Leserunde

Leserunde zu "Alles okay" (Nina LaCour)

Alles okay - Nina LaCour

Alles okay
von Nina LaCour

Bewerbungsphase: 29.08. - 12.09.

Beginn der Leserunde: 19.09. (Ende: 10.10.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir 20 Freiexemplare von "Alles okay" (Nina LaCour) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH:

Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times). 

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

ÜBER DIE AUTORIN:

Nina LaCour lebt mit ihrer Familie in der Bay Area nahe San Francisco, wo sie auch aufgewachsen ist. Aus ihrer Abschlussarbeit am College entstand ihr erster Jugendroman. Ihre Bücher sind in den USA Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet. Alles okay gewann 2018 den Michael L. Printz Award und ist ihr erstes Jugendbuch bei Hanser (2019). Nina LaCour arbeitete als Buchhändlerin und Englischlehrerin, und unterrichtet heute u. a. an der Hamline University. In ihrer Freizeit kocht und gärtnert sie gern, außerdem liebt sie Ausflüge durch den Norden Kaliforniens.

10.10.2019

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Julie's Bookhismus kommentierte am 24. September 2019 um 19:25

Meine Lieblingstelle sind tatsächlich die mit Mabel. Die Stille im Turm des College, der Whiskey-Abend am Strand und die zarten Berührungen der beiden, die Nacht beim Hausmeister. Und am Ende die große Überraschung!

Außerdem Ana, die Marins Mutter sein will! So unfassbar schön und ergreifend, dass ich fast mitgeheult hätte...

Thema: Lieblingsstellen
nicigirl85 kommentierte am 24. September 2019 um 21:01

Meine bisherige Lieblingsstelle stammt aus dem zweiten Leseabschnitt.

Ich fand es sehr schön wie die Mädchen am Strand lagen und einander entdeckt haben bis in die frühen Morgenstunden. Das ist doch auch irgendwie romantisch am Strand mit dem Meeresrauschen und nur der Whisky und sich gegenseitig zu wärmen... <3 <3 <3

Thema: Lieblingsstellen
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 25. September 2019 um 14:18

Eindeutig als Naa, Xavier und Mabel mit dem Taxi ankamen

Thema: Lieblingsstellen
Lesemone kommentierte am 25. September 2019 um 14:41

Das hat mich auch am meisten berührt. Vor allem ganz am Ende, als Ana ihr anbietet, ihre Mama zu sein!

Thema: Lieblingsstellen
nicigirl85 kommentierte am 25. September 2019 um 15:11

Ja das war auf jeden Fall sehr emotional.

Komisch fand ich eben nur die Vorstellung, dass die beiden sich ja mal geliebt haben und dann aber plötzlich dieselbe Mama haben.

Thema: Lieblingsstellen
Tiuri kommentierte am 25. September 2019 um 21:09

Daran habe ich auch schon gedacht. Wirklich irgendwie komisch mit der Familienangehörigkeit.
Vor allem als Mabel Marin dazu aufgefordert hat sich eine Zukunft mit einem anderen Mädchen vorzustellen. Ich finde das war etwas unpassend.

Thema: Lieblingsstellen
Tine kommentierte am 01. Oktober 2019 um 01:14

Ab der Stelle als sie mit dem Taxi kamen hatte ich nur noch Tränen in den Augen. Ich fand die beiden Stellen auch schön und berührend. 

Thema: Lieblingsstellen
Newspaper kommentierte am 30. September 2019 um 09:01

Diese Stelle fand ich auch unglaublich toll und überraschend!

Thema: Lieblingsstellen
Else kommentierte am 25. September 2019 um 22:13

S. 134 „Das Problem beim Verdrängen ist, wenn die Wahrheit hochkommt, bist du nicht drauf vorbereitet.“

 so wahr, kommt dennoch immer wieder genauso vor....

 

 

Thema: Lieblingsstellen
lex kommentierte am 29. September 2019 um 18:14

Das Zitat gefällt mir auch sehr! So wahr.

Thema: Lieblingsstellen
WriteReadPassion kommentierte am 03. Oktober 2019 um 13:40

Wie wahr und gut formuliert der Satz ist.

Thema: Lieblingsstellen
Bellamy kommentierte am 11. Oktober 2019 um 00:00

Eine schöne Stelle, die ich mir auch markiert habe. :)

Thema: Lieblingsstellen
WriteReadPassion polterte am 28. September 2019 um 09:19

Oh weih, ich ahbe da immer viel ...

 

Ein Lächeln voller Bedeutung, das alles sagt, was zu sagen ist, damit ich es nicht sagen muss.

(Seite 13)

 

Mein Zimmer ging nach vorne zur Straße, und Gramps hatte zwei Zimmer nach hinten raus. Das Wohnzimmer, das Esszimmer und die Küche lagen dazwischen, soadss wir in unseren Zimmern zun und lassen konnten, was wir wollten, ohne dass der andere es mitbekam. Gramps kam nie in mein Zimmer und ich nie in seins. Was vielleicht lieblos klingt, aber das war es nicht. Wir verbrachten jede Menge gemeinsame Zeit in den Zimmern dazwischen (...).

(Seite 24)

 

Wir sehnten uns jetzt schon nach der Zeit zurück, die noch gar nicht vergangen war.

(Seite 25)

Wem ist es nicht schon so ergangen ...

 

"Je komplizierter, desto besser", sagte ich.

Mabel drehte sich zu mir um. "Warte mal. Wie bitte? Je komplizierter, desto besser ?"

