Leserunde

Leserunde zu "Das Haus der Verlassenen" (Emily Gunnis)

Das Haus der Verlassenen - Emily Gunnis

Das Haus der Verlassenen
von Emily Gunnis

Bewerbungsphase: 24.09. - 08.10.

Beginn der Leserunde: 15.10. (Ende: 05.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Heyne Verlags – 20 Freiexemplare von  "Das Haus der Verlassenen" (Emily Gunnis) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ... 

Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.

»Es macht mich fassungslos, dass es gerade mal zwei Generationen her ist, was Emily Gunnis in ihrem Debüt als Leben der jungen Ivy beschreibt.« Annalena Lüder, Emotion (12. März 2019)

Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.

25.05.2019

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Dark Rose kommentierte am 06. Mai 2019 um 00:16

Es bleibt spannend!

Ich finde es faszinierend wie die Charaktere miteinander verbunden sind, dass Kittys Adoptivmutter dabei war, als Ivy gezwungen werden sollte ihr Kind abzugeben und dass da scheinbar jemand Rache für die Mädchen nimmt – vielleicht Elvira?

Gleichzeitig ist es schrecklich zu lesen, wie unmenschlich grausam die Schwestern, der Arzt und der Priester waren. Die harte Arbeit, die brutalen Strafen und die Tatsache, dass man die Mädchen während der Wehen komplett allein gelassen hat.
Nana ist adoptiert, sie könnte also wirklich Ivys Tochter sein! Und Nana ist auch sehr jung schwanger geworden, aber ihr erging es besser als Ivy. Außerdem ist Ben, Sams Ex ein richtiger Mistkerl!

 

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Vivi 73 kommentierte am 11. Mai 2019 um 13:41

Jawohl!!! Dieser Ben gehört mal gehörig an den Ohren gezogen. So etwas ichbezogenes kann ich ja gar nicht leiden. Nicht einmal vor dem Kind kann er sich zusammenreißen.

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gaby2707 kommentierte am 11. Mai 2019 um 21:27

Was die jungen Frauen dort erleiden mussten, finde ich auch ganz schlimm. Und auch, dass man Elvira, die sich doch bestimmt bei der Familie wohl gefühlt hat, wieder zurück gebracht hat, finde ich arg schlimm für die Kleine. Egal, was da vorgefallen ist.

Und Ben - ein richtiger eingebildeter Fatzke, der sich nicht mal vor seinem Kind zusammenreißen kann. Geht gar nicht. Aber Samantha braucht ihn halt.

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Langeweile kommentierte am 06. Mai 2019 um 17:03

Auch der zweite Abschnitt wirft weitere Fragen auf, es bleibt sehr spannend. Die Grausamkeiten welche den Kindern widerfahren  sind,kann man kaum begreifen.Ganz zum Schluss des Abschnitts lernt man dann auch Alistair kennen, für ihn war Ivy ziemlich unwichtig,während er ihre große Liebe war.

Ist Nana Ivys  Tochter?, Ich vermute es.

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Dark Rose kommentierte am 06. Mai 2019 um 21:21

Ich finde es so schlimm, dass da ein wahrer Kern drin steckt, also, dass es solche Heime wirklich gab und in einigen wohl wirklich solche schrecklichen Zustände geherrscht haben.

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lese-esel kommentierte am 06. Mai 2019 um 23:35

ja, das ist so erschütternd und aus meiner heutigen Sicht fast nicht zu begreifen - mir fehlen da die passenden Worte. Aber weil in einem so spannenden Roman diese Missstände zum Thema gemacht wurden, die ja auf Tatsachen beruhen, ist der Roman einfach 'faszinierend' aber mit einem Bauchschmerzen-Gefühl (falls Ihr versteht, was ich meine.) Ich finde es gut, dass so was aufgedeckt und thematisiert wurde. Aber ich denke, solche grausamen Einrichtungen gab es sowohl unter dem 'kirchlichen' als auch unter 'potitischen' Deckmänteln.

Mir tun die die Menschen so leid, die solch einer Willkür der Grausamkeit und Missachtung ausgesetzt waren nur sehr, sehr leid. Diese seelische Vergewaltigung kann doch gar nicht heilen!

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Langeweile kommentierte am 07. Mai 2019 um 09:09

Ich denke auch, dass die Wunden dieser seelischen und körperlichen Misshandlungen niemals heilen werden.

