Leserunde

Leserunde zu "Creep" (Philipp Winkler)

Creep -

Creep
von Philipp Winkler

Bewerbungsphase: 07.01. - 20.01.

Beginn der Leserunde: 27.01. (Ende: 17.02.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Aufbau Verlags – 20 Freiexemplare von "Creep" (Philipp Winkler) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein Blick ins dunkle Herz der Hypermoderne

Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.  

In seinem zweiten Roman nach seinem gefeierten Debüt »Hool« erzählt Philipp Winkler die Geschichten von Fanni in Deutschland und Junya in Japan – beide suchen im Leben fremder Menschen, woran sie sonst verzweifeln: Kontrolle, Zugehörigkeit, Befreiung. Dabei überschreiten sie Grenzen, die für sie schon längst nicht  mehr gelten.

»Creep« ist ein so berührender wie unerbittlicher Roman darüber, wie uns die Hypermoderne deformiert und wozu wir bereit sind, um der Dunkelheit – in uns – zu entkommen.

Die Presse über Philipp Winklers Bestseller-Debüt HOOL:

»Philipp Winkler versteht es, wie zuvor in »Hool«, nicht nur in die Welt der Außenseiter abzutauchen und sie zu erkunden. Er findet eine Sprache, die die Welt dar- aber nicht ausstellt.« WDR 1LIVE über »Carnival«

»Ein außerordentliches literarisches Werk über das Verlieren. « STERN über »Hool«

ÜBER DEN AUTOR:

Philipp Winkler, 1986 geboren, aufgewachsen in Hagenburg bei Hannover. Studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Für seinen Debütroman »Hool« erhielt er den ZDF aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt, stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war zum Festival Neue Literatur in New York eingeladen. Der Roman war ein Spiegel-Bestseller, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Er lebt in Niedersachsen auf dem Land.

19.02.2022

Thema: Alle

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Leia Walsh kommentierte am 07. Januar 2022 um 12:52

Das ist jetzt zwar ein bisschen Trend, Thema Technik/Vernetzung, aber der Plot klingt dennoch richtig gut. Deshalb wäre ich gern bei der Leserunde dabei.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Leia Walsh kommentierte am 07. Januar 2022 um 12:53

Diese Art Cover gab es schon öfter, aber irgendwie mag ich es dennoch gern. Ja, es gefällt mir.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Adlerauge kommentierte am 07. Januar 2022 um 13:17

Ein interessanter Klappentext , der einfach vielversprechend klingt ....

Also ab in den Lostopf...

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Xana kommentierte am 07. Januar 2022 um 13:30

Das Cover gefällt mir zwar nicht, aber der Klappentext und die Leseprobe klingen interessant!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Zeilenauslese kommentierte am 07. Januar 2022 um 13:56

Das hört sich sehr interessant an. Würde mich freuen, wenn ich mitlesen darf und bewerbe mich daher gerne für diese Leserunde.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
stefanb kommentierte am 07. Januar 2022 um 14:30

MIt dem Cover kann ich mich nicht anfreunden. Sehr nichtssagend.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
GaudBretonne kommentierte am 07. Januar 2022 um 15:14

Hool hat mir richtig gut gefallen. Und auch dieser Klappentext verspricht einen innovativen Roman mit einem modernen Plot. Winkler besitzt das Talent, den Leser an den Text zu binden und gleichzeitig zu provozieren. Das gefällt mir und ich bin daher auch sehr auf den Austausch innerhalb der Leserunde gespannt. 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Naibenak kommentierte am 07. Januar 2022 um 16:29

Boah, das klingt auch so klasse! Hool habe ich gern lesen wollen, aber es ist noch nichts draus geworden. Vielleicht klappt es ja hier, mit dem neuesten Wurf des Autors :-)

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Sursulapitschi kommentierte am 07. Januar 2022 um 17:15

Eieieieieiei, diese Woche gibt es viele tolle Bücher. Ich habe gerade gewonnen, da kann ich kaum nochmal gewinnen, aber versuchen kann man es ja mal. :DDDD

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
darkola77 kommentierte am 07. Januar 2022 um 17:37

Von Philipp Winkler habe ich schon so viel gehört, und auch Geschichte und Thema seines neuen Romans sprechen mich sofort an. Die Leserunde würde mich also sehr interessieren und mir sicherlich sehr viel Freude machen!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
La Tina kommentierte am 07. Januar 2022 um 18:14

Hab grad eine LP zum Buch gelesen, da geht es um Fanni. Himmel, das war echt creepy, jetzt versteh ich auch den Titel. Der Stil ist etwas aussergewöhnlich, ein Buch, in welchem auf diese Weise gegendert wird, las ich noch nicht. Würd mich auf das Buch einlassen wollen. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
La Tina kommentierte am 07. Januar 2022 um 18:17

Den Titel versteh ich nach einer LP etwas besser. Mich stört, dass bei jedem Buchstaben der Blickwinkel anders zu sein scheint. Ich vermute eine Anspielung auf die Livecams, die aus diversen Richtungen senden. Gefällt mir trotzdem so nicht, wirkt optisch falsch. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Susi kommentierte am 07. Januar 2022 um 18:24

Cooles Cover. Ich mag Optische Täuschungen und Spielereien insofern ist es mir sofort positiv aufgefallen. Schwarzweiß gefällt mir auch gut. Also rundrum gelungen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Tara kommentierte am 07. Januar 2022 um 18:53

Das klingt nach ausgesprochen interessantem Lesestoff, der sicherlich viele Diskussionsmöglichkeiten bietet. Über einen Platz in der Leserunde würde ich mich sehr freuen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Simply Another Bookaholic kommentierte am 07. Januar 2022 um 18:55

Klingt vielversprechend. Da springe ich mal mit rein. :D

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
jotro kommentierte am 07. Januar 2022 um 20:21

Würde dieses außergewöhnliche Werk gerne haben und lesen.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 08. Januar 2022 um 11:01

Dieses Cover finde ich viel zu langweilig, daran finde ich kein Gefallen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Marcsbuecherecke kommentierte am 08. Januar 2022 um 11:16

Der Klappentext (und die Leseprobe) haben mich überzeugt: da will ich mitlesen und hüpfe sofort in den Lostopf

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Hornita kommentierte am 08. Januar 2022 um 14:56

Hypermoderne - ein spannendes Thema. Ich würde gerne mehr davon lesen...

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sonja_Sonnenschein kommentierte am 08. Januar 2022 um 18:49

Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten. Die verschiedenen Schatten der Buchstaben bilden für mich keine Einheit. Mir gefällt es nicht so gut. 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Lesefieber-Buchpost Kati kommentierte am 08. Januar 2022 um 20:54

Sehr interessanter Titel der auch eine interessante Story verspricht. Da versuche ich gerne mein Glück um zu sehen, wohin das www führen kann

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
nicolebrk kommentierte am 09. Januar 2022 um 16:50

Ich kann kaum voraussehen, was uns in dem Buch erwartet. Umso mehr freue ich mich auf die Leserunde, denn das ist ein mega aktuelles Thema, worüber man auch viel diskutieren kann :) 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Celi_love_books kommentierte am 09. Januar 2022 um 17:47

Dieses Buch hört sich ja mega spannend an. Ich mag so Bücher, die wie die Bücher von Arno Strobel aufgebaut sind. Ich bedanke mich recht herzlich für die Chance und nehme gerne an der Verlosung teil.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Celi_love_books kommentierte am 09. Januar 2022 um 17:48

Mega cooles Cover und ein wenig düster. Aber genau passend. :)

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 09. Januar 2022 um 18:17

Hört sich creepy an ; )

Aber ehrlich gesagt,  weiß  ich noch  nicht richtig  worum es geht.Macht mich aber erst Recht neugier

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Angelika Nusser kommentierte am 10. Januar 2022 um 08:36

Klingt spannend!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Heidelperle kommentierte am 10. Januar 2022 um 08:47

Der Klappentext und die Rahmenhandlung des Romans klingen super interessant, Themen wie dieses begeistern mich sowieso ungemein, daher würde ich gerne in den Lostopf hüpfen :D

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Schattengrund kommentierte am 10. Januar 2022 um 09:32

Das klingt nach einem spannenden Thema. Die Bücher von Dave Eggers zum Thema Technik/ Überwachung haben mir bisher auch sehr gut gefallen. Also rein in den Lostopf.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Salmian kommentierte am 10. Januar 2022 um 14:32

Mit dem Klappentext kann ich irgendwie noch nicht allzu viel anfangen, allerdings hört es sich interessant an, dass Grenzen überschritten werden.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Gabriele Marina Jabs kommentierte am 10. Januar 2022 um 15:20

Schon der Titel und das Cover dieses Buches ziehen mich wie magisch an.

Die Geschichte scheint spannend und ungewöhnlich zu werden, deshalb hüpfe ich in den Lostopf.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Nimue Alathaya kommentierte am 10. Januar 2022 um 21:45

Ich kenne den Autor noch nicht und der Klappentext klingt sehr vielversprechend, deswegen wäre ich gerne dabei =)

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Crazy-Cat-Lady kommentierte am 11. Januar 2022 um 09:31

Hört sich interessant an. Ich versuche mal mein Glück.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
scorpio kommentierte am 11. Januar 2022 um 10:18

Klingt spannend. Ich wüsste gerne was sich dahinter verbirgt.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Ayda kommentierte am 11. Januar 2022 um 20:11

Das Buch hat icht nur ein tolles Cover in schwarz-weiß, sondern klingt nach einer sehr interessanten Geschichte über zwei fremde Menschen in unterschiedlichen Ländern, klingt nach einem lesenswerten Roman...

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
alasca kommentierte am 12. Januar 2022 um 19:48

Wie toll ist das denn ... "Hool" habe ich mit Begeisterung gelesen; in meinem Litkreis ist es SEHR kontrovers diskutiert worden. Ich gehörte zur MEGA-Fraktion. Man darf wohl wieder sehr mutige Positionen erwarten, die man leidenschaftlich diskutieren kann. Daher sehe ich diese Leserunde mit großer Freude, die noch größer würde, wenn ich mitlesen dürfte!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
SaintGermain kommentierte am 12. Januar 2022 um 21:10

Hool ist noch auf meiner Wunschliste, aber vielleicht darf ich ja zuerst "CREEP" lesen?

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Fever kommentierte am 14. Januar 2022 um 11:08

Wow, das klingt spannend und beklemmend. Der Roman ist sicherlich psychologisch sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Gerade deswegen ist eine Leserunde dazu sicher besonders anregend – ich könnte mir gut vorstellen, dass wir hier auch über unsere eigenen Erfahrungen mit den Herausforderungen der digitalisierten modernen Welt sprechen können. Zukunftvisionen finde ich sowieso immer spannend, denn das regt mich auch an, mir auszumalen, wohin unsere Entwicklung als Menschheit gehen könnte – und manche Visionen sind verlockender als andere. Die in "Creep" fällt sicher eher in den Bereich Dystopie.

Die Leseprobe gefiel mir sehr gut – sofort ein befremdlicher Einblick in die Lebenswelt der Protagonist*innen. Natürlich "creepy", irgendwie aber auch auf merkwürdige Art und Weise verlockend, so durch ihre Augen jemand Fremden beobachten zu können, Das übt einen ganz eigenen Sog auf mich als Leserin aus.

Ich würde mich also riesig freuen, hier mitlesen und mitdiskutieren zu dürfen!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Dandy kommentierte am 15. Januar 2022 um 21:24

Ich hüpfe in den Lostopf.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen . Der Plot hört sich sehr gut , spannend und abwechslungsreich an. Der Schreibstil sagt mir zu.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
kristall kommentierte am 16. Januar 2022 um 07:24

Ein sehr spannender Roman. Da wäre ich gerne dabei.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Drops1984 kommentierte am 16. Januar 2022 um 10:40

Vielleicht mal etwas anderes. Da wäre ich gerne dabei und deshalb springe ich ab in den Lostopf...

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
LisaH kommentierte am 16. Januar 2022 um 15:06

Die Leseprobe hat mir einen wirklich guten ersten Eindruck vermittelt. Der Schreibstil ist flüssig und ich habe mich den Charakteren direkt nah gefühlt. Allgemein mag ich Bücher dieser Art sehr gerne, die die Gegenwart bzw. Zukunft behandeln. Dazu kommen die unterschiedlichen Länder, die dem Plot denke ich ein gutes Extra geben. Gerne wäre ich bei der Leserunde dabei! 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
lovelylena kommentierte am 16. Januar 2022 um 19:36

"Hool" war schon großartig und auch der neue Roman scheint mir in diese Fußstapfen zu treten. Zu gerne wäre ich bei dieser Lesrunde dabei!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
rettungszicke kommentierte am 17. Januar 2022 um 08:11

Super interessanter Klappentext. Muss ich unbedingt lesen. Würde mich freuen, dabei sein zu dürfen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
FancyPhillis kommentierte am 18. Januar 2022 um 09:53

Diese Geschichte hört sich nach einer düsteren, aber auch tiefgreifenden Geschichte an. Ich wäre sehr gerne bei der Leserunde dabei!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Nikoo kommentierte am 18. Januar 2022 um 14:13

Das Buch steht weit oben auf meiner Lesewunschliste!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Lelu kommentierte am 18. Januar 2022 um 19:00

Wow, da weiß man eigentlich gar nicht, wo die Reise hingehen soll - aber vielleicht unter die Haut. ;) Ab in den Lostopf!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Elchtroll kommentierte am 19. Januar 2022 um 09:12

Ohja, das trifft genau mein Beuteschema, denn ich habe unheimlich Achtung vor der Modernisierung und was alles so möglich ist mit den ganzren Technikkrams, deswegen lese ich solche Bücher sehr gern. Deswegen würde ich mich gern für die Leserunde bewerben.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
busdriver kommentierte am 19. Januar 2022 um 11:21

Dieses Buch würde ich zu gerne lesen! Ich finde die Geschichte sehr spannend und interessant!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
striesener kommentierte am 19. Januar 2022 um 12:54

Ich bin gespannt auf diesen Roman. 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
DanySunny kommentierte am 19. Januar 2022 um 14:26

Der Klappentext klingt sehr spannend, daher versuche ich einmal mein Glück!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Esther1507 kommentierte am 19. Januar 2022 um 20:10

Da wird einem in der modernen Zeit ganz anders, wenn man das liest. Hochinteressant und hoffentlich ohne die billigen Taschenspielertricks einiger "SciFi"-Thrillerautoren

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
CynthiaM kommentierte am 20. Januar 2022 um 07:50

Ich kann den Inhalt aufgrund der Kurzbeschreibung nicht wirklich greifen und gerade das macht das Buch so interessant für mich. Den Titel finde ich jetzt nicht sonderlich ansprechend, was aber nicht schlimm ist. Bin neugierig auf den Inhalt und würde gerne mitlesen 

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
lorixx kommentierte am 20. Januar 2022 um 15:17

Das ist eine Geschichte die mich wirklich neugierig gemacht hat. Da hüpfe ich mal in den Lostopf!

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
vantob kommentierte am 20. Januar 2022 um 16:41

Ich finde es auch spannend andere Menschen zum Beispiel bei Youtube anzusehen. Um einen Einblick in Ihr Leben zu bekommen. Daher würde ich gerne dieses spannende Buch mitlesen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
Pusteblümchen kommentierte am 20. Januar 2022 um 17:57

Der Klappentext liest sich interessant, vielversprechend und macht mich neugierig. Da springe ich mal mit in den Lostopf.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
buchgestapel kommentierte am 20. Januar 2022 um 23:46

Die Idee hört sich auf jeden Fall interessant an, auch wenn ich mir noch nicht zu einhundert Prozent sicher bin, mit was für einer Art Geschichte ich bei diesem Buch hier rechnen soll - uninteressant ist das aber definitiv nicht.

Thema: Hibbelrunde
Naibenak kommentierte am 21. Januar 2022 um 08:46

Niemand hier? Dann hibbel ich erst einmal allein so vor mich hin :D

Thema: Hibbelrunde
Tara kommentierte am 21. Januar 2022 um 10:11

Ich komme dazu, zu zweit macht das Hibbeln doch mehr Spaß.

Thema: Hibbelrunde
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Januar 2022 um 14:56

Ich habe hibbeln vollkommen  vergessen. 

Habe trotzdem gewonnen,  du ja auch  ; )

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
PeWie kommentierte am 21. Januar 2022 um 11:19

berührt mich nicht, es wirkt nichtssagend

Thema: Wer hat gewonnen?
Aline Kappich kommentierte am 21. Januar 2022 um 11:56

Hallo ihr Lieben,

die Gewinner*innen stehen fest! Über ein Freiexemplar & die Teilnahme an der Leserunde dürfen sich freuen:

alasca

Ayda

buchgestapel

busdriver

Dandy

darkola77

FancyPhillis

Gittenen Bücherfresserchen

kristall

Leia Walsh

LisaH

lorixx

Marcsbuecherecke

naibenak

nicolebrk

Nimue Alathaya

OmaAnni

rettungszicke

SaintGermain

striesener

An alle neuen Mitglieder: Schaut gerne einmal nach, ob ihr eure Adresse und euren vollständigen Namen (oftmals fehlt zB. der Nachname) im Profil hinterlegt habt. Andernfalls könnt ihr bei der Verlosung nicht berücksichtigt werden.

Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen & Diskutieren! 

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:06

Waahh...supertoll! Bestimmt wieder so ein faszinierendes LR-Buch, und dann in dieser super Runde :-) DANKE, ich freu mich und gratuliere allen anderen Gewinner*innen!!!

Thema: Wer hat gewonnen?
alasca kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:10

Hi! Schön, dass du auch dabei bist!

Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:11

Ja ich freu mich auch, dass wir wieder zusammen lesen! :)

Thema: Wer hat gewonnen?
alasca kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:10

Oh super ... ich freu mich! Ganz lieben Dank an die Losfee! Das wird wieder eine tolle Leserunde!

Thema: Wer hat gewonnen?
Leia Walsh kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:25

Ui, welche Überraschung, welch wunderschöne Überraschung!

Ich freu mich über den Gewinn und auf die Leserunde! Yeah!

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Januar 2022 um 14:35

Juchhu ich habe gewonnen.  Jetzt bin ich so gespannt was jetzt hinter diesem Roman steckt

Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 21. Januar 2022 um 19:35

ja da bin ich auch mal auf eure meinung gespannt. der klappentext gab ja so gar nix aus *gg*

Thema: Wer hat gewonnen?
Naibenak kommentierte am 26. Januar 2022 um 15:55

Mein Buch ist nun auch da :-) Danke!

Thema: Wer hat gewonnen?
PeWie kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:36

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß

Thema: Wer hat gewonnen?
sunrise kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:53

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern und viel Spaß mit eurer neuen Lektüre!!!

Thema: Wer hat gewonnen?
Zeilenauslese kommentierte am 21. Januar 2022 um 12:59

Bei mir hat es leider nicht geklappt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :-)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Januar 2022 um 14:38

Also mir gefällt das die Buchstaben wahllos durcheinander gewürfelt erscheinen ,passt halt zu " creep"

Thema: Wer hat gewonnen?
nicolebrk kommentierte am 21. Januar 2022 um 15:00

Ahhh ich freue mich!! Vielen vielen Dank! :) 

Thema: Wer hat gewonnen?
Else kommentierte am 21. Januar 2022 um 15:56

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und viel Spaß beim gemeinsamen Lesen.

Thema: Wer hat gewonnen?
darkola77 kommentierte am 21. Januar 2022 um 16:21

Oh, das hatte ich so sehr gehofft, und ich freue mich sehr, sehr! :-) Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein darf!

Thema: Wer hat gewonnen?
La Tina kommentierte am 21. Januar 2022 um 17:37

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß in der Leserunde 

Thema: Wer hat gewonnen?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 21. Januar 2022 um 19:34

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner, bes.an meine liebe gitte :D

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 26. Januar 2022 um 14:57

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Petzi_Super_Maus kommentierte am 21. Januar 2022 um 19:35

Die Schrift ist zwar unangenehm für die Augen, aber das Cover bleibt im Gedächtnis!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
alasca kommentierte am 21. Januar 2022 um 19:53

Find ich toll. Sehr gekonnte, minimalistische Grafik. Multiperspektivisch, schwarz-weiß, da denke ich: polarisierend? Und schaut ein bisschen unheimlich aus. Es ist aber auch so sachlich, dass man keinen billigen Schocker á la Fitzek vermuten muss. Ein Hingucker.

Thema: Wer hat gewonnen?
SaintGermain kommentierte am 21. Januar 2022 um 23:14

Ich freue mich dabei zu sein

Thema: Wer hat gewonnen?
siko71 kommentierte am 22. Januar 2022 um 09:36

Glückwunsch allen Gewinnern und eine schöne Leserunde.

Thema: Vorstellungsrunde
SaintGermain kommentierte am 22. Januar 2022 um 10:45

Ich bin Holger, ein 42-jähriger Krankenpfleger aus Österreich, der gerne und viel liest und cih freue mich sehr auf diese Leserunde und das Buch.

Thema: Wer hat gewonnen?
lorixx kommentierte am 22. Januar 2022 um 11:18

Toll!!! Auf dieses Buch freue ich mich schons ehr! Danke!!!

Thema: Wer hat gewonnen?
gaby2707 kommentierte am 22. Januar 2022 um 12:22

Herzlichen Glückwunsch, besonders an Gittenen Bücherfresserchen und Leia Walsh, und viel Spaß bei der Leserunde.

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 26. Januar 2022 um 14:56

Danke ♡

Thema: Vorstellungsrunde
Naibenak kommentierte am 24. Januar 2022 um 10:09

Hallöchen :-) Ich bin Bianca (Bi^^), 45, in Vollzeit angestellt im Steuerbüro, seit vielen Jahren aktiv im Popchor (so es derzeit noch möglich ist...). Wenn ich mal Zeit für mich habe, habe ich meistens ein Buch vor der Nase :-)

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
buecherwurm_01 kommentierte am 24. Januar 2022 um 20:41

Das Cover ist nicht so ganz meins. Die grafische Gestaltung wirkt sehr statisch, was aber zur Inhaltsangabe zu passen scheint.

Thema: Vorstellungsrunde
rettungszicke kommentierte am 24. Januar 2022 um 22:45

Hallo. Ich bin Susanne, 49 Jahre, Ärztin und Mutter von 2 pubertierenden Mädels. Wenn meine Zeit es zulässt spiele ich Tennis und gehe Cachen. Und natürlich lese ich sehr gerne.

Thema: Vorstellungsrunde
rettungszicke kommentierte am 24. Januar 2022 um 22:47

Freue mich auf die Leserunde.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
19Siggi58 kommentierte am 25. Januar 2022 um 10:11

Das Cover finde ich etwas einfallslos.

Thema: Vorstellungsrunde
nicolebrk kommentierte am 25. Januar 2022 um 23:40

Hey, ich bin 18 Jahre alt und komme aus Köln :D . Ich mache gerade mein Abi und bin schon mega gespannt auf die Leserunde, weil ich mir hinter dem Buch gar nicht vorstellen kann, was alles passieren wird :) 

Thema: Vorstellungsrunde
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 26. Januar 2022 um 15:03

Ich kann mir auch nur sehr bedingt  vorstellen  um was es geht, aber das hat mich von Anfang an so neugierig  gemacht 

Thema: Vorstellungsrunde
nicolebrk kommentierte am 26. Januar 2022 um 15:08

Mein Buch ist gerade angekommen und ich habe schon mal reingelesen, finde das hat mega viele Strömungen, teils auch viel psychologisches, also mega spannend! 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
nicolebrk kommentierte am 25. Januar 2022 um 23:42

Muss mich an die meisten Kommentare anschließen; ich finde die Idee, das Cover eher schlicht zu halten gut, auch scheinen die verschiedenen Schatten der Buchstaben zusammen zu wirken, aber teilweise ist es auch schwierig zu deuten bzw. so nichtssagend. 

Thema: Wer hat gewonnen?
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 26. Januar 2022 um 14:58

Mein Buch ist Ehen angekommen,  danke ich freue mich : )

Thema: Vorstellungsrunde
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 26. Januar 2022 um 15:02

Ich bin Gitte und komme aus der Nähe von Köln.

Meine große Leidenschaften sind Bücher, Musik ,Tee und der  1.Fc Köln, außerdem fotografiere , häkel und backe  ich gerne. Mein Lieblingsland ist England , eigentlich ganz Großbritannien,  England  aber im speziellen. 

Haruki Murakami ist mein absoluter Lieblingsauthor .weitere Autoren:  Kazuo Ishiguru, Theodor Fontane ,Arthur Schnitzler ,Stephen King ,Paul Auster, Suter, Joël  Dicker,  Ferdinand von Schirach, Benedict Wells, Ian McEwan, Stewart O' nan.. Ansonsten lese ich fast alles was mir in die Finger kommt ,sehr gerne auch Science Fiction und Jugenddystopien

Thema: Vorstellungsrunde
alasca kommentierte am 26. Januar 2022 um 15:50

Mein Buch ist da! *freu* Ich bin gespannt. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
rettungszicke kommentierte am 26. Januar 2022 um 16:09

Ich mag schlichte Cover. Die unterschiedlichen Buchstabenperspektiven, unterstütz durch die schwarz-weiß-graue Farbgestaltung macht das Cover für mich interessant. Würde das Buch zumindest umdrehen, um den Klappentext zu lesen.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
rettungszicke kommentierte am 26. Januar 2022 um 16:12

Hallo. Erst einmal vielen Dank für das Buch. Habe mich sehr gefreut. Finde allerdings nirgends eine Einteilung bis zu welcher Seite die einzelnen Teile gehen. 
viele Grüße 

 

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Aline Kappich kommentierte am 26. Januar 2022 um 18:59

Hallo!

Die Seitenzahlen werden morgen zum Start ergänzt! :-)

Viel Freude mit der Lektüre!

Aline

Thema: Wer hat gewonnen?
darkola77 kommentierte am 26. Januar 2022 um 18:29

Wie schön, es ist schon angekommen!

Thema: Vorstellungsrunde
Dandy kommentierte am 27. Januar 2022 um 03:33

Hallo, ich heiße Sandra , bin 42 Jahre alt und habe mein Buch heute bekommen. 

Thema: Wer hat gewonnen?
FancyPhillis kommentierte am 27. Januar 2022 um 11:18

Das Buch ist gestern bei mir angekommen! Vielen lieben Dank! Ich freue mich auf die Leserunde!

Thema: Vorstellungsrunde
FancyPhillis kommentierte am 27. Januar 2022 um 11:21

Hallo allerseits! Ich bin 24 Jahre alt und komme aus der Nähe von Frankfurt. Leserunden finde ich echt toll und freue mich auch dieses mal wieder dabei zu sein! Viel Spaß an alle!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
FancyPhillis kommentierte am 27. Januar 2022 um 11:25

Das Cover ist durch deine schwarz-weiße Farbgebung sehr schlicht gehalten. Auffällig ist, dass die Buchstaben des Titels von unterschiedlichen Seiten in die Mitte des Covers zu fliegen scheinen. Insgesamt macht es dadurch einen düsteren und unruhigen Eindruck, sodass es meiner Meinung nach wahrschienlich gut zu der Geschichte passen wird.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Naibenak kommentierte am 27. Januar 2022 um 11:30

Sieht aus wie computeranimierte Buchstaben, die nach vorn heraus aus dem Bild fallen könnten ;-) Aus verschiedensten Perspektiven. Passt also recht gut zum Buch, als "schön" würde ich das Cover aber nicht bezeichnen. Muss ja auch nicht bei dem Thema ;-) Rein vom Cover wäre ich allerdings auch nicht aufmerksam auf das Buch geworden...

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
SaintGermain kommentierte am 27. Januar 2022 um 22:32

Minimalistisch, aber ein echter Hingucker.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Naibenak kommentierte am 28. Januar 2022 um 07:01

Guten Morgen, liebe Aline! :-)
Hast du uns mit der Einteilung vergessen? Die anderen LR sind nämlich "fertig" vorbereitet ;-)
Liebe Grüße von Bi

Thema: Lektüre, Teil l
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 28. Januar 2022 um 10:03

Teil 1  

Seite 7- Seite 113  ( einschließlich)

 

 

        

(im Auftrag von Aline)

Thema: Lektüre, Tel ll
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 28. Januar 2022 um 10:05

Teil 2

Seite 114- Seite  227   ( einschließlich)

 

Thema: Lektüre, Teil lll
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 28. Januar 2022 um 10:08

Teil 3 

 Seite 228 - Schluss ( Seite 344 )

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Aline Kappich kommentierte am 28. Januar 2022 um 10:22

Ihr Lieben,

dank Gittenen Bücherfresserchen sind nun auch die Seitenzahlen ergänzt - ganz lieben Dank, Gitte, für deine Mithilfe!

Und nun euch allen viel Freude mit der Lektüre - ich bin gespannt auf eure Eindrücke!

Liebe Grüße

Aline

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 28. Januar 2022 um 11:00

Hallöchen, dann mache ich wohl heute den Anfang :D 

Ich konnte es gestern nicht erwarten und habe schon mal fleißig losgelesen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich es mega spannend finde. 

Uns werden zwei Charaktere, Fanni und Junya, präsentiert. DIe beiden Leben in zwei verschiedenen Ländern, Deutschland und Japan, was mir so ein bisschen die Frage eröffnet, wie die beiden denn zusammenhängen mögen (oder auch nicht?). Die einzige Parallele scheint momentan GermanVermin, dessen Identität auch unklar ist. 

Ich finde es mega interessant, dass Philipp Winkler sich um eine geschlechterneutrale Sprache bemüht, denn dies war auch mein erstes Buch, wo es konsequent durchgezogen wurde. Dabei habe ich Kund_innen oder Nachbar_innen beim Lesen nicht als störend empfunden. Eher dieses konsequente Bemühen, irgendeinen englischen Begriff (,,recordete Existenz'') unterzubringen :D 

Irgendwie erinnert mich das Buch ein bisschen an ,,The Circle'', nicht kopiert oder abgeschaut, aber von der großen Gesamtidee ähnlich, vor allem Fanni, die in diesem BELL-Konzern arbeitet und somit Zugriff auf sämtliche Daten hat. 

Obwohl beide Charaktere etwas ,,Stalkerhaftes'' an sich haben, konnte ich irgendwie nicht anders, als Mitleid für die beiden zu empfinden, gerade weil Fanni sich anscheinend in eine unbeschwerte Kindheit (wie die von Moira) zurückträumt und Junya offensichtlich sehr gemobbt wurde.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 28. Januar 2022 um 15:14

Ich habe den Abschnitt noch nicht ganz durch, möchte aber gleich mal was dazu sagen.

Vielleicht liegt es am Alter, allerdings bin ich ansonsten ja mit der Zeit mitgegangen und nicht "eingerostet", aber mich nervt das Gegendere schon. Es liest sich für mich blöd. Ich sehe das bei einigen Gelegenheiten schon ein wenig ein, aber bei einem Unterhaltungsbuch, gleich welchen Genres, empfinde ich das als nervig. So spricht keiner im wahren Leben!

Auch die vielen Anglizismen (sagt man das in dem Fall eigentlich so?) nerven mich. Das ist mir zu sehr auf Jugend getrimmt. Oder eher schon auf "Fachwissen". Meine Nachbarin arbeitet im IT-Bereich, spricht aber nur mit Kollegen "so". 

Worum es am Ende gehen wird, ahne ich - aber ich befürchte, das wird ein schwerer Weg für mich. Und das nicht nur, weil ich die Sprache gerade nicht mag, sondern auch, weil ich schon erahne, welche Brutalität und vermutlich auch Perversität da noch kommen wird. Die Anspielungen sind auf den ersten 50 Seiten schon sehr deutlich.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 28. Januar 2022 um 16:27

Ja, ich verstehe was du meinst :) Ich finds teilweise auch schwer, sich durch den Berg von IT-Begriffen, die dann teilweise noch auf Englisch sind, durchzuarbeiten. Ich finds in dem Genre zwar passend, mich würde das ganze Englische in einem anderen Buch aber auch eher nerven. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:34

Das Gendern gefällt mir auch, selbst wenn ich eine andere Schreibweise (mit Sternchen) gewohnt bin. Dahingegen stört mich ebenfalls das Englische. Klar, manche englische Wörter sind auch im Sprachgebrauch im Deutschen eingegliedert, aber an vielen Stellen in diesem Buch wird es übertrieben. Breakfast zum Beispiel hätte man auch bei Frühstück belassen können. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:44

Ich bin auch gespannt ob sich das Leben der beiden kreuzt, oder Winkler nur zwei  moderne Lebensführung vorstellt

Ich könnte mir jedoch vorstellen,  dass sie sich über GermanVernim kennenlernen,  oder wenigstens  Berührungspunkte  haben

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Marcsbuecherecke kommentierte am 08. Februar 2022 um 10:46

Da hast Du Recht - mit Allem. Sowohl das Gendern hat mich überhaupt nicht gestört, war aber doch auf den ersten Seiten ein kurzer Stolperer aber nur weil ich in der Regel mit ":" gendere. :)

Diese Circle-Vibes kamen bei mir auch rüber, wobei ich finde, dass Winkler die Grundidee für mich zumindest fast schon stringenter durchgezogen hat als Eggers. Das kann aber auch daran liegen, dass das Thema als ich es damals gelesen habe, für mich noch weit mehr "Science-Fiction" war als heute.

