Leserunde

Leserunde zu "Café Leben" (Jo Leevers)

Café Leben -

Café Leben
von Jo Leevers

Bewerbungsphase: Bis zum 03.11.

Beginn der Leserunde: 10.11. (Ende: 01.12.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Droemer Knaur Verlags – 20 Freiexemplare von "Café Leben" (Jo Leevers) zur Verfügung. 

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Zwei Frauen, zwei Schicksale – eine bewegende Botschaft

»Café Leben« ist ein außergewöhnlicher Roman über zwei Frauen aus zwei Generationen, die einander ihre Lebensgeschichte erzählen: kraftvoll, eindringlich und voller Hoffnung.

Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt in London ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Hund Dave. Schon früh hat sie eine Mauer zwischen sich und der Welt errichtet. Das verhilft ihr schließlich zu einem besonderen Job im Hospiz, bei dem man besser nicht ständig in Tränen ausbricht: Henrietta soll todkranken Menschen dabei helfen, die Geschichte ihres Lebens für die Nachwelt aufzuschreiben.

Schon bei den ersten Gesprächen mit ihrer Klientin Annie merkt Henrietta, dass die 66-jährige Krebspatientin schlimmen Erinnerungen ausweicht. Ohne die wird ihre Geschichte jedoch nie vollständig sein, und das kann Henrietta nicht hinnehmen. Sie versucht auf eigene Faust herauszufinden, was Annies Schwester vor 46 Jahren zugestoßen ist.

Doch um Annie dazu zu bringen, alle Puzzleteile offenzulegen, muss Henrietta etwas tun, was sie noch nie zuvor getan hat: ihre eigene Geschichte erzählen.

Ergreifend, ohne rührselig zu werden, schreibt die britische Autorin Jo Leevers über Leben und Tod, über das Erinnern und das Erzählen, das die Macht hat, alte Wunden zu heilen. Ein besonderer Roman, der noch lange nachhallt.

ÜBER DIE AUTORIN:

Jo Leevers, geboren und aufgewachsen in London, schreibt für zahlreiche Magazine, u.a. für The Guardian, The Observer, The Telegraph, World Of Interiors und Living. Ihr Spezialgebiet ist Interior Design. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann und der Hündin Lottie in Kent. Café Leben ist ihr Debütroman.

05.11.2022

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 113

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Aline Kappich kommentierte am 10. November 2022 um 15:19

Muschelschubser kommentierte am 10. November 2022 um 12:57

mein Buch ist gerade gekommen und ich habe sofort in der Mittagspause losgelegt :)

Der Prolog klingt schon mal echt spannend und etwas bedrückend zugleich... da hat wohl jemand Selbstmord begangen und seine Kleidung sorgfältig abgelegt. Puh.. starker Tobak.

Dann beginnt das erste Kapitel und die Zeit wechselt ins Präsenz. Ich muss gestehen, das irritiert mich immer etwas, wenn ich eine Geschichte lese (vielleicht, weil die klassische Erzählsprache Imperfekt ist).

Wir bekommen von Henrietta schon mal einen ersten Eindruck. Wie alt denkt ihr ist sie? 30? 40? sie mökelt aber ganz schön rum: die Rollstuhlrampe passt nicht zum Haus, der Name von Café ist fehlerhaft (klingt nicht nett, wenn es heißt: sie könnte dem Inhabe schon auseinandersetzen, wo der Fehler liegt),

Bin ja mal gespannt, wie sie sich entwickelt

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Muschelschubser kommentierte am 11. November 2022 um 07:15

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass  sie 32 ist und einen Hund namens Dave hat :)

Sie mäkelt (nicht mökelt... mein Typo LOL) zwar an allem rum, aber sie ist trotzdem nicht unsympathisch. Sie hat wohl Probleme mit menschlicher Interaktion (ihrem Hund scheint es ähnlich mit anderen Hunden zu gehen), vielleicht hat ein Trauma erlitten?

Mal sehen wie's weitergeht.

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florinda kommentierte am 11. November 2022 um 22:28

Bin nun auch an Bord. Das bisher Gelesene ist interesse-weckend formuliert, aber ziemlich "novembrig". Klar, wenn es um Krebskranke im letzten Stadium geht, werden die keine Best-of-Sammlung der in ihrem Leben gehörten Witze präsentieren, aber hier haben ja sowohl Henriette als auch Annie schon in frühen Jahren wenig Freude und Zuwendung erfahren dürfen. Ich hoffe, die Zwei können einander emotional Gutes tun.

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Muschelschubser kommentierte am 12. November 2022 um 10:04

ja, das hoffe ich auch. Bei Annie gab es auf alle Fälle was in der Kindheit mit ihrer Schwester, also sie scheint sich schuldig zu fühlen, oder? Bin echt gespannt.

Hatte ehrlich gesagt etwas Sorge, dass es mich sehr belasten würde, das Thema Krebs im Endstadium. Aber bisher halte ich mich tapfer. Muss sagen die Autorin schafft es darüber zu schreiben ohne rührseelig oder so zu werden. Echt gut!