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lese-esel kommentierte am 07. Mai 2019 um 22:57

Ich habe letzte Nacht mir echt noch so meine Gedanken gemacht. Ich habe da auch an Kitty gedacht, die ja immer diesen "Tunnelalptraum" hat. Es muss fürchterlich sein, wenn man sich sein Leben lang Vorwürfe macht und keien Klarheit findet. Und Kitty verliert echt viele Menschen, die ihr viel bedeuten / die sie liebt : die Schwester, die ihr Jahre lang verschwiegen wird. Kaum finden die beiden kleinen Mädchen zueinander, wird ihr gemeinsamer Weg wieder getrennt. Sie glaubt, als man ihr sagt, dass sie tot sei und sie gibt sich die Schuld ....  Ihr Vater stirbt bei einem tragischen Autounfall. Und Alistair stirbt einsam nach einem Asthmaanfall. Auch da wird sie sich Vorwürfe machen! Das tut doch weh! Und das Schlimme ist doch, wenn man sich jahrelang Vorwürfe macht und dann irgendwann mal erst Klarheit in solche Schicksalsschläge kommt. Das muss doch beruhigend und "ärgerlich" zugleich sein, da man viele Jahre zu unrecht sich den Kopf zermatert hat. Tja, da muss man doch Bindungsängste haben, wenn man immer Angst hat, dass man sobald man sich gebunden hat, dass das Band schmerzlich zerschnitten wird!

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 17:56

Diese Tunnelalpträume stelle ich mir ganz furchtbar vor.

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 06:40

Körperliche vermutlich noch eher als die Seelischen.

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gaby2707 kommentierte am 11. Mai 2019 um 21:30

Ich verstehe einfach nicht, warum man sich über die Qualen, die die jungen Frauen erleiden mussten, keine Gedanken gemacht hat. Es kann doch nicht alles nur mit dem Blick auf die Bibel gerechtfertigt werden. Vor allem sind diese Nonnen doch auch Frauen.

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lese-esel kommentierte am 11. Mai 2019 um 23:05

gaby2707, genau das habe ich mich auch immer gefragt. Wenn man sich die Gleichnisse in der Bibel anschaut, dann müssten eigentlich die Nonnen ganz anders handeln, nicht verureilen und strafen (gar nicht gerechtferigt), sonden sie wären verpflichtet zu helfen!

Ich weiß auch nicht, was in den Nonnen vorgeht - als Frau.

Vielleicht ist es auch Missgunst bei denen. Aus der Verbissenheit "keusch" zu sein und zu bleiben, entwickelt sich vielleicht ein Neid und Unverständnis, wenn andere junge Menschen anders denken und leben und sich auch mal gehen lassen.

Und "Lust" war ja von Haus aus was Böses, war Sünde.

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SaBineBe kommentierte am 12. Mai 2019 um 15:58

Ja, das erschreckt einen. Aber es fesselt einen auch an das Buch.

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Katzenmicha kommentierte am 20. Mai 2019 um 13:00

Ja,sehr schlimm-gerade weil es Nonnen sind-die eigendlich den Menschen in Nout helfen sollen !Und dann das...

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lese-esel kommentierte am 06. Mai 2019 um 23:28

Ja, da war ich echt sauer auf den Kerl (Alistair), dem seine Sportler-Karriere wichtiger war als als alles andere. Und auch stand er unter dem Druck des Vaters. Und so ein verlogener Pater Benjamin, der noch hilft, damit Alistair vor Ivy "geschützt" wird, sicher ist. Geld, Geld, damit sie länger in dem menschenunwürdigen Kloster schufften muss. Was sind das für Menschen, die im Namen Gottes solch brutale, herzlose Aktionen auf Lager haben. Korrupte Würdenträger, die eigentlich UnWürdenträger heißen sollten!

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Langeweile kommentierte am 07. Mai 2019 um 09:07

UNwürdenträger trifft es genau.

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 17:57

Ein sehr passender Begriff.

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Annis-Bücherstapel kommentierte am 08. Mai 2019 um 21:38

Ich finde es auch schlimm genug, dass Alistaire Ivy in diese Situation gebracht hat und sie dann im Stich lässt. Aber dass er dann noch dafür sorgt, dass sie länger in diesem schrecklichen Mutter-Kind-Heim bleiben muss, ist wirklich unglaublich und für mich unverzeihlich.

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Dark Rose kommentierte am 08. Mai 2019 um 22:09

Sehe ich genauso

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lese-esel kommentierte am 08. Mai 2019 um 23:37

Macho und Karriere-Geil! Traurig, dass Ivy für ihn nur ein Spielball war, wie ihm scheint. Aber sein Vater ist ja auch besessen von der Idee, dass sein Sohn was Besseres werden soll. Und da geht man halt auch über Leichen. Und was waren Frauen damals schon wert?!

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SaBineBe kommentierte am 12. Mai 2019 um 16:03

Macho und karrieregeil. Das war das, was mir auch spontan in den Sinn kam.

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 06:39

Ich denke auch, dass Nana Ivys Tochter ist. Sie heißt ja auch Rose.

