Leserunde

Leserunde zu "Bis die Sonne scheint" (Christian Schünemann)

Bis die Sonne scheint -

Bis die Sonne scheint
von Christian Schünemann

Bewerbungsphase: 06.03. - 20.03.2025

Beginn der Leserunde: 27.03. (Ende: 17.04.2025)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Diogenes Verlags – 20 Freiexemplare von "Bis die Sonne scheint" (Christian Schünemann) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Es gelten unsere Nutzungsbedingungen

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Diogenes Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

Es ist das Jahr 1983. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und träumt von blauem Samtsakko und grauer Flanellhose. Doch seit er die Eltern belauscht hat, schwant ihm, dass daraus nichts wird. Hormanns sind pleite und wissen nicht mehr, wie sie diesechsköpfige Familie über die Runden bringen sollen. So erfinderisch die Eltern auch sind, eines können sie nicht: mit Geld umgehen. Was sie dagegen beherrschen: den Schein wahren, selbst als der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.

ÜBER DEN AUTOR:

Christian Schünemann, geboren 1968 in Bremen, studierte Slawistik in Berlin und Sankt Petersburg, arbeitete in Moskau und Bosnien-Herzegowina und schrieb als Storyliner und Drehbuchautor. Bei Diogenes erschienen bislang seine Krimiserie um Starfrisör Tomas Prinz sowie die zusammen mit Jelena Volic verfassten Kriminalromane um die serbische Amateurdetektivin Milena Lukin. Christian Schünemann lebt in Berlin.

17.04.2025

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 77

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 77
Aline Kappich kommentierte am 28. März 2025 um 12:44

Ihr Lieben,

die Leseabschnitte sind eingeteilt und die Leserunde ist damit offiziell eröffnet. Wir wünschen euch nun schöne Lesestunden mit Familie Hormann! Wie sind eure ersten Leseeindrücke? Wir sind gespannt!

Herzliche Grüße

Aline vom WLD-Team

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 77
Elchi130 kommentierte am 29. März 2025 um 16:35

Beim Lesen verspüre ich Nostalgie. Der Autor und ich sind derselbe Jahrgang. Daher ähneln sich unsere Erinnerungen wohl. Das Leben kommt mir viel ruhiger und weniger hektisch vor. Egal, ob beim Einkaufen von Lebensmitteln oder am Abend vor dem Fernseher. Manchmal erscheint mir das Leben von Familie Hormann regelrecht langweilig.

Allerdings sind die Eltern von Daniel für mich nicht greifbar. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass sie eine Lösung suchen, um wieder ein regelmäßiges Einkommen zu erhalten.

Ich kann mich aus meiner Kindheit auch an Zeiten erinnern, in denen das Geld knapper war als davor oder danach. Meine Eltern haben jedoch gearbeitet...

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florinda kommentierte am 29. März 2025 um 20:03

"Beim Lesen verspüre ich Nostalgie. Der Autor und ich sind derselbe Jahrgang. Daher ähneln sich unsere Erinnerungen wohl. Das Leben kommt mir viel ruhiger und weniger hektisch vor."

So erging es mir ebenfalls, obwohl ich einem etwas früheren Jahrgang angehöre.

"Ich kann mich aus meiner Kindheit auch an Zeiten erinnern, in denen das Geld knapper war als davor oder danach. Meine Eltern haben jedoch gearbeitet"

Auch das kann ich nachempfinden. Zwar waren meine Eltern geschieden, aber ich kann mich noch lebhaft an einen Sommerspaziergang am Westberliner Teltowkanal erinnern, bei dem beide diplomatisch/ernsthaft mit mir diskutieren, ob ich einen Roller oder ein Dreirad  bekomme. Ich wollte natürlich rollern UND radeln, aber das war finanziell nicht "drin" und so gab das Argument, dass ich mit einem Roller viel länger würde fahren können als mit einem Dreirad, den Ausschlag für den Roller, den ich tatsächlich lange nutzte, bis ihn dann ein Nachbarskind "erbte".

Als ich ca. 11 war, fuhr Papa mit mir zum 1. Mal zu Verwandten in OHZ ("Osterholz-Scharmbeck" bzw. "Opa hat Zahnschmerzen"). An diese Besuche denke ich heute noch sehr gern zurück und das besonders bei dieser Lektüre.