"Natürlich! Darum geht es doch in der Geschichte. Wir können nach der Wahrheit suchen, und wir können uns für eine Deutung entscheiden, aber wir können nie wissen, was die eigentliche Bedeutung ist."

(Seite 26/27)

 

Ich glaube, wenn man das Leben in der Brandung verbringt - wohl wissend, dass der Ozean kein Herz hat und tausend Mal stärker ist als man selbst, und man sich dennoch auf das eigene Können, die eigene Kraft, das Glück verlässt -, dasnn steht man für immer bei denen in der Schuld, die es nicht geschafft haben. Denn irgendwer stirbt immer. Es ist nur die Frage, wer und wann.

(Seite 32)

 

Für mich war das Trauern unkompliziert. Leise.

In der Schulsprechstunde fragte Schwester Josephine einmal meinen Großvater, ob er mit mir über meien Mutter spreche. "Nur wenn wir uns an die Verstorbenen erinnern, können wir über ihren Verlust hinwegkommen", sagte sie.

(Seite 32/33)

 

"Wer schreibt, dem wird geschrieben", sagte er.

(Marin über Gramps, Seite 35)

 

Thema: Lieblingsstellen
Tiuri kommentierte am 29. September 2019 um 16:27

Wenn ein Tag vorbei ist, hake ihn ab. Du hast getan, was du konntest. Gewiss haben sich Schnitzer und Dummheiten eingeschlichen; vergiss sie, so schnell du kannst. - S. 36 

 

Thema: Lieblingsstellen
Bellamy kommentierte am 11. Oktober 2019 um 00:01

Das hat mir auch gut gefallen. :)

Thema: Lieblingsstellen
gluecksklee kommentierte am 17. Oktober 2019 um 15:09

Die Stelle hat mir auch besonders gut gefallen. Das ist auch eine Art Motto, das man gut übernehmen und öfter mal auch für sich selbst anwenden sollte.

Thema: Lieblingsstellen
lex kommentierte am 29. September 2019 um 18:13

Ich mag sehr viele Passagen und habe mir jede Menge Zitate markiert. Aber ganz toll und ergreifend fand ich das Ende. Mir ist das Herz aufgegangen. Vielleicht ist es ein klein wenig kitschig, aber das darf es sein. :-)

Thema: Lieblingsstellen
Bellamy kommentierte am 11. Oktober 2019 um 00:01

Ich habe mir auch einige schöne Stellen markiert! :)

Thema: Lieblingsstellen
Tine kommentierte am 01. Oktober 2019 um 01:31

Einige von euren Zitaten hab ich mir auch markiert. Folgende fand ich auch noch schön:

- Ich wünschte, es gäbe etwas, das die Einsamkeit mildert. Ich wünschte, einsam wäre ein treffendes Wort. Es ist viel zu schön. (S. 12)

- Ich frage mich, ob es zwischen Menschen, die einen Verlust erlitten haben, eine unsichtbare Verbindung gibt. Nicht die Art von Verlust, die jeder erlebt, sondern die Art, die deine ganze Welt infrage stellt, dein ganzes Wesen, bis du dein eigenes Gesicht nicht mehr wiedererkennst. (S. 64)

- Ich denke daran, wie anders die Zeit für verschiedene Menschen vergeht. Mabel und Jacob und ihre Monate in Los Angeles, Monate voller Taten, Aussichten und Erlebnisse. Ausflüge, das Meer. Jeden Tag voll von so viel Leben. Ich dagegen, in meinem Zimmer. Blumen gießen, Wasser über die Suppe kippen. Die gelben Schalen spülen, Abend für Abend für Abend. (S. 67)

- Ich meine die Tatsache, dass es in dem Buch nur ums Scheitern geht. Da ist so wenig Hoffnung. So viel Verzweiflung. So viel Leid. Was ich meinte ist: Sei kein Mensch, der nach Traurigkeit strebt. (S. 80)

- Ich kann mir vorstellen, wie es wäre, dort zu wohnen. Nur spüren kann ich es nicht. (S. 84)

- Früher habe ich bei einer Geschichte geweint und das Buch zugeklappt, und dann war es vorbei. Jetzt hallt alles nach, sitzt fest wie ein Splitter und eitert. (S. 115)

Thema: Lieblingsstellen
Bellamy kommentierte am 11. Oktober 2019 um 00:02

Die Stellen habe ich mir auch alle angestrichen - das Buch enthält echt einige schöne Zitate. :)

Thema: Lieblingsstellen
well_ireadaboutit kommentierte am 06. Oktober 2019 um 13:09

Die Stelle, die mich am meisten bewegt war, war wohl folgende:

 

"In meiner Brust breitet sich Schmerz aus. 

»Er musste nicht einsam sein.«

Mabel runzelt die Stirn.

»Ich war doch da. Er hatte mich. Aber er hat lieber Briefe geschrieben.«

Endlich sieht sie mich weider an.

»Ich war einsam«, sage ich."

 

Als Marin das vor Mabek zugibt, hat mich das irgendwie noch viel mehr fertig gemacht als alles, was vorher schon auf ihre Einsamkeit hingedeutet hat.

Thema: Lieblingsstellen
Bellamy kommentierte am 11. Oktober 2019 um 00:03

Ja, mich auch. :(

Thema: Lieblingsstellen
Runar RavenDark kommentierte am 13. Oktober 2019 um 14:04

Ich fand den Brief mit der Schneeflockenkette total schön

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Rezensionen zu diesem Buch