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lese-esel kommentierte am 09. Mai 2019 um 14:06

Das kommt hin. Aber irgendwie scheint sie aber auch sehr, sehr überrascht über diese Briefe zu sein.... Aber vielleicht ist es ja so, dass Nana im Haus ihrer Adoptiveltern bleiben konnte, und die Adoptiveltern die Briefe ihrer Mutter dort versteckt haben. Nach Alistairs Tod hat man die Briefe vielleicht gefunden und dann, weil Ivy ja verschwunden war, die Briefe dann den Adoptiveltern übermittelt. Sie wollten (noch) nicht, dass die richtige Wahrheit der Adoption ans Licht kommt und haben die Briefe versteckt und darüber geschwiegen.

Und nun, Jahre, Jahre später findet die Ur-Enkelin diese Briefe. Interessant ist, dass die ganzen Ungereimtheiten zeitgleich hervortreten. Ich würde mich daher auch nicht wundern, wenn die Rollator-Frau mit dem roten Mantel Ivy ist. Sie hat ja auch ein Bild der 10-jährigen Ivy auf den Sarg gelegt. Und dass sie ein Bild von sich selbst hat, dass ist doch sehr wahrscheinlich! Und schließen diese Vermutung biographische Fakten aus?!

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lese-esel kommentierte am 09. Mai 2019 um 21:33

Die Rollator-Frau kann durchaus Ivy sein, denn als Sam sie im Pub sieht, kommt Sam das Gesicht der alten Frau bekannt vor. Und wenn Nana Rose ja das leibliche Kind von Ivy ist, dann ist es ja nicht verwunderlich, dass sie sich ähneln. Somit schaut Sam in das Gesicht ihrer Ur-Großmutter.

Mal sehen, wie es im 3. Abschnitt weitergeht. Kommt es zu einer 'schönen' Familienzusammenführung?

Und aus dem jetzt gesehen, mit den Spekulationen nach hinten, dann ist es doch heftig, dass erst nach so vielen Jahren ein Treffen aufgrund eines Reportageautrags zustande kommt. Wie weit wohnen Nana Rose und die Frau im roten Mantel (*Lady in Red*) von einander weg? So weit ist das doch noch nicht einmal. Zum Greifen nach aber trotzdem irgendwie unfassbar......

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Lese-Bienchen kommentierte am 21. Mai 2019 um 19:59

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, für mich war Ivy nach dem Sturz aus dem Fenster Tod.

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Bouquiniste kommentierte am 25. Mai 2019 um 06:45

Ich hatte nicht mitbekommen, dass Nana Rose heißt. Dann könnte es ja wirklich Ivys Tochter sein. Aber was ist dann mit der Rose von der Beerdigung?

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SaBineBe kommentierte am 14. Mai 2019 um 11:12

Alistair scheint so eines dieser karieregeilen A.... zu sein, denen das Schicksal der anderen ziemlich egal ist, wenn es für ihn nicht förderlich ist. Solche Typen finde ich absolut furchtbar.

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lese-esel kommentierte am 06. Mai 2019 um 23:44

Den zweiten Teil muss ich erst mal richig verdauen, einfach mal eine Nacht drüber schlafen. Er hat mich wieder richtig gefesselt. Ich finde es klasse und dermaßend fesselnd, wie hier mit den verschiedenen Zeitebenen gearbeitet werden. Während einzelne Unklarheiten gelöst werden, kommen neue Fragezeichen hinzu. Die Charaktere kommen so authentisch rüber, dass ich die Personen richtig vor mir habe. Man fühlt das Leid der jungen Mädchen. Es ist ein beeindruckendes Kopfkino. Und wenn ich so was lese, wie man solle keine Tränen für so eine "Teufelsbrut" verlieren, dann geht mir das Messer in der Tasche auf.....

Neugierig bin ich auch, ob wir noch mehr über den Tunnel erfahren.

Vieleicht war das ja auch ein Zutritt für irgendeinen Liebhaber? Ich denke da an den komischen Alptraum von Mutter Carlin.

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gaby2707 kommentierte am 11. Mai 2019 um 21:35

Mir geht es hier wie Dir: Manches klärt sich auf und neue Fragen kommen. Alles so spannend und interessant verpackt, dass ich fast nicht aufhören kann zu lesen. Obwohl ich bei der Lektüre immer mal wieder eine Pause brauche um das alles zu verdauen.

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Annis-Bücherstapel kommentierte am 08. Mai 2019 um 21:35

Meine Güte, ist das spannend. Ich kann gar nicht aufhören zu lesen.

Alle scheinen tatsächlich miteinander verbunden zu sein. Auch ich vermute nun, dass Nana vielleicht die Tochter von Ivy ist. Im Moment frage ich mich, wer Jane Connors ist und was die mit dieser Sache zu tun hat. Viellicht kann sie ja etwas Licht ins Dunkel bringen?