 

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Elchi130 kommentierte am 29. März 2025 um 22:11

"Als ich ca. 11 war, fuhr Papa mit mir zum 1. Mal zu Verwandten in OHZ ("Osterholz-Scharmbeck" bzw. "Opa hat Zahnschmerzen"). An diese Besuche denke ich heute noch sehr gern zurück und das besonders bei dieser Lektüre."

Ich kann mir gut vorstellen, dass da einige Erinnerungen wieder hochkommen. :)

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Tara kommentierte am 30. März 2025 um 17:08

Beim Lesen verspüre ich Nostalgie.

So geht es mir auch.

 

Allerdings sind die Eltern von Daniel für mich nicht greifbar. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass sie eine Lösung suchen, um wieder ein regelmäßiges Einkommen zu erhalten.

Ich habe auch den Eindruck, dass es ihnen wichtiger ist die Situation zu vertuschen/überspielen als etwas zu ändern.

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Pusteblümchen kommentierte am 30. März 2025 um 20:55

Das ist wirklich Nostalgie pur.

Manchmal erscheint mir das Leben von Familie Hormann regelrecht langweilig.

Langweilig, ja könnte man so sehen, aber vielleicht auch einfach total normal. 

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Elchi130 kommentierte am 30. März 2025 um 21:50

"Langweilig, ja könnte man so sehen, aber vielleicht auch einfach total normal."

​Total normal trifft es tatsächlich besser. Die Szene von seinen Eltern vor dem Fernseher war z.B. so typisch für die Zeit. Papa ist Gebieter über die Fernbedienung und Mama macht Handarbeiten.

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 15:00

"Allerdings sind die Eltern von Daniel für mich nicht greifbar. Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass sie eine Lösung suchen, um wieder ein regelmäßiges Einkommen zu erhalten."

Dieser Eindruck ist auch bei mir entstanden! Selbst für ihre Kinder scheinen sie nicht bereit zu sein, etwas an ihrer Situation zu ändern.

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Perle26 kommentierte am 03. April 2025 um 22:04

Beim Lesen verspüre ich Nostalgie. Der Autor und ich sind derselbe Jahrgang. Daher ähneln sich unsere Erinnerungen wohl. Das Leben kommt mir viel ruhiger und weniger hektisch vor. Egal, ob beim Einkaufen von Lebensmitteln oder am Abend vor dem Fernseher. Manchmal erscheint mir das Leben von Familie Hormann regelrecht langweilig.

Ich empfinde dies auch so beim Lesen, bin zwar minimal jünger als der Autor, hatte aber um die Zeit meine Jugendweihe. Ich denke schon, dass die Zeit damals viel viel ruhiger war, als es heute ist. Damals war es - zumindest ist meine Erinnerung so - noch nicht so schnelllebig wie heute. Da gab es noch nicht soo viele Möglichkeiten, wie man sie heute hat und vieles lief eben  nach Schema F ab. Langweilig würde ich das Leben von Familie Hormann nicht unbedingt beschreiben, eher ungewohnt. Und ihr Verhalten zu ihren Problemen ist vielleicht so, weil es ihnen mehr als unangenehm war/ist. Meine Eltern hatten zeitweise auch wenig Geld, da sie auch 2x gebaut  haben und 3x neu angefangen. Da gab es halt mal nur Brot mit Leberwurst, weil gespart werden musste. Ob dies aber nach außen totgeschwiegen wurde, kann ich gar nicht sagen. Das Leberwurstbrot ist mir aber doch arg im Kopf geblieben. Meine Kleidung zur Jugendweihe wurde auch sehr sparsam ausgewählt. "Pionierrock" ---ihhh der ist mir  heute noch mega peinlich und eine weiße Bluse, dazu weinrote Pumps, die mir sogar etwas zu groß waren, aber sie waren das schönste überhaupt an dieser Ausstattung. 

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Elchi130 kommentierte am 04. April 2025 um 21:41

"Ich denke schon, dass die Zeit damals viel viel ruhiger war, als es heute ist."

Heutzutage muss immer alles perfekt sein. Die berufliche Karriere, der Haushalt, Sport, gesunde Ernährung, aktiver Freundeskreis... das war zu meiner Jugend nicht so. Da war die Arbeit, kochen, Haushalt und den Großteil der Freizeit wurde vor der Glotze verbracht. 

