der Rückblende immer so nah am Wasser spazieren ging, obwohl er wusste, dass es gefährlich ist. :(

Ich kann es mir auch nicht vorstellen, ohne Mutter aufzuwachsen. Mittlerweile bin ich erwachsen, aber sie ist immer noch so ein wichtiger Mensch in meinem Leben, dass ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann! Für ein Mädchen im Kindes- oder Teenageralter muss es noch schlimmer sein. Selbst dann, wenn man so einen lieben Großvater hat, der sich so gut um einen kümmert. :(

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:03

"Übrigens kam es mir so vor als wäre Marin fasziniert von der Töpferin Claudia. Was sieht sie in ihr? Vielleicht eine Art Mutterersatz?"

Im Buch wurde irgendwo gesagt, dass Marin vermutet, dass die Dame auch einen großen Verlust erlitten hat. Vielleicht sieht sie deshalb in ihr eine Leidensgenossin? Aber Mutterersatz könnte natürlich auch sein. :)

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Run_the_books kommentierte am 24. September 2019 um 12:36

Der erste Abschnitt ist vorbei. Bisher bin ich noch nicht von der Geschichte gefesselt. Ich weiß es geht bei dem Buch eher um Emotionen als um viel Handlung, aber irgendwie kommt bei mir nichts an.

Ich bin gespannt, was in ihrer Vergangenheit passiert ist. Sie hat ja schon ziemlich viele Schicksalsschläge hinter sich. Toll finde Ich, dass sie jetzt in diesem kleinen Töpferladen arbeitet.

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. September 2019 um 15:23

Ich habe an einer lStelle eine Träne verdrückt wegen persönlicher Erinnerung und ich kann mir vorstellen , dass wenn es gut ausgeht es mich rührt

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Run_the_books kommentierte am 24. September 2019 um 16:56

Schön, wenn es bewegt!

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Else kommentierte am 24. September 2019 um 22:57

Das ging mir auch so. Manchmal rühren Parallelen zu eigenen Verlusten auch nach langer Zeit immer wieder was auf. Ich hoffe sehr, dass Marin das Angebot von Mabel und ihren Eltern annimmt.

 

 

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lex kommentierte am 28. September 2019 um 13:50

Ich denke ja, dass sich der Anfang bewusst distanziert liest. Weil Marin distanziert ist. Und sie ist die Erzählerin. Ich rechne damit, dass sich das in den nächsten Kapiteln ändern wird. Wenn Marin sich mehr mit ihren Gefühlen auseinandersetzt. Wovon ich im Moment ausgehe. Andernfalls wäre es eine sehr traurige Geschichte.

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:11

Das vermute ich auch! :)

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Tiuri kommentierte am 24. September 2019 um 17:14

Marin hat seit dem Tod ihres Großvaters niemanden mehr.. sie hat ihre Heimatstadt verlassen und lebt jetzt auch während der Winterferien in einem Studentenwohnheim. Ihre Freundin Mabel kommt für ein paar Tage zu Besuch und will ihre Freundin davon überzeugen an Weihnachten und in den Ferien ab jetzt immer mit zu ihr nach Hause zu kommen, doch Marin kann das Angebot nicht annehmen.

Bis jetzt finde ich das Buch total schön. Es ist so poetisch und emotional, wenn man zwischen den Zeilen liest. Ich möchte mehr über die Todesfälle in Marins Familie erfahren. Und was mich auch total interessiert.. was genau ist zwischen Marin und Mabel vorgefallen.. Man erfährt, dass die beiden mal eine Liebesbeziehung miteinander hatten, aber warum hat es zwischen den beiden nicht auf Dauer funktioniert? Liegt es an Marins plötzlichem Verschwinden nach dem Tod ihres Gramps?
Marin wird im weiteren Verlauf des Romans in einer Töpferei arbeiten und ich freue mich schon auf diese Szenen. Man merkt schon jetzt, dass dieser Laden aufmuntert.. Ich vermute, dass Marin und die Verkäuferin ein enges Verhältnis zueinander aufbauen werden.

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well_ireadaboutit kommentierte am 30. September 2019 um 20:32

Ich farge mich ja, ob wir überhaupt mitbekommen werden, wie Marin in der Töpferei arbeitet. Das Buch ist so dünn, da wird der Laden vielleicht gar nicht mehr wirklich vorkommen, wenn Marin dort erst nach Neujahr zu arbeiten anfangen kann. Wer weiß, vielleicht endet die Geschichte mit dem Ende von Mabels Besuch? 