Ich finde Fanni und Junya sind sehr spannende Charaktere und auch ich bin auf die Verknüpfung dieser beien Stränge gespannt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 28. Januar 2022 um 12:43

Hey zusammen :) Ich habe bislang erst die ersten beiden Kapitel gelesen, in denen quasi jeder Prota einmal vorgestellt wird. Das Fanni-Kapitel hat mich sprachlich schon ein bisschen herausgefordert. An das Gendern gewöhnt man sich bestimmt, momentan stolpere ich noch und lese dann automatisch immer in der "weiblichen Form" - irgendwie komisch. Aber was mich noch viel mehr herausfordert, sind die vielen englischen Begriffe. Ich denke mal, das ist höchst authentisch in diesem Computer-/Internetbereich. Ich bin nur aus dem freakigen Alter mittlerweile raus *LACH* ;-) Habe aber meinen 16jährigen Sohn schon gefragt und zum Teil konnte er mir helfen ;-)

Das Junya-Kapitel hat sich viieel flüssiger gelesen. Auf diesen Burschen bin ich sehr gespannt, was die kommenden Kapitel betrifft. Scheint ja eine höchst traumatische Kindheit gewesen zu sein... oha!!! Und wie es bei ihm aussieht - da gruselt's mir! Gesund ist das jedenfalls nicht.

Ich bin schon jetzt recht fasziniert vom Roman und hoffe, das bleibt so!
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 28. Januar 2022 um 15:18

Genau das stört mich an dieser Gender-Geschichte - man hängt im Kopf dann automatisch in der weiblichen Form und das ist sicher nicht das, was eigentlich bezweckt werden soll. Hier muss wohl noch "nachjustiert" werden, um den eigentlichen Zweck der "Sprachanpassung" nicht zu verlieren (also im realen Leben, um das "alltagstauglich" zu gestalten und so zu machen, dass es wirklich keine Bevor- oder Benachteiligung in der Sprache gibt).

Ja, Junya gruselt, Junya ist "ungesund". Genau der macht mir am meisten Sorgen, schon jetzt, nach nur 50 Seiten.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 15:03

Interessantes Phänomen, wenn sich Frauen Gedanken darüber machen, ob Männer durch die Sprache benachteiligt werden könnten. Da mach ich mir keine Sorgen. Meine Haltung dazu ist: Lass uns mal die nächsten 2000 Jahre die weibliche Form zum Standard erheben (die Männer dürfen sich gern mitgemeint fühlen), und dann sehen wir weiter;-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 29. Januar 2022 um 20:04

Und genau diese Einstellung empfinde ich als total kontraproduktiv.

Das Gendern ist dazu da, dass eben niemand bevorzugt oder benachteiligt wird. Es gibt keinen "Ausgleich", wenn man jetzt alles "verweiblicht". Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass sich die Sprache nicht böswillig so entwickelt hatte, dass es üblicher ist, bei manchen Dingen die männliche Form zu nutzen. Ich fühle mich als Kunde und sehe das einfach als ein gebräuchliches Wort, nicht als männliches Wort. Nur mal so als Beispiel. Irgendwie ist das für mich so albern, wie BHs verbrennen. Ich weiß, was damals damit gesagt werden sollte, aber bin einfach der Ansicht, das ist der falsche Weg. Ich bin super froh, dass es BHs gibt und meine natürlich enorm große Oberweite da bequem drin aufgehoben ist ... ggg

Ich persönlich bin für Gleichberechtigung. Nicht für Rache.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 23:28

"Ich persönlich bin für Gleichberechtigung. Nicht für Rache."

Autsch! Erwischt. Muss gestehen, so abgeklärt wie du bin ich nicht; wollte schon ein bisschen provozieren. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 13:01

Ich machte es eigentlich  nach einer Weile gegenteilig , dass ich das gendern ignorierte und wieder die " Normalform " las . Und irgendwann kam ich zur  Überzeugung, dass  der Autor es in Fannis Kapiteln mit purer  Absicht macht  und zwar nicht weil er unbedingt gendern möchte, er lässt Fanni gendern . Es ist nicht Winkler  , Winkler führt Fanni vor.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 15:06

"Es ist nicht Winkler  , Winkler führt Fanni vor."

Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand "vorgeführt" wird. Im Gegenteil - Winkler führt uns in eine Zukunft, in der das Gendern zumindest in Deutschland so normal ist, dass in der Form sogar schon gedacht wird - ohne dass sich jemand darüber aufregt. 

Das mag ich gerade an der Figurenzeichnung Winklers: Dass gerade NIEMAND vorgeführt wird.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:03

Ich glaube nicht daß es normal wird das gendern, daes viele nervt
Außerdem kann man gar nicht so konsequent gendern, das lässt unsere Sprache nicht zu. darüber habe ich auch schon einen tollen YouTube Beitrag gesehen .ich suche mal danach und poste es nachher hier hin
Vielleicht ist vorführen nicht das richtige Wort ,aber er lässt es Fannis machen,weil das zu ihrem Charakter passt

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 29. Januar 2022 um 20:08

Das ist der wichtigste Grund, warum ich das Gendern nicht mag. Es kann gar nicht konsequent in unserer Sprache genutzt/eingesetzt werden, ohne dass es nervt oder gar lächerlich wirkt.

Der Ansatz gefällt mir - ja, ich denke, Du triffst es super, dass Winkler damit Fannis Charakter verdeutlicht und es nicht seine Sprache ist, sondern mit Fanni, ihrer Einstellung, ihrem Leben zu tun hat. Das auch als krasses Gegenteil zu dem, was sie macht (das ja weder politisch noch sonstwie korrekt ist).

@Gittenen

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:13

https://youtu.be/aZaBzeVbLnQ

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 30. Januar 2022 um 00:37

Hab ich mir angeguckt. Ich weiß nicht, ob ich so optimistisch sein kann wie die YouTuberin. Wenn ich höre "der YouTuber", sehe ich einen Mann vor mir. Wenn sie Recht hat, dann werde ich jedenfalls die gefühlt neutrale Bedeutung des generischen Maskulinums nicht mehr erleben. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:23

Ach ja, falls es doch in Zukunft so ist,kann es sein daß ich nur noch Romane in englischer Sprache lese

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 09:04

"Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand "vorgeführt" wird. Im Gegenteil - Winkler führt uns in eine Zukunft, in der das Gendern zumindest in Deutschland so normal ist, dass in der Form sogar schon gedacht wird - ohne dass sich jemand darüber aufregt."

Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe auch absolut nicht das Gefühl, dass in dieser Geschichte jemand vorgeführt wird. Interessant ist, dass er nur bei Fanni gendert. Zeitlich spielt ja alles parallel, wenn ich das richtig sehe. Aber ich habe mal nachgesehen und entdeckt, dass die japanische Sprache natürlich ganz anders funktioniert und ein Gendern wie im Deutschen so nicht stattfindet. Hätte ich auch von selbst drauf kommen können - haha ;-) Hier ist dazu ein interessanter Artikel (Gendern in anderen Sprachen): https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/franzoesisch-japanisch-r...

Das führt mich definitiv auch zur Vermutung, dass Winkler uns eine nicht allzu ferne Zukunft hier präsentiert. Es wird in Deutschland dann offenbar ganz selbstverständlich gegendert und leider auch haufenweise mit Anglizismen gearbeitet, was sich ja bereits abzeichnet seit Jahren...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 16:44

Ich denke nicht ,dass das Buch in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt:
Im Klappentext steht doch : "Fannis und Yunya Leben unter uns, aber wir sehen sie nicht.Sie gehören zu der ersten Generation die mit dem Internet aufgewachsen sind."
Diese Generation gibt es doch schon

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 01. Februar 2022 um 08:40

Hmm.. okay, das habe ich nicht gesehen ;-) Trotzdem denke ich, man könnte hier noch etwa 5-10 Jahre draufpacken. Ich habe aktuell einfach noch nicht das Gefühl, dass bspw so stark gegendert wird. Das muss sich erst noch eingrooven ;-) Und die Anglizismen...? Okay, das ist vielleicht nur in bestimmten Bereichen so ausgeprägt, in denen ich so nicht drinstecke. Wer weiß.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Sursulapitschi kommentierte am 19. Februar 2022 um 23:18

Und die Anglizismen...? Okay, das ist vielleicht nur in bestimmten Bereichen so ausgeprägt, in denen ich so nicht drinstecke. Wer weiß.

Ich habe mit den Anglizismen auch arge Schwierigkeiten und habe meinen Mann dazu befragt. Der ist Manager in der IT-Branche und sagt, das ist normale Business-Sprache, eventuell leicht überspitzt, aber nicht sehr. Er findet das nicht witzig und meint, es wäre kein Wunder, dass Leute, die damit nichts zu tun haben, Probleme haben. 
Also frage ich mich doch, für wen ist dieses Buch geschrieben? Wenn der Autor hier Business-Sprache persiflieren will, muss er es so machen, dass es alle verstehen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:36

Mir geht es auch so: Junya kommt etwas runder herüber und seine Kapitel fand ich auch leichter zu lesen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:04

Ich find seine Kapitel auf keinen Fall einfacher. Bei ihm hat man das ganze japanische, dass ich auch erstmal googlen musste :D Kein Plan was ein Hikkomori ist..

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:57

Schau mal ich habe unten einen link zu einem  interessanten  Artikel über Hihikimori gepostet

Thema: Vorstellungsrunde
Leia Walsh kommentierte am 28. Januar 2022 um 15:10

Als alter Hase im mehrfachen Sinne bin ich gespannt, was diese Leserunde hervorbringt, denn die ersten Seiten lassen mich schon mal sehr vorsichtig sein in meiner Euphorie. Ich bin 55 Jahre (alt? jung?), lebe mitten im Kraichgauer Hügelland, seit einem halben Jahr in neuer Heimat (einen Ort weiter gezogen ins neue Haus mit viiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Arbeit), mit Mann und Katze und den neuen Dachboden zu einem guten Teil mit der "alten" Bibliothek gefüllt.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:38

Nach den ersten Seiten dachte ich schon : wie traurig sein Leben über das Leben Anderer zu leben und darüber z B gescheites genussvolles Essen zu vernachlässigen , dabei scheint das Leben der Familie ,die Fannis beobachtet noch nicht Mal besonders aufregend zu sein. Ich war schon nach zwei Seiten genervt von Freund_innen,Soldat_innenrationen, Kund_innendatenbank.( Warum nicht gleich Special Forcinnen Einheiten Das hemmte jeden Lesefluss,bis mir aufging ,dass der Autor sich lustig macht ( und es nur in Fannis Kapiteln ist ) Genauso wie das Lokalpatriotismus- Low- Key- Nationalismus ,dass ist dermaßen überzogen, mit dem sich der Autor dl über gesellschaftliche Strömungen lustig macht und satirische Elemente/Stilmittel mit einbringt Bei den Computerausdrücken verstehe ich nur Bahnhof ( irgendwann habe ich es für mich entschieden es nur noch als Technik Blabla zu sehen und wichtig Macherei ) Ich hab mich damit abgefunden, dass ich es so grob verstehe,ist ja wie gesagt nicht so wichtig. Es machte es auch nicht gerade einfach ,dass bei Yunya viele nerdige Begriffe der japanischen Subkultur auftauchten. Ich würde meinem Sohn kein Essenstablet hinstellen,wenn er Hunger hat soll er rauskommen .Es sei denn Yunya hat es soweit getrieben,dass er fast verhungert wäre. Auf der anderen Seite scheint Yunias Kindheit auch heftig gewesen zu sein und höchstwahrscheinlich ein Grund warum er zu einenm Hikikomori geworden ist .ich finde die Yunya Kapitel sehr deprimierend Wenn ich es mir so überlege Fannis auch.Sie hat auch eine sehr morbide Fantasie,oder Angstörung

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:49

Das mit den satirischen Elementen habe ich gar nicht so gemerkt... Ich dachte eigentlich eher, dass er sich wirklich bemüht?? Ich steh grad auf dem Schlauch...

Das mit den japanischen Begriffen ist mir auch aufgefallen, hab einzelne Begriffe (,,Hikkomori'') gegoogelt und bin auf spannende Ergebnisse gestoßen. Ist, wenn man sich damit auseinandersetzt, sogar eigentlich mega interessant und bereichernd. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 13:02

Schau mal was ich gerade noch als Antwort auf Naibenaks Kommentar oben drüber   schrieb. Und noch ein Kommentar  drüber . 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 13:00

Er passt sich den Lebensentwürfen/ Einstellungen an

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 14:24

Ich habe zu Hihikomori einen sehr interessanten Artikel gefunden. Vor ein paar Jahre bin ich zwar schon drüber gestolpert, aber da ich am Donnerstag  vermutet habe  , bevor ich das Buch angefangen habe,dass es auch darum geht ,  habe ich noch mal darüber  gegoogelt. 

https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/hikikomori-in-japan-wenn-ju...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 10:12

super, danke für den Link :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Ayda kommentierte am 13. Februar 2022 um 16:35

Danke für die Verlinkung, ja genau das trifft es bei Junya zu, ich habe darüber zumindest mal was gehört...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 01. Februar 2022 um 00:21

Hikikomori

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 01. Februar 2022 um 01:23

Joah genau die

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 15:08

Das hemmte jeden Lesefluss,bis mir aufging ,dass der Autor sich lustig macht ( und es nur in Fannis Kapiteln ist ) 

Ich glaube nicht, dass der Autor "sich lustig macht". Das fände ich auch völlig unangemessen, wäre mir nicht sympathisch. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:06

Vielleicht nicht lustig macht ,einen alternativen Lebensstil aufzeigt

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 29. Januar 2022 um 20:13

Auch da bin ich ganz bei Dir und habe die "Fachbegriffe" schlicht überlesen, weil das Ganze auch nicht allzu wichtig für die Story ist. 

Dass Winkler damit ganz bewusst spielt, fällt schon stark auf. Dennoch ist es nicht gut lesbar und fordert schon heftig. Man muss aus der Komfortzone raus und das ist schwierig - ich lese doch zur Entspannung (auch wenn ich Spannungsliteratur lese) und nicht, um mich auch noch von der Sprache der Figuren nerven zu lassen. Da ist das Computerzeug noch angenehm gegenüber dem Japankram. Das macht mich alles zusammen echt ein wenig aggressiv dem Buch gegenüber.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 30. Januar 2022 um 00:25

Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
nicolebrk kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:41

Ich bin aufjedenfall gespannt :) 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
nicolebrk kommentierte am 29. Januar 2022 um 12:40

Alsoo, ich bin gerade auch mit dem zweiten Teil fertig geworden. 

Ich finde es interessant, dass es immer noch keine wirkliche Parallele zwischen Fanni und Junya gibt. Naja, vielleicht soll es auch nicht wirklich eine geben? Sie scheinen sich nur etwas ähnlich. 

In dem Teil fande ich das ganze Lesen mit englischen Begriffen, die weniger geworden sind, etwas angenehmer. Außerdem fiebere ich ja auch noch dem Schicksal von Fanni entgegen, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, wie sich das bei ihr noch entwickelt. Finden die Naumanns raus, dass sie ihnen nachspioniert? Oder wird sie vielleicht am Arbeitsplatz erwischt? Ich finde, das steht noch viel offen, was mich ganz gespannt auf den dritten Teil macht. 

Außerdem scheint mir Junya immer noch ein komischer Kauz zu sein. Das mit seiner Mutter war ja irgendwie vorhersehbar, mal gucken, wie er sich noch mit seinem Grundschulkameraden anstellt. Es werden ja immer mehr Sachen aus seiner Vergangenheit gelüftet, was auch noch viel Spielraum offen lässt :D 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:10

Die beiden Leben scheinen wirklich noch weit auseinander zu sein. Ich denke aber, die Technik (Netz) ist das Bindeglied. 

Fanni kennt ja diese brutalen Filme auch und Junya dreht solche Filme. Da wird wohl bald der "Kontakt" entstehen.

Junya ist mir so oder so unsympathisch. Irgendwie schaffe ich es nicht, Mitleid mit ihm zu haben. Ich verstehe das mit der Mutter auch nur halb. Wieso ist er davongelaufen? Wenn eine Mutter stirbt, muss man doch nicht flüchten? Warum lieber obdachlos, als nach Hause gehen? Da hab ich gerade ein Problem.

Fannis Eltern sind mehr als schräg. Dass sie überhaupt bereit war, die Kameras zu installieren, wo doch der Vater seinen Computerfuzzi hat und der eh kommen wird, weil der Vater das Geld wohl sparen will, BELL das machen zu lassen (ist schon reichlich seltsam alles), wundert mich schon.

Ja, die englischen Begriffe sind weniger geworden. Ob Fanni eine Art Reifeprozess durchläuft? Ganz ohne Grund hat der Autor das so sicher nicht gemacht.