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Perle26 kommentierte am 11. April 2025 um 23:44

Ja, so sehe ich das auch. Manchmal wünscht man sich die alte Zeit zurück. Damals hatte man viel mehr Leichtigkeit.

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bobbember kommentierte am 12. April 2025 um 22:52

So ging es mir auch ein wenig. Ich finde die Familie nicht sonderlich spannend.

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buecherwurm1310 kommentierte am 15. April 2025 um 15:24

Das Leben war sicherlich weniger hektisch als  heutzutage.

Die Eltern verstehe ich auch nicht. Man muss doch versuchen, aus einer solchen Situation herauszukommen. Veränderungen müssen dann doch angestoßen werden.

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Elchi130 kommentierte am 29. März 2025 um 22:09

Den Rückblick auf das Leben von Oma Lydia fand ich sehr gut. Es ist für mich immer sehr spannend, wenn ich lese, wie Menschen ein schweres Schicksal ertragen. Krieg gehört mit zum Schlimmsten, was ich mir vorstellen kann. Aber gerade die Frauen scheinen in dieser Zeit über sich hinausgewachsen zu sein.

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 15:02

Ich fand Oma Lydias Rückblick auch sehr berührend und hatte von dem Moment an gehofft, dass die Geschichte, etwas tiefer geht! Vielleicht ab dem 2. Teil.

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buecherwurm1310 kommentierte am 15. April 2025 um 15:26

Aber gerade die Frauen scheinen in dieser Zeit über sich hinausgewachsen zu sein.

Ihnen schien ja auch kaum etwas anderes übrig geblieben zu sein.

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Kochmicha kommentierte am 30. März 2025 um 12:18

Da ich 5 Jahre älter bin als der Autor fühle ich mich in die Vergangenheit versetzt, es fang richtig gut an , man erinnert sich plötzlich an die eigene Kindheit, toll

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Tara kommentierte am 30. März 2025 um 17:06

man erinnert sich plötzlich an die eigene Kindheit, toll

So geht es mir auch, es liest sich wie eine kleine Zeitreise.

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Tara kommentierte am 30. März 2025 um 17:05

Der Autor hat mich direkt in die 1980er Jahre mitgenommen.
Es gelingt ihm durch kleine Details gut die damalige Atmosphäre einzufangen.
Daniel freut sich auf seine Konfirmation und wünscht sich ein Samtsakko. Eigentlich ein recht bescheidener Wunsch im Vergleich zu dem, was sich so manche andere Teenager wünschen. Ihm ist schon klar, dass das vermutlich nicht möglich ist, da er mehr mitbekommt als seine Eltern denken. Auch wenn ich es nicht für notwendig halte, dass Eltern mit ihren Kinder alle Einzelheiten der finanziellen Situation besprechen, finde ich dieses Überspielen nicht in Ordnung.
Von seinen Geschwistern bekommt man bisher nicht so viel mit, der Fokus liegt auf Daniel und seinen Eltern.
Den Schreibstil finde ich bisher sehr angenehm, ruhig, zugleich aber auch lebendig und atmosphärisch.

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Elchi130 kommentierte am 30. März 2025 um 19:35

"Es gelingt ihm durch kleine Details gut die damalige Atmosphäre einzufangen."

Das habe ich auch so empfunden. 

"Den Schreibstil finde ich bisher sehr angenehm, ruhig, zugleich aber auch lebendig und atmosphärisch."

Das Ruhige habe ich mit den 1980ern in Verbindung gebracht. Der Takt der Zeit war einfach viel gemächlicher. Das hat in mir große Sehnsucht hervorgerufen.

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Tara kommentierte am 30. März 2025 um 21:23

Der Takt der Zeit war einfach viel gemächlicher. Das hat in mir große Sehnsucht hervorgerufen.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

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Pusteblümchen kommentierte am 30. März 2025 um 20:56

Ich mag die Atmosphäre in dem Buch auch sehr.

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 15:07

"Von seinen Geschwistern bekommt man bisher nicht so viel mit, der Fokus liegt auf Daniel und seinen Eltern.
Den Schreibstil finde ich bisher sehr angenehm, ruhig, zugleich aber auch lebendig und atmosphärisch."

Mir hat die Abwechslung zu Oma Lydia ausgesprochen gut gefallen und genauso hätte ich gerne auch mehr über Daniels Geschwister etwas gelesen. Der Schreibstil ist wirklich toll und beschreibt unglaublich interessant die Zeit in den 80er Jahren aber mir fehlt noch etwas Spannung.