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florinda kommentierte am 12. November 2022 um 14:11

Ja, ob sie sich schuldig bzw. (mit)verantwortlich fühlt und wenn, woran genau? Da bin ich mir leider irgendwie auch noch nicht so richtig sicher bisher.....                                                                           

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. November 2022 um 17:20

Auf jeden Fall muss es ja einen Anlass gegeben haben, warum Kath ins Wasser gegangen ist.

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 11:24

Noch wissen wir ja nicht, ob sie gegangen, gefallen oder geschubst worden ist...

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Elefant kommentierte am 26. November 2022 um 13:17

Ich finde auch, dass die Autorin mit dem schwierigen Thema bisher gut umgeht :)

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:49

Das denke ich schon. Annie tut es richtig gut, ihre Erlebnisse aufzuarbeiten und Henrietta fühlt sich offenbar einbezogen, will Fragen klären und macht sich an Recherchen. Es wird ganz bestimmt einen Grund geben, warum Annie der Tod ihrer Schwester so sehr belastet. 

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 11:27

Auf jeden Fall!

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jackiistz kommentierte am 23. November 2022 um 10:08

Für mich hört es sich auch so an, als hätten beide in ihrem bisherigen Leben schwere Päckchen zu tragen gehabt...

Annie ist mir hier einen Ticken sympatischer, Henrietta weiß ich noch nicht so einzuschätzen... Irgendwas ist da bei ihr in jungen Jahren passiert. Vielleicht können die beiden sich wirklich gegenseitig Halt geben. 

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Elefant kommentierte am 26. November 2022 um 13:19

Ich mag Annie aktuell auch lieber

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Elefant kommentierte am 26. November 2022 um 13:15

Novembrig passt gerade ja eigentlich ziemlich gut!

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Muschelschubser kommentierte am 12. November 2022 um 10:15

was haltet Ihr von der Idee an sich (also von dem Aufhänger für das Buch quasi), die Lebensgeschichte der Schwerkranken aufzuschreiben?

ob nun für sich selbst oder für die Angehörigen und Freunde.

Habt Ihr schon darüber nachgedacht, Eure Geschichte aufzuschreiben? Biografisches Schreiben ist zur Zeit ja sehr populär

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florinda kommentierte am 12. November 2022 um 14:37

Über diese Frage habe ich mir in den letzten Stunden auch so meine Gedanken gemacht. Bisheriges Ergebnis: Ich kam auf die Idee, dass und was ich gerne aus meinem Leben verschwundenen - nicht unbedingt durch Tod, sondern "einfach im Laufe der Zeit verloren gegangen", ohne einen Anlass wie Streit oder so - Schulkameraden, Lehrgangskollegen, Reha- und Reisebekanntschaften... sofern sie nicht einfach wie die sprichwörtlichen Schiffe in der Nacht an mir vorbeigesegelt sind, sondern durch gemeinsame Gespräche oder Erlebnisse ab und an in meinen Gedanken auftauchen - also, was ich denen gern sagen oder schreiben, sie fragen würde. Nicht, dass ich sie vermisse oder so, auch keine "Fälle" wie bei Henrietta und Annie. Und mit Instagram, Facebook und was es da so gibt, hab ich nix am Hut. Keine Ahnung, ob ich das richtig erklären konnte. Ich bleibe jedenfalls an beiden Themen dran.

 

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. November 2022 um 17:28

An sich finde ich die Idee nicht schlecht, nur man müsste früher anfangen, so dass der Sterbende den Entwurf oder das fertige Buch noch einmal zu Gesicht bekommt.

Ich würde es für mich selbst nicht wollen.

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milkysilvermoon kommentierte am 29. November 2022 um 20:18

Vielleicht wäre es besser, das Buch gleich selbst zu schreiben, mit eigenen Worten. Aber dazu muss man früh genug anfangen. Nicht erst wenn man bereits sehr krank ist...

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bücher_schnecke kommentierte am 14. November 2022 um 10:40

Puh, schwieriges Thema.. Ich denke nicht, dass ich meine Lebensgeschichte aufschreiben möchte. Interessant finde ich aber diese "Oma/Opa erzähl doch mal..." Bücher zum ausfüllen.

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:52

Solche Bücher sind wirklich sinnvoll. Dass ich Vieles aus dem Leben meiner Mutter oder sogar aus Omas Leben nicht weiß, finde ich schade. Jetzt ist es zu spät.

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 12:18

Erst nach dem Tod meines Vaters erfuhr ich, dass sich sein eigener Vater, als meiner 3 Jahre alt war, das Leben genommen hatte (eine angeheiratete Großtante wollte eine Familienchronik verfassen und befragte mich, die einzige Tochter nach dem Grund dafür) .Ich hatte von Anfang an keinen "Opa", der mütterliche war im Krieg gefallen und als ich mal nach dem anderen fragte, hieß es nur, dass der gestorben sei, als der Papa noch ganz klein gewesen sei. Erschüttert von der Tatsache dieses Suizids befragte ich zunächst meine Mutter, ich dachte, die müssten doch beim Kennenlernen meines Vaters über die jeweiligen Eltern gesprochen haben. Nix da, mit ihrer Schwiegermutter, die starb, als ich noch ein Kleinkind war, wurde sie nicht recht warm und von meinem Vater ließ sie sich nach 6 Jahren scheiden.