Mir ist klar, dass dieses Buch gerne etwas sagen möchte. Aber mir ist das zu heftig alles. Ich komme mir fast wie in der Schule vor. 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
darkola77 kommentierte am 13. Februar 2022 um 17:41

Parallelen in dem Leben der beiden Figuren scheint es für mich zwar schon zu geben - das Leben im Virtuellen mit dem Rückzug aus dem Realen, wenn auch bei Junya und Fanni in recht unterschiedlicher Form und Maße -, allerdings gehe ich inzwischen nicht mehr von einer Begegnung oder einem Zusammenführen der beiden Stränge aus - was ich als eine ungewöhnliche und dadurch überdies interessante Konstruktion der Geschichte sehen würde!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 15:49

Das geht ja krass los. 

Die Figurenzeichnung und das Set-up finde ich gut gemacht. Man bekommt ein gutes Bild der beiden Protagonisten, ihrer (Familien-) Geschichte  und ihrer Probleme. Die haben beide, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt. Psychologisch finde ich das alles gut unterfüttert. 

Beide Protagonisten tun einem leid, Fanni ebenso wie Junya, der ja ein ganz armer Kerl ist, mit seiner Angst vor der Außenwelt (findet sich in den Zitaten auf dem Vorsatzblatt wieder) und seiner gefährlichen Gestörtheit. Ständige Beschämung, hat man herausgefunden, kann zur Entwicklung von Amok-Fantasien führen. In diesem Fall zum Serienmord. 

Fanni ist zwar direktem menschlichem Kontakt nicht gewachsen, hat aber dennoch auf ihre Art eine soziale Ader, mit ihrer Sorge um die Naumanns und den Spenden an die Web Cleaner. Die Naumanns sind ihr Gegengift gegen den Dreck im Netz. Sie träumt von der Singularität - unter Zukunftsgläubigen der Begriff für den Moment, an dem ein Gehirn digital verarbeitet werden und ins Netz oder wohin auch immer hochgeladen kann. 

Die Begriffe, die Fannis Universum ständig hochploppen, kenne ich größtenteils nicht, wenn sie nicht normalem Business Jargon entspringen, CEO, MEO; ich musste ganz viel nachschlagen, was auf Kosten des Leseflusses ging. Aber das ist ok für mich; ist so ähnlich wie bei Sanyal, Identitti, da musste ich auch Einiges nachgucken. Es gibt übrigens ein Wörterbuch für diese Art von Tech Sprech, urbandictionary.com, das finde ich ganz nützlich. Mir kommt es so vor, als bekäme ich gerade einen Crash Kurs in Digital Life. ;-)  Keysigning, Speedrun, Chiptune, subtle AF, ASMF - kleines Update! Hält die Synapsen fit. 

Schade, dass die Posts nur so kurz bearbeitet werden können, sonst könnten wir uns ein kleines Wörterbuch anlegen. :-) Am schlimmsten sind die Seiten 66 - 76.

Dass nur in diesem Erzählstrang das Gendern vorkommt, heißt aus meiner Sicht nicht, dass es nur typisch für Fanni ist. Ich verstehe es als typisch für Deutschland/Mitteleuropa. Japan ist eine weit patriarchalischere Kultur als unsere (das gibt´s;-)) und insofern ist es glaubwürdig, dass man dort noch nicht so weit ist. Mich hat das Gendern auch überhaupt nicht gestört; liest sich nach einer Weile ganz selbstverständlich. 

Gendern ist Fortschritt - endlich kommen auch Frauen in unserer patriarchalischen Sprache vor.  Interessant, dass hier in der Hauptsache Frauen vom Gendern genervt sind - ihr habt aber schon verstanden, dass Sprache Realität schafft? ;-) Die Italiener:innen haben es da leichter.

Auf was die Story zusteuert, glaubte ich zu wissen, bevor Junya die Flucht ergriffen hat. Die Verbindung zum Fanni-Erzählstrang ist offensichtlich GermanVermin - erstaunliche Selbsterkenntnis qua Namensgebung! Ich will nicht hoffen, dass die Naumanns irgendwann hingeschlachtet werden!!!

Beide Protagonisten leiden unter einer Entfremdung des Selbst und von der Welt. Fanni (Meat Prison, gruseliger Begriff) referenziert in ihren Gedanken ständig auf irgendwelche Videos statt auf eigene Erfahrungen - bei Junya ist es die Manga-Welt. Die Fantasieszene mit der Gestalt, die aus dem Fernseher kommt und seine Mutter umbringt, ist eine 1:1-Übertragung aus der Mangaserie The Ring. Oder so ähnlich, keine Lust, nochmal zu googeln.

Alles (bis jetzt) wird von den Zitaten auf dem Vorsatzblatt vorweggenommen. Übrigens: Noided - kommt von paranoid und bezeichnet einen Zustand ständiger Angst, Wachsamkeit, Nervosität. 

Der Roman ist nix für Warmduscher!

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 17:29

Genau, darum geht es in diesem Roman um eine Entfremdung des Selbst und von der Welt!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 29. Januar 2022 um 20:22

Bitte lass anderen ihre Einstellung zum Leben und zum Gendern.

Ich habe "verstanden" - Du auch? Sprache schafft die Realität, die man ihr gibt. Ein Beispiel dafür ist schon mal der Negerkuss. Den esse ich gerne und ich denke kein bisschen rassistisch oder böse über Farbige / starkt Pigmentierte / Maximalpigmentierte / Schwarze (siehst Du - hier wird ständig neu festgelegt, was politisch korrekt ist). Diese Süßigkeit heißt einfach so. Fertig. Ganz ohne böse Gedanken. Diese legen ANDERE da rein. Da haben ANDERE ein Problem, nicht ich, nicht die Sprache und frag mal Leute, die betroffen sind - die stört es auch nicht.

Sprache ist immer nur so "böse", wie der, der "böse" darüber denkt. 

Freundlichkeit und Gleichberechtigung zeigen sich in Taten, nicht in erzwungener Sprache. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 30. Januar 2022 um 00:05

Tja, der Negerkuss. Generell das N-Wort. Das Zigeunerschnitzel. Die Entscheidung liegt immer bei denen, denen es weh tut. Ob das dann "böse" gedacht ist? Es ist ja oftmals nicht das Wort, sondern die Assoziation, die damit einher geht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 01. Februar 2022 um 09:40

"Interessant, dass hier in der Hauptsache Frauen vom Gendern genervt sind -"

Haha ;-) Warten wir doch erst einmal, was die Herren in dieser Runde dazu sagen ;-) Genervt bin ich auch gar nicht, wollte eher zum Ausdruck bringen, dass es unglaublich ungewohnt ist und sich so völlig "anders" liest, als man es eben all die Jahre kennengelernt hat. Ich finde das Gendern an sich okay mittlerweile. Habe mich zwar auch immer mal wieder genau das gefragt, was Leia sagt (Taten sind viel wichtiger/ was man in Sprache hineininterpretiert spielt eine Rolle etcpp), aber ich glaube doch, wir haben mit dieser Veränderung in der Sprache einen Anfang gemacht, der alles weitere nach sich ziehen kann. Vielleicht aber könnte man da noch differenzieren in Zukunft: z.Bsp weniger in Literatur, mehr in den Medien.... oder so. Aber wo/wie fängt man da an und macht Unterschiede? Nicht einfach. Wir sind da echt noch am Anfang (weshalb ich auch glaube, dass Winklers Roman erst in 5-10 Jahren spielen dürfte^^)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 01. Februar 2022 um 17:29

Ich denke, das Gendern ist hier und jetzt notwendig, weil es Bewusstsein schafft. Endlich wird mal diskutiert! Und das ist dringend nötig. Wie am Ende die Lösung aussieht, wissen wir nicht. Nur das, was die Bloggerin vorschlägt, dass man die Movierungen (Lehrer-in) abschafft, mei, klingt logisch, aber dürfte hier und heute (noch) nicht funktionieren. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Marcsbuecherecke kommentierte am 08. Februar 2022 um 10:54

Ich kann die in allem, was Du schreibst nur zustimmen. Das Lustige war für mich (übrigens ein Mann, der zumindest versucht konsequent zu gendern - weil hier jemand schrieb, sie seie gespannt auf den Blickwinkel der Männer in der Runde), dass ich dennoch über das Gendern gestolpert bin. Allerdings eher, weil ich beim Tippen mit ":" gendere und nicht mit "_" :) DAS sind mal First World Problems.

Ich finde die Charaktere sind Winkler sehr gut gelungen und auch, wenn es keine Überschriften gäbe, wüsste ich anhand des doch sehr unterschiedlichen Erzählstils wer von Beiden gerade "am Ruder ist".

"Der Roman ist nix für Warmduscher!" ist ein Statement, was ich wirklich unterschreiben kann.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 08:48

"Das Lustige war für mich (übrigens ein Mann, der zumindest versucht konsequent zu gendern - weil hier jemand schrieb, sie seie gespannt auf den Blickwinkel der Männer in der Runde), dass ich dennoch über das Gendern gestolpert bin."

Hey, das war ich mit dem Gedanken bzgl der Männer ;-) Finde deine Einstellung toll! Und lustig, dass man dann aufgrund der Schreibweise doch wieder stolpert ;-))) Ich mach es ja am liebsten mit * :-) Denke, die Gewöhnung wird kommen, wie bei so vielen Dingen im Leben!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Marcsbuecherecke kommentierte am 09. Februar 2022 um 13:23

Letztenendes wird es so aussehen. Wenn ich bedenke, wie schnell ich mich dann doch an Homeoffice und Co. gewöhnt habe .... Unterm Strich ist doch alles nur eine Frage der Zeit.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:04

Das Cover ist recht einfach gehalten, aber an sich passt es zum Inhalt. Ein Auge hätte ich irgendwo auf dem Cover auch passend gefunden. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:05

Das Cover ist recht einfach gehalten, aber an sich passt es zum Inhalt. Ein Auge hätte ich irgendwo auf dem Cover auch passend gefunden. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:05

Das Cover ist recht einfach gehalten, aber an sich passt es zum Inhalt. Ein Auge hätte ich irgendwo auf dem Cover auch passend gefunden. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:16

Mein Internet hatte beim Senden der Nachricht Probleme, der Kommentar hätte nur einmal geschickt werden sollen. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 16:06

Das Cover ist recht einfach gehalten, aber passt zum Inhalt. Ein Auge oder eine Kameralinse hätte ich auch noch gut gefunden, das zwischen den Buchstaben durchschaut. 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 29. Januar 2022 um 18:35

Ich hab unter dem Stichwort "Creep" folgendes im Netz gefunden, einen Song von Radiohead, hier die lyrics:

When you were here before
Couldn't look you in the eye
You're just like an angel
Your skin makes me cry
You float like a feather
In a beautiful world
I wish I was special
You're so fuckin' special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here

I don't care if it hurts
I wanna have control
I want a perfect body
I want a perfect soul
I want you to notice
When I'm not around
So fuckin' special
I wish I was special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here

She's running out the door (run)
She's running out
She run, run, run, run,
Run...

Whatever makes you happy
Whatever you want
You're so fuckin' special
I wish I was special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here
I don't belong here

******************************

Passt auf Yunay.

 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 01:00

Das Lied mochte ich immer  sehr . Einmal den Musiksrtil und ich hatte immer schon ein Herz für weirdos.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 13:12

Dieser Song gehört zu meinen Lieblingssongs ever ;-) Absolut großartige Musik und man spürt genau das, was er singt. Gänsehaut!!!

Ja, auf Junya würde das perfekt passen!

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 31. Januar 2022 um 22:20

Ich hatte den gar nicht mehr auf dem Schirm. Aber fand ich toll. Vor allem den Kontrast zwischen dem eher balladesken, getragenen Teil und dem krachigen Hard Rock. Google hat mir in Folge noch mehr in der Art vorgespielt, es war wie eine Zeitreise ... 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
SaintGermain kommentierte am 09. Februar 2022 um 19:06

Eines meiner Lieblingslieder, das ich immer noch gerne höre. Zuletzt wurde es ja auch "The Wandering Hearts" gecovert und wurde öfters im Radio gespielt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
LisaH kommentierte am 29. Januar 2022 um 19:40

Definitiv nichts für schwache Nerven! Auch wenn ich die Kapitel von Fanni wegen des Schreibstils und den vielen Fachbegriffen und Abkürzungen schwieriger fand zu lesen, haben mich Junyas Kapitel doch erschreckt. Er wirkt am Anfang wie ein zwar abgeschotteter, aber doch ruhiger Mann und ich hätte ihm diese Taten nicht direkt zugetraut. Allgemein ist mir aber auch aufgefallen, dass Philipp Winkler in einem eher neutralen Ton über die Taten berichtet und weder Fanni noch Junya verurteilt. So bleibt mehr Raum für eigene Gedanken bzgl. der Charaktere. 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 29. Januar 2022 um 20:24

Für mich war sehr schnell deutlich, dass Junya ... schlecht? ... ist. Ich finde, da waren früh Andeutungen, die kaum zu übersehen waren.

Dass der Leser frei entscheiden kann, was er von beiden Figuren hält, ist mir sehr wichtig. Ich mag den moralischen Zeigefinger nicht. Weder von Autoren, noch von irgendjemandem anderen. 

Deshalb stimme ich Dir da eindeutig zu.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:08

Ich finde auch, dass das Philipp Winkler extrem gelungen ist. Das man eben den Interpretationsspielraum hat, über FIguren zu urteilen- oder eben auch nicht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 09:18

Definitiv, da stimme ich zu! Völlig urteilsfrei zeichnet Winkler die beiden Figuren. Ich habe in erster Linie gar nicht das Gefühl, dass diese beiden (vorallem Junya) "schlecht" sind, obwohl sie natürlich ganz grausame Dinge tun. Ich habe in erster Linie das Gefühl, dass wir es mit unfassbar "kranken" Seelen zu tun haben. Natürlich folgt hier daraus das Verbrechen, wie es ja so oft bei entsprechend psychisch kranken Menschen vorkommt. Winkler beschreibt sehr gut, woher diese Ängste kommen. Bei Junya scheint es ein ewiges Mobbing gewesen zu sein, das ihn derart krank gemacht hat...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 29. Januar 2022 um 22:59

Ach ja ,ich frage mich warum Fanny beim Anblick der Kindergummistiefel so schlucken musste.
Hat sie irgendeinen Verlust erlitten?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Dandy kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:05

Verlust, war auch mein erster Gedanke. Bin gespannt , ob wir es erfahren werden

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
striesener kommentierte am 01. Februar 2022 um 19:58

Vielleicht ist es auch die Erinnerung an ein glückliches Erlebnis in der Kindheit.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Marcsbuecherecke kommentierte am 08. Februar 2022 um 12:08

Es wird zumindest einem quasi so in den Kopf gelegt ...

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
LisaH kommentierte am 30. Januar 2022 um 09:17

Dieser Teil gefällt mir besser und vor allem Fanni erscheint mir runder. Das liegt vermutlich an den Szenen aus der Vergangenheit und den Treffen mit ihren Eltern, die besser in Fanni als Person Einblicke geben. Allgemein finde ich diesen Teil auch lesbarer. Die Fachbegriffe und Anglizismen lassen nach und es passiert mehr Handlung. Bei Junyas altem Schulkameraden bin ich mir noch nicht sicher, was ich von ihm halten soll. 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:17

Ja, beide Stränge lesen sich besser. Schön finde ich das Buch dennoch nicht. Die Spannung ist auch recht flach. Es ist oft mal eklig und schlimm, aber nicht spannend, nicht thrillig. 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Marcsbuecherecke kommentierte am 14. Februar 2022 um 09:54

Mir geht es leider genauso.

Der Funken will irgendwie nicht so wirklich überspringen. Es wird keine Spannung als Grundrauschen im Hintergrund aufgebaut.

Thema: Deine Meinung zum Buch
LisaH kommentierte am 30. Januar 2022 um 10:18

Hier meine Rezension. Ich bin auch auf die weitere Diskussion zum Buch in der Leserunde gespannt.

https://wasliestdu.de/rezension/nichts-fuer-schwache-nerven-211

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
LisaH kommentierte am 30. Januar 2022 um 10:25

Vom Ende hätte ich etwas mehr erwartet. An sich passt es zum Buch, klingt dann aber doch ab, ohne auf verschiedene Punkte einzugehen. GermanVernim schien zum Beispiel nur eine Nebenrolle zu spielen, daraus hätte viel mehr gemacht werden können. Genauso wie aus den zwei verschiedenen Schauplätzen. Dennoch hat die Handlung am Ende Sinn gemacht und es hat mich für Junya gefreut, dass er mit seinem Schulkameraden im positiven abschließen konnte. Fanni tat mir hingegen leid. 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:29

Ich stimme dir voll zu, ich habe ehrlich gedacht, dass sich eine (sinnvolle) Verbindung zwischen Fanni und Junya entwickelt. Und da GermanVermin, der nun wirklich nur eine kleine Rolle gespielt hat, die einzige Verbindung war, ist daraus leider nichts geworden.... 

