Leserunde

Leserunde zu "Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)" (Oliver Pötzsch)

Das Buch des Totengräbers -

Das Buch des Totengräbers
von Oliver Pötzsch

Bewerbungsphase: 10.06. - 01.07.

Beginn der Leserunde: 08.07. (Ende: 29.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Ullstein Verlags – 20 Freiexemplare von "Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)" (Oliver Pötzsch) zur Verfügung. Eine Leseprobe findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Wenn in Wien der Tod umgeht, gibt es nur einen, der ihm alle Geheimnisse entlocken kann 

1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun …

Wien zur Jahrhundertwende – Bestsellerautor Oliver Pötzsch entführt uns mit diesem spektakulären Mordfall in die dunkelsten Ecken der Stadt

ÜBER DEN AUTOR:

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der "Henkerstochter"-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

31.07.2021

Thema: Lektüre, Teil ll, Seite 148 bis 297

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BookHook kommentierte am 13. Juli 2021 um 07:55

Nun hat die Geschichte mächtig an Fahrt aufgenommen und inzwischen furchtbare Dimensionen angenommen. Das, was hier zu passieren scheint, ist wirklich furchtbar und kaum in Worte zu fassen!

Ich habe mich gefreut, dass wir in diesem Leseabschnitt Julia Wolf besser „kennengelernt“ haben und ich finde ihre Figur weiterhin total klasse! Eine sehr selbstbewusste Frau, die genau weiß, was sie will und sich nicht von den Konventionen der Zeit unterkriegen lässt.

Dagegen ist Augustin in diesem Abschnitt für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen. Gerne hätte ich von ihm noch mehr gelesen, aber ich hoffe mal, dass er im finalen Abschnitt wieder etwas präsenter werden wird.

Auch Leo haben wir nun besser kennengelernt und wissen jetzt über seine Hintergründe Bescheid. Ein dramatisches Duell hat ihn aus seinem Familienumfeld herauskatapultiert und ist wohl auch der Grund für seine Aversion gegen Schusswaffen.

Nochmal zum Fall zurück: Ich vermute ja, dass es doch zwei Fälle sein könnten. Die Story um die „schwarzen Walzer“ passt ja noch nicht ganz überein mit dem Schicksal Claras, die von ihrem „Geliebten“ kaltblütig abgeschlachtet wird.

Spannend finde ich das Stilmittel, dass Julia und Leo nun beide suspendiert sind und auf eigene Faust weiterermitteln müssen. Ob der widerliche Leinkirchner wohl auch mit drinhängt? Ich bin nun auf jeden Fall sehr gespannt auf das Finale!

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BookHook kommentierte am 13. Juli 2021 um 09:20

p.s.: Ob das Julia war, die mit schwarzer Perücke bei Bernhard Strauss gewesen ist? Aber wenn ja, warum?

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solveig kommentierte am 14. Juli 2021 um 07:40

Vielleicht war es aber auch die Frau im Prater-Zirkus,die nach Leos und Julias Auftauchen dort und der Flucht der beiden Verdächtigen verschwunden ist? (S. 296)

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BookHook kommentierte am 14. Juli 2021 um 09:25

Stimmt, auch möglich!

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Mine_B kommentierte am 17. Juli 2021 um 11:51

Die Frage habe ich mir auch gestellt.

Falls sie es war, was wollte sie dort? Und warum hatte sie dann die Perücke auf gehabt? Hoffetnlich klärt sich das bald :)

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Misterh kommentierte am 14. Juli 2021 um 13:09

Nun hat die Geschichte mächtig an Fahrt aufgenommen und inzwischen furchtbare Dimensionen angenommen. Das, was hier zu passieren scheint, ist wirklich furchtbar und kaum in Worte zu fassen!

 

Ja es geht ganz schön zur Sache in diesem Abschnitt. Ich finde die Geschehnisse auch furchtbar. 

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Dimity74 kommentierte am 17. Juli 2021 um 12:33

Julia ist wirklich ein sehr sympathischer Charakter.