Da kein Mensch mehr lebt, der mal etwas dazu gewusst haben kann, werde ich wohl nie etwas über den Anlass (Nationalsozialismus ((war er ein "Guter" oder ein "Böser"?), physische oder psychische Erkrankungen ((an Depressionen erkrankt, setzten erschreckend viele Vorfahren sämtlicher Linien von Papas mütterlichen  und   Mutters väterlichen und mütterlichen Ahnen ihrem Leben ein Ende)) erfahren. Da wäre so ein Buch beruhigend, nicht nur meinetwegen, ich wäre auch beruhigter, wenn ich wüsste, ob es beim Opa, der von allen der familiär nahestehendste Verwandte war, schnell ging, ob er allein war etc.

Da wäre so ein Buch schön gewesen.

Leute fragt, so lange noch Jemand zum Gefragt werden da (bzw. noch nicht an Demenz erkrankt) ist!  

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Sanne7 kommentierte am 17. November 2022 um 14:05

Ja, Fragen stellen, so lange es geht, sollte man unbedingt. Versäumtes kann man einfach nie mehr nachholen.

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bücher_schnecke kommentierte am 17. November 2022 um 16:19

Danke, dass du so eine persönliche Geschichte mit uns teilst. Vor allem in der Kriegs- und Nachkriegsgeneration gibt es bestimmt unzählige solcher tragischen Geschichten.

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 17:11

Danke für diese Worte, ich hatte schon Bedenken, dass es möglicherweise zu persönlich sein könnte.

Es gibt übrigens von Sabine Bode ( https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Bode_(Journalistin,_1947) ) -ich hoffe, der Link klappt - einige interessante Bücher  über die Nachwirkungen der Ereignisse unter dem Nationalsozialismus auf "Menschen wie du und ich", also auch außerhalb der bekannten Opfer wie KZ-Insassen etc.und dies auch bei Menschen, die diese Zeit gar nicht mehr bewusst erlebt haben bzw. da noch nicht einmal geboren waren.

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heike_e kommentierte am 20. November 2022 um 12:14

Ja das ist schon erschreckend wie sich Traumata, Schuld, Verdrängen usw. auf die nachfolgenden Generationen auswirken. Auch in dieser Sicht war und ist ein Krieg ein großes Verbrechen.

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florinda kommentierte am 20. November 2022 um 12:36

Nur ziehen leider die Wenigsten aus diesem Wissen eine Lehre s. Trump, Putin und seit gestern auch wieder Erdogan, aber es fängt ja schon im Kleinen an, Mobbing bereits bei Erstklässlern, "Maschendrahtzaun"-Konflikte oder Hasskommentare im www.:-(

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nikomiko kommentierte am 18. November 2022 um 08:43

Ich glaube nicht, dass ich so ein Buch schreiben würde. Ich denke, ein Mensch bleibt unterschiedlich in den Errinnerungen von unterschiedlichen anderen Menschen. ZB ich habe einige Erinnerungen von meiner Großmutter und meine Mutter erinnert sich an ihre Mama ganz anders. Vielleicht habe ich eine idylisches Bild von meiner Großmutter und ich möchte dieses Bild bewahren, nicht mit dem Bild einer strenge Mutter tauschen.

Dass ich selber ein Buch schreiben würde kommt auch nicht infrage. Sind so viele Menschen in meinem Leben, an den denken müsste. Ich frage mich, was wird einer meiner Enkelinnen glauben, wenn ich von vieles erzähle, und sie vergessen habe (auch wenn ich sie nicht vergessen habe, ondern nur die eit nicht mehr gehabt habe)? 

 

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florinda kommentierte am 20. November 2022 um 12:58

Verstehe ich. Andererseits gebe ich manche Dinge gerne weiter. Beispielsweise eben gerade telefonisch die Geschichte von Ella. Ella war die jüngste Schwester meiner verstorbenen Oma mütterlicherseits. Das Kind war lungenkrank und starb sehr früh. Sie liebte Pflaumen. Deshalb endete das Weihnachtsgedicht "Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen..." bei ihr auch immer "was drinnen war, möchtet ihr wissen? Ihr Naseweise,  ihr Schelmenpack - denkt ihr, er wäre offen der Sack? Zugebunden bis oben hin! Doch war gewiss etwas Schönes drin! Es roch so nach Äpfeln und Nüssen und Pflaumen!“Jedes Familienmitglied wird ermahnt, dies dem Nachwuchs zu erzählen. Ein schöner Gedanke, dass Ella dadurch irgendwie weiterlebt und zudem Kindern bewusst wird, wie gut es uns heute - trotz allem - geht, dass zumindest bei uns wohl kaum noch arme Kinder früh an Lungenkrankheiten sterben müssen:-)

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Muschelschubser kommentierte am 12. November 2022 um 10:17

übrigens finde ich die Ausmachung vom Buch serh schön, die Farbe (dieses satte Petrol), die Schriftarten, auch dass die Namen in den Überschriften kursiv geschrieben sind.  Die Kapitel sind  nicht so lang, so dass man gut Pause machen kann, zum "sackenlassen"

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bücher_schnecke kommentierte am 14. November 2022 um 10:39

Dass die Kapitel nicht so lang sind, gefällt mir auch. Meist lese ich nicht so viel am Stück, da ist es ganz angenehm, nicht mitten in einem Kapitel unterbrechen zu müssen.