Aber ich hab das Gefühl, dass GermanVermin zumindest die Voraussetzung bei Fanni war, dass sie doch ihre kleine ,,Heldentat'' vorführen kann. Und das es vielleicht doch noch einen positiven Ausgang geben wird. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 09:04

German Vernim war aber eine Verbindungsstelle zwischen den beiden. Er war es doch, der Junyas Gewaltvideos gesehen und toll gefunden hat. Ahmt dies nun nach in Deutschland und kommt hier mit Fanni in Kontakt, die ihm Adresse zuspielt. Nebenrolle, das ja- aber eine wichtige schon.

Thema: Vorstellungsrunde
darkola77 kommentierte am 30. Januar 2022 um 14:46

Hallo in die Runde und vor allem: Euch einen schönen (Lese-) Sonntag! :-) Ich bin 44 Jahre, Literaturwissenschaftlerin und lebe und arbeite in Köln. Und ganz, ganz wichtig: Ich bin eine große Freundin guter Geschichten, liebe es also, wenn ein Buch mich fesselt und gedanklich über lange Zeit beschäftigt. Und wenn ich dann noch nach Jahren sagen kann "Das musst Du unbedingt lesen!", dann, ja dann hat die Autorin und der Autor etwas für mich ganz Besonderes geschaffen.

Thema: Bewerbung um ein Freixemplar?
xxxxxx kommentierte am 30. Januar 2022 um 15:37

Bei Außenseiter bin ich richtig! 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 30. Januar 2022 um 16:31

Haha den Trick mit der Leiter bei den Sims ist mir auch bekannt :D
Fanny lernt Egoshooter kennen,auch wenn ich sie nicht verteufle mochte ich sie nie. Bin lieber bei den besagten Sims geblieben
Und die Steigerung was sie als nächstes kennenlernt kenne ich zum Glück gar nicht ("so krasser shit ").Das hat mir ein beklemmendes/befremdliches und erschütterndes Gefühl schon beim lesen hinterlassen.Sie schaut sich Sachen an als junges Mädchen, die die Grenzen was Geschmack und Gewalt betrifft überschreitet .Eigentlich macht man sich meiner Meinung nach da zum Mittäter .Und was das aus deiner Psyche Macht...
Der Besuch bei der Mutter war ein starker Kontrast zum restlichen Roman.
Heftig, wieviel Gewalt, ich dachte nicht das in Tokyo an jeder Straßenecke so viel Gewalt herrscht.
Also ehrlich gesagt, dass ist alles so fern von meiner Lebenswelt ( eurer wahrscheinlich auch), dass ich den Roman zwar sehr interessant finde, Gefallen tut mir der Roman jedoch nicht
Durch die Gruppe der " Agentur" verliert Yunya glaube ich ein wenig seine Sozialphobie

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 17:12

Es sind natürlich beides Extreme, die Philipp Winkler uns aufzeigt. Klar, kann sich niemand zu 100% damit identifizieren (hoffe ich mal :D). Allerdings zieht er für mich generell eine sehr nüchterne und erschreckende Bilanz über die weitere Zukunft, die wir mit dem Internet verbringen werden. Wenn ich da an die Anfänge von WhatsApp denke (bei uns kam das so 5/6 Klasse), da wurde auch immer groß verkündet, wenn man ein Video gefunden hat, wo nh Enthauptung gezeigt wurde und auch groß im Stufenchat gepostet. Ich glaube, soo fern von der Realität ist der Roman nicht.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:52

Es liegt  ja an einem selbst wie lang,e oft und intensiv auf welcher Art man das Netz nutzt und ob man noch andere Interessen kultiviert ..

Meine Tochter meint auch immer , das sie eine der letzten Generationen war , die auch noch viel draußen  spielte, weil sie ihr Handy erst mit 12 bekam.und ich ihr auch  erst"  relativ spät " erlaubt habe auf instagram und tictoc zu gehen.

Es kommt auch drauf an auf welche Foren man sich rumtreibt. Ich habe zum Glück noch keine Enthauptung durch Issis gesehen. Die seriösen Seiten löschen das meist raus. Mir reichte  auch wirklich schon der Anblick der kniendn Geiseln hinter denen Typen mit Maschinenpistolen zu sehen sind. Natürlich  wenn man bewusst  sucht ,kommt man auch zu den Videos in voller Länge.

Ich spiele auch gerne mal Computer Spiele  ( wenn Sims5 rauskommt wahrscheinlich wieder öfter) aber halt nicht so exzessiv 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
nicolebrk kommentierte am 31. Januar 2022 um 12:42

Ja, allerdings wird natürlich auch viel Gewalt auf Insta,.. verharmlost. Bzw. was ich so oft erlebe ist, dass ein Video gepostet wird, wo von dem eigentlichen Video die Rede ist. Klar wird es dann auch viele Menschen geben, die dann nach dem ,,Original''-Video googeln. So verbreitet sich das Ganze dann

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 15:37

Ja das ist kritikwürdig dieses Teasern damit man dann  auf die Suche nach den Originalvideos . Das ist auch eine Art wichtig machen, weil man weiß ja wie neugierig die Leute sind, und gerne was zu gaffen haben wenn man gaffen kann

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 08:05

Ja, ich glaube, das ist ein generelles Problem - diese Sensationsgier der Menschen - schlimm! Und solange alles nur am Bildschirm passiert, ist es einfach nur "krass" und "abgefahren" und weiß der Geier... IRL würde sich jeder einzelne, der hier am PC so abgeht, in die Hose machen. Ändert aber leider nichts daran, dass es im Internet kursiert ohne Ende wie ein spannender Gruselschocker. Dass es sich hier oft um echte Gewalttaten handelt, scheint bei den Leuten nicht mehr anzukommen - das ist das Allerschlimmste und es erstickt quasi jegliche Empathie im Keim.

Ich finde die Szene von Fanni Seite 165-167 sehr genial. Da wird beschrieben, woran sie jedes Mal denkt, wenn sie IRL durchs Leben spaziert... sehr gruselig und sehr bezeichnend!

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 08:26

"Sie schaut sich Sachen an als junges Mädchen, die die Grenzen was Geschmack und Gewalt betrifft überschreitet."

Das finde ich wirklich ganz ganz gruselig. Wie alt mag sie da gewesen sein? Ich habe das Alter der beiden nicht so richtig nachvollziehen können bisher. Vielleicht was überlesen? Jedenfalls: woher kommt sowas? Man schaut als junges Ding solch gruselige Sachen und ist richtig scharf drauf? Will sie dem großen Bruder ihrer Freundin imponieren und "erwachsener" wirken? Mag sie das alles wirklich? Und wenn ja, warum? Ich komme damit so gar nicht klar - will es echt verstehen und hab keine Ahnung...

Davon abgesehen ist es auch schlimm genug, dass dieser Bruder sich solchen Kram reinzieht. Was ist denn daran so reizvoll? Er schaut es ja nur und sucht nicht Bestätigung/Anerkennung mit eigenen Videos etc, so wie bspw Junya. Er ist quasi der Konsument, der nach solchen Videos giert... Aber warum? Ich glaube, ich brauche nach diesem Buch wieder etwas Wohlfühlektüre, um nicht komplett den Glauben an die Menschheit zu verlieren ;-)))

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. Februar 2022 um 01:16

Ich denke da war sie nicht älter als 14/15 . und ich habe den Eindruck dass sie sich ziemlich allein gelassen gefühlt hat. Vielleicht hat sie Ankerkennung und ein Zugehörigkeitsgefühl bei diesem Bruder gesucht.Ältere Brüder von Freundinnen imponieren ja oft.
So ging es mir auch nach diesem Buch brauchte ich dringend was Leichtes,ein Wohlfühlbuch

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Marcsbuecherecke kommentierte am 14. Februar 2022 um 09:56

Lustig: Ich habe auch schon einen richtig seichten Roman neben mir auf dem Nachttisch liegen, weil ich mal wieder was anderes brauche. Bei mir ist es allerdings nicht, weil ich das Buch so krass finde, sondern weil es jetzt einfach mein dritter Thriller in Folge ist. :9

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:21

Das ist ja das Bindeglied zu Junya - die Gewalt. Der eine macht sie, die andere guckt emotionslos zu.

Ich war nie "Zocker" und werde es auch nie werden. Schon gar nicht Egoshooter. Gar nix. 

Als damals Lara Croft raus kam (jahaaaa, ewig her), wollte mir ein super guter Kumpel das ... beibringen? 

Leute, ich hab mich so saublöd angestellt! Ich hab Lara ständig in irgendwelche Situationen gebracht, aus der sie nicht rauszubringen war. Der Kumpel ist fast verzweifelt und fasste es nicht, wie ich das hinbekomme. Ist einfach nicht meins.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 07. Februar 2022 um 08:41

Hahahaha Leia, das könnte auch ich gewesen sein ;-))) Ich kann mit diesen Ballerspielen etc echt nichts anfangen und verstehe eben leider auch nicht, wie man sich so sehr in dieser Gewalt verlieren kann. Da fehlt mir offenbar der psychologische Ansatz total. Zum Glück driften ja nicht alle so ab, die zu Hause solche Sachen zocken. Aber es gibt doch leider recht viele, denen es so geht... Und ja, ich stimme dir zu. DAS ist genau das Bindeglied zwischen Fanni und Junya.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Dandy kommentierte am 30. Januar 2022 um 18:57

Farblich eher nicht auffällig, aber durch die großen Buchstaben, schaut man doch automatisch darauf ( geht zu mindest mir so, wenn ich das Buch auf meinem Schreibtisch liegen sehe)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Dandy kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:04

Die Geschichte ist spannend und es gibt schon viele offene Fragen. Werden die zwei sich mal treffen?  Der Lesefluss wird aber durch die vielen englsichen Worte und das Gendern ( geht mir eh auf die Nerven) gestört. 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:27

Ich bin ebenfalls gerade fertig geworden. 

Tatsächlich habe ich mir das Buch in einer sehr anderen Richtung vorgestellt. Anders erwartet. 

Junya scheint an sich ja ein relatives Ende ,,in Einklang'' gefunden zu haben. Er scheint stolz, dass alle wegen ihm angereist sind, um ihn bei der Polizei zu bejubeln. Einklang mit seinen alten Schulkameraden, Einklang mit seiner Familie und mit Maeda. Irgendwie habe ich bis zum Schluss gedacht, dass er sich umbringt. Ich finde, dass hätte zumindest auch zum Buch gepasst. 

Bei Fanni scheint ein eher ,,schlechteres'' Ende zu geschehen. Bei beiden Charakteren fragt man sich nun- was wird geschehen? Wenn Junya seine Strafe erhält, wenn die Eltern in Moiras Schlafzimmer kommen, mit Fannis Eltern, mit Tobi, mit den alten Schulkameraden von Junya, mit GermanVermin (dessen Identität ich sooo unebdingt herausfinden wollte),... 

Oh man. Bin immer noch komplett shattered (:D) zurückgelassen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
LisaH kommentierte am 31. Januar 2022 um 19:17

Stimmt, solch ein Ende hätte zu Junya gepasst. Auch wenn ich mit diesem Ende jetzt erleichtert bin. Vor allem nach dem Start des Buches hätte ich wirklich alles von ihm erwartet. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
nicolebrk kommentierte am 30. Januar 2022 um 19:50

Meine Rezension findet ihr hier: https://wasliestdu.de/rezension/nuechterne-bilanz-des-internet-zeitalter...

Ich habe aber definitiv noch nicht nach diesem Ende mit dem Buch abgeschlossen und bin noch mega gespannt, was die Leserunde mit sich bringen wird. :)

Thema: Vorstellungsrunde
Ayda kommentierte am 30. Januar 2022 um 22:03

Hallöchen, ich stelle mich auch gerne vor, da mein Buch nun auch engekommen ist und ich Anfang der Woche starten werden. Ich bin Ayda, 41 und lebe in Niedersachsen. Ich bin Vollzeit beschäftigt und meine freie Zeit verbringe ich mit Büchern, in der Natur sein und schwimmen. Ich lese alles was mich anspricht, also querbeet. Auf Creep bin ich total gespannt und wünsche allen spannende Lesestunden...liebe Grüße

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 31. Januar 2022 um 00:55

Fannis dysfunktionales Elternhaus und ihre Internetkarriere wird beleuchtet. So, wie es dargestellt wird, scheint das eine das andere zu bedingen. Es wird deutlich, dass Fanni nichts hat außer ihrer Internet-Welt. Das Wochenende ist eine Qual. Und alles, was sie sieht und erlebt, lässt sie grässliche Videosequenzen assoziieren. Niemand kann auf Dauer Derartiges sehen, ohne seelisch zu erkranken. Grauenhaft. Noch schlimmer ist, dass sie den Glauben an die Menschheit komplett verloren hat. Das ist schlüssig dargestellt. Und nun scheinen die Naumanns für längere Zeit verreisen zu wollen. Der letzte Halt bricht weg. Sie begegnet Tobi wieder, ihren Verderber aus der Kindheit. Schön ironisch: Fannis Eltern wollen partout überwacht werden. 

Bei Junya scheint etwas in Bewegung zu geraten, seit er sich in dem Haus eingenistet hat. Er hat eine Panikattacke, als er im TV von seinen Untaten berichtet sieht. Vom Niemals-Duscher zum Dauer-Bader. Der Kopf der kriminellen Bande, in die er gerät, ist, so ein Zufall, sein alter Plagegeist aus der Schule, der eine moralische Wandlung durchgemacht hat. Junya erlebt zum ersten Mal Akzeptanz und Gemeinschaft. Die Bande mutiert zu einer Art Therapiegruppe - das finde ich ein bisschen dick aufgetragen. Ich mochte auch die lange Erklärungsrede von Junya nicht (S. 202/203), mir ist das zu didaktisch, und es passt nicht so richtig zur Figur. Da hätte ich mir subtilere erzählerische Mittel gewünscht. Und was mich mittlerweile GEWALTIG nervt, sind die vielen japanischen Wörter. Ständig hab ich´s Handy in der Hand und bin am Googlen. Hab hoffnungsfroh nach hinten geblättert, aber nein, kein Glossar. Noch besser hätte ich Fußnoten gefunden, das reißt einen nicht ganz so aus dem Fluss. 

GermanVermin ist nach wie vor die einzige Verbindung zwischen Fanni und Junya. Ich war zwischendurch ein bisschen verwirrt, weil GermanVermin das Gleiche macht wie Junya: bei Leuten einbrechen und ihnen im Schlaf den Schädel einschlagen. Hab ich da was überlesen? Hat Junya diese grandiose Idee von GermanVermin?

Ich stehe dem Roman zunehmend kritisch gegenüber. 

 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 01:11

Stimmt ein Glossar für die japanischen Worte wäre nicht schlecht gewesen , ich google auch ständig  weil ich halt trotzdem neugierig  bin. Der Vorteil beim Google ist wenigsten das man auch Bilder mitgeliefert bekommt,z. B. von diesen japanischen Vbadewannen/ Holzzuber.

Ja und es geht  eigentlich ein  bißchen zu schnell,  dass Yunya sich öffnet bei dieser starken Sozialphobie

Ich hatte den Eindruck, dass GermainVermin und Yunya wetteiferten mit ihren Videos.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
nicolebrk kommentierte am 31. Januar 2022 um 12:43

Ich finde, GermanVermin scheint eher angetan von Junyas Videos; weil vor allem im ersten Teil ja davon die Rede ist, dass er sogar unter Junyas Videos im DarkNet kommentiert, was Junya so geschmeichelt hat

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 31. Januar 2022 um 22:22

Danke - ja, stimmt, ich erinnere mich. 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 08:15

"Die Bande mutiert zu einer Art Therapiegruppe - das finde ich ein bisschen dick aufgetragen. Ich mochte auch die lange Erklärungsrede von Junya nicht (S. 202/203), mir ist das zu didaktisch, und es passt nicht so richtig zur Figur."