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brauchnix kommentierte am 22. Juli 2021 um 09:36

Ich habe mich gefreut, dass wir in diesem Leseabschnitt Julia Wolf besser „kennengelernt“ haben und ich finde ihre Figur weiterhin total klasse! Eine sehr selbstbewusste Frau, die genau weiß, was sie will und sich nicht von den Konventionen der Zeit unterkriegen lässt.

Ich schätze an diesem Buch, dass es auch eine starke Frauenfigur gibt. Julia gefällt mir sehr.

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Tine kommentierte am 24. Juli 2021 um 16:24

Ich vermute auch, dass das trotzdem mehrere Fälle sind. Ich glaube nämlich nicht, dass der uneheliche Strauss von diesen Walzerpartys wusste und den berühmten Bruder erpresst hat. Dass die dritte Frau auf ihren Freund gewartet und auf eine Verlobung gehofft hat passt auch gut zum ersten Mord, weil sie auch einen Verlobten gehabt haben soll. Das ist bestimmt die Masche des Mörders. Zum Ball sehe auch noch keine direkte Verbindung,aber vielleicht geht einer der Teilnehmer soweit, den Frauen Liebe vorzuspielen um sie später zu ermorden? Also dass er die Walzerbälle dazu nutzt, um seine Opfer auszusuchen... Ich sehe in dem Mörder nämlich einen gestörten Serienmörder, als nur die Vertuschung der Vergewaltigungspartys.

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solveig kommentierte am 14. Juli 2021 um 07:50

Neben der Spannung, die Pötzsch hier immer weiter aufbaut, gefällt mir der gesellschaftliche Blick in das Wiener Leben des ausgehenden 19. Jahrhunderts sehr gut. Immer wieder einmal kann ich als Leser/in innehalten und überlegen, was sich  -  abgesehen vom technischen Fortschritt  -  eigentlich geändert hat. Die Menschen und ihre (Vor-)Urteile jedenfalls nicht.

Möglicherweise hat Leo recht, und die Mordfälle hängen zusammen, sollen tatsächlich ablenken und auf einen "Vampirjäger" hinweisen, also eine falsche Spur legen.

Die Entdeckung, dass vermutlich jemand aus den eigenen Reihen Leos Fotografien und andere Beweisstücke gestohlen hat, ist heftig, aber natürlich denkbar. Wer hat denn Zugang zu seinem Schreibtisch? In erster Linie doch Jost, mit dem er sich das Zimmer teilt.Und warum? Ist er beauftragt worden? Oder neidet er dem neuen Kollegen möglichen Erfolg? Leinkirchner ist bestimmt kein Sympath, aber dass er dahinter steckt, glaube ich eher nicht, das wäre es zu offensichtlich.

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BookHook kommentierte am 14. Juli 2021 um 09:26

ZITAT: "Die Menschen und ihre (Vor-)Urteile jedenfalls nicht."

Da hast Du recht! Ob sich das jemals ändern wird?  :-(

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PeWie kommentierte am 14. Juli 2021 um 11:31

Ich glaube nicht, wir Menschen haben anscheinend eine Urangst vor dem Anderssein, vor etwas das konträr zu unserer eigenen Persönlichkeit steht. Wir müssen jedesmal auf etwas Neuen oder Anderem zugehen. Das kostet für einige zuviel Kraft.

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BookHook kommentierte am 14. Juli 2021 um 15:08

Oh ja, das ist wohl leider so!
 

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Misterh kommentierte am 14. Juli 2021 um 13:11

Ich bin mir noch nicht im Klaren darüber ob die Fälle zusammenhängen. Bin gespannt wie es ausgeht. 