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:54

Die scheinbar unsensible und emotionslose Henrietta erweist sich doch nicht als gefühllos, wurde mir sympathisch. 

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Sonja_Sonnenschein kommentierte am 12. November 2022 um 17:16

Ich habe nun auch den ersten Leseabschnitt hinter mir gelassen. Anfangs fand ich Henrietta nicht sehr empathisch und ihre Sichtweise war eher etwas negativ. Ihre Neutralität scheint bei  Annie aber etwas ins Rollen gebracht zu haben. Für mich scheinen beide nicht auf gefühlsmäßige Interaktionen aus zu sein, doch das könnte sich noch entwickeln.

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Muschelschubser kommentierte am 13. November 2022 um 10:47

ja, ich denke auch, die tauen beide noch auf

Und wie Du sagst, Henriettas rationales, un-emotionales Vorgehen scheint Annie beim Reden zu ermutigen

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PeWie kommentierte am 13. November 2022 um 21:19

Dieses wenig Empathische finde ich in der Situation sehr passend. Die Betroffenen sollen ihre Geschichte so erzählen wie es ihnen passt. Wenn dann jemand immer wieder seine Gefühle  dazu äußert wäre das unpassend. Sie soll doch nur aufnehmen und ordnen nicht in irgend einer Form werten.

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heike_e kommentierte am 15. November 2022 um 08:21

Da stimme ich dir zu. Henrietta soll die Erzählungen nur aufnehmen, aufschreiben und evtl. noch sortieren. Alles andere wäre zuviel und für Annie auch nicht hilfreich.

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Muschelschubser kommentierte am 13. November 2022 um 11:00

ich bin fast fertig mit dem ersten Abschnitt und muss sagen, dass ich überrascht war, Geschichte nur so heraus.

Was Annie damals mit Kath,  Terry & seinem Kumpel erlebt hat - krass. Ich finde auch die Beziehung zwischen den Schwestern sehr interessant. Kath ist die hübsche, tolle, von allen geliebte und bewunderte Schwester und Annie bleibt ein bißchen im Schatten. Kath hat aber auch noch eine andere Seite, sie ist gar nicht so mutig oder toll, finde ich. Aber diese Seite sehen wohl nur wenige, vor allem ihre Eltern nicht.

Henrietta scheint Schuld zu sein, dass ein kleiner Junge ertrunken ist. Ihre Eltern haben deswegen damals überstürzt die Missionsstation verlassen und dann ALLES tot geschwiegen und ihre Tochter irgendwie bestraft und aufgegeben. So grausam. Vielleicht haben sie ein schlechtes Gewissen, dass sie besser hätten aufpassen müssen? und das nehmen sie jetzt Henrietta übel. Kein Wunder, dass sie sich mit niemandem befreundet. Sie bekommt ja unentwegt vermittelt, dass sie versagt und es nicht wert ist. Sie wurde so isoliert. Sie konnte es nie lernen.

Oh ich wünsche mir sehr, dass Annie und Henrietta Freundinnen werden können und die shclimmen Dinge verzeihen  - sich selbst verzeihen.

Henriettas Eltern würde ich gerne kräftig schütteln - die haben Kind ALLEIN gelassen mit all diesen schlimmen Gefühlen.

Und Annies Eltern ... die auch, die bestrafen Annie, als wäre sie Schuld an allem. Und selbst wenn sie es wäre, sie ist auch ihr Tochter.

Beide Familien reden zu wenig miteinander. finde ich.

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Langeweile kommentierte am 16. November 2022 um 09:36

Annies Eltern haben sich eindeutig nicht richtig verhalten beim Tod von ihrer Schwester. Nachdem sie ihr ganzes Leben in ihrem Schatten gestanden hat, muss sie jetzt mit ihrem Tod alleine fertig werden, das ist eindeutig zu viel für einen jungen Menschen.

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Langeweile kommentierte am 16. November 2022 um 09:36

Annies Eltern haben sich eindeutig nicht richtig verhalten beim Tod von ihrer Schwester. Nachdem sie ihr ganzes Leben in ihrem Schatten gestanden hat, muss sie jetzt mit ihrem Tod alleine fertig werden, das ist eindeutig zu viel für einen jungen Menschen.

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:56

Beide Elternpaare haben absolut versagt!

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liesmal kommentierte am 17. November 2022 um 12:58

"Oh ich wünsche mir sehr, dass Annie und Henrietta Freundinnen werden können und die shclimmen Dinge verzeihen  - sich selbst verzeihen."