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:14

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das Buch mit Mabels Abfahrt und bereits vor Neujahr endet. Da es ja nur mehr knapp 140 Seiten sind und bisher (handlungstechnisch) nicht sehr viel passiert ist, ist das durchaus wahrscheinlich.

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Mara S. kommentierte am 26. September 2019 um 23:57

Nach den ersten Seiten bin ich mit Marin noch nicht richtig warm, wir frieren quasi beide ein bisschen. Aber das gibt sich dann ganz schnell nach den ersten Rückblenden in ihr Leben in Kalifornien. Richtig mitgenommen hat mich die Szene mit ihr und ihrem Großvater, in der er kein einziges Babyfoto von ihr hat bzw. es ihr nicht raussuchen will, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass er die Dinge seiner Tochter weggegeben hat. Das passt nicht zusammen, dann hätte er doch auch nicht die Fürsorge für seine Enkelin übernommen, oder? 

Den Kurzschluss von Marin und ihre Flucht kann ich irgendwie nachvollziehen. Wäre nicht meine Reaktion, aber ich bin auch unter ganz anderen familiären Bedingungen groß geworden. Marin hat nur ihren Großvater und sein Tod muss sie völlig aus der Bahn geworfen haben. Ich bin sehr gespannt, was hinter der ganzen Geschichte steckt, vor allem auch die Verbindung zu Mabel.

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WriteReadPassion wütete am 28. September 2019 um 09:24

Wo ist denn jetzt mein Beitrag hin? Ich hasse diese blöde Gliederung hier! Einfach nur unübersichtlkich! Alos, NOCHMAL!!!!!!

 

Also, ich beginne mal von vorn; ich finde es sehr schade, dass hier nicht der Original-Titel genommen wurde: "We are okay" - stattdessen wird es zu "Alles okay" umgewandelt. Bescheuert! Andererseits ist das sehr gut überlegt, denn schon der erste Satz beinhaltet den Titel: "Bevor Hannah ging, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei." Raffiniert, das gebe ich zu! :-D

Die Rückblenden zu Marins Zuhause und Grampa (übrigens echt süßer Spitzname - ich bin begeistert!), gefallen mir sehr gut. Bisher ist es auch nicht verwirrend, die Sprünge zwischen dort und dem Colleg-Jetzt zu difrenzieren.

Hallo? Wer wünscht sich denn nciht so eine standhafte und loyale Freundin wie Mabel? Die nichts erschüttert und Marin treu ergeben ist? So eine Zuneigung ist selten und berührt mich hier ungemein. Für mich hat der Abschnitt eine ausgewogene Schwermut durch die Rückblenden, und auch wenn nicht, ich komme mit viel Traurigkeit zurecht.

Marin übertreibt es schon etwas, indem sie gleich die ganzen Zettel von der Pinnwand nimmt und sie in die Mülleimer verteilt. Nicht nur, dass sie sie einfach in einen Mülleimer hätte werfen können ... sie hätte die Zettel doch einfach hängen lassen können oder sie an Hannas Pinwand pinnen können.

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 15:02

Ich finde Mabel auch richtig toll! Sie versteht Marin nicht, gibt aber trotzdem nach all den Monaten nicht auf, schreibt ihr immer wieder und besucht sie. So eine tolle Freundschaft ist wirklich etwas besonderes.

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:17

Das unterschreibe ich so! Auch ich finde, dass man sich glücklich schätzen kann, wenn man mit Mabel befreundet ist. :)

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lex kommentierte am 28. September 2019 um 13:47

Die Geschichte liest sich ganz wunderbar. Bittersüß. Meine Gefühle schwanken zwischen Anteilnahme, Neugier und Behagen. Und ich denke, so will es die Autorin auch. Eine ernste Thematik eingebettet in einer tollen Mädchenfreundschaft, die aber offenbar über rein freundschaftliche Bande zeitweise hinausgegangen ist? Ich lese zwischen den Zeilen, dass Marin in der Vergangenheit (noch immer) mehr für Mabel empfunden hat/empfindet. Und  damit nicht nur der Tod des Großvaters zwischen den beiden steht, sondern auch noch einige unausgesprochene Dinge.
Der Schreibstil ist poetisch, gefühlsbetont. Ich mag solche Geschichten und bin gespannt, wie und ob sich Mabel und Marin annähern. Marin kommt im Moment noch sehr verschlossen rüber. Beabsichtigt natürlich, denn einerseits passt das zu der Art und Weise, wie sie aufgewachsen ist (früher Tod der Mutter, ein Großvater, der nicht reden möchte). Andererseits ist es ein Stilmittel, um den Leser*innen erst einmal nicht zu viel zu verraten und Interesse zu wecken. Was mich betrifft, klappt das soweit! Der heraufziehende Schneesturm ist also sicher auch ein Stilmittel und kann im übertragenen Sinne verstanden werden (*Aufwirbeln vergrabener Gefühle*?). Bin gespannt...