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Pusteblümchen kommentierte am 30. März 2025 um 20:53

Bisher kannte ich den Autor nur durch seine Krimis, das hier ist wirklich etwas ganz anderes, eine Familiengeschichte aus den 1980er Jahren, das gefällt mir sehr gut.

Depeche Mode, Culture Club, Spandau Ballett, Rondo Veneziano, Schallplatten, Burlingtonsocken, Quality Street, Pepita, Parker…. da wurden bei mir wurden direkt Kindheitserinnerungen wach gerufen. Ich mag das total.

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Tara kommentierte am 30. März 2025 um 21:24

Diese ganzen kleinen Details gefallen mir auch, dadurch wird die Atmosphäre richtig gut rübergebracht.

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Elchi130 kommentierte am 30. März 2025 um 21:52

"Depeche Mode, Culture Club, Spandau Ballett, Rondo Veneziano, Schallplatten, Burlingtonsocken, Quality Street, Pepita, Parker…. da wurden bei mir wurden direkt Kindheitserinnerungen wach gerufen. Ich mag das total."

Oh ja. Ich auch. :)

Lohnen sich die Krimis?

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Pusteblümchen kommentierte am 31. März 2025 um 15:08

Ich habe die Fälle mit Milena Lukin, die er gemeinsam mit Jelena Volic geschrieben hat, gerne gelesen, aber das ist natürlich Geschmackssache.

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Elchi130 kommentierte am 31. März 2025 um 23:49

"Ich habe die Fälle mit Milena Lukin, die er gemeinsam mit Jelena Volic geschrieben hat, gerne gelesen, aber das ist natürlich Geschmackssache."

Ich habe mal einen auf meine Wunschliste gesetzt. :)

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Ryria kommentierte am 31. März 2025 um 18:09

Bis auf Depeche Mode und Schallplatten kenne ich nichts davon :'D
Aber finds cool, dass die Zeit ja dann wirklich gut eingefangen wird - für mich klang es authentisch, aber ich hab ja keine Vergleichswerte.

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Pusteblümchen kommentierte am 31. März 2025 um 19:42

Oh, jetzt fühle ich mich richtig alt. ;-)
Dann ist es für Dich ja fast ein historischer Roman.

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kirsche98 kommentierte am 12. April 2025 um 16:10

Mir ging es auch so. Es kam bei mir kein Nostalgiegefühl hoch, aber dennoch finde ich den Erzählstil des Autors sehr angenehm und nicht 'alt'. Gefällt mir bis jetzt.

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meg kommentierte am 30. März 2025 um 22:18

Mir gefällt die ruhige Art, in der das Buch geschrieben ist und ich schwelge in Erinnerungen- soviel bekannte Dinge.

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Ryria kommentierte am 31. März 2025 um 18:05

Das Buch spielt zwar vor meiner Zeit, jedoch hat sich das dort beschriebene Leben recht authentisch angefühlt - quasi "so könnte es echt gewesen sein".
Ich mag die französischen Vokabeln am Kapitelbeginn, sie fassen oft den Inhalt zusammen, ohne dass man vorher versteht, in welcher Form.
Am Anfang waren es ja einige Namen, aber ich konnte trotzdem ganz gut den Überblick behalten, auch wenn man von vielen Personen nicht mehr als 1-2 Infos hat.
Dagegen hat die Oma ja ein ganzes Kapitel alleine mit ihrer Hintergrundgeschichte bekommen, ich hoffe so etwas wird es auch für die anderen Charaktere noch geben.

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Pusteblümchen kommentierte am 31. März 2025 um 19:40

 ich hoffe so etwas wird es auch für die anderen Charaktere noch geben.

Das fände ich auch schön.

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Elchi130 kommentierte am 31. März 2025 um 23:53

"Ich mag die französischen Vokabeln am Kapitelbeginn, sie fassen oft den Inhalt zusammen, ohne dass man vorher versteht, in welcher Form."

Ich mag die Vokabeln auch. Obwohl sie nicht zu meinem Verständnis von Schulfranzösisch passen. Aber sie passen für mich in die 1980er, weil auch ich da Französisch in der Schule hatte. ;)

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Elchi130 kommentierte am 31. März 2025 um 23:56

"Dagegen hat die Oma ja ein ganzes Kapitel alleine mit ihrer Hintergrundgeschichte bekommen, ich hoffe so etwas wird es auch für die anderen Charaktere noch geben."