Das wünsche ich mir auch. Ich kann mir vorstellen, dass die beiden sich gesucht und gefunden haben - und dass sie sich gegenseitig gut tun.

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Klene123 kommentierte am 20. November 2022 um 12:22

Ich bin mir nicht sicher, ob man Annies Eindruck von Kath wirklich glauben kann.

Sie scheint ihre Schwester zeitweise anzuhimmeln und in anderen Momenten ist sie sehr eifersüchtig.

Die Schilderungen können durch ihre Gefühle ja doch sehr verzerrt sein.

Aber die Eltern haben auf jeden Fall ihre Tochter nach dem Verschwinden der anderen Tpchter nicht genug geschützt,

die Frage ist jedoch: wie hätten Sie richtig reagiert? Die Mutter ist bestimmt nicht freiwillig in eine Depression abgetaucht.

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florinda kommentierte am 20. November 2022 um 13:19

Um die Frage nach dem "richtigen Reagieren" zu beantworten, müsste man mehr über die Sache wissen.

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Muschelschubser kommentierte am 13. November 2022 um 11:33

Oh Mann! Leute!! Henrietta hat die Journalistin gefunden, die damals über Kathleens Verschwinden bereichtet hat und nun hat Sharon Sharpe sie geblockt. Krass. Jetzt ist es auch noch echt spannend geworden. und ich muss sagen, Henrietta wird mir immer sympathischer.

Sie will zwar in erster Linie ihren Job richitg machen - nicht wieder versagen, darum geht es ihr zwar in erster Linie, aber sie hängt sich richtig rein.

Was denkt Ihr, ist mit Kathleen passiert? Waren Terry & Brian involviert als sie zu Tode kam? Schon merkwürdig, dass ihre Kleidung da so sauber am Rand des Kanals lag. Oder lebt sie noch? und lebt unter einem anderen Namen? Wohlmöglich als Sharon Sharpe? nein, nein, das wäre ja zu weit hergeholt, oder?

Und Terry ist wie ein Schatel-Teufel bei den Doyles aufgetaucht, damals. Und Annie und Kathleen würden am liebsten verschwinden. Und ich denke, seine pure Anwesenheit ist wie eine Erpressung - wenn Annie nicht seine Freundin wird (der ist ziemlich übergriffig der Typ), dann sagt er ihren Eltern, was damals passiert ist und er wird die Mädels als die bösen hiinstellen.  Puh... die arme Annie! und irhen Eltern kann man nicht mal reinen Wein einschenken und sagen: "HILFE!", sondern sie wird sofort verurteilt.

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Klene123 kommentierte am 20. November 2022 um 12:24

Ich habe auch kurzzeitig überlegt, ob Kath nicht Sharon ist, aber das passt ja nicht ganz, dass Sie als Journalistin und Verkäuferin arbeitet?

Dennoch glaube ich auch, dass Sie anhand der liegengebliebenen Kleidung, entweder Selbstmord begangen hat oder ihre Identität abgelegt hat und irgendwo ein neues Leben beginnt.

Annie allerdings mit den Eltern und Terry allein zu lassen, finde ich schrecklich.

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heike_e kommentierte am 13. November 2022 um 11:36

Ich bin noch ganz am Anfang, finde die Geschichte aber sehr interessant. Henrietta ist eine sehr sperrige Person,da gleicht sie wohl ihrem Hund. Und Geschichten über solche Personen finde ich sehr interessant.

Zur Idee mit den Geschichten Sterbender: Ich glaube auch, dass jeder eine Geschichte zu erzählen hat, aber ich selbst möchte das nicht einem Fremden erzählen. Ich wünsche mir einfach, dass wir, Familie und Freunde, immer wieder die Zeit finden, uns etwas zu erzählen.

Es mag für manche hilfreich sein, sich Fremden anzuvertrauen. Und da mag eine gewisse Distanz nötig sein, aber ob Henrietta hier geeignet ist, muss ich erst noch herauslesen.

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heike_e kommentierte am 16. November 2022 um 08:08

Nach dem Anfang habe ich gedacht, dass Henrietta eine sperrige aber interessante Person ist. Gestern wollte ich nun den 1. Teil fertig lesen, aber obwohl ich die Geschichte von Anni interessant finde und auch wissen will, was Henrietta passiert ist, komme ich nicht weiter. Das ganze Buch fühlt sich für mich sperrig an. Die Andeutungen über die physische (Annie) und psychische Gewalt (Henrietta) werden mir zuviel. Dazu kommt noch die Krebserkrankung. Schwere Kost.

Jetzt hoffe ich auf das Wochenende. Vielleicht kann ich mich mit etwas Zeit und Ruhe besser auf das Buch einlassen.

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 12:23

Ich hoffe, der "Neustart" klappt! Ja, es ist schwere Kost. Es kann Wunden aufreißen. Aber ich finde, es lohnt!