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Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 02. Oktober 2019 um 21:34

Super dein Vergleich mit Schneesturm und aufwirbelnden Gefühlen. Daumen hoch

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Bellamy kommentierte am 04. Oktober 2019 um 00:18

Bittersüß ist das perfekte Wort für diese Geschichte. Ich sehe es bisher wie du. :)

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Tine kommentierte am 28. September 2019 um 15:05

Der Schreibstil ist so intensiv und ruhig. Die kurzen Sätze passen gut zu Marins Stimmung, zu ihrem Schmerz, den sie fühlt, und nicht die Kraft und Lust auf ausschweifendes hat. Man merkt dadurch, wie trostlos bzw. einsam ihr Leben nun ist. Wie einfach und nur auf die wichtigsten Dinge und ein bisschen schönes wie die Töpferschalen beschränkt ist. Ich kann ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Anscheinend hat sie durch den Tod ihres Opas nicht nur ihren letzten Teil der Familie verloren, sondern auch etwas über ihn herausgefunden. Ich finde es schön, dass ihre Freundin Mabel sie nicht aufgegeben hat und sie besucht. Sowas findet man heute selten. All die Nachrichten und dass sie Marin in den Ferien zu sich mitnehmen möchte – sie ist schon viel zu sehr Familie. Ich hoffe, dass sie wieder zu ihrer alten Freundschaft zurückfinden. Und dass Marin (übrigens wirklich schöner Name) noch schöne Weihnachtsferien haben wird.

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well_ireadaboutit kommentierte am 30. September 2019 um 20:13

Wow, der Leseabschnitt ging echt schnell zu lesen und das spricht eindeutig für das Buch! Ich habe mich echt schnell in die Geschichte eingefunden und war auch direkt drin in Marins Charakter. Sie scheint wirklich nicht einfach zu sein und legt eigenbrötlerisches Verhalten an den Tag, aber man weiß ja auch noch nicht, was genau ihr bzw. ihrem Großvater widerfahren ist. 

Das ist für mich auch gerade die Number One Question. Noch weiß man die Umstände seines Todes nicht, aber anscheinend gibt Marin sich ja die Schuld. Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren kann, alles mögliche meidet, was sie ihn ihren Großvater denken lässt. Hat es etwas mit Surfen zu tun? Das scheint ja ein roter Faden der Geschichte werden zu können.

Dass Marin und Mabel nicht bloß Freunde waren, bevor Marin den kontakt abgebrochen hat, war schon recht bald klar. Die Rückblenden, in denen man mehr über ihre Freundschaft erfährt (und auch über Marins Großvater natürlich) sind sehr schön und man merkt ganz einfach, wie stark das Band zwischen den beiden war. Wie selbstverständlich. Da ist es umso trauriger, dass das ind er Gegenwart anders aussieht, auch wenn die beiden sich langsam wieder annähern.

Ich hoffe jetzt schon, dass Marin lernen wird, mit ihrer Trauer umzugehen. Die scheint sie nämlich stark einzunehmen. Ich wünsche ihr einfach, dass sie das alles verarbeiten kann. Da wird Mabel ihr sicherlich eine große Stütze sein :-)

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Lesefluss kommentierte am 03. Oktober 2019 um 17:53

Sehr schöner Schreibstil doch leider etwas lau.
Bis jetzt konnte mich das gelesen nicht zu 100 Prozent überzeugen.
Das Buch hat zum Glück noch ein paar Seiten.