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Mine_B kommentierte am 17. Juli 2021 um 11:54

Die Entdeckung, dass vermutlich jemand aus den eigenen Reihen Leos Fotografien und andere Beweisstücke gestohlen hat, ist heftig, aber natürlich denkbar. Wer hat denn Zugang zu seinem Schreibtisch? In erster Linie doch Jost, mit dem er sich das Zimmer teilt.Und warum? Ist er beauftragt worden? Oder neidet er dem neuen Kollegen möglichen Erfolg? Leinkirchner ist bestimmt kein Sympath, aber dass er dahinter steckt, glaube ich eher nicht, das wäre es zu offensichtlich.

 

Ja, wer steckt wohl hinter den verschwundenen Fotografien? Leinkirchner denke ich auch nicht, das wäre mir zu offensichtlich und ich denke auch, dass er nicht so vorgehen würde - heimlich die Fotografien stehlen..Jost habe ich auch kurz überlegt, aber irgendwie mag ich ihn und hoffe einfach, dass er es nicht war..Aber wer bleibt noch groß übrig? Magarethe wird es ja wohl auch nicht gewesen sein. Und Stukart gibt sich mitsowas bestimmt auch nicht ab..? Ich bin mir da echt unsicher, wer das gewesen sein könnte - Julia wird es ja hoffentlich auch nicht gewesen sein..

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Lese-Bienchen kommentierte am 18. Juli 2021 um 10:38

Leinkirchner wäre mir auch zu offensichtlich. Irgendwie könnte ich mir fast vorstellen, dass die beiden am Ende doch noch als Team zusammenarbeiten. Er mag ihn zwar aus persönlichen Gründen nicht, aber wenn es darum geht den richtigen zu Verhaften wird er bestimmt Leo helfen. Das er mit in die Sache verwickelt ist, glaube ich weniger. 

Jost, das fände ich auch sehr schade. Ich mag ihn auch und hoffe das er sich nichts hat verwickeln lassen. 

Ich denke Leos Chef hängt aufjedenfall mit drin und ob der Stellvertreter nicht auch dreck am Stecken hat bin ich mir nicht so sicher. 

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seitenleben kommentierte am 24. Juli 2021 um 12:23

Ich bin tatsächlich auch relativ schnell bei Jost gelandet. Es macht zwar hier (noch) keinen Sinn, aber die anderen Komissare sind zu offensichtlich unsympathisch, um wirklich Schaden anzurichten.

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Dimity74 kommentierte am 17. Juli 2021 um 12:35

Ich denke auch es gibt da intern bei der Polizei jemanden, irgendwie fände ich Leinkirchner aber zu offensichtlich. 

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brauchnix kommentierte am 22. Juli 2021 um 09:38

Neben der Spannung, die Pötzsch hier immer weiter aufbaut, gefällt mir der gesellschaftliche Blick in das Wiener Leben des ausgehenden 19. Jahrhunderts sehr gut. Immer wieder einmal kann ich als Leser/in innehalten und überlegen, was sich  -  abgesehen vom technischen Fortschritt  -  eigentlich geändert hat. Die Menschen und ihre (Vor-)Urteile jedenfalls nicht

Stimmt, das Verhalten der Menschen erinnert an das der Gegenwart. Da sieht man mal, dass die Evolution viel langsamer geht, als wir uns das vielleicht erhoffen. Und bestimmte Muster kehren immer wieder. Das historische Feeling kommt hervorragend rüber. Gutes Kopfkino, finde ich.

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seitenleben kommentierte am 24. Juli 2021 um 12:21

Du hast recht, die Vorurteile wwerden wohl nicht so schnell verschwinden.

Aber was den technischen Fortschritt betrifft, finde ich Leos Abneigung gegen Fahrräder ja besonders witzig :) Auf ein e-bike würde er sich wohl nie setzen :)

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Tine kommentierte am 24. Juli 2021 um 16:33

was sich  -  abgesehen vom technischen Fortschritt  -  eigentlich geändert hat. Die Menschen und ihre (Vor-)Urteile jedenfalls nicht.