Da gebe ich dir recht. Es ist zwar interessant zu lesen, wo alles "herkommt", aber wenn man sich das genau überlegt, geht mir das alles auch zu schnell. Junya ist ein zutieftst verstörter, psychisch kranker Mensch, der sich NIE geöffnet hat. Und ausgerechnet seinem einstigen Peiniger und (Mit-)Grund für seine Weltflucht vertraut er plötzlich solch intime Dinge an? Und schon nach extrem kurzer Zeit? Sehr fragwürdig, finde ich.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
FancyPhillis kommentierte am 03. Februar 2022 um 09:09

Da bin ich voll deiner Meinung! Mich hat es wirklich überrascht, dass Junya nachdem er im gesamten Buch sehr einsilbig und oftmals sogar stumm geblieben ist plötzlich sehr detailliert und scheinbar auch selbstbewusst von den verletzenden Erlebnissen erzählt, die ihn bedrücken. Dieser Monolog war wahrscheinlich ein einfaches Mittel diesen Teil Junyas Geschichte zu erzählen, aber im Gesamtkontext war es für seine Figur eher untypisch und fremd. Vor allem, da er es seinem Mobber erzählt hat, mit dem er zu diesem Zeitpunkt keine nähere Beziehung aufgebaut hat, scheint auch in Bezug auf sein Hikikomori-Dasein als ungewöhnlich.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Marcsbuecherecke kommentierte am 14. Februar 2022 um 09:59

Ein Hoch auf ein Glossar. Ich muss ja gestehen: ich ignoriere manche Begriffe mittlerweile, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich wirklich was verpasse.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 09:57

Wow, was für ein besonderer Roman! Schon jetzt bin ich fasziniert von der Lektüre. Ja, er ist unbequem. Durchaus. Das Gendern ist ungewohnt in dieser Menge - das kennt man so noch nicht aus dem täglichen Sprachgebrauch. Es ist ja gerade erst in den Anfängen. Es liest sich für mich sehr holperig, gebe ich zu. Dennoch ist es okay... Wahrscheinlich alles eine Frage der Gewöhnung, die sicherlich einige Jahre braucht.

Gleiches gilt wohl für die vielen englischen Begriffe. Ist ja ebenfalls seit Jahren so, dass sie immer häufiger in den deutschen Sprachgebrauch einfließen. Und in der IT-/Internetwelt ohnehin noch intensiver. Dass allein Fannis Denken derart von solchen englischen Begriffen geprägt ist, macht mir allerdings Sorge um unsere deutschsprachige Zukunft. Hoffen wir mal, dass Winkler hier bewusst übertreibt und wir nicht eines Tages alle so reden ;-)

Die beiden Figuren empfinde ich als zutiefst psychisch gestört/labil/krank... Was können die Ursachen sein? Bei Junya ganz klar das grausame Mobbing in seiner Kindheit/Jugend. Aber auch eine offenbar gestörte Beziehung zur Mutter. Bei Fanni weiß ich es noch nicht... vielleicht erfahren wir es noch.

Auch zur gemeinsamen Bekanntschaft "GermanVermin" habe ich ungute Befürchtungen... was da wohl noch passieren wird? Ob es tatsächlich noch eine engere Verbindung geben wird zwischen Fanni und Junya? Spannend...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 10:11

Interessanter Aspekt in den Fanni-Kapiteln ist die Fernüberwachung mit Kameras, die Menschen sich freiwillig installieren lassen, um eventuelle Einbrecher zu erwischen. Das gibt es natürlich bereits, aber bislang habe ich dabei eher an Firmen gedacht, die zu solchen Maßnahmen greifen. Inwiefern ist das schon in den Privatgebrauch übergegangen? Weiß das jemand? Finde ich ja echt bedenklich... Andererseits: in Zeiten von social media & co. sind viele Menschen immer freizügiger geworden mit dem, was sie veröffentlichen. Der Schutz der eigenen Daten scheint nicht immer sonderlich von Interesse zu sein... Gruselig hier zu sehen, was das nach sich ziehen kann.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 31. Januar 2022 um 12:40

Naja, bei mir im Umfeld gibt es schon einige, die sich diese Kameras installieren lassen. Vor allem vor dem Klingel/Haustüreingang. Ziemlich gruselig, mein Vater hat auch schon mal überlegt sich Überwachungskameras vor unseren Vorgarten zu installieren (filmt man Gehsteig mit, ist das illegal). Glaube in Deutschland ist das noch nicht soo weit verbreitet wie z.B. in anderen Ländern (China, Südkorea?), da wird ja fast schon flächendeckend die ganze Infrastruktur überwacht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 31. Januar 2022 um 12:46

Ja, an der Haustür kenne ich das auch. Aber mehr eigentlich nicht. Das gibt es ja sogar schon recht lange. Aber im Haus auch noch diverse Kameras... das wäre sowas von gruselig :/

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:39

Der wohl bekannteste Name für solche Technik in Deutschland ist RING. Ich hatte da sofort dran gedacht, als BELL fiel. 

Das gibt es seit einigen Jahren und verbreitet sich immer mehr. Wie bei ALEXA und Co denken nur viele nicht daran, dass das auch wieder Lücken schafft und angreifbar macht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 07. Februar 2022 um 08:25

Oh danke, Leia. Da bin ich echt nicht auf dem Laufenden, aber scheinbar ist das alles verbreiteter als ich geahnt habe. Heftig...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Marcsbuecherecke kommentierte am 08. Februar 2022 um 12:14

Naja, ich finde, dass ist verbreiteter, als man so denkt. Wenn ich schon mitbekomme, dass ich mich über Thema X unterhalte und keine Stunde später wird genau dieses Thema in der Werbung auf meinem Smartphone gespielt. Lt. DSGVO müssten Besucher in PRIVAThaushalten darüber informiert werden, wenn ein Sprachassistent genutzt wird, weil diese durchaus "mithören", weil sie ansonsten nicht auf Befehle wie "Hey, Siri", "Alexa ...." etc. reagieren könnten.

Es werden Storys auf Instagram veröffentlicht, die teilweise in Bädern gemacht worden sind, während Partner:in unter der Dusche zu sehen ist .... Ich finde die Entwicklung in "Creep" realistischer und schon näher an der Realität als man so wahrhaben will.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 08:58

Das ist wahr, die Entwicklung in "Creep" ist wohl doch recht realistisch. Was du aufzählst, ist richtig und meiner Meinung nach echt nicht gut. Man denkt sich meist nichts bei, weil man ja nichts zu verbergen hat. Aber dadurch geben wir immer mehr Preis und merken gar nicht, wie sehr wir am Ende "überwacht" werden. Echt bedenklich...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 31. Januar 2022 um 17:16

Beide Figuren scheinen eine Art Katharsis durchzumachen. Bei Junya ausgelöst von seiner Gruppenerfahrung, die dazu führt, dass ihm die Interneterlebnisse schal vorkommen. Wäre das so? Ist es nicht eher so, dass die Internet-Junkies gerade der Intensität der Erlebnisse verfallen, die IRL nicht erreichbar sind? Wie halt auch Kartoffelchips so raffiniert intensiv gewürzt sind, dass ein simples Kartoffelpü dagegen meterweit absackt, wenn man nie selbst gekocht hat? 

Bei Fanni ist es die Erkenntnis, dass die Naumanns verreisen und dassTobi sich in ihrem Bad verbarrikadiert hat. Was sie anscheinend bewundert, warum, entzieht sich meinem Verständnis. Wegen seiner Konsequenz???? Für sie bedeutsam offenbar auch das Fotoalbum, das ihre Eltern sich mit durchaus liebevollen Kommentaren ansehen. Sogar ohne jeden Seitenhieb auf die Gegenwart. Das schien mir völlig unverbunden zu ihrem sonstigen Verhalten Fanni gegenüber. Insofern unglaubwürdig. 

Völlig unglaubwürdig auch Junyas Mutation zum Helden, der seine Bande retten will. Bei Fanni fand ich ihr Verhalten schon glaubwürdiger, weil sie von Anfang an mit durchaus sozialen Zügen dargestellt wurde. Junya nicht. Die Predigt von Maeda am Ende fand ich dagegen gut, seine Erklärungen notwendig. 

Dann kriegen wir auch wieder lange Monologe, mündlich oder schriftlich, von Junya und Tobi. Falls wir noch nicht verstanden haben, warum sie abgerutscht sind, kriegen wir es hier nochmal für Dummies. Sowas kann ich auf den Tod nicht leiden. Da hätte ich gerne, wie gesagt, subtilere erzählerische Mittel. Bei Tobi leider eine Aufzählung einiger sexueller Praktiken, die ich bewusst nicht gegoogelt habe - erstens kriegt man nach solchen Suchanfragen unweigerlich entsprechenden Spam, zweitens WILL ich es nicht wissen. Es geht mir teilweise so wie Fanni: manches hätte ich nicht erfahren müssen, manches hat schon in der Andeutung magnetische Effekte auf das Gedächtnis. Dann wieder die japanischen Vokabeln. NERVT. Manche hätte man ohne Weiteres in der Übersetzung verwenden können. Natürlich nicht die für den Abstand zwischen Overknee-Strümpfen und Rocksaum. Die spinnen, die Japaner! Eine dermaßen kranke Kultur. Kommt von den vielen gesellschaftlichen Restriktionen, das macht gaga. Aber vlt. wirkt ´schland auf Außenstehende auch ziemlich crazy.

Ein offenes Ende auf die ein oder andere Art und Weise habe ich vermutet, das passt zum Roman. Dass die beiden Erzählstränge sich am Ende nicht treffen, finde ich allerdings doof. Ich verweise hier auf Tschechov und muss auf der Einhaltung von Regeln bestehen;-)

Habe ich nun etwas erfahren, erfühlt, erkannt, was ich vor der Lektüre noch nicht hatte? Ich muss sagen, dass ich in Bezug auf die Themen des Romans weit mehr Erkenntnisgewinn aus Daniel Suarez, Daemon gezogen habe, und das Buch ist mittlerweile 13 (!) Jahre alt. Wie soll man das alles nun in einer Rezi bewerten? Das wird schwierig. Im Moment läuft es auf 3 Sterne hinaus. Kann aber nach weiterem Nachdenken auch mehr oder weniger werden. 

Ich bin gespannt auf Eure weiteren Kommentare. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
nicolebrk kommentierte am 01. Februar 2022 um 15:05

Ich stimme dir voll zu. Offenes Ende-ja, aber dass sich beide wirklich NULL kreuzen finde ich schon sehr schade. Vor allem da sich durch GermanVermin echt viel hätte draus entwickeln können. Das mit den Monologen finde ich teilweise weniger schlimm, weil das Buch natürlich sehr holprig beginnt und ich teilweise auch erstmal in die Charaktere ,,eintauchen'' möchte/muss. 

Und das mit den Fachbegriffen und der japanischen Kultur hatten wir ja bereits, bevor ich da auch noch meinen Senf dazugebe :D

Aber krank, dass der Autor so tief in dem Thema drin ist. Also auch mit den sexuellen Begriffen, aber da waren mir teilweise so viele Bands/Games (und ich zocke auch hin und wieder) soo fremd sind, hätte ich nicht gedacht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 01. Februar 2022 um 17:20

"... weil das Buch natürlich sehr holprig beginnt und ich teilweise auch erstmal in die Charaktere ,,eintauchen'' möchte/muss."

Genau das meine ich. Holprig! Das geht weit eleganter. Mich ärgert sowas, zumal Winkler das besser kann. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Naibenak kommentierte am 08. Februar 2022 um 11:31

Ich bekomme von einer Freundin "Hool" geliehen, was ich bereits lange auf dem Schirm hatte. Bin gespannt auf den Vergleich, das soll ja eigentlich sehr gut sein!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 10. Februar 2022 um 16:21

"Hool" ist ein Hammerbuch. Ich finde es deutlich besser als "Creep". Bin gespannt auf deine Meinung!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
FancyPhillis kommentierte am 04. Februar 2022 um 11:18

"Die spinnen, die Japaner! Eine dermaßen kranke Kultur."

Diese generalisierte Aussage finde ich sehr unangemessen. Eine ganze Kultur aufgrund eines spezifischen Fachbegriffes als krank zu beschreiben, empfinde ich als höchst fragwürdig. Zumal der deutsche Autor hier ein Buch schreibt, das darauf ausgelegt ist seine Leser_innen aus ihrer Komfortzone zu holen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 04. Februar 2022 um 14:51

Es ist dein gutes Recht, das unangemessen zu finden. Der Satz ist übrigens ein Zitat, nur dass Asterix und Obelix meines Wissens nie nach Japan gereist sind - oder? Das gute alte Stilmittel der satirischen Übertreibung. ;-)

Noch ein Beispiel der "kranken" Kultur: Karoshi. Tod durch Überarbeitung. Meine japanische Lieblingsvokabel. Japan ist so fremd für uns, ich habe es schon immer faszinierend gefunden. Der Autor hat übrigens 2 Jahre lang dort gelebt. 

https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article112895339/Japan-kaempf...

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 09:16

"Bei Junya ausgelöst von seiner Gruppenerfahrung, die dazu führt, dass ihm die Interneterlebnisse schal vorkommen."

Moment, da habe ich eine andere Interpretation;-) Er kommt zurück nach Hause, nachdem er und sein Vorhaben die Gang zu retten erneut abgelehnt wird von Masataka. Ich glaube nicht, dass er da im Einklang war mit den Jungens. Hab ein komisches Gefühl dabei. Meiner Meinung nach will er zu Hause zu seiner einzig denkbaren und von anderen "gesehenen" und "bewunderten" Identität zurück: in die Internetcommunity (hier im übrigen eine Parallele zu Tobi!). Als er feststellt, dass seine Identität dort quasi ausradiert wurde, ist er total zusammengebrochen und hat nur noch die Flucht nach vorn gesehen, um sich sichtbar zu machen. Was ihm dann offenbar auch gelungen ist am Ende. Maeda hat ihn nie interessiert und tut es m.M.n. auch jetzt nicht wirklich. Trotzdem gut, dass er da war und einiges erklärt hat...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 15. Februar 2022 um 18:58

Finde ich eine überzeugende Interpretation von Junyas Verhalten am Ende. Ja, Maeda hatte eine wichtige Funktion - zu erklären, dass es viele gibt wie Junya, wie die Dynamik verläuft und dass diese Menschen Hilfe brauche. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 09:20

"Dass die beiden Erzählstränge sich am Ende nicht treffen, finde ich allerdings doof."

Die beiden treffen sich nicht direkt, aber indirekt über GermanVernim ja eigentlich doch bei der Sache mit Fanni am Schluss. GermanVernim als Stellvertreter Junyas, da er ihn nachahmt. Oder?

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 15. Februar 2022 um 18:53

Stimmt. Da bin ich jetzt aber zickig und finde das ein bisschen sehr indirekt. Natürlich sehr subtil und so weiter. ;-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 09:52

"Sogar ohne jeden Seitenhieb auf die Gegenwart. Das schien mir völlig unverbunden zu ihrem sonstigen Verhalten Fanni gegenüber. Insofern unglaubwürdig."

Da hast du Recht. Denselben Gedanken hatte ich auch. Hatte die ganze Zeit auf diverse negative, fiese Bemerkungen gewartet. Aber: nichts. Das passte nicht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
alasca kommentierte am 31. Januar 2022 um 22:18

Ich sehe gerade, dass auf der Seite der LitCologne 2022 Winklers Auftritt mit einem Zitat aus dem Radiohead-Song betitelt ist: "But I´m a creep / I´m a weirdo".

https://www.litcologne.de/de/programm/lit-cologne-2022/but-im-a-creep-i-...

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 23:37

Dass Beide die Vergangenheit einholt durch Leute aus der  Vergangenheit , finde ich etwas konstruiert
GermanVernim ahmt Yunyas Taten nach, oder machte eh  schon immer das Gleiche.
 Ich fand es schon ein krasser Kontrast , dass was sich Fanni parallel auf den  beiden Monitoren ansah , auf  der einen Seite die heile Welt der Familie Naumann und gleichzeitig auf dem anderen Schirm die Gewalt GermanVernims

Schon pervers  und grotesk dieser Fankult im Netz

Irgendwie hatte ich Respekt vor Masatakas " erster Stein werfen Rede", er brachte es voll auf den Punkt auch wenn es es nicht Rechtfertigt was Yunya tat, aber es weckt Verständnis
Das mit der Yakuza war seltsam
Auch am Schluss war alles so desillisoniert, ich hätte weinen können

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 31. Januar 2022 um 23:54

Desillusioniert

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Dandy kommentierte am 01. Februar 2022 um 03:50

Hier erfährt man so einiges über Fanni und Junya. 

Mit Fanni möchte ich nicht tauschen. Sie ist ganz in ihrer Computerwelt. 