Auch das gefällt mir sehr. So erfahren wir, wo Daniels Eltern herkommen. Wie sie erzogen, sozialisiert wurden...

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 14:40

Ah, da bin ich voll dabei, denn Oma Lydias Vergangenheit, hat mich auch sehr berührt.

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 15:12

"Ich mag die französischen Vokabeln am Kapitelbeginn, sie fassen oft den Inhalt zusammen, ohne dass man vorher versteht, in welcher Form."

Daniel lernt ja fleißig französische Vokabeln und daher finde ich die Wahl des Autors zu Anfang der Kapitel auch die französischen Wörter vom Inhalt zu nutzen, genial.

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Maria_21 kommentierte am 02. April 2025 um 14:38

Eine atmosphärischer Einstieg, der mir recht gut gefällt. Daniel als Ich-Erzähler führt durch die Geschichte und zum Teil bin ich sehr erstaunt über seine Auffassungsgabe. Das Familienleben steht finanziell vor dem Aus und Daniel nimmt dies genau wahr. Über seine Eltern bin ich schon sehr erstaunt, wie gelassen sie scheinbar alles hinnehmen!
Eigentlich müssten Mutter und Vater alles in die Hand nehmen um sich finanziell wieder aufzurappeln aber nichts dergleichen tun sie! Haben sie resigniert oder fehlt ihnen der Antrieb? Irgendwie alles schleifen lasen, geht ja nun eigentlich gar nicht!
Daniel erwähnt seine Geschwister nur mit dem Namen aber mehr noch nicht. Gefallen hat mir auf jeden Fall bisher am Besten Oma Lydia mit ihrer Vergangenheit, die sich sehr berührend anhört. Gerne würde ich noch mehr dieser schönen Erzählungen lesen.

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rotecora kommentierte am 03. April 2025 um 19:27

Eine Reise in die Anfänge der 80er Jahre. Der Zeitgeist ist auf jeden Fall spürbar. Da werden Erinnerungen wach. Die Achtziger waren auf jeden Fall DAS Jahrzehnt!

Ich tue mich ein bisschen schwer mit der Geschichte an sich. Es ist ein bisschen trocken und nicht ganz das, was ich erwartet habe.

Die Familie ist interessant und das Problem der Eltern allgegenwärtig. Das bloß Oma nichts erfährt! Bei ihrer Ankunft wird das Familienleben erstmal geschönt ;). Wohingegen ihr Leben sehr interessant ist (war)!

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lorixx kommentierte am 05. April 2025 um 11:36

Mir gefällt die Geschichte bisher ganz gut. Ist zwar noch nicht ganz das,was ich erwartet habe, aber es ist unterhaltsam.

Die Rückreise in die Achtziger ist interessant, viel entspannter als heute.

Der Familie ging es ja richtig gut, bis es dann plötzlich anders lief. Aber den Kopf in den Sand stecken ist auch nicht gerade fördernd. Ich habe mich manchmal gefragt, wie ist es,wenn man plötzlich in Geldsorgen versinkt und kein wirklicher Ausweg zu sehen ist. Bloß Oma nicht erzählen...

Deren Rückblick fand ich richtig schön zu lesen, was auch an ihrer Zeit lag.

Die französischen Vokabeln ergeben Sinn, wenn man genau hinschaut. Filter, Kopf in den Sand stecken usw. Tolle idee.

 

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leseleucht kommentierte am 06. April 2025 um 16:57

Der Erzähler ist in seiner Unbeholfenheit und in dem Gefühl anders zu sein als alle anderen (aus seiner Familie) sehr sympathisch.

Schön sind die Reminszenzen an eine Zeit, die auch die eigene Jugend ist.

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Dimity74 kommentierte am 06. April 2025 um 18:40

Ich fühle mich mit dem Stil des Buches bisher unglaublich wohl. Daniel erzählt so ruhig, mit einem Auge fürs Detail und nimmt mich direkt mit in sein Zuhause und in seine Gefühlswelt. Ich komme geographisch von der anderen Seite der innerdeutschen Grenze, aber von der Zeit passt es gut, auch ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es war meine Jugendweihe zu planen, die Frage nach dem passenden Outfit und natürlich der Bewirtung. Und Depeche Mode und Spandau Ballet hörten wir natürlich auch. 