Ja, das ist echt traurig. Damals wurde das Telefon erst von wenigen benutzt und heute hat fast jeder ein Handy. Damals wurden Juden und Homosexuelle diskriminiert und heute... vielleicht nicht mehr von der ganzen Gesellschaft, aber doch von recht vielen Personen. So schade, dass unsere Erfindungen immer besser werden, aber sich unser Charakter kaum weiterentwickelt.

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Misterh kommentierte am 14. Juli 2021 um 13:07

Jetzt nimmt das Buch aber ganz schön Fahrt auf.
Oliver Pötzsch vermittelt reichlich Spannung, gibt aber auch einen tollen Einblick in das Wien Ende des 19. Jahrhunderts.
Der Autor ist ja bekannt für seine tollen historischen Hintergründe.

In diesem Abschnitt hat Augustin keine so große Rolle gespielt. Mir hat der Charakter im ersten Abschnitt gut gefallen und eigentlich möchte ich ihm etwas mehr gegebenen.

Dafür hat man hier jetzt Julia und Leo näher kennengelernt.
Julia gefällt mir auch gut. Sie ist eine Frau die weiß was sie will.
Auch über Leo hat man einiges erfahren und kann ihn besser einschätzen.

Ob die Fälle zusammenhängen ist mir noch nicht klar.
Es sieht ja so aus, als wären es zwei völlig verschiedene Fälle.
Aber wer weiß was da noch ans Tageslicht kommt.

Julia und Leo sind suspendiert und ermitteln jetzt auf eigene Faust.
Ich frage mich wer ihnen da etwas Böses will.

Mal sehen wie es weitergeht.

 

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BookHook kommentierte am 14. Juli 2021 um 15:10

ZITAT: "Mir hat der Charakter im ersten Abschnitt gut gefallen und eigentlich möchte ich ihm etwas mehr gegebenen"

 

Ja, das ging mir auch so!

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Tara kommentierte am 20. Juli 2021 um 21:39

Ob die Fälle zusammenhängen ist mir noch nicht klar.
Es sieht ja so aus, als wären es zwei völlig verschiedene Fälle.
Aber wer weiß was da noch ans Tageslicht kommt.

Einerseits denke ich ja, dass es einen Zusammmenhang geben muss, aber ich sehe keinen, vond aher bin ich sehr gespannt auf den letzten Abschnitt.

 

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Mine_B kommentierte am 17. Juli 2021 um 12:01

Wirklich ein toller zweiter Abschnitt, man will das Buch gar nicht mehr weglegen - es ist auf jeden Fall spannend und ich bin schon richtig gespannt, wie diese Morde zusammenhängen und ob der Schwarze Walzer bzw. der Verein dahinter wirklich hinter all diesen Taten steckt.

Es wurde ja auch schon so einiges gesagt und eigentlich spiegelt das auch ganz gut meine Meinung wieder.

Augustin ist ja hier mein persönlicher Lieblingscharakter. Ich mag seine Art, seinen Humor und einfach seine Weise, wie er denkt und handelt. Doch leider ist er mir in diesem Abschnitt ein bisschen zu kurz gekommen - ich hätte mir ein paar Szenen mehr mit ihm gewünscht. Und auch die kleine Anna scheint jetzt mehr Raum zu bekommen. Ob die beiden später zusammen in der Hütte mit dem Luzie wohnen werden?

Gut fand ich auch, dass wir mehr von Julia erfahren. Sie hat ja wirklich einige Facetten - das gefällt mir. Mal schauen, welches Geheimnis sie noch hat ;)

Ich muss sagen, Leo hat in diesem Abschnitt ein wenig an Sympathie verloren, er ist mir nicht unsympathisch oder so - aber andere Charaktere sind mir einfach lieber. Dafür, dass er so jung und erfolgreich war, stellt er sich in Wien manchmal ein wenig dumm an. Da erkennt ja der Jost manche Zusammenhänge besser ;)

 

Auf jeden Fall gefällt mir das Buch bisher echt gut, es lässt sich flüssig lesen und spannend ist es obendrein - die Charaktere gefallen mir - bisher bin ich rundum mit dem Buch zufrieden. Mal schauen, was der letzte Abschnitt so bringt.