Kitty hat es in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Nach und nach sterben all ihre Lieben und sie bleibt einsam und allein. Leider zwängt sich mir im Moment der Verdacht auf, dass Elvira hinter all den Unfällen steckt. Mal sehen...

Wie alle anderen Leser/innen dieser Leserunde, bin ich total schockiert von den Zuständen in dem Mutter-Kind-Heim. Die harte Arbeit. Die Brutalität. Die Misshandlungen. Das ist keine leichte Kost. Wie kann man nur so grausam werden wie die Oberlin Carlin. Vielleicht ist auch ihr dieses Schicksal widerfahren?

Jetzt geht es auf in den letzten Leseabschnitt. Ich kann die Auflösung des Ganzen gar nicht erwarten.

 

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lese-esel kommentierte am 08. Mai 2019 um 23:49

Ja, ich denke auch manchmal an Elvira, da sie ja enttäuscht von Kitty ist. Und ich denke, dass sie ungewollt schuld am Tod Kitty's Vater ist, als sie in der Unfallnacht auf der Straße aufgetaucht ist. Sie trug einen/den roten Mantel, den Kitty ihr gegeben hatte. Somit hatte der Vater geglaubt, Kitty ist auf der Straße. In meinen Augen ist ein roter Mantel ein wichtiges 'Teil' in diesem Roman. Der rote Mantel ist wie ein roter Faden. Wenn man das Cover betrachtet sieht man auch eine Frau im roten Mantel auf dem Weg vom Eisentor zum Haus laufen....... 

Manchmal denke ich aber auch an Ivy, die sicherlich den Sprung aus dem Fenster überlebt hat und auch geflohen ist........

Und Mutter Carlin ist auch so ein kaltherziges Ungetüm, die bestimmt auch noch andere Leichen im Keller hat....

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gaby2707 kommentierte am 12. Mai 2019 um 12:46

Bei Mutter Carlin habe ich beim Lesen immer das Gefühl, sie ist ins Kloster gegangen um ihre perversen Neigungen hinter den dicken Mauern ausleben zu können. Und mit den Adoptionen hat sie bestimmt auch noch sehr viel Geld verdient.

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lese-esel kommentierte am 13. Mai 2019 um 08:41

@gaby2707, Mutter Carlin ist so ein Thema, eher eine verbissene Hexe als eine Gottesfrau.

Aber manchmal denke ich auch, dass viele junge Mädchen (aus Armut) ins Kloster gesteckt wurden, weil sie dort gut aufgehoben waren und den Familien nicht zur Last wurden. Und solche Frauen haben dann im Laufe der Zeit das Gefühl, im Leben was verpasst zu haben und lassen die Wut an anderen Menschen wieder aus. Und durch die Verbissenheit bleibt das Gewissen und das Grundprinzip des "Gutseins" auf der Strecke. "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" gibt es dann ja nicht mehr, da sie diese Menschen ja selbst nicht mehr leiden können. Aber das ist denen oft nicht bewusst - denke ich.

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 06:37

Puh, was für eine beklemmende Lektüre. Was verbirgt Kitty wohl?

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lese-esel kommentierte am 09. Mai 2019 um 14:22

Die Frage, die Du da in den Raum wirfst, hat Gedanken bei mir hervorgerufen, die eine hinterhältige Tat beinhalten.....

Kitty ist doch Moderatorin und hat es drauf, was Info-Beschaffung angeht. Sie ist gut in Recherche und findet so leicht Dinge heraus, die sie wissen möchte.

War nicht Kitty auch nach dem Tode des Vaters in dem Heim? Dann kennt sie sich aus und weiß, wie die Räulichkeiten sind. Mich würde es nicht wundern, wenn sie den grausamen Tode des Paters auf ihrem Gewissen hat. Sie hat sich ja auch für den Prozess interessiert, oder bringe ich was durcheinander.

Oder steckt Elvira dahinter, sie hat ja damals als etwa 8-Jährige den Tunnel zur Flucht benutzt und kannte diesen unterirdischen Weg ebenfalls.

Dennoch würde ich diese Rache Kitty zumuten. Sie kann sich nicht verzeihen, dass sie Elvira nicht helfen konnte und gibt sich selber indirekt die Schuld. Aber sie ist wütend und böse auf das Heim und den Pater, denn schließlich ist es ja der Pater, der verkündet, Elvira ist tot. (Sagt der Pater bei der Todesnachricht einen Grund?)

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marsupij kommentierte am 09. Mai 2019 um 17:59

Hm, ich glaube, er gibt keinen Grund an. Spannende Gedanken. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das Buch gerade beendet habe und fürchte, dass ich unabsichtlich spoiler.