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heike_e kommentierte am 20. November 2022 um 12:17

Ja der Neustart war eine gute Idee. Mit etwas Zeit und Ruhe konnte ich mich besser auf das Buch einlassen. Es hat einige wunde Punkte aus meiner Lebensgeschichte getriggert, obwohl diese weder mit Annie noch mit Henrietta vergleichbart ist.

Wie du sagst, schwere Kost aber es hat sich gelohnt.

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florinda kommentierte am 20. November 2022 um 13:10

Das freut mich!

Ja, auch bei mir kommt es gelegentlich vor, dass durch irgendeine Buchstelle etwas ausgelöst wird. Oft, wenn ich eine Figur nicht leiden kann. Und fast genauso oft, lohnt es sich dann, nach dem "Warum?" zu fragen. Nicht immer ist das offensichtlich, und dann sehe ich, dass da irgendetwas "rumort". 

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Langeweile kommentierte am 16. November 2022 um 09:31

Es ist kein leichter Job,für den sich Henriette entschieden hat. sie soll die Geschichten von todkranken  Menschen aufschreiben, damit ihre Erinnerungen nicht verloren gehen. die im Mittelpunkt stehende Annie hat ihre Schwester im Alter von 19 Jahren verloren,offensichtlich Selbstmord,was nie wirklich aufgeklärt wurde.Auch Henriettes Leben birgt noch einiges an Geheimnissen, die wir hoffentlich noch erfahren werden. Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut und ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf.

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PeWie kommentierte am 16. November 2022 um 12:30

Das Gefühl da kommt noch so viel mehr habe ich auch. Es wurde alles einfach hingenommen. Niemand hat den Tod von Annies Schwester hinterfragt.

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Langeweile kommentierte am 16. November 2022 um 15:53

Ich habe das Gefühl, dass die Ermittlungen von Seiten der Eltern irgendwie unterbunden worden sind, das würde ja die These von der Täterschaft des Vaters stärken. Ich hoffe, dass es eine Aufklärung von Kaths Tod  gibt.

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:57

Gibt es bestimmt. Man darf gespannt sein.

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siko71 kommentierte am 16. November 2022 um 13:24

Ich bin  un auch mit dem ers+ten Abschnitt fertig und muss sagen, es gibt noch viel aufzuklären und zu erzählen. Henrietta ist mir sympatisch, weil sie endlich mal die ganze Sache hinterfragt, warum es zu dem angeblichen Selbstmord von Kathe gekommen ist... oder lebt sie etwa noch?

Annie wirkt erleichtert, dass sie sich mal alles von der Seele reden kann, obwohl sie nicht ganz das Vertrauen zu Henrietta hat, was sie haben sollte.

Ich bin gespannt, wie es mir den beiden Geschichten der beiden Frauen weitergeht.

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Sanne7 kommentierte am 16. November 2022 um 20:59

Gut beschrieben ist, wie sowohl Henrietta als auch die krebskranke Annie leben bzw. auf ihr Leben zurückblicken. So unterschiedlich, aber beide Biografien sind geprägt von traumatischen Erlebnissen. Die zwei Frauen kann ich mir gut vorstellen, sie sind einfühlsam charakterisiert. Gelungen, wie sie anfangen, sich für einander zu interessieren. Erschütternd, wie Annies Eltern sie behandelt haben. Aber schön, dass Annie erleichtert wirkt, das Vergangene aufarbeiten zu können.

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liesmal kommentierte am 17. November 2022 um 13:05

"Gelungen, wie sie anfangen, sich für einander zu interessieren."

Ja, das finde ich auch. Annie ist zunächst total auf Abwehr eingestellt und Henrietta will einfach nur ihren Job machen, den aber gut, wenn auch ohne Emotuionen. Mal sehen, was von dem bleibt, was die beiden Frauen sich so vorgenommen haben.

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liesmal kommentierte am 17. November 2022 um 12:48

„Projekt Lebensbuch“, das hört sich interessant an, doch zunächst sind weder Henrietta noch Annie begeistert und wenn ich versuche, mich in die beiden Menschen hineinzuversetzen, kann ich auch Henriettas Enttäuschung nach dem ersten Tag und Annies Abneigung gegen die Fragen gut verstehen. Mir gefällt es mitzuerleben, wie sich beide Frauen langsam annähern. Ein wenig habe ich das Gefühl, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie selbst wissen. Zumindest haben beide die Erlebnisse aus ihrer Kindheit nicht verarbeiten können.

Ich hatte erwartet, mehr oder wenigstens etwas aus dem Leben in dem Hospiz selbst zu hören. Enttäuscht bin ich trotzdem nicht, weil mich die Geschichte von Henrietta und Annie einfach fesselt. Also ganz schnell weiterlesen!

 

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florinda kommentierte am 17. November 2022 um 17:21

Das erging mir ganz ähnlich, aber ich denke, wenn das Leben im Hospiz stärker thematisiert worden wäre, hätte es die Geschichte um das "Café Leben" und die Lebensbücher vielleicht ein wenig "verwässert".