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brauchnix kommentierte am 22. Juli 2021 um 09:40

Ich muss sagen, Leo hat in diesem Abschnitt ein wenig an Sympathie verloren, er ist mir nicht unsympathisch oder so - aber andere Charaktere sind mir einfach lieber. Dafür, dass er so jung und erfolgreich war, stellt er sich in Wien manchmal ein wenig dumm an. Da erkennt ja der Jost manche Zusammenhänge besser ;)

Eigentlich finde ich es ganz okay, dass Leo nicht der reine Gutmensch ist. Ich mag, wenn Charaktere auch ihre Schwächen haben auch weil ich davon ausgehe, dass er an sich wachsen kannn und so eine Entwicklung über mehrere Bücher spannend zu beobachten ist.

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seitenleben kommentierte am 24. Juli 2021 um 12:27

Ich verstehe auch noch gar nicht so recht, warum Leo jedes Mal in Augustins Gegenwart so genervt ist. Bisher hat er ja nur ziemlich kompetente Hinweise geliefert und ist offensichtlich ein guter Kerl.

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Tine kommentierte am 24. Juli 2021 um 16:43

Geht mir auch so! Er war bisher immer eine Hilfe für den Fall... ist Leo vielleicht überheblich, weil er auf die Tätigkeit des Totengräbers hinabblickt? Aber da er Jude ist, müsste er solche Vorurteile doch verstehen.

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Dimity74 kommentierte am 17. Juli 2021 um 12:43

Der zweite Abschnitt enthüllt noch mehr Grauen, die arme Anna. Hier gefällt mir aber auch Augustin, wie er eigentlich so schrullig ist und seine Ruhe will, aber andererseits die Zeit mit der Kleinen zu genießen beginnt. Schlimm, dass anscheinend keiner (Nachbarn, oder so) das Mädchen vermisst, sie hatte wohl nur ihre Mutter. 

Die Ereignisse um Leopold und die Arbeit sind mehr als merkwürdig. Irgendwie bin ich mir bei Jost nicht sicher, ob er nicht dahinter steckt, Leinkirchner wäre zu offensichtlich und ich schätze ihn da auch anders ein, aber was sollte das Motiv des jungen Kollegen sein Leo zu sabotieren?

Die Verwicklung der Familie Strauß in die Morde bringt Spannung in die Geschichte schließlich kennt man den Namen. 

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Lese-Bienchen kommentierte am 18. Juli 2021 um 10:40

Um noch eine andere Überlegung ins Spiel zu bringen. Was sagt ihr zu Margareth, die Telefonistin-Freundin? DIe jedoch die beiden verraten hat und der wahrscheinlich nicht gefallen hat, dass Julia von Leo mit zum entwickeln der Fotos genommen hat. Vielleicht hat sie die Fotos aus dem Büro genommen. Schließlich hat sie wohl auch gesagt, dass die beiden eine Beziehung haben. 

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kelo24 kommentierte am 17. Juli 2021 um 14:44

Was für ein ereignisreicher Abschnitt.

Augustin und der Pathologe haben also einen kleinen Deal laufen. Augustin wird mir immer sympathischer, auch wenn er ständig nach außen hin grantelt. Anna scheint ihm nicht egal zu sein, vermutlich hatte er selbst mal Familie.

Leos Nase scheint vielen nicht zu gefallen, jetzt sind auch noch die Fotografien verschwunden. Und der Polizei"flurfunk" hat auch das Gerücht eines Verhältnisses mit Julia gestreut und schon sind beide suspendiert. Julias Charakter gefällt mir auch sehr gut. Irgendein Geheimnis scheint sie aber auch zu haben.