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Bellamy kommentierte am 03. Oktober 2019 um 23:29

Auch ich konnte den ersten Leseabschnitt (endlich) beenden. :) Mir hat er bisher wirklich gut gefallen, auch wenn noch ein wenig Luft nach oben ist, aber das Buch hat ja noch einige Seiten. Meine Vermutung ist, dass es noch sehr viel emotionaler und berührender wird - und ich freue mich darauf! :)

Marin finde ich sympathisch; man merkt allerdings, dass sie in den Rückblenden noch eine ganz andere, fröhlichere Person war und dass sie der Schicksalsschlag sehr getroffen hat. Was ist genau passiert? Warum und wie ist ihr Großvater ertrunken? Die Autorin macht es wirklich spannend! :)

Der Humor, der (vor allem) in den Rückblenden immer wieder durchblitzt, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Den Opa mit seinen Witzen und seiner Liebe zum Kochen und Backen finde ich auch großartig! Ich mag, dass hier auch mit Geschlechterstereotypen gebrochen wird, indem Marin und er sich den Haushalt gerecht aufteilen (sie wechseln sich zum Beispiel beim Waschen ab, Spülen gemeinsam das Geschirr) und indem er so gerne Kuchen backt. Das finde ich toll, besonders da es sich bei "Alles okay" um ein Jugendbuch handelt. Dafür bekommt die Autorin schon einmal ein Lob! ♥

Mabel und ihre Familie mag ich bisher auch sehr. Man merkt, dass sich alle sehr um Marin bemühen und sich um sie Sorgen machen. Das Angebot, dass Marin von nun an in allen Ferien bei ihnen wohnen kann und dass sie sie sowohl mental als auch finanziell unterstützen wollen, finde ich sehr lieb! Ich hoffe, dass Marin sich dazu durchringen kann, das Angebot anzunehmen. Dann wäre sie auch nicht immer so einsam. :)

Nun werde ich noch auf eure Beiträge eingehen und morgen werde ich dann gleich den zweiten Abschnitt lesen. :)

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Runar RavenDark kommentierte am 07. Oktober 2019 um 07:48

Den Schreibstil finde ich sehr schön flüssig. Der Einstieg viel mir leicht. Die Atmosphäre ist sehr beklemmend. Es geht um Traumatisierung und Panikattacken, wieso und weshalb, ich bin gespannt. Das Mädchen ist noch viel zu jung, zu naiv. Sie tut mir wirklich sehr leid. Aber ich bin froh das sie wenigstens ein paar Menschen hat die sie unterstützen, viele Jugendliche haben das nicht. 

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Bellamy kommentierte am 10. Oktober 2019 um 21:18

Aber ich bin froh das sie wenigstens ein paar Menschen hat die sie unterstützen, viele Jugendliche haben das nicht. 

So geht es mir auch! :)

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gluecksklee kommentierte am 07. Oktober 2019 um 19:49

Also, mir ist der Einstieg in die Geschichte auch sehr leicht gefallen. Marin merkt man an, dass sie von einer dunklen Wolke aus Schmerz umgeben ist. Die Mutter tot, der Großvater tot. Jetzt ist sie ganz alleine. Irgendwie tut sie mir furchtbar leid.

War das der Anfang einer Liebesgeschichte zwischen Mabel und Marin, bevor das mit dem Großvater passiert ist? Und was ist dann passiert?

Bin mal gespannt, wie es weitergeht. Was hat es mit der Töpfereibesitzerin auf sich? Was ist ihre Geschichte? Hat Marin Recht und sie hat auch einen Verlust erlitten? Es bleibt spannend!

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Zeilenspringerin kommentierte am 17. Oktober 2019 um 22:27

Ich komme leider erst jetzt dazu, meine Eindrücke zum Buch zu schreiben. Momentan habe ich leider einfach keine Zeit zum Lesen und bin erst etwa halb durch.

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs schon Schwirigkeiten mit dem Buch hatte. Irgendwie kam ich nicht richtig rein, was bestimmt an der ruhigen Grundstimmung liegt. Irgendwie plätschert die Handlung nur so dahin und es passiert recht wenig.

Man erfährt zwar schnell, dass irgendetwas Marin star belastet, aber was genau, da tappt man lange Zeit im Dunkeln. Aber ihre Trauer kam wirklich gut rüber und man merkt direkt, dass irgendetwas sie sehr strak belastet und beschäftigt.

Ich hatte auch sehr schnell den Eindruck, dass da irgendetwas zwischen Marin und Mabel vorgefallen ist. Etwas Amouröses? Oder etwas ganz anderes?

Ich mag den Wechsel aus Gegenwart und Rückblenden sehr. So erschließt sich nach und nach immer mehr und man beginnt Marin zu verstehen

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