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Stardust kommentierte am 07. April 2025 um 06:32

Bei vielen Dingen hier denke ich, ja genau so war das. Allerdings habe ich auch ganz andere Erfahrungen gemacht und Erinnerungen an diese Zeit. Mir gefällt aber dieses vergleichende und erinnernde Lesen sehr gut.

Eine ruhige Zeit, teils kangweilig, wir hatten weder Auto noch Telefon. Alles war langsamer, schwer vergleichbar. Ich finde aber, es ist gut beschrieben, gut fassbar.

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Elchi130 kommentierte am 07. April 2025 um 17:00

"Mir gefällt aber dieses vergleichende und erinnernde Lesen sehr gut."

Schöne Formulierung. Ja, genau so habe ich das Lesen des Buches empfunden. "Erinnernd und vergleichend"

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Winterzauber kommentierte am 11. April 2025 um 19:13

Ich verspäte beim Lesen auch heftige Nostalgie. Dass der Vater seinen guten Job aufgegeben hat, ist ja wohl eine nicht so glückliche Entscheidung gewesen.

Die Eltern scheinen mir etwas sehr realitätsfremd und vor allem statt etwas zu ändern werfen die Geldsorgen einfach ignoriert.

Die Musik, hach ich liebe Depeche Mode und Spandau Ballett und die Schallplatten sind bei mir hoch und runter gelaufen. Ich vermisse das Knistern der Platten.

Ich mag den Schreibstil sehr, erfrischend und humorvoll und doch sehr auf den Punkt gebracht.

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Winterzauber kommentierte am 11. April 2025 um 19:13

Ich verspäte beim Lesen auch heftige Nostalgie. Dass der Vater seinen guten Job aufgegeben hat, ist ja wohl eine nicht so glückliche Entscheidung gewesen.

Die Eltern scheinen mir etwas sehr realitätsfremd und vor allem statt etwas zu ändern werfen die Geldsorgen einfach ignoriert.

Die Musik, hach ich liebe Depeche Mode und Spandau Ballett und die Schallplatten sind bei mir hoch und runter gelaufen. Ich vermisse das Knistern der Platten.

Ich mag den Schreibstil sehr, erfrischend und humorvoll und doch sehr auf den Punkt gebracht.

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buecherwurm1310 kommentierte am 12. April 2025 um 12:55

Nicht nur das Regenwasser strömt durch das Dach, auch finanziell steht der Familie von Daniel das Wasser bis zum Hals. Allerdings betrachten sie ihre Misere mit Gleichmut, denn Konsequenzen haben die Erkenntnisse nie. Der Regen dringt ins Haus, aber es gibt ja auch trockene Zeiten. Leider wird auch dann das Dach nicht repariert.

Daniel tut mir leid. Sein Traum von blauem Samtsakko und grauer Flanellhose wird wohl nichts. Natürlich bekommen Kinder viel mehr mit, als Eltern oft glauben. Auch Daniel weiß genau, was da läuft. Manches Mal bekommen Kinder ja gesagt, dass ihr Wunsch zu teuer ist und daher wohl ein Wunsch bleibt. Doch so läuft das bei den Hormanns nicht.

Wahnsinn, wie sie ihre Situation überspielen, selbst Oma Lydia gegenüber.

Der Roman spielt in einer Zeit, die ich auch miterlebt habe und ich kann mich gut erinnern, wie das damals so lief.

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Antoniella kommentierte am 16. April 2025 um 10:04

Der ruhige Erzählstil passt für mich sehr gut, auch wenn ich mich erst daran gewöhnen musste. Daniel als Erzähler fängt die deutlich entschleunigteren 1980er gut ein. Gerade die Erinnerung an die Musik dieser Jahre lassen mich diese Zeit nochmal nachfühlen, ebenso wie die Bedeutung des Fernsehens für das Familienleben. Wenig Programmauswahl, und der Herrscher über die Fernbedienung ist natürlich der Mann im Haus.

Die Eltern mit ihrer fast schon phlegmatischen Haltung sind mir fremd, ganz anders habe ich das in meiner Kindheit und Jugend wahrgenommen. Allerdings kenne ich auch die Haltung, dass Oma und Opa bestimmte Dinge nicht wissen sollten.

Oma Lydias ausführliche Geschichte hat mich beeindruckt, davon hätte ich gerne mehr.

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