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Flyspy kommentierte am 17. Juli 2021 um 18:55

Der Almanach geht ja auch immer weiter, gruselig, aber interessant. Passt irgendwie. Und dass sich Leopold mit seinem Besuch bei der Familie Strauß keine Freunde macht, war ja klar. Aber bei Ermittlungen kann man da keine Ausnahme machen, VIP-Status hin oder hin.
Etwas mehr Diplomatie muss Leopold halt noch lernen. Seine Vermieterin fängt langsam an, ihn etwas zu bemuttern, und neugierig ist sie dazu.
Und die Morde reißen nicht ab, Leo fotografiert und Julia entpuppt sich immer mehr als eine gute Hilfe, mehr als das. Der vorgesetzte Leinkirchner ist dafür ein wirklicher Unsympath, ich kann verstehen, dass Leo nach der Provokation zugeschlagen hat.
Es fällt Leo nach wie vor schwer, sich dem Polizeiapparat unterzuordnen, nachvollziehbar ist es jedoch, er will ja auch den Fall lösen und findet im Kollegenkreis nicht die Unterstützung, die er benötigen würde. Alles ist schwerfällig und wenn man nicht weiß, wem man trauen kann... Dass er und Julia ihre Stellungen los sind, wird hoffentlich nicht von Dauer sein. Sicher kommen sie wieder zurück in den Polizeidienst.
Schön, dass sie sich näherkommen, Julia hat auch noch ein Geheimnis, ein Kind? Leo hat ja jetzt herausgelassen, warum er Graz verlassen musste, schwierige Umstände.
Rothmayr ist für mich ein Phänomen, hoffentlich passt er auf die kleine Anna gut auf. Ich denke, sie könnte gefährdet sein, nachdem was sie bei dem schwarzen Walzer erlebt hat. Im Ermorden von möglichen Zeugen und Mitwissern sind – wer auch immer – schnell bei der Hand. Ich finde es nach wie vor sehr spannend!

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Tara kommentierte am 20. Juli 2021 um 21:35

Der Almanach geht ja auch immer weiter, gruselig, aber interessant.

Den Almanch finde ich total klasse, aber Du hast recht, gruselig ist er.

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Lese-Bienchen kommentierte am 17. Juli 2021 um 19:05

Sehr interessant und spannend geht es weiter. In dem Abschnitt passiert einiges und das Leo am Ende so gar seinen Job verliert hätte ich nicht gedacht. Wir kennen nun den genauen Hintergrund warum er aus Graz verschwinden musste und es hatte nicht ausschließlich mit einer Frau zu tun.

Ich denke er wird den Fall noch gemeinsam mit Julia lösen und ich hoffe das beide wieder auf ihrem Job zurück kehren können. 

Anna tut mir sehr leid, aber ich denke bei Augustin ist sie gut aufgehoben und er wird sich nicht nur mit Leo anfreunden, sondern sich auch um das Mädchen kümmern. 

Julia scheint auch ein Kind zu haben, ich bin gespannt wie Leo darauf reagieren wird. 

Ich denke hinter dem schwarzen Walzer stecken schon einige von den oberen und der Polizei, daher wird Leo auch vom Dienst gekündigt worden sein, er war dem ganzen viel zu nahe gekommen. Schon der Oper Besuch seines Vorgesetzten fand ich seltsam. 

Interessant und auch schmunzeln musste ich als ich das mit den "Niedersicherheitsrädern" gelesen habe und auch das Kodak eine Kamera mit Rollfilm entwickelt. 

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Flyspy kommentierte am 19. Juli 2021 um 09:47

Den Begriff des Sicherheitsniederrads kannte ich zuvor auch noch nicht, auf so ein Hochrad hätte ich mich eher nicht getraut.

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katze-kitty kommentierte am 19. Juli 2021 um 17:35

Auf so ein Hochrad hätte ich mich auch nicht getraut. Interessant, das diese Erfindung vor dem Sicherheitsniederrad da war. . 

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Flyspy kommentierte am 19. Juli 2021 um 18:06

Die Fahrer sollten wohl auf Augenhöhe mit den Pferdekutschern radeln, könnte ich mir vorstellen.