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nikomiko kommentierte am 18. November 2022 um 08:36

"und Annies Abneigung gegen die Fragen"

Ich habe mich auch gefragt, warum wurde Henrietta eingeschult, mit diesen Formularen anzufangen. Wenn man so ein Buch schreiben will, kann ich mir vorstellen, dass man was zu sagen hat. Man will nicht einer von vielen sein, die einfach bestimmten Daten gibt, die sowieso überall zu finden sind. Man hat nur 7 Einheiten/Stunden zu erzählen und wer weiß, ob man alle 7 auch Zeit hat (ob die Lebenszeit das noch erlaubt). Deshalb kann ich gut verstehen, dass Annie was anderes sich vorgestellt hat und solche Standard Fragen nicht mag. 

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Christina7010 kommentierte am 17. November 2022 um 17:48

Auch ich habe endlich angefangen 

Ich weiß immer noch nicht was ich von Henrietta halten soll..sie kommt so verschlossen rüber..

Das sie Annies Lebensgeschichte aufschreibt finde ich großartig. 

Hospiz ist leider auch so ein Tabu Thema.. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 113
gusaca kommentierte am 17. November 2022 um 23:04

Henrietta und auch Annie haben in ihrer Kindheit bzw. Jugend keinen Rückhalt bei ihren
Eltern gehabt. Henrietta gibt sich die Schuld
Am Tod eines Jungen, wobei wir nicht nicht wissen,was genau passiert ist. Annies Schwester ist verschwunden. Und sie hat diesen brutalen Terry nur geheiratet, um von ihren Eltern wegzukommen. Ich hoffe , das die beiden Frauen sich gegenseitig bestärken können. Beide sind eher verschlossen. Die Idee dieser Erinnerungsbücher gefällt mir gut. Wie gerne hätte ich so ein Buch von meiner Mutter.

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nikomiko kommentierte am 18. November 2022 um 08:29

Ich finde das Buch bis jetzt sehr spannend. Irgendwie, obwohl das Thema Krebs und ein Lebensbuch zu schreiben nicht leicht ist, wirkt das Buch nicht bedruckend auf mich. Ich bin mehr gespannt was Annie zu erzählen hat, als traurig, dass sie bald sterben muss - ich hoffe das kling jetzt nicht gemein.

Dazu trägt wahrscheinlich auch, dass das Buch nicht aus Ich-Perspektive geschrieben ist. Man kann die Protagonistinen als einfache Buch Charaktere betrachtet und man identifiziert sich nicht so stark mit ihnen - bei solche Themen finde ich sehr gut.

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heike_e kommentierte am 20. November 2022 um 12:24

"Irgendwie, obwohl das Thema Krebs und ein Lebensbuch zu schreiben nicht leicht ist, wirkt das Buch nicht bedruckend auf mich"

Ich empfinde das Buch leider als sehr bedrückend, weniger das Thema Krebs, obwohl das auch sehr betroffen macht, sondern die Andeutungen von Annie über ihre Kindheit und ihre Ehe. Da ist viel Angst und Gewalt im Spiel, glaube ich und dann dazu noch der Krebs.

Da bin ich auch froh, dass das Buch nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Da ist der Abstand, der eine fiktive Geschichte mit fiktiven Personen gibt schon sehr hilfreich.
 

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nikomiko kommentierte am 24. November 2022 um 16:50

Inzwischen hat sich auch meine Meinung geändernt und ich habe das Buch doch sehr bedrückend empfunden. Am Anfang war nicht so schlimm, aber nach eine Weile, wenn man mehr aus der Vergangenheit erfährt, wird es ziemlich heftig.

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Klene123 kommentierte am 20. November 2022 um 12:27

Ich stelle mir das Buch auch so vor, wie ein Lebensbuch. Irgendwie denke ich beim Lesen die ganze Zeit daran, dass Henrietta es geschrieben hat mit ihrer neutralen und distanzierten Art. Aber die ändert sich ja jetzt, vielleicht dann auch der Schreibstil des Buches?

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Klene123 kommentierte am 20. November 2022 um 12:31

Ich bin jetzt erst mit dem ersten Abschnitt fertig und merke, dass ich etwas hintendran bin. Hoffentlich komme ich heute noch weiter :)

Henrietta kam mir am Anfang etwas komisch vor, aber ich glaube Sie hat nur - wie Annie -  sehr viel Schmerz weggestaut und wird nun daran erinnert. Sie ist eine Einzelgängerin, aber so ganz nachvollziehen kann ich das noch nicht. Ich bin gespannt, was wir noch alles zu ihrer Vergangenheit erfahren und ob vielleicht der Mann aus der Autowäsche ihr doch zurückwinkt?

Annie hat auch Einiges durchgemacht, dass Sie nicht früher von Terry weggerannt ist? Ich verstehe, dass Sie ihn geheiratet hat, um aus ihrem Elternhaus rauszukommen, aber es dann jahrelang mit ihm auszuhalten?

Gespannt bin ich auch, was mit Kathleen passiert ist und ob Sie eventuell noch lebt. Die Journalistin weiß auf jeden Fall mehr und Henrietta wird sie bestimmt ausfindig machen.