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lese-esel kommentierte am 09. Mai 2019 um 21:22

Ich hoffe dass ich morgen oder übermorgen dazu komme, mich dem 3. Abschnitt zu widmen.+

Ich denke gerade an die mutige Sam, die viel dran gibt, das Rätsel zu lösen.

Sie dringt in das Altenheim-Zimmer dieser Schwester Mary Francis ein, um mit ihr zu reden.

Dann stibitzt sie den Schlüssel von dem Wachdienstmann, um im Wohncontainer nach Unterlagen zu kommen. Und (ähh, brrr) legt sie sich in sein Bett, um von diesem Vorhaben abzulenken. Das sind ja echt eigenwillige, krasse journalistische Vorgehensweisen! Aber Sam will halt Licht in diese dunkle Geschichte bekommen, einmal ihrer Karriere wegen und dann, weil es ja auch eine Familienangelegenheit ist.

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Dark Rose kommentierte am 10. Mai 2019 um 14:24

Und ich glaube sie tut es auch für Ivy, einfach, weil sie ihr leid tut und weil Sam ja auch alleinerziehende Mutter ist. Ich denke sie fühlt sich Ivy dadurch verbunden und ich glaube sie will auch, dass die Machenschaften aufgedeckt werden und die Welt erfährt was dort alles schlimmes geschah.

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lese-esel kommentierte am 10. Mai 2019 um 20:49

Da hast Du recht. Ivy wurde im Stich gelassen und Sam ist nun auch allein und ist ständig auf sich allein gestellt, weil sich Ben nicht an Abmachungen hält. Und wenn man im Haus der Großmutter, von der man weiß, dass sie auch ein Adoptivkind ist, dann ist die Neugier und eine innere Verpflichtung sehr groß, Licht ins Dunkle zu bringen.

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buchfeemelanie kommentierte am 11. Mai 2019 um 09:45

So ein doofer Ex-Mann. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich in solch einer Situation reagieren würde.  Gerade die Vergangenheit im Buch nimmt mich sehr mit. Ich als nicht - schwangere würde die Arbeit schon hart finden. Wie ging es dann den Frauen mit ihren dicken Bäuchen?! Ivy tut mir so leid. Das sie nicht auf ihre Mutter hoffen kann ist traurig.

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gaby2707 kommentierte am 11. Mai 2019 um 21:40

Ben ist ja noch gar kein Exmann. Sie leben ja erst mal eine Trennung auf Zeit. Damit er mehr Freiraum hat. Den hätte ich schneller in den Wind geschossen, als er bis 3 zählen kann. Nur blöd, dass Sam bei der Betreuung von Emma auf ihn angewiesen ist.

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Michelly kommentierte am 13. Mai 2019 um 10:46

Ben! Ich glaube, da sind wir uns alle einig. So ein Ekelpaket, an mir würde der sich die Zähne ausbeißen, den hätte ich schon abgesägt.

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Vivi 73 kommentierte am 11. Mai 2019 um 13:57

Oh man oh man, es kommt immer mehr dazu. Was hat es mit den Mädchen auf den Dachboden auf sich? Es wurde erwähnt, das Elvira mit den Mongoliden zusammen schlafen muss. Dann ist sie auf einmal ein Monat weg. Und von was für Spritzen ist hier die Rede? Ivy hat sollche noch nicht erwähnt.

Die Zustände sind echt fürchterlich in dem Heim. Diese harte Arbeit ist .... dafür finde ich keine Worte. Und alles wird hart bestraft. Diese Kälte, diese Hitze, diese Feuchtigkeit, .... Die meisten von den Mädchen muss doch frühgebärdend gewesen sein. Es muss furchtbar viele Totgeburten gegeben haben.

Ganz schrecklich fänd ich auch, wie sie mit den Säuglingen umgegangen sind und wir man Ivy gedroht hat, das Kind nicht mehr zu ernähren, wenn sie nicht unterschreibt. Ich habe so einen Zorn im Bauch!

Kitty kommt mir auch etwas eigenartig vor. Warum träumt sie von diesem Tunnel? Es war doch ihre Schwester, die diese Erlebnisse hatte. Und warum wirkt sie so emotionslos in San ihrer Gesellschaft. Es wirkt irgendwie soziopatisch. Auch ihre Reaktion als Sam sie verließ im Bezug auf die alte "Hexe" gibt mir Rätsel auf. Da ist doch was im Busch.

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gaby2707 kommentierte am 12. Mai 2019 um 12:50

Die Drohungen, die zur Unterschrift der Adoptionsurkunde führen, finde ich auch absolut abartig und bodenlos böse.

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gaby2707 kommentierte am 11. Mai 2019 um 21:23

Bei dem dritten Brief von Ivy, wo sie die Geburt von Baby Rose beschreibt, finde ich so unglaublich. So hart und herzlos kann man doch nicht sein. Die jungen total unerfahrenen Mädchen sich bei der Geburt selbst zu überlassen ist einfach der Horror. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass Ivy die Strapatzen überlebt hat. Bei dem vielen Blutverlust hätte das auch ganz schnell böse ausgehen können.