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Lese-Bienchen kommentierte am 19. Juli 2021 um 19:31

Die Überlegung ist gut, ich hatte mich nämlich gefragt warum es erst Hochräder gab und danach erst die "Niedrigräder" erfunden wurden. 

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Flyspy kommentierte am 19. Juli 2021 um 22:05

Da die Hochräder keine Kette hatten, brauchte es wohl das große Rad, um überhaupt vorwärts zu kommen, die Übersetzung, das wird es wohl eher gewesen sein.

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Rosmarin kommentierte am 20. Juli 2021 um 08:48

Da hast Du sicher Recht! anders kann man es sich nicht vorstellen ;o) Und drauf getraut hätte ich mich nicht, schon gar nicht, wenn ich vorher noch nie "geradelt" wäre! Ich denke daran, wie lange ich dazu schon auf meinem Kinderniedersicherheitsrat gebraucht habe...

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katze-kitty kommentierte am 19. Juli 2021 um 17:34

Ganz schön spannend. Jetzt sind Leo und Julia auch noch entlassen worden. Ich denke auch das es da einen Maulwurf gibt. Leinkirchner wäre zu offensichtlich- ich habe ja Jost in Verdacht. Aber warum ? Was hätte er für einen Grund ? 

Mir gefällt wie Leo und Julia sich näher kommen. Bin gespannt wie es sich weiterentwickelt . 

Augustin kam hier nicht so oft vor. Ich finde ihn ja sehr interessant und oft hat er den richtigen Riecher. Ich hoffe irgendwie das er Anna bei sich aufnimmt.

Das mit dem schwarzen Walzer ist sehr merkwürdig.

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Minzeminze kommentierte am 20. Juli 2021 um 07:54

Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut.

Ob beide Fälle zusammenhängen bin ich mir nicht ganz sicher . 

Das ganze Schwarze , die Masken und die kleinen Mädchen finde ich grauenvoll , aber sowas gabs schon immer. 

Leo und Julia und der Totengräber das sind schon ein Gespann.  

Ich bin gespannt wie sich das alles aufklärt. 

Und wer bestiehlt Leo in der Polizeiwache ? 

Toller Spannungsbogen. 

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Knopf kommentierte am 22. Juli 2021 um 16:35

Ja, das Trio plus Anna ist schon eine sehr interessante Mischung.
Und wer ist wohl der Verräter im Kommissariat? Ich befürchte eine Person, welche ich eigentlich zu den Guten zurechnen würde

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Rosmarin kommentierte am 20. Juli 2021 um 08:56

Wie fesselnd! Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen! 

Die grausamen Morde  gehen weiter, Indizien werden aufgedeckt und am meisten tut mir die kleine Anna leid. Ich finde, die "Zustände" im alten Wien werden sehr atmospärisch dargestellt, leider geht das Flair vor lauter Spannung beinahe unter. Man erfährt ja wirklich auch viel über die Stadt und die Stadtteile/Vororte, die gerade erst zu Wien dazukommen - wie die Stadt wächst. Auch über die Vielfalt ihrer Einwohner und Zuwanderer. Das war (und ist) schon ziemlich Multi-Kulti! 

Dass Leo und Julia jetzt auf eigene Faust ermitteln, macht die Sache noch spannender - ohne Unterstützung der Polizei - sehr gefährlich, denke ich! 

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Tara kommentierte am 20. Juli 2021 um 21:29

Ja, man erfährt wirklich viel über Wien und genau das gefällt mir unheimlich gut, ich mag es, wenn beste Unterhaltung auch noch interessante Fakten vermittelt.

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Rosmarin kommentierte am 22. Juli 2021 um 08:22

Stimmt! Besonders dieser Almanach hat es mir angetan - was man da erfährt... schon arg gruselig! 

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Tara kommentierte am 20. Juli 2021 um 21:27

Die Handlung hat in diesem Abschnitt richtig an Fahrt aufgenommen und man erhält einen tollen Einblick in das Leben in Wien im 19. Jahrhundert.