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florinda kommentierte am 20. November 2022 um 13:29

Nur keine Hektik;-) Offiziell läuft die Runde ja bis zum 1. 12. und auch danach schaut bestimmt ab und an der eine oder andere User hier vorbei!

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Maria_21 kommentierte am 20. November 2022 um 16:41

Die Idee ein Projekt "Lebensbuch" zu starten, finde ich auf der einen Seite ganz nett aber auf der anderen, wer möchte das lesen?
Henrietta, ist die Neue und versucht ein neutrales Gesicht aufzusetzen, nur ob ihr das auf Deuer gelingt! Sie wirkt recht sympatisch, schleppt aber selbst Probleme mit sich herum, die wohl erst nach und nach, ans Licht kommen. Ihre eigene Geschichte bleibt in diesem Teil noch außen vor!

Das erste Gespräch mit Annie, wirkt verkrampft, denn sie ist nicht bereit irgendwelche Fragen eines Formulars zu beantworten! Hut ab, dass fand ich richtig gut, den jeder Mensch hat zwar seine eigene Geschichte aber bitte ohne Statistiken!

Langsam gewinnt Annie zutrauen zu Henrietta und erzählt aus ihrem Leben. Henrietta wird hellhörig als sie erfährt, dass Annies Schwester Kathe im Alter von 18 Jahren verschwunden ist und hier beginnt sie nachzufragen, ja steigert sich geradezu rein! Was ist mit Kathe geschehen! Henrietta, beginnt zu recherchieren. Ob es ihr gelingt, eine Spur von Kathe oder was mit ihr passiert ist, zu finden?

Na, ich bin gespannt!

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heike_e kommentierte am 27. November 2022 um 17:42

"Die Idee ein Projekt "Lebensbuch" zu starten, finde ich auf der einen Seite ganz nett aber auf der anderen, wer möchte das lesen?"

Die Bücher sind wohl für die Hinterbliebenen gedacht. Das mag in manchen Fällen tröstlich sein, aber bei schwierigen Familienverhältnissen kann ein ehrliches Buch Wunden aufreissen. Sich dem Tod eines geliebten Menschen zu stellen ist schmerzhaft und kann schwierig sein.
 

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Hobee77 kommentierte am 21. November 2022 um 22:21

Am Anfang beginnt das Buch beklemmend, man bekommt den Eindruck, dass jemand Selbstmord begangen haben könnte, aber warum? 

Dann jedoch schwenkt die Geschichte auf Henrietta um, eine junge Frau, die einen verschlossenen Charakter hat, sie hat für mich leicht autistische Züge, ich mag sie vom Charakter sehr und bin gespannt, wie sich die Figur weiter entwickelt.

Bald schon trifft Henrietta auf Annie, die am Ende ihres Lebens steht und die eine schwere Geschichte mit sich herumträgt, den ungeklärten Tod ihrer Schwester

Beide Frauen sind sich sehr ähnlich und doch so unterschiedlich, ich bin total gespannt, wie die Geschichte weiter geht. 

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...Marleen... kommentierte am 23. November 2022 um 08:42

Das Buch gefällt mir gut bisher.
Die Kapitellänge und der Wechsel der Perspektive find ich gut.
Die beiden Charaktere find ich ganz sympathisch, aber hauen einen jetzt auch nicht sofort vom Hocker.
Ich bin aber mal auf ihre weiteren Hintergrundgeschichten gespannt. Vor allem auch auf Henriettas Geschichte...

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Elefant kommentierte am 26. November 2022 um 13:50

Die beiden Protagonistinnen sind nicht die Art Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Vor allem mit Henrietta habe ich meine Probleme. Genau das finde ich aber auch interessant. Menschen sind eben nicht immer einfach und typische Romanhelden. Ich bin gespannt darauf die beiden und ihre Geschichte noch besser kennenzulernen.

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milkysilvermoon kommentierte am 29. November 2022 um 20:11

Mir haben leider Kreislaufprobleme in den vergangenen beiden Wochen das Leben und Lesen schwer gemacht. Deshalb bin ich nicht so schnell vorangekommen. Seit dem Wochenende bin ich nun wieder fit und konnte endlich den ersten Teil beenden.

Den Prolog finde ich sehr heftig. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. War es wirklich Selbstmord? Ich bin echt gespannt, ob wir erfahren, was genau passiert ist.

Durchschnaufen musste ich auch nach Henriettas erstem Kapitel. Sie war mir auf Anhieb unsympathisch. Mit der Zeit hat sich allerdings mein Eindruck von ihr etwas gebessert. Trotzdem: So richtig warm bin ich mit ihr bisher nicht geworden. Mit Annie komme ich schon besser klar. Ich bin wirklich neugierig, welche Geheimnisse die beiden Frauen haben.

 

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heike_e kommentierte am 01. Dezember 2022 um 08:04

Schön, das es dir wieder besser geht.

Mit Henrietta erging es mir ähnlich. Sie ist eine interessante aber sperrige Person und zum Schluss konnte ich sie gut verstehen und sie ist mir sogar etwas ans Herz gewachsen.

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