Genau so schlimm finde ich es, die toten Babys einfach im Mülleimer zu entsorgen.
Ich weiß nicht wie es euch geht. Aber mir, als zweifache Mutter und jetzt Oma gehen die Briefe sehr zu Herzen. Vor allem, weil ich weiß, dass es diese Heime mit ihren Scheußlichkeiten wirklich gegeben hat.

Im Nachhinein tut mir Ivy richtig leid. Ihre große Liebe, von der sie immer hoffte, er würde sie und seine kleine Rose aus ihrem Gefängnis befreien, will sie loswerden. Dass er sich dann ausgerechnet mit Kitty verlobt und auch noch stirbt, an einem Asthmaanfall, ist schon tragisch und grotesk.

Es bleibt weiterhin sehr spannend und auch die Fragen werden nicht allzuviel weniger.
 

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lese-esel kommentierte am 11. Mai 2019 um 23:14

Ach, gaby2707, Du sprichst mir aus dem Herzen. Das tut so weh zu lesen, was mit den Babys, die bei der Geburt sterben oder tot auf die Welt kommen, passiert. Sie sind einfach nur Müll und nichts wert. Der Glaube bzw. schon die Überzeugung dieser Nonnen, dass der Teufel seine Hände im Spiel hat, stößt bei mir auf hefitiges Kopfschütteln. Es spielt in den 50er Jahren, und nicht im Mittelalter! Was hatten denn die Nonnen für eine Ausbildung? Gab es da keine Hebammen? Keine vernünftigen Ärzte, die dem Eid es Hippokrates folgten. Das Heim ist das reinste Gruselkabinett. Schlimm!

Die Briefe zu lesen ist schon für Dritte bedrückend. Wie muss es sein, wenn man sie als direkt Betroffene schreibt, da kommt doch alles wieder hoch!

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gaby2707 kommentierte am 12. Mai 2019 um 12:53

Du schreibst es: die Briefe sind schon für Aussenstehende bedrückend. Aber wie abgebrüht muss man sein, wenn sie jemand liest der davon direkt betroffen ist, wie hier Alister. Ich verstehe nicht, dass er die Briefe einfach so als Fake abtut. Wenn ich so einen Brief bekommen würde, würde ich doch wenigstens mal nachhaken. Boah, ich rege mich im Moment so auf...

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lese-esel kommentierte am 13. Mai 2019 um 08:51

Tja, Alistair ist schon abgebrüht. Aber manchmal denke ich, dass er auch zu jung war, um die Situation zu erfassen. Er konnte einfach nicht glauben, was Ivy schreibt. Denn in seiner Überzeugung stand fest: Kirche = gut. Und alles was mit Gott und dem Glauben zu tun hatte, war einfach richtig. Die Kirche lügt nicht..... Heute würden wir - nachdem wir von so vielen Missbrauchskandalen gehört haben - hellhörig werden. Aber damals war das doch ein Unding an Dingen, die von der Kirche ausgingen zu zweifeln. Gerade auch, weil so viele den Deckmantel des Schweigens über solche "Zustände" gelegt haben.

Und aus der heutigen Sicht könnte ich auch diesen Alistair und dem Vater von Alistair eine klatschen. Die Dummen waren damals halt (immer) die Frauen.

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Katzenmicha kommentierte am 20. Mai 2019 um 13:08

Alistair wollte nur den Ruhm genießen ,und das mit einer schönen Frau an seiner Seite.Das rundete alles ab.Aber als dann Ivy schwanger wurde da war sie nur lästig und mußte verschwinden.Deshalb auch das viele Geld das er dem Nonnen gab,um den Aufenthalt von Ivy in dem Kloster zu verlängern!Furchtbar-ihm gehört auch Schuld an dem was mit Ivy und ihrer Tochter Rose geschah!

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Michelly kommentierte am 13. Mai 2019 um 07:49

Die Geburtsszene fand ich wirklich ganz, ganz schlimm. Auch was Ivy beschreibt, dass die Hochschwangeren den Raum nach einer Geburt säubern mussten und die toten Babies im Mülleimer gefunden haben. Wie Ivy einen toten Jungen in die Arme nimmt und hin und her wiegt. Wie die Frauen alleine gelassen werden vor und während der Geburt und Ivy auch nach einer Woche bereits wieder in die Wäscherei zurück soll. Da musste ich so dran denken, wie es mir vor, währen und nach der Geburt ging. Die Szene tat mir wirklich weh. Unfassbar, ich kann die Zustände von damals wirklich nur schwer ertragen.