Julia wirkt sehr selbstbewusst, das gefällt mir richtig gut, auch über Leo hat man mehr erfahren, lediglich Augustin ist hier ein wenig blass geblieben. Ich hoffe, dass er im nächsten Abschnitt wieder mehr in den Vordergrund rückt.

Mir ist weiterhin nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt und auch wenn ich keinen Hinweis sehe, gehe ich schwer davon aus.

Jost kann ich so gar nicht einordnen, aber irgendwie traue ich ihm nicht.

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Knopf kommentierte am 22. Juli 2021 um 11:03

Ich habe nun den zweiten Teil auch beendet und habe gerade erst einmal Luziwuzi gegoogelt. Den Herrn gab es wirklich. Aber das mußte ja auch so sein, kann mir nicht vorstellen, wie weit künstlerische Freiheit bei historischen Personen 'gestattet' ist. Auch die Strauß Familie bekommt ja einiges ab. Gab es Bernhard Strauß wirklich?

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seitenleben kommentierte am 24. Juli 2021 um 12:32

Über den Inhalt wurde ja nun schon eine ganze Menge geschrieben, deshalb bleibe ich jetzt nur mal bei meiner Leseempfindung :)

Ich habe lange nicht mehr so einen fesselnden historischen Krimi in der Hand gehabt. Die Story hält dauerhaft die Spannung und klar ist der nächste Schritt manchmal vorhersehbar, aber ich finde es super, wie unsere (Ex-) Ermittler sich Stück für Stück weiterarbeiten.

Ich habe das Buch zwischenzeitlich so ungern aus der Hand gelegt, dass ich mir noch das Hörbuch für die Autofahrten organisiert habe, um schneller weiterzukommen. Und das ist auch ziemlich gut umgesetzt - besonders der Wiener Dialekt kommt hier richtig gut rüber :)

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Tine kommentierte am 24. Juli 2021 um 16:55

Leo finde ich nicht mehr sympathisch. Anfangs habe ich seine Schwierigkeiten mit den Kollegen auf das Neue und Unbekannte für diese und Leos überschwängliche Ermittlung gehalten. Aber er macht wirklich schlechte Polizeiarbeit! Ständig seine Alleingänge, nichtmal dem jungen Ermittler Jost erzählt er etwas, immer nur Julia (kein Wunder, dass ihnen eine Beziehung angedichtet wurde), und dann nimmt er auch noch die Waffe von dem erschossenen Arzt mit. Es tut mir leid, dass das Duell so schlecht ausgegangen ist, aber verhält sich immer wieder unprofessionell, geschieht ihm recht, dass er rausgeschmissen wurde!

Trotzdem finde ich die Geschichte immer noch spannend und mitreisend. Die Morde werden ja immer grausamer! Schon die Pfählung in die Vagina ist schrecklich, aber dass die gehobene Gesellschaft die jungen Frau von der Straße aufgabelt, nackt tanzen lässt und vergewaltigen ist ja mal richtig krass! Vor allem hab ich Anna wegen ihrer stummen und unbeholfenen Art, dass sie ihrer Mutter auf den Friedhof gefolgt ist, immer als sehr kindlich wahrgenommen. Das macht die brutalen Verbrechen noch viel anschaulicher.

 

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flippingpages kommentierte am 01. August 2021 um 15:06

Schon im ersten Teil hatte ich nach den ersten 50 Seiten die Vermutung, dass der Jost der Mörder sein könnte. Der Verdacht scheint sich zu erhärten. Die Rillen am Tatort des dritten Mordes könnten von seinem Fahrrad stammen. Ich hoffe sehr, dass ich falsch liege. Ich mag lieber total überrascht werden. 

Leo ist mir immer noch nicht wirklich näher, aber das ist für die Buchbewertung nicht wichtig. Julia könnte eine junge Mama sein. Schrecklich, was die kleine Anna mitmachen musste. Dieser Missbrauch aus Machtgeilheit ist heute wie damals aktuell. Widerlich, das macht einfach nur unfassbar wütend...

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