Dieser Abschnitt hat sich etwas flüssiger lesen lassen. Vielleicht auch dadurch,dass meine Neugier, wie es mit den Zweien endet , immer größer wird.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
FancyPhillis kommentierte am 01. Februar 2022 um 09:30

Ich bin gestern mit dem ersten Teil des Buches fertig geworden und möchte gerne direkt meine Gedanken dazu äußern. Vorneweg finde ich die Gesprächsthemen und Beiträge in dieser Leserunde wirklich interessant und freue mich das sich über etwas kontroversere Themen offen und gegenseitig wertschätzend ausgetauscht wird! :-)

Aber nun zum Buch: Der Einstieg in die Geschichten ist mir anfangs sehr schwer gefallen aufgrund der vielen Fachbegriffe, die vom Autor nicht weiter erklärt werden. Vor allem im Kapitel zu Junya hätte ich mir gewünscht, dass man in einem Nebensatz erwähnt, was die erwähnten japanischen Begriffe bedeuten sollen, da es oft nicht mal durch den Kontext ersichtlich war. Das hat den Lesefluss sehr gestört, da ich zu Beginn die Wörter immer wieder nachgeschaut habe. Im weiteren Verlauf habe ich dann viele Wörter einfach überlesen und nicht übersetzt, da es für die Geschichte nicht unbedingt wichtig zu sein schien. Zwischenzeitlich hat sich das Gefühl eingeschlichen, dass der Autor sein Wissen über die japanische Kultur und über die moderne Technik demonstrieren wollte. Im weiteren Verlauf des Buches wurden dann zum Glück vermehrt Erklärungen zu einigen Fachbegriffen geliefert, wenngleich man denoch einiges nachschauen müsste, um alles zu verstehen. Das Gendern hingegen finde ich wirklich erfrischend und freue mich darüber, das der Autor es in Fannis Kapitel eingewoben hat. Die englischen Wörter und Teilsätze, die zwischendurch erwähnt werden, empfinde ich als unangenehm und unnötig, auch wenn sie als indirekten Hinweis auf Fannis Charakter durchaus ihren Sinn zu haben scheinen.

Inhaltlich finde ich die Kapitel über Fanni äußerst interessant und finde es spannend sie in ihrem Tagen zu begleiten! Junyas Kapitel hingegen sind nicht so mein Fall. Sie sind sehr düster und melancholisch, lösen in mir eine sehr bedrückende Stimmung aus und fühlen sich ziellos an, was wahrscheinlich an der vollkommenen Unstrukturiertheit seines Lebens liegt. Zudem zeigt sich bei Junya fast ausschließlich negative Interaktionen mit anderen Menschen, die ihn noch mehr von der Menschheit entfernen.

Ich frage mich, ob die Geschichten jeweils auf ein bestimmtes Ende zulaufen oder wir mit dem Roman nur einen kurzen Einblick in das Leben der beiden Protagonisten erhalten. Außerdem bin ich gespannt, ob sich die Geschichten kreuzen werden. Ich habe eine leise und sehr unangenehme Vermutung und hoffe, dass diese sich nicht bewahrheitet.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 01. Februar 2022 um 09:49

"Im weiteren Verlauf habe ich dann viele Wörter einfach überlesen und nicht übersetzt, da es für die Geschichte nicht unbedingt wichtig zu sein schien"

Ich oute mich mal an dieser Stelle^^: ich war schlicht zu bequem, ständig zu googeln. Ich habe einfach immer weiter gelesen. Anfangs hatte ich mal meinen 16jährigen Sohn gefragt, ab und zu habe ich etwas verstanden oder aus dem Zusammenhang heraus einordnen können. Und manches habe ich einfach überlesen in der Hoffnung, dass es nicht so wichtig sein wird *hüstel* ;-) Ein Glossar am Ende des Buches wäre echt schön und sehr hilfreich gewesen!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
nicolebrk kommentierte am 01. Februar 2022 um 15:00

Ich hatte auch zwischenzeitlich auch das Gefühl, dass der Autor einfach nur sein Wissen demonstrieren wollte... :D Aber sei es ihm gegönnt, es ist trotzdem ein spannender Fachbereich

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
FancyPhillis kommentierte am 01. Februar 2022 um 17:43

Die Idee mit dem Glossar ist ja super! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen! :-D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:41

Auch ich google nicht. Warum auch? Es geht nicht wirklich darum, dass man jeden Ausdruck kennt und versteht. Zudem möchte ich LESEN, nicht googeln, nicht "lernen". Aber ich hätte doch gerne gehabt, dass der Leser vor Kauf solch eines Buches schon weiß, was ihn erwartet. Das ist jedoch vom Klapptext her nicht ersichtlich. Doof.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 07. Februar 2022 um 08:29

Naja, da bin ich eine andere Leserin ;-) Lernen beim Lesen, Horizonte erweitern etc. mag ich supergern. Hier bei Creep ist es mir dann aber too much. Wenn man am Ende wirklich mehr googelt als liest, dann ist das Verhältnis für mich nicht mehr stimmig. Auch wenn ich schließlich hauptsächlich drüberweg gelesen habe und glaube, dass es für das Verständnis auch so geht, bin ich etwas unbefriedigt dabei... Schade.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 07. Februar 2022 um 16:24

Nun, auf gewisse Weise lernt man beim Lesen ja immer. Aber DIESES Lernen nervt und da weigere ich mich eben, ständig zu googeln usw. 

Schlauer werden, Horizont erweitern, das ist schon toll. Nur geht das im Allgemeinen bei anderen Büchern eben ohne Google und Co. Und ich entscheide gerne aktiv, ob ich das will oder nicht. Hier wird es aufgezwungen und das löst bei mir heftigsten Widerstand aus.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 09. Februar 2022 um 08:59

Okay verstehe, Leia. Dann sind wir uns einig. So in etwa sehe ich das auch mit dem Lernen :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:36

So ging es mir auch: Ich habe einfach weiter- und immer weitergelesen. :-) Einige Begriffe haben sich dann von selbst erschlossen, einige nicht - was ich aber auch gar nicht schlimm finde, da Sinn und Zusammenhang der Geschichte für mich immer noch sehr gut verständlich waren.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 01. Februar 2022 um 17:24

Ein tolles Buch zu der Thematik Schmutz im Netz habe ich gerade gelesen: Wolfgang Kaes, Das Lemming-Projekt. Großartiger Thriller über die Menschen, die Tag für Tag den Schmutz anschauen müssen, um ihn aus dem Netz zu entfernen. Und dabei seelischen Schaden nehmen. 

Zumal der Schmutz von den Betreibern gewollt ist, denn Hass macht mehr Klicks als Liebe und Toleranz. Öffentlich vertreten sie natürlich eine andere Haltung - aber es spricht ja Bände, dass sie erst nach jahrelangem öffentlichem Druck überhaupt mal was löschen ...

 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 08:10

"Zumal der Schmutz von den Betreibern gewollt ist, denn Hass macht mehr Klicks als Liebe und Toleranz."

Oh ja, das ist ein ganz großes Problem und der Grund, weshalb in den sozialen Medien noch so unglaublich viel einfach nicht gelöscht wird (m.M.n.) - Klicks sind wichtig. Je kontroverser und provozierender, desto besser. Geld regiert die Welt - da ham wir's wieder...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
striesener kommentierte am 01. Februar 2022 um 19:51

So, nun habe ich auch den ersten Teil des Buches abgeschlossen. Wie auch einige Mitlesende hatte ich Schwierigkeiten beim Einstieg in die Lektüre. Die häufig verwendeten Begriffe aus der Tech-Welt behinderten den Lesefluss bei mir ebenso wie die japanischen Vokabeln. Auch der schnelle Wechsel zwischen den Protagonisten Fanni und Junya war zunächst gewöhnungsbedürftig.

Nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte dann aber doch interessiert. Insbesondere Junyas Wahnsinnstat hat mich genauso überrascht wie schockiert. Das hatte ich nach den ersten Seiten seiner Geschichte nicht kommen sehen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:42

Mich stört so ein wenig, dass Junya einerseits so zurückgezogen und phobiebeladen ist, andererseits dann "austickt" und loszieht und solche Grausamkeiten verbricht. Ist nicht so wirklich stimmig für mich. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
striesener kommentierte am 06. Februar 2022 um 19:52

Da gebe ich Dir recht. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt erklärt sich das noch nicht. Vielleicht gibt es im weiteren Verlauf eine Erklärung. Ich vermute, die Demütigungen in seiner Vergangenheit haben ein noch größeres Ausmaß als bisher zu erkennen ist.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
striesener kommentierte am 01. Februar 2022 um 19:53

Auch ich finde das Cover eher nichtsagend. Da wäre mehr drin gewesen. Vielleicht der Wunsch des Autors ? Ansonsten braucht der Aufbau-Verlag drindend ein paar Grafiker/innen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
alasca kommentierte am 01. Februar 2022 um 23:06

Es werden doch nicht mehr (aber auch nicht weniger) als drei Sterne. Dennoch war es eine interessante und herausfordernde Lektüre. Danke, dass ich mitlesen durfte!

Meine Rezi findet ihr hier, Amazon folgt.:

https://wasliestdu.de/rezension/lost-in-the-darknet-fast-ein-thriller

https://www.lovelybooks.de/autor/Philipp-Winkler/Creep-2936311966-w/reze...

 

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
FancyPhillis kommentierte am 03. Februar 2022 um 09:37

Dieser zweite Teil des Romans lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits möchte ich nun wirklich wissen auf was die beiden Geschichten hinauslaufen, ob es dort Verknüpfungen gibt und ob uns ein großes Finale bevorsteht. Andererseits hat sich die Geschichte für mich in eine Richtung entwickelt, die mir leider nicht mehr zusagt.

Zunächst muss ich sagen, dass ich meinen Leserunden-Mitleser_innen zustimme, dass die Flut der technischen und japanischen Fachwörter nachgelassen hat und ab und an sogar eine Erklärung gegeben wird, was den Lesefluss deutlich erleichtert.

Die Geschichte von Junya scheint für mich aktuell etwas unrund. Er findet durch Zufall ein Haus als Schlafstätte, in dass genau der Mann einbricht, den er auf irgendeinem Parkplatz bereits getroffen hat, weil Junya zufällig genau an seinem Auto eingeschlafen ist. Und damit nicht genug, unter diesen Einbrechern ist rein zufällig einer seiner Mobber aus der Schulzeit, der ihn dann mitnimmt. Das sind für mich ein paar Zufälle zu viel, wenn man bedenkt, dass man sich in einer großen Stadt wie Tokio befindet.

Fannis Geschichte finde ich hierbei deutlich interessanter. Man erhält einen Einblick in ihre Vergangenheit, in ihr Elternhaus und man kann bereits leise erahnen, weshalb sie sich zu dem Menschen entwickelt hat, der sie jetzt ist. In ihrer Geschichte musste ich jedoch das erste mal in meiner Leselaufbahn Seiten überblättern, weil ich deren Inhalt für unangemessen und für mich nicht lesbar empfunden habe. Bereits recht früh am Anfang erwähnt Fanni Titel grausamer Videos, mit denen sie Vergleiche mit dem realen Leben oder mit bestimmten Situationen erzeugt. Diese waren meiner Meinung nach noch erträglich und halfen Fanni und ihre Gedankenwelt besser kennen zu lernen. Ich finde es aber vollkommen grenzwertig mehrere Seiten ohne Vorwarnung mit expliziten Gewalthandlung detailliert zu beschreiben und zum Schluss genaue Suchwörter und Foren für solche Inhalte zu nennen. Das geht meiner Meinung nach deutlich zu weit, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass es tatsächlich genau solche echten Videos gibt. Diese brutale Grausamkeit hätte man nicht in diesem Ausmaß ausschlachten müssen, auch wenn es unter dem Deckmantel der Charakterisierung von Fannis Gedankenwelt passiert ist.

Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die Interaktion mit anderen Menschen und die Figuren an sich fast durchweg negativ gezeichnet sind, sodass sich über die gesamte Handlung eine negative und bedrückende Stimmung ausbreitet. Zudem plätschern die Geschichten vor sich hin ohne das bis jetzt ein bestimmtes Ende ersichtlich ist. Ich hoffe, dass die Handlung im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt und uns vielleicht ein spannendes Finale erwartet.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 09:45

"Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die Interaktion mit anderen Menschen und die Figuren an sich fast durchweg negativ gezeichnet sind, sodass sich über die gesamte Handlung eine negative und bedrückende Stimmung ausbreitet"

Jup, das ist so. Aber das wird definitiv beabsichtigt sein, denn wir haben es hier mit Protas zu tun, die es wirklich schlimm getroffen hat im Leben bzw die sich in eine Scheinwelt flüchten, weil sie IRL nicht überlebensfähig wären (glauben sie jedenfalls). Diese Thematik ist halt nicht besonders "positiv" - da ist die bedrückende Stimmung vorprogrammiert. Muss man natürlich mögen und ich verstehe, dass nicht jeder solche Depri-Literatur gern liest ;-)

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Naibenak kommentierte am 03. Februar 2022 um 09:48

"Ich hoffe, dass die Handlung im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt und uns vielleicht ein spannendes Finale erwartet."

Kann ich nachvollziehen deine Hoffnung. Ich persönlich aber brauche gar nicht unbedingt das spannende Finale. Ich hoffe viel eher, dass Winkler bei seinen Figuren bleibt. Leider ist es bei Junya schon grenzwertig mit der spontanen Öffnung gegenüber seinem einstigen Peiniger... Da hat Winkler zu schnell zu viel gewollt meiner Meinung nach...

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:28

@FancyPhillis

Du bringst es super auf den Punkt. Ich bin fast 1:1 bei Dir. 

Ich ahne, dass der Autor Großes wollte/will. Aber das ist mir so sehr Schullektüre der Art, die ich nie mochte. Deshalb fällt es mir aktuell unfassbar schwer, das Buch zur Hand zu nehmen. Ich lasse mich gerade sehr gern von anderen Büchern ablenken, gehe diesem regelrecht aus dem Weg.

Dennoch werde ich die schlimmen Dinge, die ich zu überlesen versucht habe (aber ja nicht komplett kann, weil ich sonst nicht weiß, wo es erträglich weiter geht), einfach nicht los.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
Dandy kommentierte am 04. Februar 2022 um 04:00

Habe das Buch heute auch beendet. Die Geschichte war ganz anders, als ich erwartet hatte. Auch das Ende hat mich überrascht. Auf dieses war ich hier am Meisten gespannt, da ich keine Ahnung hatte, wie die Geschichte ausgehen könnte.

GermanVermin bleibt geheimnisvoll. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 228 bis Ende
FancyPhillis kommentierte am 04. Februar 2022 um 12:37

Das Ende des Romans lässt mich mit einigen noch offenen Themen und Fragen zurück. Ich bräuchte wahrscheinlich ein paar Tage, um über die gesamte Geschichte nachzudenken, aber ich habe das Bedürfnis, bereits jetzt ein Fazit zu ziehen.

Junyas Ende passte zu seinem im dritten Teil aufgebauten Heldendrang, auch wenn er schlussendlich wenn überhaupt nur im negativen Sinne als "Held" von schaulustigen Fanboys und -girls angesehen wird. Ich gehe davon aus, dass Junya sich nicht aus Gerechtigkeitssinn und Einsicht über seine begangenen Taten stellt, sondern allein aus dem Grund die verlorene Anerkennung für seine Taten aufgrund der falschen Bekennerschreiben und der gelöschten Beiträge wieder zu gewinnen. Im Grunde ist der Gedanke im Gefängnis sein zu müssen wahrscheinlich gar nichts Negatives für ihn, da es sich von seinem selbst gewählten "Gefängnis" seines Zimmers nur minimal unterscheidet und er somit die alte Ordnung wieder herstellt. Mich würde jedoch interessieren, ob seine Erlebnisse mit Masataka und den anderen eine Veränderung in seinem Denken bewirkt hat. Das ist nicht vollkommen ersichtlich geworden.

In Fannis Geschichte sind viele Themen nicht zu Ende erklärt worden. Wie geht es mit Tobi weiter? Wer ist GermanVermin? War Fanni ebenfalls maskiert oder wird sie nach ihren Einbrüchen gefasst? Ich habe eigentlich erwartet, dass Tobi GermanVermin ist und er die Verbindung zwischen Fanni und Junya herstellt. Die fast schon fehlende Auflösung lässt mich unzufrieden zurück. Zudem gab es auch hier wieder Aspekte, die für mich unrund erschienen. Zum einen ist genau just in der Nacht, in der Fanni am Monitor live bei einem Überfall von GermanVermin dabei sein möchte, ihr Chef im Büro und schmeißt sie raus, sodass sie erst dann auf die Idee kommt GermanVermin vor Ort zu überwältigen. Auch Fannis nüchterne Reaktion auf das Wegziehen der Naumanns, die sie seit Jahren täglich verfolgt, schien mir unstimmig.

Insgesamt war es interessant die beiden Figuren durch ihr Leben zu begleiten! Dennoch hab ich am Ende mehr von dieser Geschichte erwartet. Es gäbe meiner Meinung nach eine Möglichkeit die Geschichten in einem weiteren Band fortzuführen, aber ich bezweifle, dass dies vom Autor vorgesehen ist. Schlussendlich war die Geschichte dennoch unterhaltsam und hat mich an vielen Stellen auch aus meiner Komfortzone gelockt!