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lese-esel kommentierte am 13. Mai 2019 um 09:01

Ja, mir ist da fast schlecht geworden: Viel Blut, Schreie, und tote Babys in den Müll, als wenn es Unrat wäre!

War es damals nicht so, dass man erst mit der Taufe zum "richtigen Menschen" wurde. Alles, was nicht getauft war, kommt in die Hölle. Und mit dem Hintergrund, dass sie Schwestern die Babys der ungewollt Schwangeren eh als "Teufelsbrut" bezeichneten, tut es mir aus der heutigen Sicht wahnsinnig weh. Was muss Ivy als junge Mutter (Frisch-Gebärende) gelitten haben. Ich finde es auch sehr erniedrigend, was die jungen Mütter, die gerade ihr Kind auf die Welt gebracht haben, machen mussten. So nach dem Motto: "Mach Deine Schweinerei selber weg, Du Dreck."

Wir können uns glücklich schätzen, dass es heutzutage Mutterschutz gibt.

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Katzenmicha kommentierte am 20. Mai 2019 um 13:03

Beim lesen der Stelle,konnte ich es kaum ertragen-wie furchtbar!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
SaBineBe kommentierte am 12. Mai 2019 um 15:28

Musste leider arbeitsbedingt einige Tage pausieren. Aber jetzt komme ich endlich dazu weiter zu lesen. War schon ganz nervös, weil ich nicht zum Buch greifen konnte.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Katzenmicha kommentierte am 20. Mai 2019 um 13:16

In diesem Abschnitt tun sich Grauamkeiten an den Kindern und an Ivy auf!Wie furchtbar,beim lesen sind mir die Tränen nur so gelaufen.Wie können Nonnen,wo man glaubt das sie Verzweifelten helfen-nur so grausam sein!?Ivy mit ihren Briefen-die so um Hilfe  bei Alistair anbettelte.Und der antwortet auf keinen dieser Briefe.Geliebt hat er Avy überhaupt nicht-sie war für ihn nur Deko!!!Nach und nach kommen alle die mit dem ganzen zu tun haben-ums Leben.Ob Elvira vielleicht doch noch am Leben ist und alle umbringt.Oder ist es Kitty?Sehr spannend,vorallem scheint ja auch Nana die Großmutter von Sam irgenwie was damit zu tun zu haben!!!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
smberge kommentierte am 20. Mai 2019 um 19:33

Auch im 2. Abschnitt ist diese Buch sehr schockierend. Die Details die zu diesem Heim ans Tageslicht kommen sind doch einfach nur furchtbar. Wenn ich das richtig gelesen habe, wurde das Heim doch nur betrieben, damit damit Geld verdient werden konnte. Ich glaube der Pater wollte damit sein Alter und das der Nonnen finanzieren. Soviel zum Thema christliche Nächstenliebe. 

Die Behandlung der Mädchen war sowas von unmenschlich. Geburt ohne Beistand, dann wird das Kind weggenommen und mit folterähnlichen Methoden Versucht, die Adoption durchzusetzten und wenn kein Geld gezahlt werden konnte, folgten noch 3 Jahre Zwangarbeit. Wie konnte sowas erlaubt sein? Das grenzt ja an Freiheitsberaubung. 

Ich glaube aber, dass jemand an dem Pater und den Nonnen Rache genommen hat, denn bei dem Haschkeks wurde doch klar, dass da jemand im Hintergrund agierte. Auch der Pater wurde ja in den Keller gelockt. Ob Evy wohl dahinter steckt? Es ist ja noch immer nicht klar, ob sie lebt oder schon tot ist. Seltsam ist nur, dass sie immer wieder so gespensterartig auftaucht. Ob nur im Kopf der jeweiligen Person oder wirklich, wird nicht so ganz klar. 

Ich bin gespannt auf das Finale, ich glaube wir werden noch so einige Überraschungen erleben. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Ostsee_71 kommentierte am 21. Mai 2019 um 14:37

 

In diesem Abschnitt erfahren wir mehr über die schlimmen Vorgänge in dem Heim. Die Beschreibung der Geburt war so schockierend. Wie kann man eine Frau in so einer Situation allein lassen und dann müssen auch die Schwangeren den Raum reinigen und finden teilweise tote Babys im Mülleimer. 

Sehr traurig waren auch die Briefe die Ivy an Alistar geschickt hat. Er war ihre einzige HOffnung und er ignoriert sie vollständig. Es ist so traurig, wie Ivy zusehends verzweifelt und so schließlich ihr Kind hergibt, immer in der Hoffnung, das Kind später zu finden. Die Nonnen hätten das Kind sonst verhungern lassen. 

Es deutet sich an, dass es unter den "Tätern" vermehrt zu Todesfällen gekommen ist. Ob das wohl jemand Rache nimmt? Eines der Mädchen vielleicht? Zu verstehen wäre es, denn was dort mit ihnen geschehen ist muß ja seelische Verletzungen hinterlassen haben. 

 

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Lese-Bienchen kommentierte am 21. Mai 2019 um 19:55

Spannend geht es weiter. Ich hätte gar nicht vermutet das soviel Morde in diesem Buch vorkommen.

Meine derzeitige Meinung ist, dass entweder Kitty in Wirklichkeit Elvira ist oder Elivra lebt und all den Leuten Rache nimmt. Alistairs Tod war kein Zufall und er hat auch Kitty kurz vor seinem Tod noch gesehen. Zu dem finde ich es seltsam, dass Kitty gerade mit Alistair zusammen war. Gerade der Mann der Ivy verkauft hat und unglücklich zurück gelassen. Ich hatte hier die Hoffnung, dass er irgendwie Reue gezeigt hat im laufe seines Lebens. Leider war das nie der Fall.

Sam ermittelt weiter und trifft durch einen sehr kontruierten Zufall auf Kitty. Ich muss sagen Sams Art ist mir nicht immer symphatisch. Das Kind zu Hause krank bei der Oma und sie ist die ganze Nacht unterwegs.

Lebt wirklich Ivys Mutter noch und war bei der Beerdigung?

Wissen wir schon wie Nana mit Vorname heißt, kann sie vom Alter Ivys Kind sein? Mit dem Alter der einzelnen Personen tue ich mir in der Buch gerade sehr schwer.

Die Geschehnisse selbst in dem Heim sind abosult gräßlich und ich will mir gar nicht vorstellen, dass es so etwas wirklich gab. Die armen Kinder und junge Mädchen.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
kommentierte am 22. Mai 2019 um 19:40

Mir hat der zweite Abschnitt noch besser gefallen als der erste. Die Verwirrungen entwirren sich langsam. Es gibt immer mehr Verbindungen zwischen den Charakteren und ich hab das Gefühl alle immer besser kennen zu lernen.

Wo ich immer schieder schlucken muss ist wie mit den Frauen umgegangen muss. Diese gefühlte Gefühllosigkeit und Grobheit tut mir beim lesen weh.

Aber das Buch reißt mich wirklich mit und tauche total in die Geschichte ein und freu mich jetzt gleich weiter zu lesen!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Bouquiniste kommentierte am 25. Mai 2019 um 06:34

Dieses Buch fesselt mich und bewegt mich gleichzeitig ganz stark. Am liebsten würde ich immer weiter und weiter lesen, aber das Leben zieht gerade an alles Fronten seine Register und gemütliche Lesestunden sind im Moment einfach nicht drin. Es ist so schade, da ich hier die Diskussion verpasse, wo es so viel zu bereden gibt.

 

Ivys Briefe und ihre Schilderungen über das Heimleben sind so traurig, so schrecklich. Wie können Menschen (Christen, Nonnen) nur anderen so etwas antun??? Ich bin fassungslos über die Ausmaße, auch wenn ich bereits von diesen Heimen für Schwangere Mädchen gehört habe und wusste, dass das Leben dort kein Zuckerschlecken ist. Aber das man die Mädchen fasst und sogar ganz sterben lässt? Diese kalte Gleichgültigkeit ist einfach unfassbar.

 

Sam ist in ihren Recherchen sehr mutig und hat ja auch Erfolg. Es kristallisiert sich wohl heraus, dass die damals Schuldigen (Mutter Carlin, der Pater, Allister) alle nicht ganz natürlich zu Tode kamen und wohl jemand dezent nachgeholfen hat. Aber wer? Ivy ist wohl tot, vielleicht ihre Tochter Rose oder noch eher die Schwester von Kitty, die ich für lebendig halte. Ich habe da zwei neue Ideen, die mich im Moment umtreiben: Was wäre, wenn Kitty eigentlich Elvira ist? Das damals Kitty gestorben ist und sich Elvira an ihren Platz geschummelt hat? Ist doch eigenartig, dass ausgerechnet Kitty später Allisters Verlobte ist, der vorher Ivy geschwängert hat und sie wissend im Heim verrotten lassen wollte. Dann gibt es da noch Sams Nana, die in etwa das gleiche Alter wie Kitty hat. Aber wäre sie ihre verschollene Schwester, würde Sam ja wohl die Ähnlichkeit auffallen. Das kann es also auch nicht sein.

 

Jetzt werde ich mich mal durch eure Kommentare lesen, und sehen, was ihr so meint.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 134 bis 267
Jeanettie123 kommentierte am 23. Juni 2019 um 14:21

Oh das ist ja wirklich eine fürchterliche Geschichte, ich leide die ganze Zeit mit. Ich bin gespannt, was im dritten Abschnitt jetzt alles heraus kommt!