Thema: Lieblingsstellen
FancyPhillis kommentierte am 04. Februar 2022 um 12:48

Es gibt eine Stelle aus Seite 323 in diesem Roman, die mich nachträglich zum Denken angeregt hat. Es ist die Aussage von Maeda, dass Junya aus Angst und Hass zu egoistisch war, um für seine Mutter da zu sein und zu merken, dass sie stirbt. Ich habe mich gefragt, ob man Junya diesen Egoismus wirklich in negativer Weise vorwerfen darf. Er hatte in seinem Leben nie eine Person, die ernsthaft für ihn da war und die ihm gezeigt hat, wie man einem anderen Menschen Zuneigung zeigt. Deswegen frage ich mich, ob man überhaupt von einer solchen Person erwarten darf, dass er es aus eigenen Stücken schafft, für einen anderen Menschen da zu sein, der ihn in seiner Kindheit zudem oft sehr schlecht behandelt hat.

Thema: Lieblingsstellen
alasca kommentierte am 04. Februar 2022 um 14:46

Man bekommt, was man sich verdient hat. Meine Meinung zu Eltern, die sich über die schlechte Behandlung durch ihre Kinder beklagen.

Thema: Lieblingsstellen
Naibenak kommentierte am 15. Februar 2022 um 09:58

Da gebe ich dir zu 100% Recht. Junya hat es nie gelernt. Der Vorwurf gilt den Erwachsenen, die es versäumt haben, Junya entsprechend zu erziehen. Möglicherweise haben aber auch diese es nie gelernt usw... ;-) Jedoch finde ich, dass man durchaus ab einem gewissen Alter dieses Muster durchbrechen könnte, wenn man es will und ggf entsprechende Unterstützung hat (vielleicht einen Partner, der dabei hilft, Freunde...). Es ist immer gut und wichtig, wenn man es schafft, der Opferrolle zu entkommen. Junya macht es daher m.M.n. am Ende ganz richtig...

Thema: Lieblingsstellen
alasca kommentierte am 15. Februar 2022 um 18:52

Ja, da stimme ich dir zu. Leider kommen die meisten Menschen nie so weit, das in der Form zu reflektieren. Man agiert einfach aus und Schluss. Und selbst wenn man Muster erkennt, ist Erkennen keineswegs das Gleiche wie Ändern. Weil es nämlich sauschwer ist und manchmal zu schwer und darum unmöglich. Bei schweren Traumata zum Beispiel, die das Hirn auf bestimmte Weise verdrahten. Das lässt sich später nur schwer und niemals vollständig richten. 

Ich bin eh der Meinung, dass 99,9 Prozent der Menschheit von einer Therapie profitieren könnte;-)

Thema: Deine Meinung zum Buch
FancyPhillis kommentierte am 04. Februar 2022 um 13:06

Ich habe nun auch meine Rezension zu dem Buch verfasst, die ihr hier finden könnt:

https://wasliestdu.de/rezension/holprig-und-anders-als-erwartet

Auch wenn das Buch schlussendlich nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, fand ich es dennoch unterhaltsam. Vielen lieben Dank, dass ich mitlesen durfte!

Thema: Lieblingsstellen
Dandy kommentierte am 04. Februar 2022 um 21:49

Habe ich jetzt keine, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Dandy kommentierte am 04. Februar 2022 um 22:20

Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte

https://wasliestdu.de/rezension/interessanter-plot-langatmig-gendern

wortgleich auf

amazon, thalia, bücher, wasl liest du und lesejury

Thema: Wer hat gewonnen?
SunshineBaby5 kommentierte am 04. Februar 2022 um 23:15

Glückwunsch an die Gewinner!

Thema: Wer hat gewonnen?
kristall kommentierte am 05. Februar 2022 um 07:28

Klasse, dass ich dabei bin. Ich freue mich riesig. Mein Buch kam auch schon an.

Thema: Vorstellungsrunde
kristall kommentierte am 05. Februar 2022 um 07:28

Ich bin Steffi, 49 Jahre alt und komme aus Sachsen-Anhalt. Ich bin sehr gespannt auf das Buch.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
kristall kommentierte am 05. Februar 2022 um 07:29

Das Cover wirkt auf mich düster und kalt und passt somit sehr gut zum Inhalt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
kristall kommentierte am 05. Februar 2022 um 07:31

Ich bin sehr gut in das Buch gestartet. Es ging auch gleich sehr spannend los. Fanni und Junya sind als Charaktere interessant, aber auch sehr unterschiedlich, was nicht zuletzt an den unterschiedlichen Ländern liegt, aus denen sie kommen. Das Gendern finde ich auch anstrengend. Vielleicht auch, weil ich es nicht mag.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
kristall kommentierte am 05. Februar 2022 um 07:34

Auch ich warte immer noch auf die Zusammenhänge zwischen den beiden Hauptfiguren. Das erschließt sich mir noch nicht. Die Hintergründe der jeweiligen Figur zu ihrer Vergangenheit und zu der Familie finde ich jedoch sehr spannend.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
SaintGermain kommentierte am 05. Februar 2022 um 22:52

Habe heute mit dem Buch angefangen. Ich bin daher erst die ersten beiden Kapitel durch.
Die Handlung interessiert mich sehr, sonst hätte ich mich ja nicht um das Buch beworben.
Die vielen Anglizismen und IT-Sprache nerven allerdings, genauso wie das Gendern. Das macht es wirklich schwierig und stört den Lesefluss.
Und auch das japanische. Ich will nicht dauernd googeln, will es aber wissen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 06. Februar 2022 um 10:59

Vor einer knappen Woche gab es erneut einen Artikel über Hikikomori. Eben habe ich ihn entdeckt und für sehr lesens-und teilenswert befunden :-)

https://www.lmu.de/de/newsroom/newsuebersicht/news/hikikomori-das-leise-...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 07. Februar 2022 um 01:01

Super interessanter Artikel, bringt es auf den Punkt, was ich mir hier und da zusammengelesen habe. Stellt auch den Aspekt der restriktiven Gesellschaft sehr heraus. Danke für den Link!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 07. Februar 2022 um 08:32

Ja definitiv. Der Artikel ist sehr aufschlussreich und bietet sehr viele Informationen rund um dieses Phämomen. Hab ich gern geteilt :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
SaintGermain kommentierte am 06. Februar 2022 um 13:50

So den ersten Abschnitt habe ich durch.

Mein Eindruck bleibt unverändert. Einerseits ist die Story interessant, andererseits erschweren Anglizismen, IT-Sprache, Japanisch und Gendern das Lesevergnügen sehr. Ein Glossar hätte hier Abhilfe schaffen können - zumindest zum Teil. Zudem sind Junya und (vor allem) Fanny für mich ungreifbar - eine Beschreibung ist hier nur von Junya (und das nur in sehr geringem Maße) vorhanden. So können bei mir keinerlei Bilder im Kopf entstehen. Schade.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
striesener kommentierte am 06. Februar 2022 um 19:59

Der Wunsch noch einem Glossar, den ich sehr gut nachvollziehen kann, zeigt das Problem des Romans. Gerade die vielen japanischen Begriffe scheinen mehr das Fachwissen des Autors herauszustellen, als das sie der Handlung dienen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:12

Ist Dir aufgefallen, dass "das Gendern" in den beiden Strängen unterschiedlich ist? Finde ich interessant und eröffnet Deutungsspielraum. Ich kann mir vorstellen, dass der Gebrauch des politisch korrekten Unterstrichs auf die eben hierauf zurückgehende Sprachregelung in der Kommunikation von BELL mit seinen Kund*innen zurückgeht (ich selbst habe mich entsprechend der Vorgabe meines Unternehmens schon vor einiger Zeit auch im privaten Schriftsprachgebrauch für das * entschieden :-)).

In Junyas Strang verwendet der Autor bisher dagegen durchgängig die männliche und weibliche Bezeichnung - und zwar jeweils in ausgeschrieber Form. Ein deutlicher Unterschied zu einer Kommunikation in einem beruflichen Zusammenhang aber auch hier: zumindest das weibliche und das männliche Geschlecht finden Berücksichtigung, und damit ist für mich auch dieser Ansatz politisch zumindest "aktuell".

Gerade der Unterstrich mag erst einmal ungewohnt zu lesen sein, ich konnte mich allerdings recht schnell hierauf einstellen und einlassen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
Naibenak kommentierte am 07. Februar 2022 um 08:36

Wenn du mal weiter oben guckst, haben wir hier auch schon andere Deutungsmöglichkeiten bzgl des "Genderns bei Fanni, aber nicht bei Junya" diskutiert. Also ich denke, da könnte letztlich von allem was dran sein. Dein Aspekt kommt jetzt noch hinzu, @darkola77, den ich auch sehr einleuchtend finde.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 07. Februar 2022 um 20:27

Ja, danke! Die Deutungsmöglichkeiten konnte ich schon lesen, und ich habe mich sehr über die Anregungen durch die unterschiedlichen Ansätze und Aspekte gefreut. Leserunden sind wirklich toll und fördern durch den gemeinsamen Austausch so viele neue Ideen und Interessantes zutage! :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
SaintGermain kommentierte am 08. Februar 2022 um 13:42

Dass das Gendern und die IT-Fachsprache mit Anglizismus nur bei Fanny vorhanden ist, ist mir natürlich aufgefallen. Allerdings kann ich mich trotzdem damit nicht anfreunden, da ich über vieles einfach hinweglese, weil ich nicht mehr googeln will und ich es eh nicht verstehe. Und es wäre vielleicht noch klarer oder verständlicher, wenn die Kapitel in der Ich-Form - aus der Sicht von Fanny - geschrieben wären.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 08. Februar 2022 um 20:51

Dass ein Wechsel der Erzählperspektive in die Ich-Form zu einem leichteren Verständnis beitragen könnte, ist ein Ansatz, in dem zumindest ich mich nicht wiederfinden kann. Aber so ist jede*r Leser*in zum Glück anders. :-)

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
Leia Walsh kommentierte am 06. Februar 2022 um 14:32

Mich hat an diesem Abschnitt die völlige Verwandlung von Junya sehr gestört. 

Ganz kurz fällt Winkler dann wieder ein, dass Junya eine Menge Phobien hat und er nicht wieder aus dem Raum raus kann/will. 

Dann aber geht es wieder weiter, Junya unter Leuten, Junya wird von Leuten akzeptiert, die ihn mal gemobbt haben, die sehen ein, dass sie früher falsch gehandelt haben (ach was? Und was sie jetzt tun, ist richtig??), und dann hängt Junya am Schlüsselloch und beobachtet alleine die anderen in der Gruppe. Irgendwie ist hier was völlig wirr.

Nein, schön ist das alles nicht. Nicht mein Buch. Die Taktik funktioniert bei mir nicht, auch wenn ich verstehe, was der Autor vor hat.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
alasca kommentierte am 07. Februar 2022 um 01:07

"...dann hängt Junya am Schlüsselloch und beobachtet alleine die anderen in der Gruppe. Irgendwie ist hier was völlig wirr."

An der Stelle fand ich es ganz schlüssig: Er beobachtet ja, wie sie sich vor seiner Tür postieren und eine Art Solidaritätswache für ihn halten. Ich fand´s nur  überzogen und total unwahrscheinlich.

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
darkola77 kommentierte am 13. Februar 2022 um 17:33

Gerade weil in der Geschichte so viel "unwahrscheinlich" ist, gefällt sie mir sehr. :-)

Thema: Lektüre, Tel ll; Seite 114 bis 227
striesener kommentierte am 13. Februar 2022 um 19:52

Sehe ich ähnlich. Hier finde ich die Geschichte sehr konstruiert. Fast wie am Reißbrett entworfen. Der Autor hat offensichtlich das Problem, die von ihm beabsichtigten Wendungen in relativ wenigen Seiten (denn nur die Hälfte des Buches erzählt ja Junyas Geschichte) unterzubringen. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:01

Das Buch ist genau mein Ding! Ich bin von der Handlung richtig aufgesogen worden und könnte nur noch lesen, lesen, lesen... Und bisher kann ich nicht mal sagen, welcher der beiden Handlungsstränge mich denn nun mehr fasziniert und in mir etwas zum Schwingen bringt, an etwas anknüpft, mich so reizt und mir so gefällt. Beide haben etwas - und zwar sehr viel!

Fanni hat sich ebenso wie Junya aus dem Leben in der realen Welt zurückgezogen und sich ein soziales Umfeld allein im Virtuellen aufgebaut - und dies in einem passiven Sinne, indem sie an dem Leben und Alltag der Kund*innen von BELL als eine Beobachterin teilnimmt und sich insbesondere zu der Familie Naumann hingezogen und möglicherweise sogar als der "gute Geist" als weiteres Familienmitglied fühlt. Erschreckend und erschreckend realistisch zugleich, wobei Fanni in ihrem selbstgewählten Leben nicht unzufrieden erscheint.

Junyas Rückzug in sein ehemaliges Kinderzimmer, sein Schneckenhaus gleicht dagegen einer Verweigerung - gegenüber einem Leben in Auseinandersetzung mit anderen Menschen, seine Mutter miteingeschlossen, gegenüber der Gesellschaft sowohl Tokios als auch im Ganzen und scheinbar auch gegenüber all dem, was einen Menschen, was Menschlichkeit ausmacht. Nachts mordet er brutal, hinterhältig und blutreich, führt dies selbst auf Hänseleien und Kränkungen in seiner Kinderheit zurück, die sich ein Ventil in seinem krankhaften Wesen gesucht haben. Anerkennung für seine Taten erhält er im Darknet, in welchem er diese in Form von Videomitschnitten dokumentiert.

Philipp Winkler mutet uns mit "Creep" so einiges zu: sei es die zum Teil schwer verständliche und damit in Ansätzen unzugängliche Sprache und Wortwahl in dem Strang, in dem wir Fanni begleiten, sei es das pathologische Wesen und Leben Junyas mit seinen Bluttaten und seiner Hoffnungslosigkeit.

Ich nehme dies alles gerne auf mich, bin sogar fasziniert davon. Und hoffe auf noch viel mehr "Zumutungen" und Abgründe in den folgenden Leseabschnitten.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:41

Das Cover wirkt auf mich wunderbar dunkel, düster und geheimnisvoll - so wie die Geschichte selbst! Das spricht mich sehr an, so wie auch die angenehme samtige Haptik des Einbandes. Sehr gelungen!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 21:52

Noch als kleine Ergänzung zu meinem Beitrag etwas weiter oben zum Thema "Gendern in der deutschen Sprache": In den beruflichen Schriftsprachgebrauch hat dieses bereits seit einiger Zeit Einzug gefunden und ist zumindest für mich inzwischen "ganz Normal" geworden und gar nicht mehr auffällig oder "besonders". Und ich habe für mich festgestellt: Der schriftliche Sprachgebrauch prägt auch den mündlichen. Das empfinde ich als sehr positiv, da Sprache Bewusstsein schafft und Denken prägt. "Männlich" ist nicht mehr gleich dem Standard - wenn das für uns alle zu einer Selbstverständlichkeit und einer Tatsache geworden ist, die nicht mehr diskutiert und in Frage gestellt wird, sind wir meines Erachtens in unserer Gesellschaft einen Riesenschritt vorangekommen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
alasca kommentierte am 07. Februar 2022 um 01:03

Genau so sehe ich das auch. Raus aus der Selbstverständlichkeit, rein ins Bewusstsein. Das darf dann auch ruhig ein bisschen mühsam sein!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 07. Februar 2022 um 20:21

Ja, genau! :-)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
SaintGermain kommentierte am 08. Februar 2022 um 13:40

Du hast schon recht und ich habe mich ebenfalls im Sprachgebrauch und in Sach- und Fachbüchern daran gewöhnt. In Literatur und Belletristik hat es aber aufgrund des Leseflusses für mich nichts verloren - v.a. in diesem Ausmaße.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 7 bis 113
darkola77 kommentierte am 08. Februar 2022 um 20:43

In der Literatur ist es für mich auch nicht ungewohnt - wenn für mich auch nicht "unwillkommen". :-) Allerdings gehe ich ja davon aus, dass das Gendern in Fannis Strang ein bewusstes Stilmittel und damit in der Interpretation, Bewertung und Bedeutung vermutlich noch mal vielschichtiger und weiter ist.

Thema: Lieblingsstellen
darkola77 kommentierte am 06. Februar 2022 um 22:14

In dem ersten Leseabschnitt gibt es einige Stellen und Formulierungen, die mir ganz besonders gefallen haben und in Erinnerung geblieben sind. Auch und vor allem trifft dies auf die Vorstellung Moiras zu, in der BELL-Kamera lebe ein guter Geist, der über sie und ihre Eltern wacht:

"Der wohnt da und guckt raus und passt auf." (S. 87)

Eine kindliche und sehr positiv besetzte Vorstellung und Erklärung in Bezug auf Videoüberwachung - selbst in den Innenräumen des eigenen Heims. Aber wie so oft, hat auch hier alles zwei Seiten, und das gilt damit auch für einen "Geist" als Mitbewohner*in (und ja, ich habe bereits vor dieser Lektüre und Leserunde durchgängig gegendert, auch in meinen aktuellen Rezensionen, allerdings mit einem "Sternchen" ;-)).

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